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Einzelposting: Besser durch Jesus Christus


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Von:   abgemeldet 21.02.2012 14:10
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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Ich verstehe nicht, warum du die Wunder Jesu so sehr ins Zentrum rückst.
Ja, sie sind ein Teil des Ganzes und ob man an sie glaubt oder nicht, ist glaubenssache, aber sich nur auf sie zu beschränken, das tut heute keiner mehr.
Hier ergibt sich nämlich wirklich das Problem, dass die Jünger Jesu einen uneinholbaren Vorsprung vor den Christen und Christinnen heutiger Zeit hätten. Daher kann man sich nicht nur auf die Wunder verlassen und das tut auch niemand - außer dir.
Ich empfehle dir, dich mit Christologie zu befassen, falls es dich wirklich interessiert.
Momentan hast du nicht besonders viel Ahnung und willst einfach nur deine Meinung allen anderen aufdrücken.

>Wenn man lediglich die Grundbotschaft an sich annimmt, dann >sicherlich nicht. Nimmt man aber das Glaubenskonstrukt mit an, >was drum herum war, dann ist es das meiner Ansicht nach schon. >Gutes hat man aus eigenem Antrieb zu machen, nicht aufgrund der >Botschaft eines Hochstaplers über welchen absolut gar nichts >bekannt ist.

Achso, nun sind wir schon so weit, dass Jesus definitiv ein Hochstapler war? Wie gut, dass niemand etwas über ihn weiß, aber das anscheinend eine Tatsache ist?
Wie oft soll ich eigentlich noch auf die historische Jesusforschung verweisen und wie oft willst du die noch ignorieren?
Du stellst hier lediglich eine Theorie auf, mehr nicht. Wie kannst du davon ausgehen, dass sich nun alle nach dir richten und du im Recht bist?
Es ist durchaus etwas über Jesus bekannt. Über den historischen Jesus nicht sehr viel, aber auch nicht gar nichts. Und für einen Christen zählen natürlich auch die ganzen Glaubenszeugnisse.
Du lässt das mal eben alles außeracht und saugst dir aus den Fingern, dass er ein Hochstapler war und erwartest dann wirklich, dass man dich ernst nimmt?
Wenn es dich interessiert, dann befasse dich mit Christologie, sieh' dir die unterschiedlichen Meinungen an und bilde dir ein eigenes Bild und benutz mehr Argumente als "benutz Google" - wenn dir wirklich etwas daran läge, würdest du anders argumentieren.
Aber behaupte doch nicht einfach, dass niemand etwas über Jesus weiß, nur weil du keinerlei Wissen besitzt.

>Das Christentum folgte ursprünglich nicht seiner Botschaft, es >war von seinen Tricksereien beeindruckt..

Bitte was? Gibt es dafür auch nur eine einzige Quelle?
Dir ist schon klar, warum Jesus hingerichtet wurde und was er gepredigt hat?
Aber ja, die Leute haben ihr Leben aufs Spiel gesetzt, weil Jesus ein paar tolle Tricks konnte - und zwar restlos alle, weil Snake das mal eben so sagt.
Ich bin immer wieder hin und weg, wie anmaßend man sein kann.

>Grundsätzlich hat aber so ziemlich jede Sekte >solche "Botschaften", tief in ihrem Kern mit drin. Damit wirbt >man Anhänger.. finde mir mal eine Sekte in der nicht jemand >dahinter steckt, der sie lediglich für seinen eigenen Vorteil >gründete. Es wird sehr schwer, so jemanden zu finden. Auch >damals war es nicht anders.

Es gab und gibt immer Menschen, die selbstlos gehandelt haben. Jesus wollte nie eine Sekte gründen, es ist dann einfach so gekommen. Er ist für seine Überzeugung eingestanden und hat gepredigt, woran er geglaubt hat. Und als Christen gehen wir natürlich davon aus, dass er der Sohn Gottes war und seiner Bestimmung gefolgt ist.
Welchen Vorteil hatte er denn daraus? Dass er hingerichtet wurde (was übrigens historisch anerkannt ist, im Gegensatz zu deiner These)?
Oder war Jesus auf einmal superreich und nur du weißt etwas davon?

>Nebenbei liegt diese hoch geschätzte Botschaft, die du da immer >so hervorhebst, bereits in unserem Blut.

Genau. Deshalb hat ja auch jede Kultur und jedes Volk die gleichen moralischen Ansichten und deshalb waren die "Außgestoßenen" zu Jesus Zeiten auch gar nicht ausgestoßen, denn es ist ja in unserem Blut, dass alle Menschen gleichwertig sind.
Deshalb gibt es so etwas wie Diskriminierung auch gar nicht, nein auf keinen Fall...
Passt jetzt auch nicht wirklich mit der Annahme zusammen, dass Jesus auf keinen Fall selbstlos gehandelt haben kann...

>Der Mensch ist ein Gesellschafts-Tier :p würde er nicht >instinktiv an solchen Botschaften festhalten, dann wäre er schon >lange ausgestorben. Das Zusammenleben war aber schon seit >Anbeginn der Menschheitsgeschichte der Schlüssel unseres >Überlebens. Das Zusammenleben erfordert es sich an Regeln zu >halten, deine Botschaft ist gewissermaßen nichts anderes..

