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Thread: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in China

Eröffnet am: 09.10.2007 13:43
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 Teyl Kritik an Menschenrechtsverlet... 23.06.2008, 17:15
Kritik an Menschenrechtsverlet... 23.06.2008, 17:22
 Ellerfru Kritik an Menschenrechtsverlet... 23.06.2008, 17:42
Kritik an Menschenrechtsverlet... 23.06.2008, 17:46
 Teyl Kritik an Menschenrechtsverlet... 23.06.2008, 17:52
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Von:    Teyl 23.06.2008 17:15
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
> dass du die Fixierung auf die ETA etwas auflockerst.

Deine Fixierung, ich bin da nicht fixiert o.O

> Was ich sagen will ist folgendes: Der Zustand im Baskenland ist bestimmt nicht optimal (von so einer Art von Defizit sprachen wir ja im Grunde auch nicht), aber ich finde dennoch, dass man die Zustände da weder mit den Zuständen in Tibet vergleichen kann noch sollte.

Hat das wer?
Es geht bei dem Vergleich um den Status der Region.
Nicht um die konkreten Zustaende im Land. o.ô
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Von:   abgemeldet 23.06.2008 17:22
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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Deine Fixierung, ich bin da nicht fixiert o.O

Du sprachst als erste von der ETA, falls ich dich erinnern darf ;). Ich versteh zwar nicht, weshalb du die ETA hier mit reingebracht hast, aber das hast du definitiv.

Hat das wer?
Es geht bei dem Vergleich um den Status der Region.
Nicht um die konkreten Zustaende im Land. o.ô

Aber ja hast du das. Deiner Aussage nach verhält sich Tibet zu China wie das Baskenland zu Spanien und das ist halt nicht richtig. Wie Ellerfru schon sagte, die Probleme in Spanien und dem Baskenland sind ganz andere als die in Tibet, weswegen auch der Status nicht miteinander zu vergleichen ist, da historisch, ökonomisch, gesetzlich und völkerrechtlich völlig andere Ausgangsistuationen bestehen.
das sind halt Dinge, die untrennbar miteinander zusammenhängen.
Das Baskenland ist in dem Sinne nicht besetzt und die Bevölkerung wird nicht unterdrückt. Sie sind sehr sehr unzufrieden (und die ETA verleiht dem auf ihre Weise Ausdruck, ob man das nun gut heisst oder nicht - ich nicht, aber das ist eine andere Sache) und das mit Recht, aber das miteinander zu vergleichen ist wirklich nicht so arg sinnvoll.

"Moralische Entrüstung ist Neid mit einem kleinen Heiligenschein."

P.U.R.E. Child
Zuletzt geändert: 23.06.2008 17:24:56



Von:    Ellerfru 23.06.2008 17:42
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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> Das Baskenland ist in dem Sinne nicht besetzt und die Bevölkerung wird nicht unterdrückt.

Oh. Oh-oh. Ein Baske würde dir jetzt erzählen, dass er sich kulturell unterdrückt fühlt, zum Beispiel dadurch, dass Basken, die kein Spanisch sprechen, eindeutig benachteiligt werden. Offiziell ist Baskisch zwar inzwischen zweite Amtssprache im Baskenland, aber de facto kommt man damit nicht allzu weit, auch wenn es inzwischen Bemühungen gibt, die Sprache auch offiziell wieder zu etablieren... Und da die Sprache nicht mal ansatzweise mit dem Spanischen verwandt ist, ist das ein massives Problem. Aber das ist wirklich ein anderes Thema und hat mit dem Thread nicht mehr viel zu tun.

Die einzige Gemeinsamkeit mit Tibet ist, dass es sich um ein sprachlich-kulturell abgegrenztes Gebiet handelt, das von einer fremden Regierung verwaltet (und ausgebeutet, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise) wird.
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Von:   abgemeldet 23.06.2008 17:46
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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> > Das Baskenland ist in dem Sinne nicht besetzt und die Bevölkerung wird nicht unterdrückt.
>
> Oh. Oh-oh. Ein Baske würde dir jetzt erzählen, dass er sich kulturell unterdrückt fühlt, zum Beispiel dadurch, dass Basken, die kein Spanisch sprechen, eindeutig benachteiligt werden. Offiziell ist Baskisch zwar inzwischen zweite Amtssprache im Baskenland, aber de facto kommt man damit nicht allzu weit, auch wenn es inzwischen Bemühungen gibt, die Sprache auch offiziell wieder zu etablieren... Und da die Sprache nicht mal ansatzweise mit dem Spanischen verwandt ist, ist das ein massives Problem. Aber das ist wirklich ein anderes Thema und hat mit dem Thread nicht mehr viel zu tun.

Eben. Aber um mich zu erklären ;): ich schrieb ja "in dem Sinne" und zwar indem Sinne, in dem Tibet besetzt und unterdrückt wird. Und ich sage nochmal: Nein, das ist nicht das gleiche, das ist schlimmer und eigentlich hast du mir da auch schon zugestimmt, wenn ich mich nicht irre.
Wir müssen doch nicht alles wiederholen.

Die einzige Gemeinsamkeit mit Tibet ist, dass es sich um ein sprachlich-kulturell abgegrenztes Gebiet handelt, das von einer fremden Regierung verwaltet (und ausgebeutet, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise) wird.

Auf so unterschiedliche Art und Weise, dass ein vergleich im Rahmen dieser Diskussion keinen Sinn ergibt meiner Meinung nach 0ô.

