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Einzelposting: Schattenseiten Japans!?!?


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Von:    seizonsha 26.07.2008 20:22
Betreff: Schattenseiten Japans!?!? [Antworten]
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Ich verstehe durchaus, dass man vom Grundgedanken her natürlich erst einmal am liebsten die ultimative Gerechtigkeit über die leute bringen würde, die Schuld an solchem Leid haben, aber leider bleibt uns in dieser Welt nicht immer die Option der Gerechtigkeit.
Was erwartest du denn das getan wird? Das jeder Mensch der auch nur annähernd das imperialistische System Japans sämtliche Rechte in der Öffentlichkeit zu agieren abgesprochen bekommt, Japan alles Geld dass sie haben an den Rest Asiens abtritt und möglichst noch der Kaiser öffentlich geköpft worden wäre?
Das Problem ist, dass man selbst nach so etwas schrecklichem wie einem Krieg nicht einfach dem Land sämtliche Rechte absprechen kann seinen eigenen Umgang mit den Geschehnissen zu regulieren, denn aus der Geschichte muss man leider entnehmen, der Krieg gehört bisher zur Menschheit dazu.

Japans Nationalimus ist etwas was ich selbst auch durchaus als grenzwertig bezeichnen würde, mehr jedoch auch nicht. Ob es gut oder schlecht ist liegt im Auge des Betrachters, nur sehen wir als Westeuropäer eben diesen Nationalismus als schlecht an.
Ich finde es genauso wenig gut, dass Menschen-Gruppen diskriminiert und ausgegrenzt werden, man kann jedoch auch kein Land dafür verurteilen stolz auf sich selbst zu sein.
Amerika wird für seinen Nationalstolz denke ich auch nur deshalb nicht so hart ins Gericht genommen wie Japan, da sie noch heute als 'Die Retter der Welt' aus europäischer Sicht sind.

Sich der Vergangenheit stellen zu MÜSSEN, wie du es sagst, ist durchaus ein hohes Ideal, aber doch mal ganz logisch gesehen eines, das noch KEIN Land dieser Welt ernsthaft anstrebte.
Kein Land dieser Welt kann von sich behaupten eine reine Vergangenheit zu haben, die Frage ist wie stark diese Schuld eingestanden wird und bei den meisten reicht eben eine symbolische Wiedergutmachung aus. Ob das reicht? Nein, finde ich. Ob es reichen MUSS. Ja, sonst wäre jedes Land nur noch damit beschäftigt anderen gegenüber in der Schuld zu stehen.

>Fakt ist Japan weigerte sich immer noch zu bedingungslos >kapitulieren und eine Invasion der japanischen Hauptinsel wäre >nur mit extrem hohen Verlusten der Amerikaner möglich gewesen. >Außerdem hätte eine Invasion den sinnlosen Tod vieler Japaner >bedeutet, möglicherweise weit mehr Menschen als in Hiroshima und >Nagasaki umgekommen sind, wobei zugegeben, diese Überlegungen >sicherlich in den strategischen Planungen der US-Streitkräfte >keine Rolle gespielt haben. Versteh mich bitte nicht falsch, so >groß das Leid war, was durch diese verachtendswerten Waffen >verursacht wurde, so darf nicht vergessen werden dass die >japanischen Verbrechen an Brutalität, Rücksichtslosigkeit und >Ausmaß lediglich von den deutschen faschisten übertroffen >worden. Japan hat Krieg und Zerstörung über Asien gebracht und >am Ende kamen der Krieg und die Zerstörung zurück nach Japan.

Also inwieweit es hohe Verluste gegeben hätte ist heute natürlich fraglich, da die Verantwortlichen zu einem großen Teil gestorben sind.
Fakt ist dass fast die gesamte japanische Marine besiegt wurde, sprich das Land einzunehmen wäre nur eine Frage der Zeit und natürlich des Geldes gewesen. Dazu liegt Tokyo auch nah am Meer, was eine Invasion des Kaiserpalastes zusätzlich erleichtert hätte, und ein näheres Betrachten der Zeit zeigt, dass eine Gefangennahme des Tennô Japan moralisch zerstört hätte.
Ich denke die Menschenleben waren zuerst einmal nebensächlich, worum es den Amerikanern ging war ihre Überlegenheit gegenüber Japan und ich denke auch Russland zu beweisen.
http://chounokoe.livejournal.com/

フフフ・・・僕の勝ちみたいだね。

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