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Animorphs - Animalmorphers

Wolltest du schon immer ein Tier sein? Heute wird dein Traum wahr...
von

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Bluebox

" wörtliche Rede

<> Gedankensprache
 


 

Es war ein stinknormaler Tag in Würzburg. Es war im Juni um 20.00 Uhr am Cinemaxx, dem größten Kino in der Stadt. Ich traf mich mit Steffen, um mit ihm in die Premiere von Star Wars 3 zu gehen. Ich hielt eigentlich nicht viel von Science Fiction, aber nachdem ich den 2. Teil gesehen hatte, hat mich auch der 3. neugierig gemacht. Mein Name ist übrigens Alex. Ich bin ein stinknormaler Schüler, der einen stinknormalen Abend in einem stinknormalen Kino verbringt. Mehr muss man nicht über mich wissen. Steffen kam mit dem Bus und überquerte die Straßenseite. „Servus!“, rief ich. „Ich hab die Karten schon besorgt. Gehen wir rein?“

„Klar, dazu sind wir doch da.“ Wir gingen hinein und stellten uns an den Kassen an, wo Popcorn verkauft wurde. Es war recht viel los. Kein Wunder. Star Wars ist sehr beliebt und hat viele Fans. Ich kam an die Reihe und bestellte das Dream-Team Menü. Das kam mich billiger, als wenn ich alles einzeln bestelle. Der Verkäufer war ein wenig seltsam. Ich hatte ihn schon vorher beobachtet. Wenn jemand seine Bestellung aufgab, schien es, als würde er überlegen, was gemeint war. Dann arbeitete er zügig und gab dem Kunden seine Bestellung in einem Affentempo. Er hätte meine Cola fast von der Theke geschmissen, so flott war er. Dasselbe war auch bei Steffen. Ihm flog die Cola wirklich vom Tisch. Er bekam allerdings eine neue. „Ist das ein Trottel. Der neue Chef der Trottel-Truppe“, sagte Steffen.

„Da könntest du Recht haben. Ich glaub er will sich den Titel mit dem Ernst teilen.“

Solche Späße machen wir immer. Ernst ist ein Klassenkamerad von mir. Und er ist der schlimmste Trottel der ganzen Schule. Wie gern würde ich mal mit einer Uzi ins Klassenzimmer spazieren, kurz losballern und gleich wieder verschwinden.

Wir gingen in Star Wars. Der Film war super. Er gefiel mir total. Nach dem Kino quatschten wir noch über den Film. Er war wirklich genial. Wir überlegten wie wir nach Haus kämen. Steffen sollte heute bei mir schlafen, weil sein Bus um diese Zeit nicht mehr fährt. Wir gingen über die Baustelle. Dort soll ein neues Hotel entstehen. Der Boden war voller Löcher und Hügel. Und weil es so dunkel war, stolperten wir dementsprechend oft. Einmal flog ich hin und landete nur knapp vor einer Kettensäge. Steffen lachte. „Das ist nicht witzig. Ein paar Zentimeter mehr und du könntest meinen Kopf mit nach Hause nehmen!“

Aber Steffen lachte nur noch weiter. Dann fiel er selbst hin. Diesmal lachte ich. Steffen stand mit ernstem Gesicht auf. „Da ist etwas“, sagte er.

„Ja, Erde“, gab ich zurück. „Nein, da ist wirklich etwas. Hilf mir mal.“ Wir gruben den Boden auf. Ich sah etwas blaues aus der Erde hervorheben. Das buddelten wir aus. Keiner von uns hatte eine Taschenlampe dabei, deshalb beleuchteten wir unseren Fund mit den Displays unserer Handys. Es war ein blaues quadratisches Kästchen mit etwa fünfzehn Zentimetern Kantenlänge. Es waren alle möglichen Zeichen darauf. Sie waren nicht asiatisch. Es waren vielleicht hebräische. Ich bemerkte plötzlich Stimmen. „ ...wird uns umbringen... blaues Kästchen... töten, wer uns im Weg steht.“

„Scheiße, hast du das gehört“, flüsterte ich Steffen zu. „Lass uns abhauen.“ Steffen steckte das blaue Kästchen ein und rannte über das Feld. Wir konnten unseren Weg kaum sehen, aber unsere Angst trieb uns flott voran.

