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Thread: ~Tim Burton eine Saga für sich ~ Der Wahn

Eröffnet am: 06.12.2006 21:00
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 Turtlelover ~Tim Burton eine Saga für sich... 09.08.2010, 17:04
 Wendel ~Tim Burton eine Saga für sich... 09.08.2010, 17:51
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Von:    Turtlelover 09.08.2010 17:04
Betreff: ~Tim Burton eine Saga für sich ~ Der Wahn [Antworten]
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Ich weiß nicht so recht... Vermutlich war ich deshalb nicht so von "Alice im Wunderland" enttäuscht wie man andere hier, weil ich eigentlich genau das bekommen, was ich erwartete hatte.
Ich wusste, seine Filme sind inhaltlich schon längst nicht mehr so flüssig sie seine ersten Werke. Ich wusste, der Film wird teilweise sehr bunt und schrill sein. Als ich das erste Bild von Johnny Depp gesehjen habe, wär ich fast vom Stuhl gekippt...
Trotzdem war ich schon etwas überrascht, dass der Hutmacher trotz seines clownhaften Aussehen und Verhaltens doch ein bisschen Charaktertiefe hatte. Ich empfand es jedenfalls so, als ich die Rückblende von seiner Heimatstadt gesehen habe.
Die Geschichte ist sehr dünn, sehr vorraussehbar, ohne irgendwelche überraschenden Wendungen. Daraus hätte man soviel machen können, das ist sehr schade.
Und dennoch... Ich wünschte, ich könnte wirklich sagen, dass mich das gestört hat. Hatte es nicht. So einfach die Story auch war, schlecht war sie meiner Meinung nach nicht.
Vielleicht weil ich wie die Meisten, denen der Film gefallen hat, einfach schon allein von dem Artwork beeindruckt war, konnte ich leicht durch die simple Story hinwegsehen.
Ich weiß, das sollte man nicht, aber manchmal empfindet man das bei einem Film einfach so.
Über die Effekte kann man sicher streiten, aber so im Großen und Ganzem haben sie gepasst.
Ich will damit nicht sagen, dass ich AiW für einen von Tim Burtons bsten Filmen halte, aber er ist weit davon entfernt, in Meinen Augen zu einem der Schlechtesten zu gehören.
Obwohl, wenn ich wirklich so offen darüber nachdenke, fand ich nur einen Film von ihm wirklich "schlecht" und das war nun mal "Planet der Affen".
Tja, was ihn da geritten hat, den zu machen, weiß ich auch nicht...
Was die ständige Besetzung von Johnny Depp und seiner Lebensgefährtin angeht... Ich persönlich finde es nicht schlimm. Jedenfalls stört es mich nicht. Johnny ist halt sein Freund, Almodóvar dreht fast auch nun schon jeden 2. Film mit Penelope Cruz, oder Woddy Allen mit Scarlett Johansson.
Und... Nun, so blöd es auch klingt, aber er hat Erfolg damit. Trotz allem und ich will nicht wissen, wie viele negative Kritiken AiW bekommen hat, hat der Film die 1 Milliarde $-Grenze übersprungen.
Sicher, er hat viel dem Hype darum zu verdanken, keine Frage.
Vielleicht hat das Ganze noch eine positive Nachwirkung, dass sich vielleicht auch nun mehr Leute für seine älteren Werke begeistern können, die diese vielleicht vorher nicht beachtet haben.
Mir persönlich ging es in einer anderen Sache jedenfalls so und ich bereue sie nicht, dass alles so gekommen ist.

Ich mag Tim Burton nach wie vor. Edward mit den Scherenhänden wird immer mein Lieblingsfilm Nr.1 (und zwar von sämtlichen Filmen, die ich bis jetzt gesehen habe) bleiben.
Nimm das Leben mit Humor, dann kommt's dir nicht so sinnlos vor! ;)
*~*~* Shôjo Ai-She loves her *~*~*

Ihr hab KAKAO-Karten von Dragonir? Dann her zu mir!^^



Von:    Wendel 09.08.2010 17:51
Betreff: ~Tim Burton eine Saga für sich ~ Der Wahn [Antworten]
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hmn.

