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Einzelposting: Besser durch Jesus Christus


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Von:    murx 21.02.2012 15:01
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
Hach, nachdem man nun auf der realen, belegbaren Ebene einsieht in Bezug auf Jesus-Behauptungen nicht vorran zu kommen... da versucht man's halt auf der esoterisch, religiös, philosophisch - kurz auf der Metaebene...

"Und hier sind wir wieder beim Skeptizismus. Ich kann Jesus ALLES vorwerfen. Das kann ich mit jeder (historischen) Person tun.
Aber was hat das für einen Gehalt?"

Du hast vermutlich überhaupt nicht mitbekommen, das die Vorwürfe nicht gegenüber 'Jesus' primär waren... sondern gegenüber dem Weltkonzern Kirche und Konsorten...
Es ging auch nicht um 'Vorwürfe' sondern um Belegbarkeit - und Belegen kann man eben nicht alles. Allerdings kann man Belege auch nicht einfach 'wegdiskutieren'.


"Und was ist schlimm daran?
Ich denke, es ist uns allen bekannt, dass das Christentum als kleine Sekte angefangen hat, die erstmal ziemlich eins auf den Deckel bekommen hat.
Ändert das etwas an der Botschaft?"

Zunächsteinmal gehts um 'Besser durch Jesus' - nicht um 'Besser durch eine selbstherrlich selbsternannte Gruppe die sich Christen nennt' und das angebliche Verhalten einer historischen Person auf sich vereinnahmt - fail, am Thema vorbei...


"Jesus einfach vergessen? Vergessen wir alle, nur weil sie eine gewisse Zeit tot sind? Darf man deshalb nicht mehr an ihren Botschaften festhalten?"
Welch Unfähigkeit - ohne Jesus existieren 'seine Botschaften' nicht? In Realitas wird anders herum ein Schuh daraus.
Unabhängig von Christus, Christen und Jahrtausenden an Kirche - die 'Botschaft' - mal eine einfach herausgepickt - 'Liebe deinen Nächsten wie dich selbst' kann wunderbar ohne Jesus, Kirche, Bibel, Judentum, Buddhismus etc. Bedeutung haben und gelten.


Wer ein solch einfaches Konzept nicht ohne Jesus oder Kirche erkennen und für sich reflektieren kann, ja der bedarf wirklich einer stammeskulturlichen Gemeinschaft, die ihn trägt und ggf. bestraft falls man vom Wege abkommt...


Aber hier wird das ja klar (das einige solcher vorprediger benötigen):
"Im Grunde schon. Diese Theorien gibt es ja. Die hast du dir ja nicht selbst zusammengesucht, weil du nachgeforscht hast und dann auf Zweifel gestoßen bist, sondern du hast sie von jemandem übernommen, der vielleicht genau das getan hat."
Nein, es gibt eine Menge Menschen die schon im Kindesalter ganz ohne anderen Einfluss, als den der Kirche & ihrer Bibel mit ihrem Verstand auf 'Zweifel' an eben den Behauptungen der Kirche & Bibel stossen. Dazu brauchen sie nicht 'Theorien die es schon gibt' - die Recherche aufgrund des Zweifels erweitert nur das Wissen, das eben auch andere schon auf genau die gleichen Zweifel gestossen sind.
So wie du es hier darstellst ist 'von Natur aus' kein Zweifel an den vorgekauten Geschichten möglich und nur von Aussen, durch böse Leute mit Verschwörungstheorien, ja gar 'Holocaustleugnern' auf einer Stufe - ja dadurch erst kommt der Zweifel!
Mein Gott! (Und der Ausspruch ist meinem kulturellem Hintergrund, nicht meiner 'Religion' geschuldet) Was für eine Rhetorik!


Was jedoch 'Jesus' angeht, so möcht ich im Anteil des 'Trickbetrügers' ein wenig widersprechen. Zwar geh ich davon aus, das Jesus seine Sozialkritik durchaus 'populistisch', durch Nutzung des (Aber)glaubens seiner Mitmenschen angebracht hat - ihn allerdings als 'Trickbetrüger' darzustellen kann ich doch nicht - denn es fehlt der Aspekt der persönblichen Bereicherung.
Der kam erst mit den selbsternannten Erben - den Christen, genauer dem speziellen Zweig der Christen, der alles Tat (und auch damit Erfolg hatte) um die MACHT zu erlangen. DAS waren die Trickbetrüger - und das über Jahrtausende bis heute...

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