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2016

Autor:  redluna
Jetzt haben wir es wirklich 2016. Es ist schon einige Zeit her seit 2007. Mein Konto hier ist jetzt so alt wie ein kleines Kind. Das ist einerseits beängstigend, andererseits aber auch interessant. Wenn ich jetzt meine Mexxler- Aktivitäten denen von z.B. tumblr gegenüber stelle, kann ich einige Veränderungen im Bezug auf meine Onlinepersönlichkeit erkennen.
Ich bin vom Drang immer mehr und besser werden zu wollen abgekommen. Es geht mir mehr um Spaß und Selbsterfahrung. Darum lieb gewonnene Freunde nicht zu verlieren.
Letztendlich ist es wichtig, dass zu tun was einen glücklich macht. Ob es nun hier oder woanders stattfindet. Vielleicht ist es deswegen am Anfang so schwer. Man sucht Freunde, Mitstreiter oder Anerkennung, läuft geradezu mit einem Schild herum auf dem steht "Nimm mich wahr!" oder "Beachte mich!" und hofft, dass man auf jemanden trifft, der auf die gleiche schräge Art tickt wie man selbst. Irgendwann tut man das auch, zwangsläufig. Wenn alle so ein Schild tragen, ist es fast unmöglich niemanden zu finden, der sich für das gleiche interessiert. Das gilt besonders für unsere jetzige Zeit, in der wir uns vor allem online durch Fandoms und dergleichen identifizieren. Also warum sind wir dann so nervös, wenn die Aufmerksamkeit ausbleibt? Sind wir schon so daran gewöhnt alles so schnell wie möglich zu bekommen, dass wir das Warten nicht mehr ertragen können? Vielleicht. Ich habe keine Antwort darauf. Und ich brauche auch keine. Denn es ist mir einfach nicht mehr wichtig. Ich freue mich darüber, wenn es eine Reaktion auf etwas gibt, was ich online von mir gebe, aber mehr auch nicht. Ich stütze nicht den Erfolg der Sache darauf, wie es bei anderen ankommt, sondern auf den Wert dem ich meinen kleinen Werken beimesse. (Das ist übrigens ein echtes Wort, ich habe es vorsichtshalber noch einmal nachgeschlagen.) Warum schreibe ich das hier? Falls irgendjemand sich in meinen Blog verirrt (sehr unwahrscheinlich), der sich schon einmal gefragt hat, ob das was er oder sie oder es tut ausreicht, dann ist das für dich: Du musst nur dir selbst genügen, niemandem sonst. Alle anderen Dinge sind zwar nett, aber was du tust ist ausreichend. Kommentare und Likes sind bedeutungslos. Egal, ob du zeichnest, schreibst oder nähst, ob du dir lustige Sprüche ausdenkst, liest oder die französiche Hymne rückwärts buchstabieren kannst, du bist bereits perfekt. Wenn du oder jemand der dir am Herzen liegt etwas findet, was dich an dir stört, dann liegt es an dir dich damit zu befassen. Niemand sonst sollte so einen Einfluss auf dich haben. Schon gar keine anonyme Masse von gesichtslosen Menschen. Sei du selbst!
So genug herumgesülzt. Um zwei Uhr nachts kann man schon einmal wehleidig werden. Es war vermutlich keine so gute Idee die Dose mit dem Energie- Drink zu öffnen. Nun ja, ein Hoch auf schlaflose Nächte und kreative Selbstverwirklichung!


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