"Moralische Entrüstung ist Neid mit einem kleinen Heiligenschein."

P.U.R.E. Child



Von:    Teyl 23.06.2008 17:52
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
>> Deine Fixierung, ich bin da nicht fixiert o.O
>
> Du sprachst als erste von der ETA, falls ich dich erinnern darf ;).

Weil die ETA nunmal ziemlich mit dem Baskenland verbunden ist, fast untrennbar. Weshalb man sich da nun fixieren muss sehe ich nicht.
Geschweige den Thesen aufstellen wie "Die IRA gibt es nicht" o.O

>> Hat das wer?
>> Es geht bei dem Vergleich um den Status der Region.
>> Nicht um die konkreten Zustaende im Land. o.ô
>
> Aber ja hast du das. Deiner Aussage nach verhält sich Tibet zu China wie das Baskenland zu Spanien und das ist halt nicht richtig.

Es verhaelt sich in gewissen Aspekten aehnlich.
Es gibt Personen die Tibet fuer ein Land halten.
Es gibt Personen die Baskenland fuer ein Land halten.
Tibet war mal Autonom.
Baskenland war mal Autonom.
Spanien sieht das Baskenland nicht als Land.
China sieht das Tibet nicht als Land.

Es gibt in Spanien die ETA die dafuer sorgen will das das Baskenland wieder ein Baskenland ist. Es gibt ausserhalb Tibets Tibeter die dafuer sorgen wollen das Tibet wieder ein Land ist.

Es geschieht bzw. wird mit unterschiedlichen Mitteln angegangen.
Die Situationen in den Laendern ist unterschiedlich.

Das Grundlegende Konzept passt aber.

> Wie Ellerfru schon sagte, die Probleme in Spanien und dem Baskenland sind ganz andere als die in Tibet

Ich habe den Beitrag von Ellerfru gelesen und sehe ihn als Stuetze zu meiner Aussage. Demnach sind die Zustaende im Baskenland naemlich anscheinend nicht so, das man einfach sagen koennte das die gluecklich damit sind keine Spanier zu sein.

> Das Baskenland ist in dem Sinne nicht besetzt und die Bevölkerung wird nicht unterdrückt.

Sicher das du den Beitrag von Ellerfru richtig gelesen hast?
Demnach wird die Bevoelkerung da arm gehalten und unterdrueckt.
Vielleicht nicht im selben Ausmass wie in Tibet, aber immerhin soweit das erwaehnt wird das sie die Sympathie mit ETA nach vollziehen kann.

Nun hat das Baskenland ebensowenig wie Tibet imho einen natuerlichen Anspruch darauf ein autonomes Land zu werden.
Statt sich darum zu sorgen das Tibet ein Land wird koennte Tibet sich auch darum bemuehen das sich China aendert, das es einem nicht schlecht geht wenn man eine Region ist.
Respektive das Baskenland das sich Spanien richtig um es sorgt.

Schliesslich, wenn es Tibet schaffen wuerde sich unabhaengig zu erklaeren wuerde das den paar Milliarden chinesischeren Chinesen und deren Menschenrechte gerade mal nichts helfen.
Es schaut doch nicht so aus als wollte China den Tibetern mehr oder weniger angedeihen als das was es mit der eigenen Bevoelkerung macht.
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Von:    Ellerfru 23.06.2008 18:11
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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> Nun hat das Baskenland ebensowenig wie Tibet imho einen natuerlichen Anspruch darauf ein autonomes Land zu werden.
> Statt sich darum zu sorgen das Tibet ein Land wird koennte Tibet sich auch darum bemuehen das sich China aendert, das es einem nicht schlecht geht wenn man eine Region ist.
> Respektive das Baskenland das sich Spanien richtig um es sorgt.

Hier liegt aber das Problem: Für den Wohlstand der Bevölkerung kann man nur sorgen, wenn man die Steuergelder zur Verfügung hat, die die Bürger bezahlt haben. Das Geld der Basken fließt aber nach Madrid, und von dort aus in alle anderen Regionen Spaniens - nur nicht wieder ins Baskenland zurück. Die Basken bezahlen quasi den Wohlstand der übrigen Spanier.
Dementsprechend wäre die Unabhängigkeit für die baskische Bevölkerung tatsächlich ein enormer Vorteil, da sie dann selbst über ihre Steuergelder verfügen könnten.
Wenn Spanien sich um die Region vernünftig kümmern würde, GÄBE es den weit verbreiteten Wunsch nach Unabhängigkeit überhaupt nicht... Und die Hoffnung, dass die spanische Regierung ihre Meinung über die Basken ändert... Nu ja, daran glaubt niemand so wirklich. Genauso wenig würde ich persönlich daran glauben, dass die chinesische Regierung plötzlich lieb und nett zu den Tibetern ist, die Menschenrechte respektiert, usw. - warum sollten sie, wenn sie militärische Macht haben?
Was den "Anspruch" auf Autonomie angeht: Wieso nicht? Basken SIND keine Spanier. Sie haben eine andere Kultur, eine andere Sprache... Man kann doch auch mal andersherum fragen: Wieso sollten sie eigentlich zu Spanien gehören?

> Schliesslich, wenn es Tibet schaffen wuerde sich unabhaengig zu erklaeren wuerde das den paar Milliarden chinesischeren Chinesen und deren Menschenrechte gerade mal nichts helfen.
> Es schaut doch nicht so aus als wollte China den Tibetern mehr oder weniger angedeihen als das was es mit der eigenen Bevoelkerung macht.

