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Towards Eternity

bis in die Ewigkeit
von

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Ryu's Vergangenheit

In Ryu´s Haus angekommen wurden die beiden auch schon von Azumi empfangen. Sie sprang Sakura überglücklich an. Auch Sakura freute sich, ihre Freundin wieder zu sehen. „Hey Azumi!“ sagte Sakura leise und matt. Sie war noch immer schwach auf den Beinen. „Saku-chan, mach so etwas Dummes nie wieder, ja?!“ fragte Azumi und weinte sogar vor Glück. Auch Ryu trat vor Sakura. Er blickte sie ernst an und legte ihr dann die Hand auf die Schulter. „Azumi hat Recht, Sakura. Du musst uns versprechen, dass du dir nie wieder etwas antust! Versprichst du´s?“ sagte Ryu ernst und blickte Sakura durchdringend an. Sakura neigte ihr Haupt. Sie war sich nicht sicher, ob sie dieses Versprechen halten konnte. „Versprichst du´s?“ wiederholte Ryu sehr, sehr ernst und leicht erpresserisch. „Ja... ich verspreche es...“ antwortete Sakura bedrückt und unsicher. Ryu´s ernster, skeptischer Blick wurde zu einem warmen, glücklichen Lächeln. Auch Azumi smilte sie happy an. „Das ist meine Sakura!“ sagte Ryu glücklich und stolz zu sich selber, aber laut ausgesprochen. Dann schlug er sich entsetzt die Hand vor den Mund. Azumi grinste frech und stieß Ryu mit dem Ellenbogen in die Rippe. „Deine Sakura? Oho, habt ihr was am laufen?“ fragte sie frech und grinste dementsprechend. Ryu schaute verlegen zur Seite. „Nein.“ Gab er kurz und knapp zur Antwort. Sakura schaute ihn verwundert an. Azumi staunte verblüfft. „Was?“ fragte sie völlig perplex. „Ich habe nichts mit Sakura. Wir sind nur Freunde, nicht wahr, Sakura?“ sagte Ryu und schaute sie an. Sakura blickte ihn an. „Ja. Nur Freunde.“ Bestätigte sie und sah Azumi an. Sie hatte die Wahrheit gesprochen. „Sakura, du solltest dich hinlegen. Du gefällst mir nicht. Du bist sehr, sehr blass.“ Sagte Ryu dann und fasste Sakura wieder an die Schulter. „Meinst du?“ fragte Sakura unsicher und wandte den Blick auf zu Ryu. Ryu nickte ruhig. Er machte sich wirklich große Sorgen um Sakura. „Da hat Ryu allerdings Recht, Saku-chan! Du solltest dich wirklich hinlegen. Du siehst so aus, wie als würdest du jeden Moment tot oder bewusstlos zusammenbrechen.“ Warf Azumi lieb ein und schaute Sakura an. „Ryu, kannst du mir mein Zimmer zeigen?“ fragte sie lieb und schaute ihn an. Ryu nickte und führte Sakura hoch in das Gästezimmer. „Ich hau mich auch weg, Ryu. Bis morgen!“ sagte Azumi und verschwand in einem anderem Zimmer. Ryu legte Sakura sanft auf das Bett und deckte sie zu. „Schlaf gut.“ flüsterte Ryu lieb und strich Sakura über ihre bleiche Wange. Dann wandte er sich ab und wollte das Zimmer verlassen. „Ryu?“ fragte Sakura ihn an, noch bevor er die Türklinke runter drücken konnte. Ryu wandte verwundert den Blick zu ihr. „Ja? Was denn?“ fragte er irritiert. „Kannst du vielleicht noch ein bisschen bei mir bleiben?“ sagte Sakura und schaute ihn bittend an. Ryu lächelte. „Wenn du das möchtest, Sakura. Dann bleibe ich noch.“ Antwortete er lieb und ehrlich und stellte sich neben Sakura´s Bett. Sie schaute ihn an. Dann rückte sie ein Stück zur Seite. „Setzt dich da hin.