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Gefühlschaos

verzwickte Gfühle und Missverständnisse
von

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Entscheidung für ihn

Entscheidung für ihn
 

„Chrono!“, kommt es von Rosette. Sie senkt die Waffe und steckt sie ein. Dann geht sie auf den Baum zu, auf dem sich Chrono befindet. „Ja, mein Engel, ich bin es.“, flüstert er ihr zu. Der lilahaarige junge Mann springt vom Baum und landet direkt vor ihr. Rosette denkt gar nicht nach. Sie springt Chrono um den Hals und weint sich in seinen Armen aus.

„Ich habe dich so sehr vermisst, Rosette. Wieso hast du so einen dummen Brief geschrieben? Ich will nicht bei Magdalena sein. Mein zu Hause ist hier bei dir.“, flüstert Chrono ihr ins Ohr, als sie sich beruhigt hat. Die junge Frau sieht ihm in die Augen und lächelt sanft. „Es tut mir Leid. Ich wollte nicht, dass du unter der Trennung leidest. Verzeih mir mein Liebling.“, erwidert Rosette flüsternd. Chrono nickt und steht zusammen mit ihr auf. „Wir fahren jetzt zurück zum Orden. Ich werde mit Schwester Kate reden und sie fragen, ob wir beiden zusammen bleiben können. Der Rest ergibt sich dann schon.“, sagt die Nonne gut gelaunt. Der lilahaarige Teufel nickt ihr zu und steigt ins Auto. Rosette gibt Gas und fährt mit rasanter Geschwindigkeit zum Orden zurück. Chrono muss sich am Sitz festkrallen. Ihm ist diese Geschwindigkeit suspekt.
 

Im Orden ist derzeit die Hölle los. Von Rosettes Aktion mit dem Restaurant sind unzählige Beschwerden und Verwarnungen eingegangen. Als die junge Frau dann in den Orden kommt, rollt sie gleich mit den Augen. Alle tun mal wieder so, als wenn sie eine ganze Stadt in Schutt und Asche gelegt hätte. „Es ist doch immer dasselbe. Einer muss ja für die Fehler der Teufel gerade stehen. Und dann muss ich es immer sein.“, murmelt die Nonne seufzend. Chrono sieht sie leicht von der Seite und muss schmunzeln. „Warte bitte kurz hier. Es dauert auch nicht lange, Chrono.“, sagt Rosette schließlich, als sie vor der Tür der Ordensleiterin steht. Doch Chrono sieht das ein bisschen anders. Er hält sie am Arm fest und küsst sie dann zärtlich auf den Mund. Die junge Frau seufzt glücklich in den Kuss. Wie sehr hat sie doch diese wunderbaren Lippen vermisst. Rosette muss sich regelrecht zwingen, um von Chrono abzulassen. Mit einem Lächeln an ihn geht sie in den Raum. Dort darf sie sich gleich beide Ohren zuhalten, denn Schwester Kate fängt sofort an laut loszuschreien. „Das ist der Poltergeistfall mit der verschwundenen Ronaldvilla. Und das war die Guhl-Sache in Brooklyn und nun die Aktion im Restaurante von gestern! Allein über die angerichteten Schäden ließe sich ein Buch schreiben! Kannst du es nicht ein wenig geschickter anstellen, Schwester Rosette?“ „Wenn man das Buch veröffentlichen würde, gäbe es dann Tantiemen?“, erwidert die junge Nonne gelassen. Das bringt das Fass zum überlaufen. „SCHWEIG!“, brüllt Schwester Kate so laut, dass sich selbst Chrono die Ohren zuhalten muss, der gut drei Meter vom Büro entfernt steht. „WIR VOM MAGDALENEN-ORDEN SIND EINE ORGANISATION, DIE SCHÄDEN DURCH TEUFEL UND ANDERE UNGEHEUER VERHINDERN SOLL … WO KOMMEN WIR DENN HIN, WENN WIR SELBST DIESE SCHÄDEN VERURSACHEN?! DIR FEHLT DAS NÖTIGE SELBSTVERSTÄNDNIS!!“, brüllt die Ordensleiterin so laut, dass der gesamte Orden wackelt. Dann beruhigt sie sich wieder und setzt sich hin. Sie dreht Rosette den Rücken zu und redet normal weiter. „Was habe ich heute ausgegeben, um die Journalisten zum Schweigen zu bringen?“ „Es tut mir Leid. Ich würde gerne mit Ihnen über einen Partner reden. Wissen sie, ein Freund von mir, möchte gerne in den Orden eintreten. Ich würde ihn als Partner nehmen, wenn Sie es mir erlauben.“, sagt Rosette kleinlaut. Schwester Kate horcht auf. Sie dreht sich zu der Nonne um und sieht ihr lange in den Augen. Mit einem Seufzen setzt sie sich auf ihren Stuhl und nickt ihr zu. „Also gut. Aber derjenige schläft mit in deinem Zimmer. Du bist für alles verantwortlich, haben wir uns verstanden, Schwester Rosette?“, fragt Kate nach. Rosette nickt und verlässt freudestrahlend das Zimmer.

