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Saiyuki

It's A long Way Going Down
von

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»The Man Who Sold The World«- Kapitel 65

»The Man Who Sold The World«- Kapitel 65
 

Zur gleichen Zeit ca. 286 Kilometer Luftlinie entfernt, waren Kogaiji, Yaone und Dokukakuji auf dem Weg zurück nach Taiitsu. Er wusste noch nicht so recht, wie sie es anstellen und seine Schwester befreien sollten, doch er war entschlossen genug. Chenyi Nii würde nicht ungestraft davon kommen! Sein Blick verfinsterte sich zusehends, in Anbetracht der ihm bevorstehenden Auseinandersetzung mit dem verrückten Professor. Seine treuen Begleiter würden ihm überall hin folgen, das wusste er jetzt und schätzte sich dementsprechend glücklich sie um sich zu haben.

Yaone saß zu seiner Rechten auf ihrem Flugdrachen und hatte, ebenso wie Dokukakuji, ihr Ziel am Horizont fest fixiert. Vor ihnen zeichneten sich bereits die Berge ab, wo Kogaiji schließlich auch den Palast erkennen konnte. Es würde nicht mehr lange dauern, und er könnte seine Schwester endlich wieder in die Arme schließen.
 

„Sieh einer an, unser lieber Prinz kehrt zurück.“, begrüßte ihn Cheny Nii und nahm einen weiteren Schluck Kaffee, „Hast du mir was Interessantes mitgebracht?!“

„Lass mich durch. Ich will mit Gyokumen sprechen.“

„Ah, galant wie immer, unser lieber Prinz. Aber ich befürchte, sie hat keine Zeit.“

Der Professor beäugte ihn mit Skepsis und schlurfte neben Kogaiji den langen Gang zu den Gemächern der Hausherrin entlang.

„Was ist denn so wichtig, wenn ich fragen darf?“, säuselte der dunkelhaarige Mann weiter.

„Es geht um meinen Auftrag.“

„Wortgewandt, wie immer.“, ein kurzes Zurechtrücken der Brille und ein weiterer misstrauischer Blick folgten, „Konntest du ihn ausführen?“

„Genau darüber muss ich mit ihr reden.“

„Oh, glaub mir, sie wird dir schon nicht den Kopf abreißen. Schließlich bist du unser, ich meine, ihr treuster Ergebener.“

Kogaiji kochte innerlich. Am liebsten würde er dem Professor so richtig die Fresse polieren, doch das würde seine Tarnung auffliegen lassen.

„Du wirkst sehr angespannt, lieber Prinz.“

„Liegt wohl daran, dass ich ihr nicht gerecht werden konnte.“, gab er vor und hielt sich weiterhin mit seiner Wut zurück.

„Verstehe.“

Sie erreichten eine große Flügeltür am Ende des Ganges, worauf Kogaiji anklopfte. Ein Wachmann öffnete und erklärte, dass die Gesuchte nicht dort sei.

„Gut, ich warte!“

Mit diesen Worten trat er ein und nahm in einem großen bequemen Sessel platz. Chenyi Nii war ihm gefolgt, so, wie Kogaiji es auch erwartet hatte und saß ihm nun gegenüber, das Hasenplüschtier auf seinem Schoß und nippte an seinem koffeinhaltigen Getränk. Das Licht der Deckenbeleuchtung reflektierte sich in seiner Brille, sodass Kogaiji seine Augen nicht erkennen konnte. Wenn alles wie geplant verlief, dann müssten Dokukakuji und Yaone seine Schwester mittlerweile gefunden haben. Er vernahm das Öffnen und Schließen einer Tür, worauf auch Gyokumen vor ihnen stand.

„Kogaiji?! Schon zurück?!“

Ihre und Chenyi Niis Blicke kreuzten sich. Schnell stand Kogaiji auf und verbeugte sich vor ihr. `Was für eine verdammte Demütigung!`, schoss es ihm durch den Kopf, als er vor ihr kniete, um den Schein zu bewahren.

„Es sind unvorhersehbare Schwierigkeiten aufgetreten.“, begann er, „Die Sanzo- Bande ist weiterhin unterwegs und ich konnte eines der fehlenden Sutren nicht auftreiben. Ich habe versagt.“

Gyokumen schürzte die Lippen und betrachtete die Lichtreflexe in ihrem langen Haar.

„Nun, das sind wahrlich keine Erfolge, die du da vorzuweisen hast. Ich habe dir doch befohlen, erst dann wieder zu kehren, wenn du die Sutren gefunden, sowie die Sanzo- Bande aus dem Weg geschafft hast! Was ist denn daran auf einmal so schwer?!“

„Eines der fehlenden Sutren ist in Besitz zweier Diebinnen und ich habe ihre Spur verloren.“

„Diebinnen?“

In diesem Moment erschütterte eine gewaltige Explosion das Schloss und der Boden unter ihren Füßen begann zu wackeln.

„Was zum???!!“, spie Chenyi Nii aus und sah Kogaiji verärgert an, welcher ebenso verwirrt über die Erschütterung war. Das hatten sie nicht vereinbart und er hatte ein ungutes Gefühl. Sekunden später eilte Professor Hwang aufgewühlt zu ihnen ins Zimmer.

„Professor Nii, Gyokumen Koshu, sie wollten Lirin!“, keuchte sie.

„Was???!!!“, Chenyi Nii sprang auf und stand Kogaiji Auge in Auge gegenüber. Dieser funkelte ihn belustigt an und verpasste der Koryphäe der Wissenschaft einen festen Schlag in den Magen. Nii sank zu Boden und Kogaiji feuerte einige magische Energiebündel in den Raum, worauf alles in einer dichten Staubwolke versank. Jetzt musste er schnell sei, verdammt schnell, bevor die Geliebte seines Vater ihn mit einem Fluch belegen könnte…Er hörte Gyokumen fluchen und keifen und eilte aus dem Zimmer, den Gang entlang. Von Dokukakuji und Yaone fehlte jede Spur.

„Kogaiji!!“, hörte er Yaones Stimme nach ihm rufen und folgte ihr die labyrinthähnlichen Gänge entlang.



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