Was die Menschenrechte in China angeht... Tja, die Leute in China können einem Leid tun. Tibet hätte mit der Unabhängigkeit aber zumindest die Möglichkeit, die EIGENEN Bürger vor dieser Dikatatur zu schützen. Man kann davon ausgehen, dass es den Tibetern ohne China besser ginge.
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Von:    Teyl 23.06.2008 18:43
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
> Das Geld der Basken fließt aber nach Madrid, und von dort aus in alle anderen Regionen Spaniens - nur nicht wieder ins Baskenland zurück. Die Basken bezahlen quasi den Wohlstand der übrigen Spanier.

Glaube ich persoenlich wenig.
Strukturschwache Regionen ergeben in der Regel keine grossen Steuerumsaetze. Schliesslich gibt es auch keine wirkliche Grundlage auf der man das Geld her nehmen koennte.
Insofern glaube ich nicht das es ein Gewinn fuer die baskische Bevoelkerung waere.

> Was den "Anspruch" auf Autonomie angeht: Wieso nicht?

Weil man gemeinsam weit(er) kommt?
Weil die kulturellen Unterschiede nicht so gross sind und man keine enormen finanziellen Vorteil haette, vielleicht eher Probleme?

Man koennte sich ja auch Fragen wieso es ueberhaupt Belgien gibt.
Die einen (Flandern) sprechen einen niederlaendischen Dialekt und sind reich. Haben eine eigene Flagge und Nationalhymne. Die anderen (Wallonen) sprechen franzoesisch und sind groesstenteils ziemlich arm. Haben, soweit ich weiss, sogar weder Flagge noch Nationalhymne.

Jetzt wollen die Flandern zwar die Wallonen los werden, weil die nur Geld kosten, arm sind und franzoesisch sprechen. [Zur Not geht dann Bruessel als ne Art "Ost-Berlinderwallonen" hops, man hat ja noch Antwerpen, Gent usw.] - Aber letztlich bleibt man doch beieinander. Und pflegt oben drein noch keine gleiche Deutschsprachige Gemeinschaft.

Man packt's sogar mit drei Nationalsprachen zu leben und davon zwei effektiv umzusetzen. Man bemueht sich sogar darum den anderen nicht zu sehr auf'n Fuss zu latschen.

> Wieso sollten sie eigentlich zu Spanien gehören?

Weil man Belgien auch nicht nach:
- Flandern
- Wallonie
- Futzel-Deutschland
Zerschlaegt, obwohl die jeweils andere Sprache haben und teilweis a bissel anders drauf sind.

>> Es schaut doch nicht so aus als wollte China den Tibetern mehr oder weniger angedeihen als das was es mit der eigenen Bevoelkerung macht.
>
> Was die Menschenrechte in China angeht... Tja, die Leute in China können einem Leid tun. Tibet hätte mit der Unabhängigkeit aber zumindest die Möglichkeit, die EIGENEN Bürger vor dieser Dikatatur zu schützen. Man kann davon ausgehen, dass es den Tibetern ohne China besser ginge.

Naja, wenn man Tibeter als Tibeter und nicht als Chinesen sieht. Langfristig sinnvoller waere es doch wenn sie kapieren das sie alle Chinesen sind und China veraendern. Statt sich los eisen und die anderen im Stich zu lassen.

Ein Grund wieso man die Flandern nicht ziehen laesst, ist ja auch schlicht weil das ziemlich asozial den Wallonen gegenueber waere, die dann gaenzlich bankrott gingen.
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Von:   abgemeldet 23.06.2008 18:21
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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Weil die ETA nunmal ziemlich mit dem Baskenland verbunden ist, fast untrennbar. Weshalb man sich da nun fixieren muss sehe ich nicht.
Geschweige den Thesen aufstellen wie "Die IRA gibt es nicht" o.O

Ja ich auch nicht, deswegen farg ich mich ja, warum du die ETA isoliert betrachten willst, aber nun gut. Wie gesagt: ich hab von ihr nicht gesprochen.
Das andere habe ich bereits erläutert. Die IRA existierte nicht in der Form, dass sie Gebiete haben könnte. Die gibt es nicht, diese Gebiete und gab es nie. Sieh es ein. Wenn du das einfach übergehst, kann ich dir auch nicht helfen.


Es verhaelt sich in gewissen Aspekten aehnlich.
Es gibt Personen die Tibet fuer ein Land halten.
Es gibt Personen die Baskenland fuer ein Land halten.
Tibet war mal Autonom.
Baskenland war mal Autonom.
Spanien sieht das Baskenland nicht als Land.
China sieht das Tibet nicht als Land.

Es gibt in Spanien die ETA die dafuer sorgen will das das Baskenland wieder ein Baskenland ist. Es gibt ausserhalb Tibets Tibeter die dafuer sorgen wollen das Tibet wieder ein Land ist.

Es geschieht bzw. wird mit unterschiedlichen Mitteln angegangen.
Die Situationen in den Laendern ist unterschiedlich.

Das Grundlegende Konzept passt aber.

Hier wiedersprichst du dir ja selbst. Wenn die Situation unterschiedlich ist und die Mittel unterschiedlich sind, wie kann dann das grundlegende Konzept passen 0ô??
Wie kann man eine Organisation, die mit terroristischen Mitteln arbeitet mit der tibetischen Exilregierung unter dem Dalai Lama in Indien vergleichen. Ich bitte dich. Willst du die ETA auch mit Gandhi vergleichen, nur weil beide irgendwie Freiheit wollten? das ist doch sowas von unpassend ... unpassender gehts nicht mehr.