“ Bat sie ihn lieb. Ratlos setzte Ryu sich neben Sakura aufs Bett und betrachtete sie. „Was möchtest du denn von mir?“ fragte Ryu geschmeidig sanft. „Nerve ich dich etwa?“ fragte Sakura deprimiert und schaute ihre Hände auf der Bettdecke an. „Nein! Auf keinen Fall. Warum solltest du auch? Du nervst mich doch nicht. Im Gegenteil. Ich bin froh, wenn ich in deiner Nähe sein kann.“ Antwortete Ryu ehrlich und lächelte Sakura an. „Warum denn das?“ fragte Sakura verwundert und glubschte wieder auf zu Ryu. „Weil ich dann weiß, dass du sicher bist und dir nichts passieren kann. Und wenn dir Gefahr droht, dann bin ich immer gleich bei dir um dich zu beschützen und um dir zu helfen, wenn du mich brauchst.“ Erklärte er ihr zuversichtlich und ruhig. „Oh, so ist das also...“ sagte Sakura nachdenklich und legte ihre Hand an ihre Lippen. „Weißt du, Sakura, ich fühle mich einfach wohler, wenn ich weiß wo du bist und was du machst. Sonst mache ich mir nämlich Sorgen.“ Beteuerte Ryu darauf und schaute sie ernst an. „Das ist sehr lieb von dir, Ryu...“ flüsterte Sakura leise und verlegen. Ein kurzes Schweigen trat ein. „Ryu... würde es dir etwas ausmachen, wenn du ein Stück näher zu mir rückst? Mir ist nämlich ziemlich kalt...“ brach Sakura schüchtern das Schweigen und neigte verlegen ihr Haupt. „Aber nur, wenn du das auch wirklich willst Sakura. Du weißt, ich würde dir nie zu nahe kommen oder etwas tun, wenn du es nicht willst!“ erwiderte Ryu und schaute Sakura sicher ins Gesicht. „Das finde ich sehr toll... Das zeigt, dass du kein herkömmlicher Freund bist, wie viele andere Mädchen einen haben. Einer, der sie nur ausnutzt oder verarscht...“ sagte sie immer noch verlegen, aber sehr ernst. „Freund?“ fragte Ryu irritiert und verwundert. „Ja. Ich sehe dich als meinen Freund...“ antwortete Sakura leise und vollkommen schüchtern. Dann schaute sie Ryu an. „Ich- dein Freund?“ erwiderte er ungläubig und relativ fassungslos. „Ja. Eigentlich schon. Es sei denn, du willst nicht mein Freund sein. Oder mit anderen Worten, du willst mich nicht als deine Freundin.“ Erklärte Sakura klar und mit einem Hauch von Melancholie in der Stimme. „Ähm, Sakura, meinst du Freund jetzt im Sinne von Freund so wie ich denke oder meinst du Freund in Sinne von Freundschaft?“ fragte Ryu leicht unruhig und stark verunsichert. „Na ja, eigentlich im Sinne von Beziehung...“ antwortete Sakura verlegen. „D-du willst eine Beziehung mit mir?“ fragte Ryu fassungslos. „Nun... ich fände es schön... wenn wir... zusammen wären...“ antwortete Sakura und kniff ihre Augen zusammen. Sie fürchtete Ryu´s Reaktion. „Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder?“ erwiderte Ryu immer noch völlig perplex. „Deinen Worten nach zu urteilen möchtest du keine Beziehung mit mir, hm?“ sagte Sakura traurig und schaute mit Tränen in den Augen auf die Bettdecke. „Doch. Sehr gerne sogar.“ Erwiderte Ryu ehrlich und glücklich. Sakura schreckte auf und blickte ihn schockiert an. „Was?! Wirklich?!“ rief Sakura fassungslos und überrascht. Ryu nickte ruhig und auf seinem Gesicht machte sich ein sanftmutiges Lächeln weit. Sakura sprang ihm überglücklich in die Arme und weinte Freudentränen. Auch Ryu war glücklich. „Dann werde ich fortan nicht mehr alleine sein?