Ich habe eine gespaltene Meinung.
Manche seiner Filme mag ich, manche wiederum haben mich nicht interessiert/ find ich nicht so gut.

Ich mag:
Edward mit den Scherenhänden
Batman
Sleepy Hollow
Ed Wood

Nich So:
Nightmare before Christmas
Corpse Bride
Alice
Sweeney Todd
I’m on a horse,
I’m on a phone,
Swan dive,
This voice mail is now diamonds!



Von:    Murtagh 09.08.2010 19:30
Betreff: ~Tim Burton eine Saga für sich ~ Der Wahn [Antworten]
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>Aber mir gefällt die neue, realistischere, düstere Version um einiges besser als diese alte, quietschbunte Comicumsetzung.

Quietschbunt? Kann es sein das du die Filme mit denen NACH Burton verwechselst? Denn gerade die Burton Batmans waren eigentlich recht finster und düster gestaltet. Was danach kam... oh Gott, reden wir nicht darüber. Allein beim Gedanken an "Bat Nipples" und die "Bat Credit Card" schaudert es mich bis auf die Knochen.
Ich muss mich korrigieren, glaube ich. Es war 'Batman Forever' und da war Burton nur Produzent. Ich nehme alles zurück.

Der Batman war jedenfalls... grausam. Der Darsteller hatte die Ausstrahlung einer leeren Wasserflasche und alles war so bunt und künstlich...

>Wieso hat Burton eigentlich eine Fortsetzung von 'Alice' gemacht und nicht die Geschichte selbst verfilmt? Weiß das jemand?

Das soll eine FORTSETZUNG sein? o_O Kam mir nicht wirklich so vor...

Na, schon. Es ging ja darum, dass Alice ins Wunderland ZURÜCKkehrt. Ich hätte mir ja gewünscht, dass er ihren ersten Besuch verfilmt, wie Disney damals. DAS ist eine 'Alice'-Version die ich mag.
"Protect yourself and what you cherish, no matter what the cost."

~ Murtagh (Eragon pg. 352)



Von:    FreitagDerDreizehnte 09.08.2010 23:41
Betreff: ~Tim Burton eine Saga für sich ~ Der Wahn [Antworten]
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Ich muss sagen, ich bin kein Fan von Tim Burton. Seine Filme sind in meinen Augen immer gleich, dazu dann auch immer die gleichen Schauspieler... Am Anfang ja vielleicht ganz nett, aber auf Dauer einfach nur noch ätzend. Und manche Filme (wie Charlie und die Schokoladenfabrik) hat er damit total versaut. Von daher schreckt mich ein Film jetzt eher ab, wenn ich höre, dass er seine Finger mit im Spiel hat...
twins against twincest!




Von:    roterKater 10.08.2010 01:09
Betreff: ~Tim Burton eine Saga für sich ~ Der Wahn [Antworten]
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Also der erste "Batman" von Burton ist wirklich nicht gut gealtert. Den kann man sich nochals unterhaltsamen Trash-Film anschauen, aber er ist weder gut inszeniert noch gespielt. Jack Nicholson sorgt für ein paar Lacher, der Rest ist schon recht peinlich. Zu Burtons Verteidigung muss man aber auch sagen, dass er bei dem Film noch nicht die volle kreative Kontrolle hatte. "Batman Returns" ist da schon eher seine Vision von einer Batman-Verfilmung, auch wenn sie leider ein wenig chaotisch geraten ist (ein häufiges Problem bei Burton). Aber wirklich wunderschön ausgestattet.

> Die berühmten Filme wo er nur als Produzent tätig war (James und der Risenpfirsich, Nightmare before Christmas) zähle ich mal nicht.

Das stimmt so nicht. Burton war weit mehr als Produzent bei NBC. Von ihm stammen unter anderem Story und Character Designs. Das war schon sein Projekt.

