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Blind

SetoxTea (Azureshipping)
von

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Ein alter Bekannter und ein neuer Versuch

Hey! Hier bin ich wieder, kurz vor Weihnachten, diesmal mit dem letzten Kapitel von Blind. Allerdings gibt es noch einen Epilog. Ich hab allerdings schon eine Idee für eine Fortsetzung, wenn ihr eine haben wollt, sagt mir doch bitte Bescheid.^^
 

Mit diesem Kapitel hab ich mich besonders schwer getan, es geht alles ziemlich schnell, aber da der Rest der FF auch in einem relativ kurzen Zeitraum gespielt hat, war es schwer, diesen Teil in die Länge zu ziehen.^^' Besonders schwierig fand ich, die Stimmung, die nach dem letzten Kapitel aufgekommen war, zu erhalten. Ich hoffe, dass ist mir einigermaßen gelungen. Das war auch der Grund, warum es solange gedauert hat, bis ich weitergeschrieben habe.
 

Jetzt hab ich aber genug gequatscht, viel Spaß mit dem letzten Teil und frohe Weihnachten!
 

Edit: Soo, ich hab's jetzt ein bisschen überarbeitet. Zwar bin ich immer noch nicht ganz zufrieden, aber immerhin gefällt es mir schon besser als beim letzten Mal.
 

Titel: Blind (Azureshipping)

Kapitel: 10/10 + Epilog

Disclaimer: Mir gehört nichts, außer der Idee... *wein*
 


 

Ein alter Bekannter und ein neuer Versuch
 


 

Als Tea und Seto wenig später gemeinsam zu Bett gingen, fühlte sich Tea längst nicht mehr so beklommen wie am Anfang des Abends. Ihre Vorurteile Seto gegenüber hatten sich aller Wahrscheinlichkeit nicht bestätigt und langsam begann sie ihn in einem anderen Licht zu sehen. Er war für sie plötzlich nicht mehr der unnahbare Multimillionär, der sich für etwas Besseres hielt und jegliche sozialen Kontakte abblockte. Er war nicht so kühl und distanziert und in allem perfekt, wie sie immer dachte. Er war ihr im Grunde genommen sogar gar nicht so unähnlich. Sie beide hatten sich früh ohne irgendwelche Hilfe in der Welt zurecht finden müssen und waren dadurch gezwungen, so zu werden wie sie geworden sind um zu überleben. Sie hatten sich einen Schutzpanzer angelegt, aus Angst davor, verletzt zu werden. Sie mussten den Erwartungen der Anderen entsprechen und durften sich keine Schwäche leisten. Keine Gefühle zulassen, die sie an dem, was sie taten hätten zweifeln lassen. Und vielleicht war gerade ihre ähnliche Vergangenheit der Grund, warum Tea langsam begann Seto zu vertrauen. Vorsichtig rutschte sie in die Mitte der Matratze und schmiegte sich an Seto. Dieser legte, in einer für ihn vollkommen untypischen Geste, seine Arme um sie und kurze Zeit später waren Beide eingeschlafen. Zum ersten Mal seit Jahren konnten sich die Beiden einfach fallen lassen. Die Nähe des Anderen fühlen. Sie spürten, dass sie dem Anderen vertrauen konnten, weil es ihm genauso ging. Das war es, was sie Beide solange gebraucht hatten.
 

Als Seto und Tea am nächsten Morgen aufwachten, fühlten sie sich so ausgeschlafen wie schon lange nicht mehr. Ihre gute Laune hielt auch während dem Frühstück an und Mokuba war richtig überrascht, dass sich die Beiden mal nicht stritten. Aber traurig war er darüber auch nicht: Sie sahen beide so glücklich aus – irgendwie befreit. So war es auch. Sie fühlten sich zum ersten Mal verstanden und hatten das Gefühl mit ihrem Schicksal nicht allein zu sein. Sicher, es gab gravierende Unterschiede, aber auch viele Parallelen. Und gerade diese schienen sie zusammenzubringen.
 

Den restlichen Tag musste Seto arbeiten und war somit nicht da. Tea nutzte ihre Zeit, um Mai anzurufen, die ihr sagte, dass sie mit Joey und den Anderen geredet hatte. Sie würden sie, nun, da sie ihre Beweggründe kannten, besser verstehen. Tea verabredete sich mit der Blondine und ihren Freunden in ihrem alten Stammcafé um noch mal mit ihnen gemeinsam zu reden und alle offenen Fragen zu klären.
 