„Hey, da hinten läuft jemand! Schnappt sie euch!“

„Oh Fuck, lauf, Steffen. Wir treffen uns an der Talavera.“ Wir liefen in verschiedene Richtungen davon. Ich wurde nicht verfolgt und kam heil an der Straßenbahnhaltestelle Talavera an. Es kam eine Straßenbahn, aber von Steffen war nichts in Sicht. Dann kam er plötzlich um die Ecke gerannt. „Halt die Straßenbahn auf!“ Schnell steckte ich meinen Fuß in die Tür und stieg ein. Steffen kam hinterhergesprungen. Als die Tür zuging, hämmerten unsere Verfolger dagegen. Wir waren in der Linie 4. Wir würden umsteigen müssen. Das taten wir am Sanderring. Von dort aus stiegen wir in die Linie 5 und danach in den Bus, der uns direkt zu mir nach Hause fuhr. Total erschöpft ließen wir uns in unsere Betten fallen.

Als Steffen am nächsten Tag aufwachte, saß ich bereits am Computer. „Was machst du da?“

„Ich gebe eine Anzeige auf. Wenn die Kerle von gestern es so dringend wollten, muss es doch wertvoll sein. Also hau ich es in Ebay.“ Ich hatte mit einer Sofortbildkamera ein Foto eingescannt und auf die Seite geladen. Es kamen noch keine Angebote, aber das war völlig normal. Es dauert halt ein wenig. Plötzlich kam eine E-Mail ein. Jemand bot uns eine große Summe für das Kästchen. Er würde es sogar abholen und uns das Geld bar auf die Kralle geben. Aber ich war misstrauisch. Ich sah auf die Uhr. Wir müssten gleich in die Schule. Wenn er die Adresse kennt, könnte er die Box klauen. Ich schrieb eine E-Mail mit meiner Adresse und stellte sie so ein, dass sie erst abgeschickt wurde, wenn die Schule aus ist. Der Schultag verging wie immer. Steffen wollte nach der Schule zu mir kommen, damit er seinen Anteil bekam. Er ging auf eine andere Schule und würde eine viertel Stunde später da sein. Als ich nach Hause kam, checkte ich zuerst meinen Computer. Die E-Mail wurde abgeschickt. Der Käufer dürfte bald da sein. Ich wollte die Balkontür zum Lüften öffnen, aber da war eine Spinne. Es war keine gewöhnliche Hausspinne. Es war eine Wolfsspinne. Ich hab schon ein paar mal darüber gelesen. Ich wusste jedoch nicht mehr, ob sie giftig war, deshalb blieb ich auf Abstand. Aber ich behielt sie im Auge. Plötzlich hörte ich eine Stimme in meinem Kopf. <Sei gegrüßt Erdling! Klaatu barada nikto! Ich komme in Frieden!>

„Wie-wa-wer-wo-was? Ich glaub ich spinne!“ Eine sprechende Spinne kann nichts Gutes bedeuten. Ich schnappte mir einen Besen und schlug nach der Spinne. Sie entkam mit einem Sprung. <Lass deine Waffe stecken! Wir kommen in Frieden!>

„Ihr? Vor einer Sekunde warst du noch einer!“

<Äh, mich gibt es nur einmal. Aber ich leide unter einer psychologischen Geisteskrankheit. Persönlichkeitsspaltung. He, es ist eine verdammt lange Reise vom Planeten Xenon Fünf. Ich brauche irgendwen zum Reden.>

Die Spinne wuchs. Sie war bereits so groß wie ein Dackel. Und sie wuchs immer weiter. Es klingelte an der Tür. Ich ging an die Sprechanlage. „Hier Steffen.“ Ich ließ ihn hoch kommen. Als er oben war, war die Spinne so groß wie ein Stuhl. „Whoa, was ist denn das?“

„Er sagt, er wär ein Außerirdischer. Jetzt haben wir gestern Star Wars angesehen und nun so etwas.“