Ich habe den Beitrag von Ellerfru gelesen und sehe ihn als Stuetze zu meiner Aussage. Demnach sind die Zustaende im Baskenland naemlich anscheinend nicht so, das man einfach sagen koennte das die gluecklich damit sind keine Spanier zu sein.

Sagt auch keiner. Auch ich sage das nicht. Ich habe ausdrücklich erwähnt, dass die Situation im Baskenland alles andere als gut ist und die Bewohner zu Recht sehr sehr unzufrieden sind. Es wäre hilfreich, würdest du meine Posts lesen, ehe du auf sie antwortest.
Weil das hier ist echt unnötig, was du hier betreibst. Abgesehn davon, dass ich nicht glaube, dass die Basken so mir nichts dir nichts von heute auf morgen im Stande wären, ihr Gebiet völlig autonom zu verwalten. Aber das ist ein anderes Thema und gehört nicht hierher.

> > Das Baskenland ist in dem Sinne nicht besetzt und die Bevölkerung wird nicht unterdrückt.
>
> Sicher das du den Beitrag von Ellerfru richtig gelesen hast?
> Demnach wird die Bevoelkerung da arm gehalten und unterdrueckt.
> Vielleicht nicht im selben Ausmass wie in Tibet, aber immerhin soweit das erwaehnt wird das sie die Sympathie mit ETA nach vollziehen kann.

Ja, ich bin sicher >>. Ich glaube, du hast meinen Post überhaupt nicht verstanden, weil gar nicht gelesen.
Ich hab doch geschrieben, dass ich ihr zustimme, sogar mehrmals und hab dann für mich die Differenzierung klar gemacht. Wenn du das nicht kapierst oder verstehen kannst, kann ich dir nicht helfen. Aus welchen Gründen du das nicht fertig bringst will ich gar nicht wissen.

JA, der baskischen Bevölkerung in Spanien geht es nicht gut und JA ich weiß das, habe verstanden und VORALLEM STIMME ICH DIESER AUSSAGE AUCH ZU (<---- extra für dich nochmals erwöhnt und schön groß.) ABER: um es NOCHMALS zu erwähnen: Der Zustand in Tibet ist um einiges schlimmer und für mich nicht zu vergleichen.
Und die Sympathie für die ETA hab ich der baskischen Bevölkerung nie abgesprochen.


Nun hat das Baskenland ebensowenig wie Tibet imho einen natuerlichen Anspruch darauf ein autonomes Land zu werden.

Na, das will der dalai Lama ja zumindest gar nicht mehr ;). Worauf sie aber einen Anspruch haben ist, dass die brutale Unterdrückung und die Verletzung der Menschenrechte ein Ende findet.

Statt sich darum zu sorgen das Tibet ein Land wird koennte Tibet sich auch darum bemuehen das sich China aendert, das es einem nicht schlecht geht wenn man eine Region ist.

Nichts anderes tut der Dalai Lama und tut die tibetische Exilregierung ;). Das ein paar Leute in Tibet selbst vielleicht geneigt sind zu Gewalt zu greifen (sie sind ja nicht mal richtig organisiert - im Gegensatz zur ETA) sei ihnen verziehen - die ETA, deren Motive für Gewalt du hier so nachvollzihbar findest tut doch das gleiche.

Schliesslich, wenn es Tibet schaffen wuerde sich unabhaengig zu erklaeren wuerde das den paar Milliarden chinesischeren Chinesen und deren Menschenrechte gerade mal nichts helfen.
Es schaut doch nicht so aus als wollte China den Tibetern mehr oder weniger angedeihen als das was es mit der eigenen Bevoelkerung macht.

Hm, das sei dahingestellt. Es wird in nächster Zeit nicht passieren, der Dalai Lama will das auch nicht. Warum von irgendwas reden, das total irreal ist??
Und doch, es schaut schon so aus, als dürften die Tibeter in Tibet weniger als die Chinesen ;). Klar ist die Situation der Chinesen im eigenen Land nicht die Beste aber die Situation der Tibeter in Tibet im Vergleich zu den Chinesen ist noch um einiges schlimmer.
"Moralische Entrüstung ist Neid mit einem kleinen Heiligenschein."

P.U.R.E. Child



Von:    Teyl 23.06.2008 19:03
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
> Ja ich auch nicht, deswegen farg ich mich ja, warum du die ETA isoliert betrachten willst, aber nun gut.

Ich mag sie weder isoliert betrachten noch mich darauf fixieren.
Wieso du das machst ist mir schleierhaft.

> Die IRA existierte nicht in der Form, dass sie Gebiete haben könnte.

Die IRA betrachtet, wie aus dem Wiki hervorgeht, Nordirland als Eigentum der irischen Bevoelkerung und von England unrechtmaessig besetzt.
Insofern beansprucht die IRA ein Gebiet, das von anderen beansprucht wird. Natuerlich besitzt sie es danach nicht, sondern die irische Bevoelkerung, welche sie in anspruch nimmt zu vertreten.

>> Das Grundlegende Konzept passt aber.
>
> Hier wiedersprichst du dir ja selbst. Wenn die Situation unterschiedlich ist und die Mittel unterschiedlich sind, wie kann dann das grundlegende Konzept passen 0ô??