Eine halbe Stunde später saßen die Fünf in einer Ecke des Cafés und redeten über Tea’s Vergangenheit. Sie musste ihnen noch einmal genau erzählen, was passiert war, warum sie sich nicht gemeldet hatte und vor allem warum sie Kaiba geheiratet hatte. „Also weißt du Tea, solltest du irgendwann mal wieder in Schwierigkeiten sein und du sagst uns nicht Bescheid, dann garantiere ich dir, deine Probleme werden noch schlimmer als vorher.“, meinte Joey gespielt drohend. „Ist ja schon gut, Joey.“, erwiderte die Brünette lachend, „Ich glaube, das würde ich sowieso nicht wagen, aus Angst vor eurer Rache.“ Die Anderen fielen in ihr Lachen mit ein und fingen an über ihre gemeinsame Schulzeit zu reden. Sie redeten über Dies und Das, eigentlich belanglose Dinge, aber trotzdem gaben sie Tea das Gefühl wieder am Leben teilzuhaben. Gerade das Einfache und Normale erschien ihr im Moment so wunderbar und sie merkte, wie sehr sie das alles vermisst hatte.
 

Die Zeit verging wie im Flug und ehe Tea sich versah, war es draußen schon dunkel. Yugi brachte Tea zurück zur Kaibavilla, da er nicht wollte, dass sie alleine so eine weite Strecke lief. Der Angestellte, der sie hergefahren hatte, hatte den Rest des Tages frei und Roland war vermutlich noch mit Seto in der Firma. Außerdem tat die frische Luft Tea gut. Sie fühlte sich irgendwie frei. Fast so wie früher. Als die Beiden vor dem großen Tor ankamen, stand Kaibas Wagen wider Erwarten schon im Hof. Noch bevor sie an der Klingel neben dem Eisengitter läuten konnten, ging die Eingangstür auf und eine große Gestalt kam schnellen Schrittes auf sie zu. Seto stoppte vor dem Tor und öffnete es. „Ich bring Tea schon rein. Danke, dass du sie bis nach Hause begleitet hast, Yugi.“, meinte Kaiba gewohnt kühl zu Yugi gewandt und nahm Tea am Arm, um sie zurück in Haus zu führen. „Na-natürlich Kaiba.“, antwortete Yugi verwirrt und machte, dass er wegkam. Kaibas Laune schien nicht die Beste zu sein.
 

‚Warum hab ich bloß so überreagiert?’, schalt sich Kaiba selbst. ‚Yugi hat Tea doch nur nach Hause gebracht. Und doch hatte ich, als ich die Beiden so vertraut miteinander gesehen habe, Angst, dass er sie mir wegnimmt, wo ich doch gerade erst einen Menschen gefunden habe, der mich versteht. Dass sie wieder zurück zu ihren alten Freunden geht und ich wieder allein bin.’
 

Der restliche Abend verlief im Großen und Ganzen ereignislos. Tea hatte noch einen Termin bei Kaibas Privatärzten, damit sie feststellen konnten, ob das Präparat anschlug. Es wirkte. Sogar besser als die Mediziner gedacht hatten. Vermutlich müsste sie die Tabletten noch für zwei, drei Monate nehmen und dann wäre sie wieder clean. Tea freute sich riesig, endlich von den Drogen weg zu sein und ein annähernd „normales“ Leben zu beginnen. Zu dem Vertrauen, welches sie mittlerweile zu Seto empfand, mischte sich nun auch noch Dankbarkeit. Und doch fiel es ihr immer noch schwer, im Leben einfach etwas umsonst zu bekommen. Das war sie so gar nicht gewöhnt.
 

Am nächsten Morgen ging Setos Flieger nach Prag, um dort das neue Kaibaland zu eröffnen. Er wollte in einer Woche wieder da sein, solange sollte Roland die Geschäfte führen.
 

Zu Beginn fand Tea es nicht schlimm, ihren Mann sieben Tage lang nicht zu sehen. Sie traf sich oft mit ihren Freunden und unterhielt sich lange mit ihnen. Doch wenn sie zu Hause war, vermisste sie Seto mehr, als sie zugeben wollte. Dabei waren sie erst ein paar Tage verheiratet. Und doch hatte sich in den wenigen Tagen soviel zwischen ihnen verändert. Sie hatte das Gefühl, sie könnte ihm alles erzählen und er würde es verstehen. In seiner Nähe hatte sie das Gefühl von Sicherheit, eine Empfindung, die ihr während ihrer Zeit in New York gänzlich gefehlt hatte. Endlich war da jemand, der sie verstand, der, auch wenn er etwas anderes durchgemacht hatte, doch in einer ähnlichen Situation war, wie sie selbst. Und gerade das war es, was sie so an ihm schätzte, das, warum sie ihm vertraute.
 