Das mit den oft gleichen Schauspielern stört mich eigentlich weniger. Es passiert doch häufig, dass Regisseure Lieblingsschauspieler haben, mit denen sie immer wieder zusammenarbeiten, und meist sind diese künstlerischen Verbindungen äußerst fruchtbar. Mandenke an Akira Kurosawa und seine Hauptschauspieler Takeshi Shimura und Toshiro Mifune, die er in fast jedem seiner Schwarzweiß-Filme gecastet hat. Oder an Martin Scorsese, erst mit Robert DeNiro, neuerdings mit Leonardo DiCaprio (obwohl ich die Leo-Filme irgendwie alle nicht mag). Fassbinder hatte sein festes Ensemble, Bergman, Wenders... Zudem sind Helena Bonham Carter und Johnny Depp zwei exzellente und extrem wandlungsfähige Schauspieler, die sehr unterschiedliche Rollen verkörpern können und daher für ein festes Ensemble sehr gut geeignet sind.

Was ich persönlich an Tim Burton immer mochte, war dass er sich als einer der wenigen verbliebenen Regisseure intensiv mit klassischem Gothic auseinandersetzt. Meist rührt er zwar noch viele andere Dinge mit dazu, aber sein Verständnis von Gothic geht viel tiefer als bloß neblige Friedhöfe. Das konnte man bei "Corpse Bride" wunderbar sehen. Und damit steht er leider unter den ganzen Preudo-Gothic-Kitsch-Vampiren derzeit ziemlich allein da.

Und "Alice" mochte ich auch nicht. Schlappe, spannungsarme Handlung, viel schräg, aber wenig Stil, und von dem Preudo-3D hab ich mich echt verarscht gefühlt!



Von:    FreitagDerDreizehnte 10.08.2010 01:49
Betreff: ~Tim Burton eine Saga für sich ~ Der Wahn [Antworten]
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>Zudem sind Helena Bonham Carter und Johnny Depp zwei exzellente >und extrem wandlungsfähige Schauspieler, die sehr >unterschiedliche Rollen verkörpern können und daher für ein >festes Ensemble sehr gut geeignet sind.
Nun und DAS finde ich eben absolut nicht. Ich mag Johnny Depp ganz gerne, aber in meinen Augen kann er genau eine einzige Rolle spielen - bzw. vielleicht kann er mehr, aber gezeigt hat er bis jetzt immer nur eine. Von Helena Bonham Carter habe ich noch nicht so viele Filme gesehen, aber in denen, die ich gesehen habe, nimmt auch sie immer die gleiche Rolle ein. Von Wandlungsfähigkeit ist da in meinen Augen keine Spur. Und das lässt Burtons Filme eben noch wesentlich langweiliger erscheinen.

twins against twincest!




Von:    Hauskater 10.08.2010 06:17
Betreff: ~Tim Burton eine Saga für sich ~ Der Wahn [Antworten]
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> Nun und DAS finde ich eben absolut nicht. Ich mag Johnny Depp ganz gerne, aber in meinen Augen kann er genau eine einzige Rolle spielen - bzw. vielleicht kann er mehr, aber gezeigt hat er bis jetzt immer nur eine.

Stellt sich die Frage, wieviele Filme du mit ihm geseen hast. Vergleiche Mal Don Juan de Marco, Chocolat, Benny und Joon, FdK, Edward mit den Scherenhänden und das beheime Fenster. Viele Rollen davon waren schrill, aber immer auf eine ganz andere Art und Weise. Und wenn du etwas absolut nicht schrilles willst, schau ihn dir in Gilbert Grape an.
Alle diese Rolle hat er gut und absolut unterschiedlich gespielt. Erst recht fällt es auf, wenn man sich die Filme in Originaler Tonspur anschaut. Jedes Mal spricht er einen anderen Dialekt, der die Figur einmalig macht.
--
"Wie die Herrschaft des Terrors zeigte, sind Wahnsinnige viel glücklicher und erheblich zufriedener, wenn sie für eine Weile frei herumrennen dürfen." ~Clanbuch Malkavianer
Katzen, Scherben & Co.