Weil sie nicht so unterschiedlich ist als das, das Fundament nicht mehr vergleichbar ist. Obwohl Autos und Fahrraeder zweierlei gaenzlich unterschiedliche Mittel zur Fortbewegung sind und Unfaelle zu einer andere Situation fuehren, haben sie einige grundlegende Konzepte gemeinsam.

> Wie kann man eine Organisation, die mit terroristischen Mitteln arbeitet mit der tibetischen Exilregierung unter dem Dalai Lama in Indien vergleichen.

Es geht um den Status von Tibet.
Nicht um einen, von dir, aus der Luft gegriffenen, Vergleich zwischen der ETA und dem Dalailama.

> JA, der baskischen Bevölkerung in Spanien geht es nicht gut und JA ich weiß das, habe verstanden und VORALLEM STIMME ICH DIESER AUSSAGE AUCH ZU (<---- extra für dich nochmals erwöhnt und schön groß.) ABER: um es NOCHMALS zu erwähnen: Der Zustand in Tibet ist um einiges schlimmer und für mich nicht zu vergleichen.

Es geht nicht um den Zustand der Bevoelkerung, sondern um die Frage ob Tibet ein Land ist oder ein Teil China?

>> Nun hat das Baskenland ebensowenig wie Tibet imho einen natuerlichen Anspruch darauf ein autonomes Land zu werden.
>
> Na, das will der dalai Lama ja zumindest gar nicht mehr ;).

Das weiss ich. :)
Aber mir scheint das du mehr willst als der Dalai Lama oO

>> Statt sich darum zu sorgen das Tibet ein Land wird koennte Tibet sich auch darum bemuehen das sich China aendert, das es einem nicht schlecht geht wenn man eine Region ist.
>
> Nichts anderes tut der Dalai Lama und tut die tibetische Exilregierung ;).

m.E. koennte man es noch besser machen, aber auch hier sind wir uns einig :)

> Das ein paar Leute in Tibet selbst vielleicht geneigt sind zu Gewalt zu greifen (sie sind ja nicht mal richtig organisiert - im Gegensatz zur ETA) sei ihnen verziehen

Ich verzeihe weder der ETA und tibetischen, jugendlichen Hooligans - organisiert oder nicht - die Gewalt.

> die ETA, deren Motive für Gewalt du hier so nachvollzihbar findest tut doch das gleiche.

Hae?
Ich halte die Motive der ETA NICHT fuer nachvollziehbar bzw. gerechtfertigt.
Ich finde nicht das das Baskenland ein Anrecht darauf hat ein normales Land zu werden.
Ich finde nicht das Tibet ein Anrecht darauf hat ein eigenes Land zu werden.

WENN Tibet ein Anrecht darauf HAETTE ein eigenes Land zu werden, HAETTE auch die ETA mit ihrem Kampf und Anspruch auf ein eigenes Baskenland recht.

> Und doch, es schaut schon so aus, als dürften die Tibeter in Tibet weniger als die Chinesen ;)

Hm? Seit wann bzw. wieso kommst du zu der Annahme?
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Von:   abgemeldet 23.06.2008 19:45
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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Ich mag sie weder isoliert betrachten noch mich darauf fixieren.
Wieso du das machst ist mir schleierhaft.

Wieso wirfst du mir immer vor, irgendwas zu tun, was ich doch kritisiere 0ô?

Die IRA betrachtet, wie aus dem Wiki hervorgeht, Nordirland als Eigentum der irischen Bevoelkerung und von England unrechtmaessig besetzt.
Insofern beansprucht die IRA ein Gebiet, das von anderen beansprucht wird. Natuerlich besitzt sie es danach nicht, sondern die irische Bevoelkerung, welche sie in anspruch nimmt zu vertreten.

Ja du sagst es: Sie beansprucht es nicht für sich selbst, kann also auch es als Gebiet nicht besitzen. Ausserdem kann jemand viel für sich beanspruchen ... das heisst nicht, dass er es besitzt und es gibt nur mal de facto keine Gebiete der IRA >.<.


Weil sie nicht so unterschiedlich ist als das, das Fundament nicht mehr vergleichbar ist. Obwohl Autos und Fahrraeder zweierlei gaenzlich unterschiedliche Mittel zur Fortbewegung sind und Unfaelle zu einer andere Situation fuehren, haben sie einige grundlegende Konzepte gemeinsam.

Ja, Apfel und Birnen wachsen auch beide auf Bäumen, sind beides Obst und beides Nahrungsmittel.

Es geht um den Status von Tibet.
Nicht um einen, von dir, aus der Luft gegriffenen, Vergleich zwischen der ETA und dem Dalailama.

Er ist nicht von mir aus der Luft gegriffen ;). Du meintest, die ETA will dafür sorgen, dass das Baskenland wieder ein Land ist und es gibt Tibeter ausserhalb Tibets, die wollen das Tibet ein land ist. Das kam doch von dir. Ich hab lediglich darauf reagiert. Wirf mir nicht Dinge vor, die du selber verbockst.

Es geht nicht um den Zustand der Bevoelkerung, sondern um die Frage ob Tibet ein Land ist oder ein Teil China?

