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königliches Blut

Als Mitglied einer Königsfamilie hat man es nicht leicht.
von

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Kampf um die Macht beginnt

Kampf um die Macht beginnt
 

Aion kommt grinsend nach Hause. Er geht direkt in sein Zimmer, wo er schon von Jenay erwartet wird. „Guten Abend, mein König. Ihr habt mich rufen lassen?“, sagt Jenay, weil Sheeda bei ihm ist. Aion setzt sich auf sein Bett und nickt beiden zu. „Es läuft alles nach Plan. Joshua, der Bruder von Prinzessin Rosette ist nun der König. Uns bleibt nicht mehr viel Zeit. Sein Nachfolger wachst schon im Bauch der Königin heran. Wir müssen jetzt zuschlagen, sonst ist alles zu spät.“, erwidert der weißhaarige Prinz. Sheeda und Jenay nicken. Danach verlässt Sheeda den Raum und lässt Jenay und Aion allein. Darauf haben die Beiden nur gewartet. So schnell sie können haben sie sich ausgezogen und sind im Bad verschwunden, wo sie miteinander schlafen.
 

Chrono schläft tief und fest. Die letzte Nacht mit Rosette hat ihn ganz schön gefordert und fertig gemacht. Nun muss er sich ausruhen. Die Prinzessin liegt neben ihn und schläft. Doch im Gegensatz zu ihrem Mann schläft sie nicht fest. Sie sieht, was Aion vor hat und was aus Joshua und Asmaria wird. Dies kann sie nicht zulassen, doch jedes Mal, wenn sie versucht einzugreifen, rennt sie gegen eine Wand. Die Prinzessin ist am verzweifeln. Doch dann denkt sie an ihre Kräfte. Auch wenn sie im Traum nichts ausrichten kann, so kann sie ihrem Bruder diese Bilder zeigen. Sie überträgt ihre Vorahnung auf ihren Bruder, der sofort weiß, von wem diese Bilder kommen. Der König bedankt sich bei seiner Schwester, welche nah dem Dank schweißnass aus dem Schlaf schreckt. Nervös sieht sie sich um, doch als sie feststellt, wo sie sich befindet, atmet sie erleichtert auf. Auch wenn die Prinzessin noch sehr müde ist, hat sie Angst davor, wieder einzuschlafen. Deshalb setzt sie sich auf und zieht sich ihren Morgenmantel über. Daraufhin geht sie zum Balkon. „Was für ein herrlicher Morgen.“, staunt die Prinzessin, als sie draußen steht und sich den Schlosshof ansieht. Es tut ihr gut, dass der Wind durch ihr langes Haar weht und die Vögel glücklich zwitschern. Außerdem erblühen alle Blumen und das Gras grünt wieder. So langsam erwacht die Natur aus ihrem Schlaf. Dieses Schauspiel fasziniert die Prinzessin.

Chrono wacht langsam auf. Er hat sich nicht vernünftig zugedeckt und friert jetzt, weil Rosette auf dem Balkon steht und die Tür aufgelassen hat. Murrend richtet sich der Prinz auf und sieht sich verschlafen um. Erst jetzt fällt ihm auf, dass seine Gemahlin nicht neben ihm im Bett liegt. Mit einem Satz steht er neben dem Bett und rennt wie ein aufgeschrecktes Huhn durch die Gegend. Chrono rennt wohl gut 10 Mal an der Balkontür vorbei, ohne sie zu sehen. Mittlerweile hat Rosette auch schon mitbekommen, dass ihr Gatte wach ist und durch die Gegend rennt. Kichernd muss sie sich am Geländer abstützen, so komisch ist es für sie. Durch das Kichern wird der Prinz auf seine Gattin aufmerksam. Sofort eilt er zu ihr. „Rosette, Liebste, warum musst du mir so einen Schreck einjagen?“, fragt er sofort nach. „Tut mir Leid, mein Liebster, aber es war einfach zu komisch.“, erwidert die Prinzessin, wobei sie sich ein Lachen verkneifen muss. Diesen Anblick wird sie nie mehr vergessen, so hat er sich in ihrem Gedächtnis verankert.