Richtig, die Bibel ist zum Teil auch ein Lebensratgeber. Ich wüsste auch nicht, dass ich das bestritten habe. Aber es ist natürlich wieder nur ein Teil des Ganzes.
Du solltest die Theologie nicht immer nur so einseitig sehen, damit tust du ihr Unrecht.
Und das ändert auch nichts daran, dass Moralvorstellungen auch mal sehr weit auseinander gehen können.
Ich wüsste daher auch nicht, warum ausgerechnet das Christentum nun sinnlos sein soll. Gilt das für alle ähnlichen Konzepte genauso?

>sie leider nur nicht wirklich mit der Realität vereinbar.

Warum das nicht?
Gut, einige Regeln sind tatsächlich nicht mehr zeitgemäß, genug andere aber durchaus.

>Eigentlich rüttelt genau das gerade gewaltig.

Du hast den zweiten Satz nicht verstanden.

>Gib der Wissenschaft noch so ca. 100 Jahre, dann war es das mit >dem Christentum :) Dann kann die Menschheit endlich aufhören >nach hinten zu blicken, und ihren Blick endlich mal nach vorne >richten.

Auf welche Quellen stützt du dich hier?
Wenn man mal den Blick von Europa entfernt (und ich weiß, das tut man ungerne, denn wir sind ja das Zentrum der Welt), stellt man fest, dass sich Modernität und Religion keinesfalls ausschließen.
Ich empfehle als Lektüre Jose Casanova.
Ansonsten: Wenn es so kommt, dann kommt es so. Aber ich wüsste nicht, warum ich so anmaßend sein sollte, dem Christentum oder einer anderen Religion ein Verfallsdatum aufdrücken zu wollen.
Und wer wirklich glaubt, er wäre nur deshalb fortschrittlich, weil er kein Christ ist... nun, der muss schon ein ziemlicher Kleingeist sein.

Ansonsten ist die Theologie übrigens auch eine Wissenschaft, auch wenn dich das jetzt sicher schockieren wird.
Und zum wissenschaftlichen Arbeiten gehört tatsächlich nicht, dass man von den Sachen, die einem nicht passen, immer gleich das Schlechteste annimmt und es einfach verbannen will.

>das ist jetzt aber unterhaltsam. An diesen Verschwörungstheorien ist nämlich genau so wenig belegbares dran wie auch am Ursprung
>des Christentums :) und nur nochmal, damit auch du verstehst
>wieso das für mich so wichtig ist: Jesus war die Wurzel des >anzen. Sollte die schon faul gewesen sein, dann wird daraus >nmöglich etwas brauchbares erwachsen können.. auch wenn man es >ich gerne einmal versucht schön zu reden. Es ist nur eine Frage >er Zeit, bis das daraus erwachsene Gebilde zusammenbricht.

Ja, nur eine Frage der Zeit, die mittlerweile aber schon ein paar Jahrtausende auf sich warten lässt und es trotz allen Übels zu einer Weltreligion gemacht hat.
Wie immer, misst du zu sehr mit zweierlei Maß.
Du gehst davon aus, dass es sein kann, dass Jesus ein schlechter Mensch war und dann nimmst du es plötzlich als Tatsache an.
Es gibt aber mehr Quellen, die belegen, dass er das nicht war, doch das ziehst du nicht einmal in Betracht.

>Doch, kann ich :) Wenn man die Geschichte der 13jährigen
>Schlange mit der der 21jährigen ganz wirr vermischt, man noch >Dinge hinzu dichtet und man das Gesamtkonstrukt das daraus >entsteht dann versucht gegen einen zu verwenden, dann kann man da >schon Vorwürfe drauß bilden.

Und das ausgerechnet von dir? Ich wollte dir daraus nie einen Vorwurf machen, warum sollte ich auch? Bzw. was sollte daraus ein Vorwurf sein?
Aber du siehst ja alles als Vorwurf an.
Nur reingedichtet habe ich in den einen Satz eher nichts.

>Aber wie gesagt, "einer = jeder", hm? Bei dir ist mans ja nicht anders gewohnt.

Stimmt, ich bin ja auch diejenige, die jeden gleich als Troll ansieht, wenn er nicht meiner Meinung ist.
Ich bin ja auch diejenige, die ständig ihre Meinung und Überzeugung ändert, wenn es mir gerade in den Kram passt.
Und ich bin ja auch diejenige, die gerne mal Sachen "vergisst" oder die Wahrheit etwas verdreht, wenn es mir in den Kram passt...

Und weil du auch hier mal wieder auf alle eigentlichen Sachen nicht eingegangen bist, frage ich dich nun ganz direkt und warte gespannt, ob du es wieder ignorierst oder mal antwortest:
Du gehst hier von einer Theorie aus, die für dich glaubhaft erscheint, was auch okay ist.
Aber warum muss diese Theorie nun jeder annehmen? Warum ist alles andere schlecht und definitiv falsch? Warum bist du mal wieder das Maß der Dinge?
Was bringt dir das, anderen Menschen so vehement ihren Glauben nicht zu gönnen?
Außerdem würde mich auch interessieren, was diese Theorie für dich am schmackhaftesten macht.
Warum ist sie deiner Meinung nach am glaubhaftesten?
Sich mit Theologie zu befassen scheint ja kein adäquates Mittel zu sein, daher würde mich deine Herangehensweise mal interessieren.
~sleep all day, party all night,
never grow old, never die,
it`s fun to be a vampire(69)~
Zuletzt geändert: 21.02.2012 14:22:17

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