Nein, nicht nur, weil das eine mit dem anderen zusammenhängt. Erklärte ich aber auch schon vorhin.
Und ein Teil von China wurde es gewaltsam - das ist der Punkt.
Und bevor du jetzt wieder anführst, dass Tibet die meiste Zeit über ein Teil Chinas war ...: Ich hab diese Diskussion hier mal zum Anlass genommen, mich wieder mal ein bisschen mehr mit chinesischer Geschichte (da du ja den Anspruch Chinas auf Tibet historisch herleitest) zu beschäftigen. Ich hab bei mehreren Quellen nachgeschaut (wenns dich interessiert, kann ich dir die Bücher sagen, man findet es allerdings auch bei Wikipedia) und folgendes bezeichnet man als chinesische Geschichte:

Vorneweg ist zu sagen, dass ein Chinese historisch gesehen ein Han-Chinese ist.
Das erste Mal, dass Tibet ein Teil "Chinas" wurde, war im 13ten Jahrhundert unter der Herrschaft der Yuan-Dynastie. Das waren die Mongolen, die China erobert haben und unter dieser Herrschaft wurden die Chinesen als Sklaven und Menschen 2ter Klasse behandelt.
Hieraus solch einen Anspruch abzuleiten ist lächerlich.
In der Ming-Dynastie (chinesiche Herrschaft), die von 1368 bis 1644 dauerte, war Tibet KEIN Teil von China. Die alten Chinesen verfolgten sowiso keine Expansionspolitik in diesem Sinne, als dass sie Länder unterwarfen. Sie unterhielten ein Handelsimperium.
Im 17ten Jahrhundert kam eine Mandchu-Dynastie an die Macht - die Quing-Dynastie. Die Mandschuren sind heute eine der vielen Minderheiten in China und auch unter dieser Herrschaft waren die Chinesen unterdrückt und nicht Herr im eigenen Land und wurden als Menschen 2ter Klasse betrachtet. 1911 wurde die Mandschurenherrschaft durch eine Revolution beendet und China UND Tibet erklärten die Unabhängikeit. Tibet hat dasselbe historische Recht auf seine Unabhängigkeit wie China selbst, den das Mandschurenreich war NICHT China. 1950 annektiert China Tibet und es beginnt eine Terrorherrschaft, die bis heute andauert.
Aus dieser Geschichte einen Anspruch auf Tibet abzuleiten ist eine grenzwertige Sache finde ich und sobald es so abläuft, wie es eben passiert ist in Tibet, nicht mehr zu rechtfertigen. Um noch einen Vergleich zu bringen: Es wäre so ungefähr dasselbe, wenn die Türkei Anspruch erheben würde auf Jordanien, Syrien, den Irak und Griechenland, weil sie einmal zum Osmanischen Reich gehörten. Das ist auch nicht sinnvoll, weil das Osmanische Reich und die heutige Türkei eben nicht dasselbe sind.


Das weiss ich. :)
Aber mir scheint das du mehr willst als der Dalai Lama oO

Nein, hab ich niemals gesagt. Ich will ein menschenwürdiges Leben für alle Tibeter, wie für alle Menschen. Nicht mehr, nicht weniger.
Ich vertraue da auch n Stück weit auf die Weitsicht des Dalai Lama
Schweif nicht vom Thema ab.

m.E. koennte man es noch besser machen, aber auch hier sind wir uns einig :)

Na dann ...

Ich verzeihe weder der ETA und tibetischen, jugendlichen Hooligans - organisiert oder nicht - die Gewalt.

Das freut mich, dass du Gewalt ablehnst. Ich hoffe, du schließt die Chinesen da mit ein.
Allerdings finde ich es ziemlich ignorant, junge Menschen als Hooligans zu bezeichnen, die sich gegen eine Terrorherrschaft wehren. Weißt du, was ein Hooligan ist?

Hae?
Ich halte die Motive der ETA NICHT fuer nachvollziehbar bzw. gerechtfertigt.
Ich finde nicht das das Baskenland ein Anrecht darauf hat ein normales Land zu werden.
Ich finde nicht das Tibet ein Anrecht darauf hat ein eigenes Land zu werden.

Dann ist ja alles gut. Ich will auch erstmal, dass die Menschen nicht gefoltert werden. Was Tibet hier angeht, hab ich ja weiter oben schon erläutert.


> > Und doch, es schaut schon so aus, als dürften die Tibeter in Tibet weniger als die Chinesen ;)
>
> Hm? Seit wann bzw. wieso kommst du zu der Annahme?

Weil ein Tibeter einfach schon aus dem Grund ein Problem hat, das er Tibeter ist. Ein Tibeter hat es in Tibet wesentlich schwerer, zu leben und sich eine Existenz aufzubauen. Es gibt eine systematische Diskriminierung von Tibetern. Es gibt die systematische Abtötung der tibetischen Kultur in Tibet. Es gibt die Verfolgung tibetischer Mönche, Nonnen und Zivilsten willkürlich und grausam. Die Kulturrevolution nimmt eben grauenhafte Formen an. Ja, auch Chinesen werden in China bei Demonstrationen zusammengeschossen, was, was ich sehr schlecht finde, was aber kein Argument ist.
Natürlich haben es die Chinesen auch nicht leicht, aber Chinesen die beispielsweise nach Tibet ziehen, bekommen ne Prämie und n Haus hinterhergeschmissen. Das ist Teil der Politik Chinas, die die Tibeter aus Tibet "rauszugebären". Das hab ich nicht erfunden.

"Moralische Entrüstung ist Neid mit einem kleinen Heiligenschein."