Von:    logopod 10.08.2010 10:40
Betreff: ~Tim Burton eine Saga für sich ~ Der Wahn [Antworten]
Es stimmt das Johnny Depp erheblich mehr kann als schrill oder skurril, das Problem ist, das er sich bei seinen Ausflügen in ernsthaftere Gefilde überwiegend Filme ausgesucht hat die keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen konnten. Zusätzlich dazu konnte er in den meisten der ernsthafteren Filme nicht wirklich glänzen - um mal die 9 Pforten oder die Frau des Astronauten ranzuziehen.Und wenn er trotzdem mal gut ist, dann floppen die Dinger, so wie Michael Manns Public Enemy.
Deswegen bleibt bei vielen und eben auch mir der Eindruck hängen, das er in jedem Film Figuren verkörpert, die irgendwo zwischen dem Typ aus Sleepy Hollow (soft skurril) und Willy Wonka (extrem skurril) liegen. Das macht er zwar jedesmal grossartig, ich habs jetzt aber häufig genug gesehen.



Von:    Jim 10.08.2010 12:08
Betreff: ~Tim Burton eine Saga für sich ~ Der Wahn [Antworten]
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>um mal die 9 Pforten oder die Frau des Astronauten ranzuziehen

Da hast du dir aber auch schon wirklich miese Filme rausgesucht *g*
Aber wenn ich Fear and Loathing in Las Vegas, Blow, Sleepy Hollow und Sweeney Todd (um noch mal zwei Burtons mit einzubringen) denke, dann sind das allesamt doch eher ernste Filme die durchaus einen Eindruck hinterlassen können. Entgegen der allgemeinen Meinung mag ich auch das geheime Fenster. Chocolat fiele mir ebenfalls noch ein wo er eine etwas ernstere Rolle hatte, der recht gut ankam (auch wenn ich an diesem Film ums verrecken nichts finden kann, was mir zsuagt). Oder "Wenn Träume fliegen lernen".

Klar sind die Depp Rollen die Burton ihm gibt entweder "darrr~k" oder "wacky", aber auch in diesem zwei Bereichen kann man immer noch differenzieren, und das deutlich. Es kann doch wohl niemand ernsthaft behaupten das Edward Scissorhands austauschbar wäre mit, pfff~t, Ichabod Crane (wieso eigentlich "soft skurril"? Ich fand Crane ansich nicht sonderlich skurril, im Gegenteil) von mir aus. Ohne in irgendwelchen Fanboyism verfallen zu wollen; wer ernsthaft behauptet das gerade Depp ein sehr begrenztes Spektrum an Charakteren hat, der hat scheinbar noch nie einen Blick auf seine Filmographie geworfen.

Oh... und Public Enemies ist nicht gefloppt. ;) Es war kein Avatar, aber es hat durchaus seinen Gewinn eingefahren.



Von:   abgemeldet 10.08.2010 12:16
Betreff: ~Tim Burton eine Saga für sich ~ Der Wahn [Antworten]
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Austauschbar sind die Rollen sicher nicht, aber sie haben eben eine gewisse Ähnlichkeit, die man entweder mag oder eben nicht.
Zumindest fällt mir schon auf, dass man entweder sowohl Willy Wonka, als auch Jack Sparrow, als auch Sweeney Todd (u.s.w.) mag oder man mag die Figuren eben alle nicht.
Dass jemand die Darstellung von Willy Wonka grandios fand, Sparrow hingegen ganz furchtbar und Todd mittelmäßig habe ich selten erlebt (was nicht heißen soll, dass niemand so denkt).
Ich glaube schon, dass Depp gerade die skurrilen Sachen gut spielen kann, immerhin kommt es bei vielen ja auch an.
Aber für mich ist das einfach nichts.
Und mittlerweile ist es eben oft schon so, wenn Depp wo mitspielt und Burton seine Finger im Spiel hat, dass man 90 Minuten fast nur Depp sieht. Und dafür mag ich den Typ einfach zu wenig.
Schaut doch mal bei meinem Disney-Fanfiction-Wettbewerb vorbei :-)




Von:    logopod 10.08.2010 12:54
Betreff: ~Tim Burton eine Saga für sich ~ Der Wahn [Antworten]
Ich würde schon sagen das auch Ichabod Crane so seine Macken hat. Mir fällt jetzt bis auf die Szene wo er den Kleinen vorschiebt keine spezieller Moment ein, weil ich den jetzt lang nicht mehr gesehen hab, aber die typischen Depp(Nachname^^)-Blicke gibts auch da. Sleepy Hollow ist auch nebenbei der einzige Burton den ich richtig mag.