<Ihr solltet euch schnell verstecken, gleich wird hier die Hölle los sein.> „Warum sollen wir uns verstecken?“, fragte Steffen. <Weil eure Alternative der Tod wäre.>

Plötzlich klingelte es an der Tür, aber der Alien wuchs weiter. Ich konnte jetzt nicht weg. Selbst wenn das der Käufer war. Die Spinne war längst keine mehr. Sie war ein Außerirdischer. Auf den ersten Blick erinnerte er an einen Zentaur. Er hatte blaues Fell und zwei zusätzliche Augen auf der Stirn, die auf Stielen saßen. Aus dem Steißbein wuchs ein Schwanz, der an den eines Skorpions erinnert. <Habt keine Angst.>

Ich stand da wie ein Ölgötze. Plötzlich kam ein ohrenbetäubendes Krachen. Die Tür wurde eingetreten. Das war mir im Moment egal. Alles was zählte war dieser Alien. Plötzlich kam noch ein anderer Alien, der genauso aussah. Allerdings gab es abgesehen vom Aussehen einen wesentlichen Unterschied. Er schien das Böse an ihm auszustrahlen. <Ich bin hier, weil ich soeben eine primitive E-Mail erhalten habe>, sagte der neue Alien.

„S-sie wollen die blaue Box kaufen?“

<Oh ja, das will ich. Und ich bin bereit mit jedem Preis dafür zu zahlen. Mal überlegen, wie wär’s mit... dem Leben deines Freundes?> Er hielt seine Schwanzklinge an Steffens Hals. Keiner bewegte sich und rührte auch nur einen Finger. Bis auf etwas, das unter dem Sofa hervorgekrochen kam. Eine Schlange. Eine Königskobra. Der andere Alien bemerkte sie.

<Was haben wir hier? Noch ein gemorphter Andalit?>

Plötzlich kam Bewegung in die Sache. Steffen riss sich los. Die beiden Aliens gingen aufeinander zu und ließen ihre Schwanzklingen durch die Luft schwirren. Dann kamen noch zwei Aliens durch die Tür. Sie hatten Köpfe wie Schlangen, waren über zwei Meter groß und schwangen ihre Klingen durch die Luft, die an Armen, Beinen, Kopf und Schwanz waren. Einer von ihnen wurde von der Schlange ins Bein gebissen. Der andere Alien mit der Schwanzklinge drängte den ersten zurück. Steffen und ich gingen aus der Schusslinie. RROOOOOOOOOAAAAAAAAAAARRRR!!!! Plötzlich kam ein Grislibär herein. Ich hab schon welche im Fernsehen gesehen, aber wenn man einen hautnah erlebt, kriegt man ordentlich Fracksausen. Dasselbe galt für den darauffolgenden Tiger.

Oh mein Gott, ist hier jetzt ein Zoo ausgebrochen?!

Der Bär rammte einen der schlangenköpfigen Aliens durch die Wand. Nicht in die Wand, sondern durch.

Zu allem Unglück verwandelte sich der zweite Alien wie die Spinne von vorhin. Er änderte seine Farbe in lila. Er war so lila wie Barney, der Dinosaurier. Aber er war nicht knuddelig. Und er machte nicht den Eindruck eines Tieres, das ,Ich liebe dich, du liebst mich’ singen würde. Dieses purpurne Ungeheuer hatte keine glückliche Familie.

Es entstieg dem Körper des Aliens und wuchs bis zur Decke empor. Es hatte gewaltige Schultern. So gewaltig, dass sogar die Schultern des Grislibären dagegen mickrig wirkten. Es stand auf zwei weit gespreizten Füßen, jeder mit vier dicken Zehen vom Umfang meiner Oberschenkel. Sein Gesicht – sofern man das als Gesicht bezeichnen konnte – saß in der Mitte des Oberkörpers. Deshalb konnte er sich nicht umdrehen und hinter sich schauen, nur geradeaus. Zwei große Augen blinzelten dort, wo bei einem Menschen der Brustkorb wäre. Außerdem hatte es vier seltsame Arme. Oben waren sie stark und muskulös. Aber abwärts in Richtung Hände wurden sie immer runzliger. Doch statt Hände waren dort knochige Spitzen, die wie diese Verkehrskegel für Autos aussahen. Die Fronten hatten sich getrennt. Auf der einen Seite waren der eine Alien, der Tiger und der Bär, auf der anderen Seite waren die drei Aliens, die unsere Tür auf dem Gewissen hatten.