P.U.R.E. Child
Zuletzt geändert: 24.06.2008 05:45:21



Von:    Papa-Baer 23.06.2008 18:23
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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ob die Olympischen Spiele die situation ändern
weiß auch keiner, bei uns hats auch nichts geändert
Der Philosoph Didaktilus hat alternativ die Hypothese formuliert

"Dinge passieren einfach, und damit hat sich’s“



Von:    Chubasco 05.08.2008 13:26
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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> ob die Olympischen Spiele die situation ändern
> weiß auch keiner, bei uns hats auch nichts geändert

Das stimmt ^^
Aber ich hoffe noch immer, dass durch die olympischen Spiele in China mehrere Menschen auf die Unterdrückung der Bevölkerung Chinas und Tibets aufmerksam gemacht werden.





Von:   abgemeldet 08.08.2008 18:36
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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Aber ich hoffe noch immer, dass durch die olympischen Spiele in China mehrere Menschen auf die Unterdrückung der Bevölkerung Chinas und Tibets aufmerksam gemacht werden.

Was leider nicht passieren wird, da die KP die totale Kontrolle über die Medien besitzt und Partei/Systemkritische Stimmen garnicht erst groß zu Wort kommen sondern gleich für mehrere Jahre weggesperrt werden.
In China glauben die meisten ja sogar, dass Tibet schon seit Jahrhunderten zu China gehört, was natürlich völliger Schwachsinn ist.

Die Spiele werden nichts ändern, im Gegenteil die Menschenrechtslage ist seit der Vergabe an China nur noch schlimmer geworden.



兵どもが夢のあと。



Von:    Katsumi_Liqueur 08.09.2008 09:15
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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YAY! Auch einer meiner Lieblingsthemen! ^__^

Obwohl Olympia schon längst vorbei ist wird die Lage in der Chinesischen Volksrepublik immernoch ein aktuelles Thema bleiben. Die KPCh ist ein notwendiges Übel. Wenn die Kommunisten in China von heute auf morgen verschwinden würden stünde ganz Asien in Flammen.

Und liebe Kinderchen: In der knallharten politischen Realität zählen nur Werte wie Geld, Stabilität und der soziale Darwinismus. Alles andere ist Heuchelei und Propaganda. Das Völkerrecht ist noch jung.
Zudem wissen wir schon seit 1950 wie die Chinesen mit ihrer autonomen Himalayaprovinz umgehen. Da ist das ganze Tibetgejammer nur falsche Sentimentalität. Jetzt wo die olympischen Spiele vorbei sind hört man plötzlich kaum noch aus aus dem Reich der Mitte.
Zuletzt geändert: 08.09.2008 09:16:59



Von:    Teyl 08.09.2008 10:12
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
> Jetzt wo die olympischen Spiele vorbei sind hört man plötzlich kaum noch aus aus dem Reich der Mitte.

Vorbei? Die Paralympics wurden, iirc, Samstags eroeffnet.
Sonntag gab es die Meldung das eine dt. Rollstuhlfahrerin im Schiessen Silber gewann und eine dt. sehbehinderte Judoka im Judo Wettbewerb die Silbermedallie holte.

Die Athleten freuen sich, in den vielen Reportagen, darueber das die Luftverhaeltnisse ueberraschend gut sind und die Atmosphaere im olympischen Dorf toll.
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Von:    Katsumi_Liqueur 08.09.2008 14:20
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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> > Jetzt wo die olympischen Spiele vorbei sind hört man plötzlich kaum noch aus aus dem Reich der Mitte.
>
> Vorbei? Die Paralympics wurden, iirc, Samstags eroeffnet.
> Sonntag gab es die Meldung das eine dt. Rollstuhlfahrerin im Schiessen Silber gewann und eine dt. sehbehinderte Judoka im Judo Wettbewerb die Silbermedallie holte.
>
> Die Athleten freuen sich, in den vielen Reportagen, darueber das die Luftverhaeltnisse ueberraschend gut sind und die Atmosphaere im olympischen Dorf toll.

Ja, aber die Paralympics lassen sich nicht so gut vermarkten wie die "normale" Olympiade.



Von:   abgemeldet 08.09.2008 12:34
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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>Jetzt wo die olympischen Spiele vorbei sind hört man plötzlich kaum noch aus aus dem Reich der Mitte.

Nicht, dass das nicht abzusehen gewesen wäre.
Q: "Haben die User-chans überhaupt eine Hölle?!" A: "Ja. Uns."
Stay P.U.R.E. - To The New Dawn!
Deus Necis Iuvenis Malus der Inquisi†ion - Initiative für ein sauberes Animexx




Von:    DeeVee 08.09.2008 12:55
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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>Jetzt wo die olympischen Spiele vorbei sind hört man plötzlich kaum noch aus aus dem Reich der Mitte.

soviel zu meiner theorie, dass man die olympiade nur als ausrede für interne probleme der politik deutschlands genommen hat um 1/3 der sendezeit damit zuzumauern, um dann ganz schnell auf andere sport- und wellnessthemen wie "hartz4 und ich zocke andere ab" zu hüpfen.
yea~ volksverdummung.
absehbar war das ganze allemal - klar, dass man berichten MUSS - immerhin sind da auch unsere sportler, aber wen interessieren völkermord, demos und gefangenschaften in so ner zeit wo man mitfiebert ob sportler x gedopt ist? vorher war der ganze rummel von wegen demo, mord und totschlag, schüsse auf reporter etc, während olympia fast gar nix außer 1-2 mutigen meldungen von sendern, die weniger wert auf tratsch und tant legen, aber das wars auch schon...