Fear and Loathing ist für mich ein absolut typisches Bsp für alles was ihn ausmacht und was bei mir hängengeblieben ist. Mag aber sein das ich mich nur an die Drogenszenen erinnere. Muss allerdings anfügen daß das einer der ganz wenigen Filme ist die absolut nicht abkann, was in dem Fall rein geschmacklich ist. Das ist ein gelungener Film, der mich aber so stresst, das ich den höchstens gegen Bezahlung noch mal schauen würde.

Wie gesagt in Blow, Public Enemies, Wenn Träume fliegen lernen und Don Juan de Marco bringt er tolle Leistungen in Iowa hat er das Pech das Di Caprio in seiner Nebenrolle eine Überperformance bringt und ihm ein bisschen die Show stiehlt. In Chocolat hingegen, finde ich seinen Zigeuner im Vergleich zur wunderbaren Juliette Binoche, Lena Olin und Alfredo Molina eher blass. Aber selbst wenn wir jetzt sagen er hätte icn all diesen Filmen übberragende Leistungen gebracht ändert aber alles nichts daran das diese Charaktere in meiner und auch der öffentlichen Wahrnehmung erheblich weniger hängengeblieben sind als sein Jack Sparrow oder sein Willy Wonka.

Ich will aber auch hier gar nicht Johnny Depp runtermachen oder ihm seine Wandlungsfähigkeit absprechen. Wenn das so rüberkommt ist es nicht beabsichtigt. Ich hab nur keine Lust an weiteren Burton/Depp-Projekten im Gothic Stil mit schrägen Figuren.



Von:   abgemeldet 10.08.2010 11:18
Betreff: ~Tim Burton eine Saga für sich ~ Der Wahn [Antworten]
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Hier muss ich logopod zustimmen. Genauso ist es auch bei mir. Ich WEIß, dass Johnny Depp auch ernste Rollen gespielt hat, aber wirklich hängengeblieben sind bei mir weder diese Filme, noch seine Leistung in eben diesen.
Wenn ich an Johnny Depp denke, dann denke ich an Willy Wonka, an Jack Sparrow, an Mad Hatter u.s.w.
Und dass diese Charaktere alle eine gewisse Ähnlichkeit haben, wird wohl jeder einsehen. Gerade deshalb lieben die Johnny Depp-Fans ja vor allem seine skurrilen Figuren. Das ist einfach Geschmackssache. Ich muss leider sagen, dass es mir nicht mehr gefällt. Jack Sparrow konnte ich im ersten FdK noch ertragen, danach nicht mehr und die anderen Rollen sowieso schon nicht.
Bei Helena Bonham Carter ist es ähnlich. Ich persönlich kenne sie jetzt nur aus Harry Potter, Sweeney Todd, Charlie und die Schokoladenfabrik u.s.w. (gut, ich kenne sie auch aus Fight Club, das ist die einzige Ausnahme). Auch ihr will ich gar nicht absprechen, dass sie auch durchaus in andere Rollen schlüpfen kann, aber ich kenne eben nur ihre schrägen Rollen und diese mag ich einfach nicht.
Daher bedeutet der Name Tim Burton für mich mittlerweile nur noch eines:
Schräge, düstere Geschichte mit einer Johnny Depp-One man Show und zwischendurch hüpft eben mal seine Frau durchs Bild.
Und das ist eben absolut nicht meins, daher meide ich seine Filme mittlerweile eher.
Schaut doch mal bei meinem Disney-Fanfiction-Wettbewerb vorbei :-)




Von:    roterKater 10.08.2010 19:35
Betreff: ~Tim Burton eine Saga für sich ~ Der Wahn [Antworten]
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> Hier muss ich logopod zustimmen. Genauso ist es auch bei mir. Ich WEIß, dass Johnny Depp auch ernste Rollen gespielt hat, aber wirklich hängengeblieben sind bei mir weder diese Filme, noch seine Leistung in eben diesen.

