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Einzelposting: Japanologie-Studium? Wo, was, wie, wozu?


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Von:   abgemeldet 22.09.2002 23:43
Betreff: Japanologie-Studium? Wo, was, wie, wozu? [Antworten]
Zu Latinum.
Allgemein wird Latinum schon aus der humanistischen Tradition verlangt... und wenn die Unis sonst nichts mehr haben, dann ihre Tradition.
Aber ich persönlich denke, wenn man schon mal Latein hatte (am betsen als erste Fremdsprache), dann tut man sich sehr viel leichter, eine neue Sprache zu lernen. Nicht nur romanische. Man hat einfach schon kennengelernt, daß es Sprachen gibt, die man nicht nur mit reinem Gefühl, sondern auch mit ein wenig Analyse knacken muß.

Allerdings denke ich, ist Latein nur sinnvoll, wemm man es schon früh gelernt (und gottseidank in der 11. abgelegt hat wie ich). Es nachzuholen macht eigentlich keinen Sinn. An der Uni München sind die Lateinkurse, wie ich gehört habe, ganz in Ordnung. Es ist zwar anspruchsvoll, da man wenig Zeit hat, aber es gibt wenigstens keine wahnsinnigen Pauker, die Dir das Leben schwer machen, nur weil Du die Nuancen der Zeitenfolge nicht beherrscht.

Japanologie in Müchen zu studieren hat den Vorteil, daß es neben dem Japanáologieinistitut auch das Japanzentrum gibt. Dort lernt man zwar sehr viel langsamer (vier bis sechs Wochenstunden) aber die Lehrer sind sozusagen handverlesen. (Manche von der Tôdai Eliteuni).

Egal wo man Japanisch lernt. Die meisten Lehrbücher versuchen die japansiche Grammatik irgendwie mit germanistischen Begriffen und Logik zu erklären. Das hat zwar sogar japansiche Tradition, ist aber Unsinn. Es mag für den Einstieg in Ordnung sein, sobald man aber weiter geht, sollte man diesen Unfug vergessen. Man drückt die Dinge eben nicht so aus wie im Deutschen, es auf deutsche grammatikalsiche Logik umzudiskutieren hilft nichts.
E-de mite-wa
jigoku-no hôga
omoshiroshi

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