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Einzelposting: Hüter des Lichts/Rise of the Guardians


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Von:   abgemeldet 01.12.2012 09:07
Betreff: Hüter des Lichts/Rise of the Guardians [Antworten]
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Ich bin hauptsächlich aufgrund der begeisterten Kritiken gestern reingegangen, und kann die massive Beeindruckung allerdings nur aufgrund der "visuals" verstehen. Mir war es ein weeeeenig zu zuckig süß, gerade am Ende, mir fehlte da z.B. der erachsenere Gundton - nicht falsch verstehen, die Zielgruppe war eine andere, und ich erkenne an, dass der Film Kinder wirklich begeistern kann.
Für mich als Erwachseneren war... (ich packe das besser mal in Spoiler...)

Spoiler

...das Ende ein bisschen zu easygoing. Die Lösung gegen Pitch zu schnell und konfliktfrei.
Und einige der Charaktere in ihrer Zeichnung kamen mir sehr bekannt vor. Der bärige Russen-Santa und der Held mit Identitätskrise, der in den Schatten agierende, verschlagen-fiese Bösewicht...  Die Spitzhütchenzwerge (wahnsinnig knuffig!) haben mich die ganze Zeit an die kleinen Helfer von "Ich einfach unverbesserlich" erinnert, und Pitchs Alpträume an eine Mischung aus den roten Stieren vom Letzten Einhorn und einigen anderen alptraumhaft überzeichneten Tieren in Filmen.
Ist sicher der Vorlage geschuldet, aber ich hätte es mir ein wenig origineller vorgestellt, gerade bei der allgemeinen Begeisterung der Zuschauer. Wirklich überraschend und neu an dem Film war für mich nichts, schon gar nicht das Kozept der Kinder, die erwachsen werden und den Glauben an die Mysterien der Kindheit verlieren (Peter Pan, anyone?) aber er plätscherte absolut ansehnlich vor sich hin.

Meine Lieblingsfiguren waren die Jetis. Ich hab ja sooo gelacht, als der Weihnachtsmann die Figuren blau haben wollte, und er alles schon rot gemalt hatte...und später umgekehrt. XDDD

Btw. eigentlich ist das Film-Konzept des Glaubens der Kinder ein bisschen unfair. Müssen sie erst mit eigenen Augen sehen, bevor sie glauben? Ich meine, wenn Santa, die Zahnfee, der Osterhase und der Sandmann bei mir im Zimmer stehen, fällt es mir auch nicht schwer, an sie zu glauben. Der Witz am Glauben ist aber doch, dass man es nicht sicher WEIß. Man muss daran GLAUBEN. Man braucht Fantasie, gerade das, was Kinder auszeichnet.
Alle Kinder, die die Hüter nicht mit eigenen Augen gesehen haben, verlieren den Glauben nach nur einem Alptraum, einem verpassten Ostern? Natürlich musste das für den Film gestaucht werden, aber ich fand, dass das Kinder ein wenig berechnend und opportunistisch dargestellt hat. Und fantasielos. Wenn ich dich nicht sehen, mit dir sprechen und dich anfassen kann, gibt es dich nicht, und ich glaube nicht mehr an dich. Das ist aber eher eine erwachsene Herangehensweise.



Fazit: Ein süßer Kinder-Weihnachtsfilm, nichts Neues oder Originelles, aber passend zur allgemeinen Stimmung in dieser Jahreszeit. Und die Optik und Akustik war grandios.

P.S.: Als wir aus dem Kino kamen, war das Auto auf dem Dach und an der Heckscheibe voller Eisblumen. ;)
If life gives you melons
you may have dyslexia.
Zuletzt geändert: 01.12.2012 10:08:15

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