Eine Wand war schon eingerissen und gab einen Blick in unsere Küche frei. Und dann passierte es wieder: Ich hörte Stimmen in meinem Kopf.

<Das ist ein sogenannter Dule Fansa. Möchtet ihr wissen, was er kann?>

Mir schien es, das war der große lila Alien, der nun einen der Verkehrshüte nach vorne richtete. Er richtete sie auf den blauen Zentaur-Alien.

FUUUUUUUUUUMP!!!!!!!

Sie schoss wie eine Rakete heraus. Die faltige Haut am Ende des Arms dehnte und straffte sich und flutschte wie ein Blitz heraus! Er streifte den Alien nur, zwang ihn jedoch in die Knie. Und in unserer Wand war ein weiteres Loch.

Im Bruchteil einer Sekunde war die Kegelhand eingezogen, aufgefaltet und wieder einsatzbereit.

<Also, jetzt mal im Klartext>, sagte der lila Alien. <Ich will die Bluebox. Und ich kriege die Bluebox. Oder ihr werdet alle sterben!>

Einige Sekunden lang war alles still. Man hörte nur die raschen Atemzüge der beiden Parteien.

<Ich bin kein geduldiger Yirk. Ich werde den Würfel bekommen. Und ich werde euch alle vernichten. Aber wenn ich die Bluebox jetzt bekomme, könnte ich vielleicht beschließen, euch erst später zu töten.>

Plötzlich kam so eine Stimme an mich. Sie war eindeutig an mich gerichtet.

<Alex, hör mir zu. Wir sind auf deiner Seite. Wir müssen dieses Kästchen retten. Deshalb müssen wir wissen, wo es sich befindet.>

Dann ertönte wieder die andere Stimme.

<Tapfere Andaliten. Du würdest eher zulassen, dass ich diese Menschen töte, statt den Würfel aufzugeben?>

„Nein!“, schrie ich. Ich stand vor dem lila Ungeheuer, bevor ich es überhaupt merkte. „Ich hab diese blöde Box. Lassen Sie uns einfach gehen. Ich hab den verdammten Würfel hier in meinem Rucksack, wenn Sie so scharf drauf sind!“

Jetzt passierten mehrere Dinge auf einmal. Ich versuchte den Rucksack aufzumachen. Die Schlangenköpfigen sprangen mich an. Der Grisli walzte auf mich zu. Der blaue Alien attackierte den lila Alien mit seiner Schwanzklinge und hackte ihm einen Arm ab. Der Tiger sprang den vor Schmerz schreienden Alien ebenfalls an. Der Bär erfasste mich und Steffen und schob uns zum Fenster hinaus. Es gab da nur ein Problem: Wir befanden uns im vierten Stock.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Chai-Cherry-Tea
2010-10-26T21:31:04+00:00 26.10.2010 23:31
ich finde deine Idee ganz gut umgesetzt und würde gerne mehr lesen ^^
gerade bin ich wieder seeehr morph-geflasht xD
und hab´ ich schon erwähnt, dass ich Visser 3 liebe, der regt sich immer so toll auf *lol* du könntest ihn ruhig etwas böser machen :D
und das mit der bluebox ist ja auch gar nicht so abwiegig, da in den büchern ja auch noch mehr andaliten heimlich auf der erde leben...kennst du die englischen bücher? die sind hammer genial - bis zum schluss ;3
Von:  Snack
2008-07-04T20:47:38+00:00 04.07.2008 22:47
Eigentlich bin ich jemand, der sehr ausführliche Kommentare schreibt, aber hierzu fällt mir nur eines ein: Du hast viel zu viel kopiert, das erste und zweite Kapitel sind beinahe genau so wie die Kapitel in den Originalbüchern - du übernimmst sie fast wortwörtlich, und auch in den anderen Kapiteln tauchen Wiederholungen auf. Keine wirklich kreative Leistung für eine FF...oO Du klaust einfach nur.


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