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Einzelposting: Besser durch Jesus Christus


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Von:    murx 22.02.2012 22:38
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
@Archimedes
Die Bedeutung der Sprache ist durch ihren Gebrauch gegeben. Und das quasi demokratisch durch die Mehrheit.
Ein Linguist kann und wird zwar auf den Wortsstamm und die ursprüngliche Bedeutung hinweisen (können) - aber er wird auch nicht ignorieren, das dieses Wort als solches und in der Ursprungsbedeutung 'aus der Mode' ist - und mit der ebenfalls alten aber differenzierteren Bedeutung von Vernunft belegt ist.

Erschreckend ist, wie ich inzwischen festgestellt habe, das 'Theologen' nicht nur mittels sinnfreier semantischer Kniffe versuchen ihre Position zu vertreten, sondern sie gar eine korrupte (und damit sich selbst täuschende) Semiotik benutzen. Aufgrund dieser ist es ihnen selbst sogar schwer möglich die Irrationalität ihrer eigenen Theologie zu erkennen, solange sie eben in dieser Semiotik kommunizieren und die Realität wahrnimmt.

"Ich kann mich nicht entsinnen, dass auch nur ein Theologe behauptet hätte, Gott empirisch beweisen zu können oder an einem klaren Ort und in die Zeit eingebettet, gefunden zu haben."
Wissenschaftler teilen nicht nur mit, wenn sie etwas gefunden haben - sondern auch, wenn sie dauerhaft und immer wieder entgegen den 'Annahmen' etwas NICHT GEFUNDEN haben. Und genau dies haben Theologen bisher unterlassen... ist ja auch doof, wenn man seinem Arbeitgeber ans Bein....
Und alle RATIONALEN Argumente gegen den allmächtigen, allgütigen Tirallaetcfiralla Gott - auch die können Theologen nicht widerlegen - WISSENSCHAFTLER würden recht schnell dieses mitteilen. Theologen tun dies nicht.
Theologen sind weder in der Lage einen 'positiv Ansatz' für Gott zu geben - noch sind sie willens allen 'negativ Ansätzen' gegen Gott nach zu handeln und seine Existenz zu relativieren, nach aller Wissenschaft nahezu auszuschliessen.

Theologen sind für Kirchen das, was Politoffiziere für Parteien sind. Ideologen zum Machterhalt.

Und da sind wir bei Jesus.... denn genau so etwas hat Jesus mit seinem Handeln zumindest abgelehnt. Menschen die angeblich GLAUBEN aber nicht danach handeln - du 'glaubst' wissenschaftlich zu sein - handelst aber nicht danach. Gut, du und deine
theologischen Kollegen sind ausserstande irgendwelche Beweise, irgendwelche positiven, wissenschaftlichen Argumente für eine Gottesexistenz zu liefern - warum veröffentlichst du das dann nicht? Nach Jahrtausenden der 'Theologischen Forschung' - kein Ergebnis - und man ist nichtmal bereit ein vorläufiges 'Vermutlich kein Gott' abzuliefern?
Weisst du, das Gute am wissenschaftlichen Arbeiten - man darf sich irren! Man darf sich bei neuer Sach- und Faktenlage neu orientieren und Theorien und Hypothesen anpassen, streichen oder neu aufsetzen.
Theologie als Wissenschaft?
Die Annahme der Existenz Gottes ist ja nichtmal als Hypothese haltbar, als Vorhersagemodell sinnleer.
Eine 'angenommene' Jesuslogie hätte da sogar mehr Sinn...
...eine Theory of Mind von Jesus und diese angewand auf Ereignisse oder ethische Fragen macht sogar Sinn - 'Gott' ist dabei nur ein unnötiger leicht zu missbrauchender Kropf. Wissenschaftliche, ethische oder philosophische Überlegungen bedürfen eines Gottes so wie ein Autofahrer Tiefseekarten.


@Naglaya
"Archimedes hat recht (...) sollte man vorsichtig sein."

Ficken hatte ursprünglich die Bedeutung von 'schnell hin- und herbewegen' - das ist zwar 'nice-to-know' aber diese Bedeutung ist heutzutage völlig irrelevant.
Viel wichtiger als irgendwelche 'historisch-linguistischen' Wurzeln und Stämme ist eh der Kontext - vielleicht kennst du ja 'The most versatile word in the English language'....
Zuletzt geändert: 22.02.2012 22:51:19

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