Chrono, der sich im Flur befindet, ist etwas überrascht, dass seine Geliebte so glücklich aus dem Büro kommt, wo sie doch ziemlichen Ärger bekommen hat. Rosette geht auf ihn zu und umarmt ihn. „Ist alles in Ordnung, mein Schatz?“, fragt Chrono besorgt, aber zärtlich nach. „Mach dir bitte keine Sorgen, Chrono. Es geht mir sehr gut. Ab heute bist du mein Partner. Das ist doch super. So kannst du mich immer im Auge behalten und wir sind nicht mehr getrennt. Außerdem teilen wir uns ein Zimmer. Mein Liebster, ich freue mich sehr auf unser gemeinsames Leben, auch wenn es etwas anders verläuft, als es geplant war.“, flüstert sie ihm zu. Chrono muss Lächeln. Er nimmt sie in den Arm und küsst ihre Stirn. „Von hieraus gibt es kein zurück mehr. Und glaub mir, dass will ich auch gar nicht. Du bist alles, was ich will.“, haucht Chrono. Rosette lächelt ihn zärtlich an. Dann stellt sie sich auf Zehnspitzen und küsst ihn voller Zärtlichkeit.

Was die Beiden nicht mitbekommen ist, dass sie von Schwester Kate und Pater Remington beobachtet werden. Der Pater ist gerade auf den Weg zu Kate gewesen, als er das Paar auf dem Flur sieht. Mit einem Lächeln schleicht er an ihnen vorbei, ohne das sie es merken und huscht dann zu Kate ins Büro, die durch einen Spalt, der entstanden ist, weil sie die Tür etwas geöffnet hat, das Paar beobachtet. „Was meinen Sie, soll ich davon halten? Sie wirken so glücklich, aber mein Gefühl sagt mir, dass Rosettes Freund ein Teufel ist.“, murmelt Schwester Kate. Pater Remington sieht auch raus und lächelt. „Er ist ein Teufel, dass habe ich gespürt, aber Rosette ist mit ihm glücklich und außerdem wirkt er sehr liebenswürdig und freundlich. Wir müssen uns keine Gedanken machen. Rosette und er passen schon auf.“, erwidert der Pater schmunzelnd. Kate nickt ihm zu und schließt die Tür. „Ich hoffe nur, dass es auch die richtige Entscheidung war.“ Juan legt ihr eine Hand auf die Schulter und lächelt beruhigend. „Das werden wir schon noch herausfinden. Spätestens wenn ein neuer Auftrag ins Haus steht, werden wir sehen, was dieses Duo leisten kann. Und vielleicht wird Rosette dann ja vorsichtiger und zerstört nicht alles.“, sagt der Pate optimistisch.
 

Fortsetzung folgt



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