Chrono findet dies allerdings nicht gerade so witzig. „Meine liebste Gattin, würdest du bitte aufhören zu lachen? Ich bin fast krank vor Sorge gewesen!“, sagt der Prinz ernst. Aus seiner Stimme entnimmt die Prinzessin, dass er sehr wütend und enttäuscht ist. Sofort bekommt Rosette ein sehr schlechtes Gewissen. „Tut mir Leid.“, murmelt sie noch, ehe sie rein geht und sich in ihr Zimmer verschließt, weil sie angeblich etwas anziehen möchte. Dabei hat sie sich nur zurückgezogen, weil sie sich so schäbig und elend fühlt. Sie hat sich über ihren Mann lustig gemacht, obwohl er ihr so viel bedeutet. Seufzend setzt sich die Prinzessin auf ihr Bett und starrt aus dem Fenster. „Wenn ich nicht schwanger wäre, würde ich nicht mehr hier sein. Ich bin so dumm. Wieso passiert nur mir das? Ich kann wirklich kein Fettnäpfchen auslassen, ohne rein zu treten. Nun habe ich auch noch meinen Mann enttäuscht.“, murmelt sie in ihr Kissen, dass sie auf ihre Knie gelegt hat.

Nach einer Stunde zieht sich die Prinzessin wirklich um. Nachdem sie ein sehr langes und weites Kleid angezogen hat, schleicht sie aus dem Zimmer. Doch dieses Mal ist Chrono schlauer. Der Prinz wartet nämlich schon längst neben der Zimmertür, wobei er nach draußen sieht. „Ich habe mich schon gefragt, ob du dich geändert hast, aber ich habe mich nicht geirrt. Du bist zu leicht durchschaubar. Denk ja nicht, dass du mich austricksen kannst. Dazu musst du früher aufstehen.“, seufzt der Prinz beiläufig. Durch seine Worte wird die Prinzessin nur noch mehr verletzt. „Ich wollte nicht türmen. Ich wollte nur in die Bibliothek. Ich kann auch nichts dafür, dass dies hier der kürzeste Weg ist. Ach und noch etwas! Ich möchte allein sein. Ich habe heute genug Gesellschaft gehabt. Verzeih mir, aber mehr ertrage ich nicht.“, flüstert die Prinzessin, ehe sie sich, mit hängendem Kopf, von ihrem Gatten abwendet und die Bibliothek aufsucht.

Chrono sieht seiner Frau verwundert nach. „Was ist bloß los? So war sie doch noch nie. Bisher hat sie alles getan um in meiner Nähe zu sein und nun ist sie froh, wenn ich nicht bei ihr bin? Was habe ich den falsch gemacht, dass sie mich nicht mehr an ihrer Seite will? Ich dachte immer, dass ich sie glücklich mache, aber das stimmt anscheinend nicht. Sie ist nur unglücklich mit mir.“, sagt der Prinz, wobei er ziemlich falsch liegt. Und das sagt ihm auch sein gewissen, dass sich bei ihm meldet. „Mein Prinz, ihr macht nichts falsch. Die Prinzessin ist nun in einer Zeit, in der ihre Hormone verrück spielen und sie deshalb empfindlich reagieren lässt. Das ist normal, wenn eine Frau schwanger ist. So wie ich die Prinzessin einschätze, macht sie sich wegen vorhin totale Vorwürfe. Ihr müsst zu ihr gehen und sie trösten. Auch wenn die Prinzessin sagt, dass sie allein sein will, so denke ich doch, dass sie sich nach euch sehnt. Geht hin und zeigt ihr, dass die Szene von vorhin schon abgeharkt ist.“, redet das Gewissen auf den jungen Prinzen ein.
 

Fortsetzung folgt



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