und dass hinterher nix mehr publik wird...wen wunderts dank pressezensur?
wayne, hauptsache die spiele waren toll bunt und so
was hinterher passiert - wen interessiert das schon?
und tatsache ist, dass es keinen interessiert....denn das thema is durch. vorher kann man sich aufregen, dass das alles so scheiße aussieht und die armen tibeter, aber kräht nur einer danach wenn plötzlich dazu nix mehr im tv ist?
kein normaler mensch, der überflutet wurde mit wissen über tibetischen lebensstil und kleidung und warum wieso weshalb sie von chinas diktatur weg wollen hat bock nach 4 wochen extrem-gequatsche davon auch nur ein einziges wort hören zu wollen.

und das is ne super clevere taktik der medien.
Info-Überflutung sorgt für Reizarmut...
was mich gestern interessiert hat, geht mich morgen nix mehr an, da ich alles darüber zu wissen glaube.
so siehts aus.
I Am A Shadow...I Have No Name!



Von:    Teyl 08.09.2008 15:06
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
> Ja, aber die Paralympics lassen sich nicht so gut vermarkten wie die "normale" Olympiade.

Man wird dennoch, zumindest auf ARD, ZDF und WDR ziemlich regelmaessig damit bedraengt.
(Also wer da gerade was macht, wie wer abschneidet und so weiter.)
Auch die Erfoeffnung der Paralympics wurde entsprechend uebertragen, wie bei der normalen Olympiade.

Das es weniger Reportagen ueber China gibt ist m.E. noch nicht festzustellen, Arte scheint sogar mehr China als Olympia zu thematisieren.

Nur wenn nebenher was spektakulaeres passiert rueckt halt der Fokus etwas weg. (Also Themen wie "Russland versucht teile Georgiens[und vielleicht mehr] zurueck in's Reich zu holen" "Beck zermopst die SPD" "hunderte Leute in spanischen Flugzeug unglueck verbrannt")

Zum Thema Menschenrechtsverletzungen,...
koennte es auch dran liegen das man aktuell besser dran tut vor der eigenen Tuer zu fegen als China anzugehen. So laeuft aktuell ein Verfahren am EU Gerichtshof gegen die Niederlande wegen einer Mitschuld der Blaume an den Massakern waehrend des Jugoslawien Konflikt.
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Zuletzt geändert: 08.09.2008 15:16:31



Von:    YourEyesOnly 08.09.2008 16:43
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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Zum Thema Menschenrechtsverletzungen,...
koennte es auch dran liegen das man aktuell besser dran tut vor der eigenen Tuer zu fegen als China anzugehen. So laeuft aktuell ein Verfahren am EU Gerichtshof gegen die Niederlande wegen einer Mitschuld der Blaume an den Massakern waehrend des Jugoslawien Konflikt.

I don't think so. Wenn man in unseren Breiten Prozesse führt, um die Massenmorde fremder Heere zu bestrafen, dann tun wir wohl (mehr als?) genug, um die Menschenrechte zu schützen. Ich sehe keinen Grund, weswegen dass den Europäern das Recht nehmen sollte, die offenbaren Missstände in China zu kritisieren.
I.M.D.I.
Solches sehend, sind wir entmutigt.



Von:    Teyl 08.09.2008 17:13
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
> Wenn man in unseren Breiten Prozesse führt, um die Massenmorde fremder Heere zu bestrafen, dann tun wir wohl (mehr als?) genug, um die Menschenrechte zu schützen.

Das rechtfertigt das niederlaendische UN Truppen wissentlich Maenner, Frauen und Kinder in den sicheren Tod / Genozid zu schickten?
Mit der bitte des Kommandanten "Doch vielleicht zumindest die Klavierspieler leben zu lassen, er sei selbst Klavierspieler".
(Und bevor wer Godwin ruft, da ging es um Serbien)
Soweit weg / fremd ist das nun auch nicht.

> Ich sehe keinen Grund, weswegen dass den Europäern das Recht nehmen sollte, die offenbaren Missstände in China zu kritisieren.

Wieso nehmen sollte?
Man sollte so etwas nur nicht vergessen. Gerade weil es in dem Fall nicht um einen fremden, ganz uneuropaeischen Menschenrechts verstoss geht.

Oder rechtfertigt das anpragenern Chinas das man sich als Gehilfe Milošević hervorgetan hat (den man natuerlich verurteilt)? Darf man das dann einfach so totschweigen bzw. im kleppern um andrer Leute Suenden untergehen lassen?
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Von:    Katsumi_Liqueur 08.09.2008 18:25
Betreff: Kritik an Menschenrechtsverletzungen in ... [Antworten]
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Das rechtfertigt das niederlaendische UN Truppen wissentlich Maenner, Frauen und Kinder in den sicheren Tod / Genozid zu schickten?

Was hätten die denn machen können? Die Blauhelme waren der serbischen VRS zahlenmäßig haushoch unterlegen. Sich Mladic in den Weg zu stellen wäre für die damals einem Selbstmord gleich gekommen. Da war es doch besser seine Ideale zu vergessen um das eigene Fell zu retten. Was damals im ehemaligen Jugoslawien los war ist wiederum eine völlig andere Geschichte.

Man kann China so oft an den Prager stellen und kritisieren wie man will, nur geht das einem globalen Player wie der Volksrepublik am Arsch vorbei. Vor allem da China und der Westen sich in einer gegenseitigen wirtschaftlichen Abhänigkeit wiederfinden.


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