Hmm, "Donnie Brasco" hast du schätzungsweise nicht gesehen? Also wer mal eben so neben Al Pacino besteht, der ist ein klasse Schauspieler, und nein, der Film ist kein bisschen whacky.

Irgendwie find ich das mit dem Hängenbleiben auch ein komisches Argument. Du wirfst ihm vor, dass man ihn hauptsächlich für schrille, auffällige Rollen kennt, weil die weniger schrillen und auffälligen Rollen eben weniger schrill und auffällig sind. Irgendwie liegt da deine Begründung im Argument selbst...

Letztendlich ist es sicher nicht von der Hand zu weisen, dass Burton Depp in sich mehr oder weniger ähnelnden Rollen castet. Warum auch nicht? Es spielt sie nun mal niemand so gut wie er. Die zwei haben eben ihren Stil, und das kann man ihnen auch mal hochanrechnen, statt ständig nach der Neuerfindung des Rades zu verlangen. Robert DeNiro hat bei Scorsese auch irgendwie immer dieselbe Rolle gespielt, genau wie Toshiro Mifune bei Kurosawa. Leo DiCaprio spielt seit "Aviator" irgendwie auch jedes Mal die gleiche Figur (traumatisierter, psychologisch angefressener und verbissen seine privaten Ziele verfolgender Exzentriker), und daran stört sich doch auch niemand, solange er es jedes Mal wieder hervorragend rüberbringt.

Darüberhinaus kann Depp auch bei Burton ziemlich verschiedene Töne anschagen. In "Corpse Bride" hätte ich seine Stimme fast nicht erkannt, so seltsam fragil und introvertiert spielt er die Rolle. Ichabod Crane ist ganz anders angelegt als Willy Wonka. Beide mögen Exzentriker sein, aber auf eine völlig andere Weise.

Ich mag auch bei Weitem nicht jeden Burton-Film. Das einzig Erinnerungswürdige an "Alice" war der Soundtrack, und "Charlie and the Chocolate Factory" bleibt letztendlich nur ein mäßiger Aufguss eines Klassikers. Aber solange der Verbindung immer mal wieder Meisterwerke wie "Sleepy Hollow" oder "Corpse Bride" entspringen, oder zumindest originelle und stilvolle Unterhaltung wie bei "Sweeny Todd", können die zwei ruhig noch ein paar Filme zusammen machen. Wer die beiden nicht mag, hat ja immer noch den etwas weniger exzentrischen Rest von Hollywood. ;)



Von:    FreitagDerDreizehnte 10.08.2010 22:11
Betreff: ~Tim Burton eine Saga für sich ~ Der Wahn [Antworten]
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>Letztendlich ist es sicher nicht von der Hand zu weisen, dass >Burton Depp in sich mehr oder weniger ähnelnden Rollen castet. >Warum auch nicht? Es spielt sie nun mal niemand so gut wie er. >Die zwei haben eben ihren Stil, und das kann man ihnen auch mal >hochanrechnen, statt ständig nach der Neuerfindung des Rades zu >verlangen.
Nun und genau das ist ja die Aussage, auf die wir auch hinaus wollen. Diejenigen, die diese Art Filme mögen, mögen eben (fast) alle Filme von Burton und (fast) alle Darstellungen von Depp. Nur die, die einen Film nicht mögen, werden eben auch die meisten anderen nicht mögen. Wie alle anderen hier, haben wir nur unsere Meinung zu Burton gesagt. Hier erwartet niemand, dass er das Rad neu erfindet, aber es gibt eben auch Leute, die seine Filme einfach nicht mögen. Das ist die einzige Aussage hier, nichts anderes.
twins against twincest!



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