Am fünften Tag hatten ihre Freunde keine Zeit, weil sie alle arbeiten mussten. Auch Mokuba war nicht da, er war mit seiner Klasse fort. Tea langweilte sich zu Tode. Sie wusste einfach nicht, was sie mit sich anfangen sollte. Sie erkundete die Villa tastend Zimmer für Zimmer, was aufgrund ihrer Blindheit und der Größe der Kaibavilla eine lange Zeit in Anspruch nahm. Schließlich fand sie in einem abgelegenen Korridor einen Raum, in dem ein Klavier stand. Langsam ging sie darauf zu und strich mit den Fingern über den Flügel. Er schien schon länger dort zu stehen und war außen vollkommen verstaubt. Als sie jedoch vorsichtig die Schutzplane anhob und probeweise ein paar Tasten drückte, spielte das Klavier vollkommen normal. ‚Wem es wohl mal gehört hat?’, fragte sich Tea. ‚Wer in der Familie Kaiba könnte denn mal Klavier gespielt haben?’ Tea fand keine Antwort darauf, wer der Besitzer des Pianos war und nahm sich fest vor, Seto danach zu fragen, wenn sie wiederkam. Da sie früher einmal für ein paar Jahre Klavierstunden gehabt hatte, konnte Tea ein bisschen spielen. Sie setzte sich an den Flügel und begann ein paar der Stücke, die ihr noch im Gedächtnis hängen geblieben waren zu spielen. Mit der Zeit erinnerte sie sich an immer mehr Lieder und sie verbrachte fast den ganzen Tag in dem Zimmer.
 

Abends hielt sie es jedoch nicht mehr aus. Zum einen, weil sie den Tag über mit niemandem gesprochen hatte und insgeheim, auch wenn sie es nicht so ganz zugeben wollte, Seto vermisste und zum anderen, weil doch die Neugier gesiegt hatte und sie endlich wissen wollte, wer der Besitzer des Klaviers war. Sie rief Seto an, um zu fragen, wem das Klavier gehörte. Er erzählte ihr, dass es seiner Stiefmutter gehört habe, allerdings habe er sie nie persönlich kennen gelernt. Sie war schon früh an Krebs gestorben. Der Dienerschaft zufolge, musste Gozaburo damals, als sie noch gelebt habe, auch ein viel netterer Mensch gewesen sein, bevor er sich aus Trauer über den Verlust seiner Frau in die Arbeit gestürzt habe. Tea wunderte sich, dass Seto so offen zu ihr war. Gleichzeitig erfüllte sie das aber auch mit Stolz. Sie freute sich, dass er ihr vertraute und ihr etwas erzählte.
 

Den nächsten Tag verbrachte sie, nachdem sie sich mit Yugi und den Anderen getroffen hatte, ebenfalls am Klavier. Plötzlich hörte sie es klingeln. „Verdammt! Roland ist nicht da, weil er in der Firma ist und Mokuba ist auf Klassenfahrt. Mittlerweile war sie trotz ihrer Blindheit geübter darin, da sie sich den Weg gut eingeprägt hatte. Und ausgerechnet heute müssen die Angestellten ihren freien Tag haben. Jetzt muss ich bis nach unten laufen, um die Tür zu öffnen.“, fluchte Tea und tastete sich durch den Flur und die Treppen hinunter. Das Läuten wurde ungeduldiger. „Ich komme ja schon!“, rief Tea, betätigte den Toröffner und machte die Eingangstür auf. Sie hörte Schritte auf sich zukommen und ehe sie sie zuordnen konnte, stieg ihr der nur allzu bekannte, widerliche Geruch von Tabak und ekligem Aftershave in die Nase. „Hallo, mein Täubchen. Lange nicht gesehen.“, hauchte der Besucher ihr ins Ohr.
 