“ fragte Sakura glücklich und klammerte sich an Ryu fest. „Nein, Sakura. Du wirst nicht mehr alleine sein. Denn jetzt bin ich bei dir.“ Antwortete Ryu entschlossen und drückte Sakura an sich. Verlegen und überglücklich lag Sakura in Ryu´s Armen. Sie spürte eine ihr bislang unbekannte Wärme und Geborgenheit und auch Ruhe in sich. Sakura genoss diese Wärme von Ryu´s starker, muskulöser Brust und die Berührung seiner starken Arme, die ihren Körper fest umschlossen hatten. Seinen Geruch, der ihr vorher nie wirklich bewusst war. Das alles machte sie sehr glücklich und zufrieden. „Du solltest dich jetzt hinlegen, Sakura...“ meinte Ryu ehrlich und lieb mit einem Klang von Sorge in der Stimme. „Es ist aber gerade so schön warm...“ erwiderte Sakura leise und leicht traurig. Ryu lachte sanft. Sakura schaute verwundert auf zu ihm. „Was gibt es da zu lachen?“ fragte sie leicht empört. „Nichts. Aber morgen ist auch ein Tag, wo du bei mir sein kannst, Sakura.“ Antwortete Ryu lieb und immer noch belustigt. „Ja...“ murmelte sie, löste sich von Ryu und legte sich in das Bett. Sie schaute ihn an. Er lächelte aufmunternd. „Dann bleib wenigstens noch hier, Ryu!“ bat Sakura dann aufrichtig. „Na gut. Aber warum denn?“ sagte Ryu und schaute Sakura an. „Ich möchte mehr über dich erfahren. Du weißt alles über mich, aber ich weiß so gut wie gar nichts über dich! Nicht einmal deinen Nachnamen kenne ich!“ meinte Sakura darauf und blickte Ryu fokussierend an. Er seufzte. „Ich rede nicht gerne über mich...“ beteuerte Ryu und wich Sakura´s Blick aus. „Bitte...“ bat sie inständig und lieb. „Mein Nachname ist Bennington.“ Sagte Ryu immer noch relativ abwehrend. „Bennington... Ryu Bennington... Das hört sich gut an! Erzähl mir alles über dich! Über dich, deine Familie, deinen Großvater...“ meinte Sakura und schaute Ryu an. „Na ja, wie du weißt lebe ich ja bei meinem Großvater. Und von meinen Eltern sind beide Parteien wohl verstorben. Das heißt, ich weiß es nicht.“ Erzählte Ryu traurig und relativ leise. „Hast du denn keinen Kontakt zu ihnen?“ fragte Sakura erstaunt. „Doch. Eigentlich hatte ich regelmäßigen Kontakt mit meiner Mutter und auch mit meinem Vater. Aber so ungefähr 2 Wochen vor dem Combat hat sie sich plötzlich nicht mehr gemeldet. Ein paar Tage später hieß es in den Nachrichten, eine Clay Bennington habe sich vom Dach eines Hochhauses gestürzt und somit Suizid begangen. Ich habe dann Nachforschungen angestellt und habe erfahren, dass das meine Mutter war, die sich vom Dach des Hochhauses gestürzt hat. Und was mit meinem Vater ist, weiß ich nicht.““ Antwortete Ryu immer noch traurig und man konnte hören, dass es ihm unangenehm war über sich zu reden. „Das ist ja schrecklich Ryu...“ sagte Sakura entsetzt und mit einem schlechten Gewissen. „Ja. Schon. Aber man kann nichts mehr daran ändern. Es ist passiert und ich muss mich damit abfinden. So schlimm ist es ja nicht. Ich kannte ja nur ihre Stimme und nicht sie persönlich.“ Schwächte Ryu ab. Sakura schaute ihre Bettdecke an. „Hast du außer deinen Eltern noch andere Familie?“ fragte sie dann schüchtern und leicht melancholisch. „Ja... Ich hatte 2 Brüder.