Kasumi! Der Gedanke durchfuhr Tea wie ein Blitzschlag. Sie war wie gelähmt, wusste nicht, was sie machen sollte. Wie hatte er sie bloß gefunden? Woher wusste er, dass sie hier war? Sie hatte doch niemandem davon erzählt. „K-kasumi?“, antwortete sie ängstlich. „Was machst du hier?“, fragte sie und ihre Stimme klang dabei leider nicht so fest, wie sie es sich gewünscht hatte. „Ich möchte dich zurückholen.“, antwortete ihr ehemaliger Boss leise und man merkte, dass er ein „nein“ nicht akzeptieren würde. Panik wallte in Tea auf. Das konnte er doch nicht einfach so machen, oder? Wobei, er war viel stärker als sie, es wäre für ihn ein leichtes sie zu überwältigen, zudem war sie blind. Tea rechnete sich ihre Chancen, aus dieser Situation heil raus zu kommen aus und kam zu dem niederschmetternden Ergebnis, dass sie nur auf ein Wunder hoffen konnte.
 

„Hast du mich denn kein bisschen vermisst, meine Kleine?“, raunte Kasumi ihr ins Ohr. „Weißt du, ich habe dich fürchterlich vermisst und nach dir gesucht. Ich möchte, dass du wieder zu mir zurückkommst.“ Tea wusste, selbst wenn ihr ehemaliger Chef das Wort „möchte“ benutzt hatte, gab es für ihn nur eine richtige Antwort. Trotzdem wagte sie es, ihm kontra zu geben: „Und was ist, wenn ich nicht zurückkommen will?“, fragte sie. „Aber natürlich möchtest du das. Schließlich gehörst du mir!“, antwortete Kasumi und packte sie grob am Arm. „Du tust mir weh!“, wimmerte Tea. „Das tut mir leid, aber anscheinend ist das erforderlich, wenn du dich so dagegen sträubst, zurückzukommen.“, erwiderte der Ältere. „Wie- wie hast du mich überhaupt gefunden?“, fiel Tea plötzlich ein. „Oh! Das war gar nicht so schwer! Schließlich war deine Hochzeit mit Seto Kaiba in sämtlichen Zeitungen auf der ganzen Welt zu lesen.“ Kasumi lachte freudlos auf. „Du kleine, billige Schlampe glaubst doch nicht ernsthaft, du könntest dich aus dem Geschäft zurückziehen, nur weil du dir einen besonders reichen Freier geangelt hast? So läuft das hier nicht, meine Süße!“, zischte der Bordellbesitzer ihr bedrohlich ins Ohr. „Aber ich-…“, weiter kam Tea nicht, da Kasumi sie wütend gegen den Pfosten des Treppenaufgangs stieß.
 

Tea fühlte sich, als würden in ihrem Kopf lauter Hämmer klopfen und ihr wurde plötzlich schlecht. Sie ließ die Augen, die sie bei dem Sturz reflexartig geschlossen hatte zu, aus Angst, wenn sie sie aufmachte, würde ihr noch schwindliger. Zwar war das schlecht möglich, da sie nichts sehen konnte, aber in diesem Moment handelte sie einfach instinktiv. „Du glaubst also immer noch, du könntest mir – Kasumi – widersprechen? Was bildest du dir eigentlich ein?“, fragte er, mittlerweile richtig in Rage. Tea kauerte sich zitternd zusammen. So wütend hatte sie ihren ehemaligen Chef noch nie erlebt. Mittlerweile hatte sie richtig Angst.
 

„Das würde ich von Ihnen auch ganz gerne wissen.“, hörte Tea plötzlich eine vertraute Stimme. „Immerhin sind Sie ohne meine Erlaubnis auf meinem Privatgrundstück. Sehen Sie zu, dass Sie von hier verschwinden oder ich rufe die Polizei. Die wird sich bei der Gelegenheit sicher gerne in Ihrem „Betrieb“ in New York umschauen wollen.“, sagte Kaiba mit eisiger Stimme zu Kasumi gewandt. „Si-sicher.“, beeilte der sich zu sagen und sah zu, dass er aus der Kaibavilla verschwand, schließlich kannte man sogar in New York den Namen Kaiba und Kasumi wusste, dass mit ihm nicht zu spaßen war
 

Tea stieß erleichtert die Luft aus. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie den Atem angehalten hatte. Jetzt traute sie sich, auch langsam wieder die Augen zu öffnen, obwohl sie sowieso nichts sehen konnte. Oder zumindest glaubte, sie könnte nichts sehen. Denn als sie die Augenlider hob, schälten sich langsam und verschwommen Schemen aus dem Dunkel, das ihr Blickfeld seit dem Unfall regierte. Konnte das sein? Konnte sie wirklich wieder sehen oder war das ganze bloß Einbildung? Während Tea noch überlegte, ob sie vielleicht Halluzinationen hätte, klärte sich langsam ihre Sicht und sie konnte die Umrisse deutlicher wahrnehmen. Sie sah Seto, wie er mit besorgtem Gesicht auf sie zukam.
 

„Seto!“, rief Tea, die bis dahin keinen Ton gesagt hatte, erfreut und überrascht zugleich. „Hallo Tea! Geht’s dir gut?“, fragte Seto besorgt, ließ sich neben der Brünetten an dem Pfosten hinunter sinken und schloss sie in die Arme. „Was machst du denn hier? Ich dachte, du wolltest erst morgen kommen? Und überhaupt, woher wusstest du eigentlich, wer Kasumi ist?“, fragte Tea aufgewühlt, Setos Frage vollkommen ignorierend. „Langsam, langsam. Eins nach dem anderen.“ Seto hob beschwichtigend die Hände. „Zu deinen ersten beiden Fragen: Die Eröffnung des Kaibalandes ging doch schneller vonstatten, als ich erwartet habe, also bin ich schon einen Tag früher geflogen. Und warum ich wusste, dass er dein ehemaliger Chef war? Nun, ganz einfach: Er hatte einen starken amerikanischen Akzent und du hast gesagt, du kanntest nicht viele Leute in New York. Außerdem, so wie er mit dir geredet hat, lag die Vermutung nahe, findest du nicht?“ „Auch wieder wahr.“ Tea musste unwillkürlich lächeln.
 

„Warte, ich helfe dir hoch.“, meinte Seto und zog Tea mit sich nach oben. „Danke.“, sagte Tea und stützte sich an seiner Schulter ab. „Seto, ich- ich glaube, ich kann wieder sehen!“, stieß Tea plötzlich freudig hervor, nicht mehr in der Lage, den Gedanken länger zurückzuhalten. „Wirklich?“, fragte Seto überrascht und erfreut zugleich. „Ja! Als ich eben die Augen geöffnet habe, dachte ich zuerst, ich spinne! Ich hab nur ein paar Umrisse gesehen, alles ganz verschwommen. Aber nach und nach sehe ich immer klarer und deutlicher!“, meinte Tea aufgeregt und fiel ihrem Mann um den Hals. „Verstehe. Sagtest du nicht, dass die Ärzte meinten, es bestehe die Chance, dass du wieder sehen kannst, wenn das Blut, das sich im Sehnerv angestaut hat, abfließen kann? Vermutlich hat sich die Blockade, durch die Wucht des Aufpralls, als Kasumi dich gegen den Treppenpfosten gestoßen hat, gelöst und der Sehnerv ist wieder frei.“, erwiderte Seto lächelnd. „So wird es sein! Also kann ich Kasumi doch noch für etwas dankbar sein.“, meinte Tea lachend. Seto verzog kurz das Gesicht, stimmte ihr dann jedoch, wenn auch widerwillig zu.
 

„Es ist schon komisch, erst jetzt, wo ich wieder sehen kann, merke ich, wie sehr mir diese Fähigkeit gefehlt hat und du hast mir auch gefehlt, die Woche, wo du weg warst.“, sagte Tea und kuschelte sich näher an Seto. „Ich hab dich auch vermisst.“, antwortete Seto und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. „Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass ich das einmal sagen würde, aber es ist so. Vielleicht ist unsere Ehe doch keine Scheinehe.“ „Vielleicht. Aber es spricht doch nichts gegen einen Versuch, es herauszufinden, oder?“, fragte Tea. „Nein, da spricht nichts dagegen.“ „Dann lass es uns versuchen!“, flüsterte Tea, während sich ihre Gesichter immer näher kamen und sich ihre Lippen schließlich zu einem sanften, ersten Kuss trafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von:  LawChan
2008-01-30T22:29:09+00:00 30.01.2008 23:29
einfach klasse!^^
ich find die Stelle sooo niedlich als Tea und Seto letztendlich doch noch zusammenkommen und sich am Ende küssen^^
ich bin erst seit kurzem hier angemeldet und würde mich riesig darüber freuen wenn bald eine Fortsetzung von dir kommt^^
dickes fettes Lob an dich^^