“ „Hatte?“ warf Sakura irritiert ein. „Ja. Einen älteren als ich und einen Jüngeren. Mein älterer Bruder war zu dem Zeitpunkt ungefähr 10. Ich war 7 und mein kleiner Bruder war 5.“ Erklärte Ryu nachdenklich und niedergeschlagen. „Du redest die ganze Zeit von war und hatte. Leben sie nicht mehr?“ bemerkte Sakura verwundert und schaute auf zu Ryu. „Nein! Leider nicht. Beide sind verstorben. Und in beiden Fällen ist es meine Schuld...“ sagte Ryu schuldbewusst und schloss seine Augen. „Was?! Aber wieso?“ fragte Sakura schockiert. „Mein großer Bruder, sein Name war Ken, wurde von einem LKW erfasst, als er meinen Ball von der Straße holen wollte... Es war meine Schuld, weil ich den Ball auf die Straße geschossen habe...“ antwortete Ryu mit sehr schlechtem Gewissen. Sakura schaute in mitfühlend an. „Und mein Kleiner Bruder Leon... starb auch nur wegen mir! Damals hatte mein Vater hat ein Bad genommen und mich beauftragt, auf Leon aufzupassen. Wie nun mal größere Brüder sind, wollte ich meine Zeit nicht mir ihm verschwenden. Er hatte mich gefragt, ob ich mit ihm spielen könne. Ich habe ihn angeschrieen und ihm gesagt, dass ich mit so einem kleinen Kind nicht spielen wollte. Darauf hin habe ich ihm ein langes, dünnes Stück Stoff zum Spielen gegeben. Und er... hat es sich um den Hals gewickelt und nicht mehr abbekommen... Er hat nach mir geschrieen... hat um Hilfe gebettelt und ich? Ich war zu sehr mit spielen beschäftigt und dachte, er wollte mich nur nerven. Deshalb... habe ich nichts getan. Und als er dann plötzlich aufgehört hatte zu schreien, habe ich mich gewundert und bin zu ihm in sein Zimmer gegangen. Und da habe ich ihn dann erstickt vorgefunden...“ erklärte Ryu unendlich traurig und von schlechtem Gewissen geplagt. „Ryu...“ sagte Sakura traurig schaute ihn tröstend an. „Sakura, bitte! Du musst mir glauben! Ich wollte meine Brüder nicht umbringen! Niemals!“ appellierte Ryu verzweifelt und ehrlich. Sakura legte ihre Arme um Ryu. Sie hatte ihn noch nie derart verzweifelt erlebt. „Ryu, ich glaube dir. Dich trifft keine Schuld. Denn du hast ja nicht genau geplant, dass deine Brüder sterben, wenn du dies oder das tust. Ich weiß, wenn du gewusst hättest, was passiert hättest du dich anders verhalten. Du bist nicht an ihrem Tod Schuld. Glaube mir.“ Bekundete Sakura dann ehrlich und sanft. „Weißt du, ich bin wirklich froh, dass du noch lebst, Sakura... Wenn du jetzt verstorben wärst, und dann AUCH noch wegen mir... ich wüsste nicht, was ich getan hätte... Wenn ich mir vorstelle, dass noch jemand wegen MIR stirbt... ich... ich glaube nicht, dass ich das noch verkraftet hätte...“ gestand Ryu verzweifelt und traurig. Sakura drückte Ryu´s Kopf an sich. Sie wollte ihn trösten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-01-05T11:10:34+00:00 05.01.2008 12:10
Das ist das schönste und zugleich traurigste kapitel überhaupt
endlich sind sie zusammen *darauf habe ich so lange gewartet* und jetzt kann ich ryu auch besser verstehen
seine familiengeschichte is so traurig
das is das schönste kappi
*taschentuch hol*
geil
danke nemo_chan^^


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