Von: abgemeldet
2008-01-07T18:59:50+00:00 07.01.2008 19:59
Das war echt Klasse~
*applaus*

du solltest mal davon eine 2 teil machen XXD
*weiter lesen will*
naja, supper gemacht ^^
Von:  Mirabelle
2008-01-01T18:28:05+00:00 01.01.2008 19:28
Eindeutig besser :D

Gut, dass du noch Teas Gedanken mit eingebracht hast, jetzt gefällts mir ;D
Von:  Diddkind
2008-01-01T11:19:41+00:00 01.01.2008 12:19
Hey!

also ich muss sagen das war einfach einsame spitze. schade das die ff jetzt schon zu ende ist. magst du nicht ne vortsetzung schreiben??

wünsche dir ein fröhliches neues jahr und das alle deine wünsche für dieses jahr in erfüllung gehen

LG Diddkind
Von:  neona
2007-12-30T18:38:19+00:00 30.12.2007 19:38
Hi ^^
Zu den Änderungen :
Die Ändreungen die du in dem Kapitel
gemacht hast sind richtig gut und so mit
ist die Geschichte auch besser zu verstehen.
Das Tea plötzlich wieder sehen kan und so ^ - ^

Schön das du es etwas verändert hast ,
was nicht unbedingt so nötig war meiner
meinung nach aber trotzdem ich das klasse ; )

Grüße neona


Von:  _AnzuMazaki_
2007-12-30T18:21:21+00:00 30.12.2007 19:21
wow das war wahnsinn!
ich hoffe der Epilog kommt bald und gegen eine
Fortsetzung habe ich auch nichts einzuwenden!
großes lob an dich
lg
Misty-chan

Von:  Dahlie
2007-12-26T13:38:31+00:00 26.12.2007 14:38
*träum*
das ist mehr als nur schöööön
und es gibt noch einen Epiloge?
ja hoffentlich!!!!
Von:  ayak
2007-12-26T10:17:33+00:00 26.12.2007 11:17
Hi!

Ich muss zugeben, dass mir dieses Kapitel so gar nicht gefallen wollte. Von anfang bis Ende fand ich das einfach nur ... gewöhnungsbedürftig. Ich kenne dich da anders, du hast ehrlich schon bessere Kapitel geschrieben aber dies war es einfach nicht, das hast du ganz eindeutig - meiner meinung anch - in den Sand gesetzt.

Ich sage dir auch gerne wieso. Einmal die Szene in der Tea das Haus erkunden geht, es lässt immer wieder darauf schließen, dass sie wieder sehen kann. So drückst du es zumindestens aus. Aber als ihr "Zuhälter" vor ihr steht, sieht sie ihn nicht. Das verwirrt etwas, wenn man nicht wüsste, ob Tea nun blind ist oder nicht.
Welche Szene mich aber am allermeisten stört ist die, in der Seto wieder da ist und feststellt, dass Tea plötzlich wieder sehen kann. Also davon wr ich am aller meisten enttäuscht. Ganz einfach, weil du schon besser geschrieben hast und das war nicht der vorigen Kapitel like.

Schön fand ich allerdings, wo Tea's Ex-Zuhälter sie so bedrängt und Seto auftaucht und sie sozusagen "rettet", dass hat aber noch nichts mit der Situation zu tun, in der Tea wieder sehen kann.

Also mein Fazit für dieses Kapitel ist einfach nur, dass es mir auf keinen Fall gefällt. Ich finde das eigentlich richtig bescheiden, wenn ich den Vergleich zu dem Kapitel davor ziehe. Also das kannst du auf jeden Fall besser.

Ehrlich gesagt finde ichdas ziemlich schade, dass du erstens, die Story hier enden lässt, da ich dich so verstanden habe, es würde noch ein bisschen was folgen. Als nächstes, dass das Kapitel uns als Abschluss angeboten wird, finde ich nicht passend.

Wie ich es dreh und wende, mir gefällt der Abschluss nicht und auch das Kapitel somit nicht. Vielleicht überarbeitest du es nochmal.
Was mir noch einfält, deu hattest gar nicht die Schlafzimmerszene eingebracht, die du mir beim letzten Kapitel versprochen hattest.


Na schön, dass wirst du jetzt auch erstmal sacken müssen.
Bis bald

cya ayak
Von:  Jhix
2007-12-26T08:11:12+00:00 26.12.2007 09:11
War echt schön. Hast du richtig schön hinbekommen. Ist zwar etwas kurz geraten aber war wunderschön.
Bye Ashura01
Von:  Atenia
2007-12-25T14:47:19+00:00 25.12.2007 15:47
Wie süß


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