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Towards Eternity

bis in die Ewigkeit
von

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Der Dahingeschiedene

Azumi war mit zu Ryu´s Haus gegangen. Sakura befand sich in einem der drei Gästezimmer. Auch Azumi hatte ein Schlafplatz in einem anderen Gästezimmer. Ryu stand an seinem Fenster und betrachtete das Meer im Sonnenuntergang. Dann neigte er sein Haupt. „Ob Sakura sich wegen mir etwas getan hat? Vielleicht hätte ich nichts sagen sollen... vielleicht würde sie sich dann noch in einem halbwegs gutem Zustand befinden...“ dachte er sich verzweifelt und relativ unsicher. Er machte sich wirklich Vorwürfe. Da er mental relativ aufgewühlt war, beschloss er sich einen Beruhigungstee zu kochen. Verzweifelt und besorgt setzte er sich mit der Teetasse in der Hand auf sein Bett und trank den Tee. Schon sehr bald schlief Ryu ein.
 

Nebel warf seine Schleier über den mit Unheil gefüllten Wald. Schritte hallten durch den leblosen Wald und kein Laut und Lebenszeichen erklangen. Unsicher schritt Ryu durch den Wald. Sein Blick schweifte von links nach rechts. Er war völlig alleine. „Sakura?! Azumi?! Wo seid ihr?! Hört mich wer von euch?! Hallo?!“ schrie Ryu in den Nebel hinein. Doch keine Antwort kehrte zurück. „Ist hier irgendwer?!“ fragte er weiter und nichts als totes Schweigen erklang. Plötzlich blitze etwas auf dem Boden auf. Ryu betrachtete es. Es war ein blutverschmiertes Taschenmesser. Es war das, womit Sakura sich geritzt hat. Entsetzt kniete sich Ryu zu Boden. Seine Fingerspitzen tasteten im Blut. Es war noch frisch. „Sakura?!“ schrie Ryu besorgt und schaute auf. Plötzlich spürte er eine kalte, glibberige Hand an seinem Handgelenk. Ryu schaute runter. Aus dem Boden kam eine angeweste Leiche mit langen, goldblonden Haaren und kristallblauen Augen im Totenschädel. „Ryu!“ stöhnte die Leiche und griff sein Handgelenk fester. „Du hast mich getötet, Ryu! Du hast mich getötet, Ryu!“ schrie sie weiter und erhob sich mehr und mehr aus dem Waldboden. Moderige Klamottenfetzen hingen an dem von Würmern angefressenem Körper, der fast nur noch aus Sehnen und Knochen bestand. Ryu erschrak gewaltig. „W- Wer bist du?!“ fragte Ryu erschrocken und ein Schweißtropfen schlich langsam über sein Gesicht. Er perlte von seiner Wange und zerschellte auf dem Boden in tausend weitere Tropfen. Und aus dem Boden erhoben sich immer mehr modrige, verweste, stinkende Leichen. Ryu schaute die Leiche an, die sein Handgelenk festhielt. „Hast du das wirklich schon vergessen, Ryu? Man vergisst Morde, die man begeht doch nicht einfach so! Oder bist du glücklich darüber, dass du mich getötet hast? Antworte mir, Ryu!“ redete die Leiche mit einer grausamen Stimmen deren Grausamkeit nicht beschreibbar ist. „Was? Sa...Sa...“ stotterte er immer mehr unwohl. „Ja, Ryu! Genau! Ich bin es! Sakura! Hat es dir Spaß gemacht, mich zu töten, Ryu? Bist du jetzt glücklich?“ fragte die Leiche und ihre Stimme nahm immer mehr Unmenschliches an. „Nein! Ich habe dich nicht getötet!“ schrie Ryu und riss sein Handgelenk von der Sakuraleiche weg. Der Arm von ihr riss aus. Doch die Leiche kam unentwegt auf ihn zu. „Verschwinde! Du bist nicht Sakura! Ich habe dich niemals getötet! Niemals!“ erwiderte Ryu und ging davon. „Stimmt! Du hast mich nicht getötet! Du hast mich ermordet! Und nicht nur mich! Auch tausend andere hast du getötet, Ryu! Gib es zu! Du hast Spaß am Morden!“ schrie die Leiche und näherte sich im weiter. „Nein! Nein!!!“ schrie Ryu verzweifelt und rannte ein Stück weiter. Doch plötzlich stand mitten im Wald eine riesige Mauer vor ihm. Panisch blieb Ryu stehen und sah hinter sich. Ein Leichenmeer kam ihm immer näher. Wie eine Walze, die alles überwälzt was sich ihr in den Weg stellt. Ganz vorne die Sakuraleiche. Ryu drückte sich mit dem Rücken an die Wand. „Verschwindet! Kommt mir nicht näher!“ befahl Ryu laut und verängstigt. „Mörder! Mörder! Mörder!“ schrie die Sakuraleiche und Ryu erkannte seinen Großvater im Leichenmeer. „Du hast mich getötet, Ryu! Ja! Du! Nur du! Ryu, du! Du hast mich getötet! Weil du zu mir gekommen bist! Ryu, weil du zu mir gekommen bist, hast du mich getötet!“ schrie die Leiche seines Großvaters wütend und aggressiv. „NEIN!!“ schrie Ryu panisch und verzweifelt. Plötzlich kam auch Azumi als Leiche auf ihn zu. Mit dem Suizidmesser von Sakura in der Hand stürmte sie auf Ryu zu. „Warum Ryu?! Warum hast du mich ermordet?!“ schrie sie und wankte bedrohlich näher. „Ich habe dich nicht getötet! Nein! Ich habe niemanden getötet! Niemals! Nie!“ sagte Ryu und legte die Hände an seinen Kopf. „Doch Ryu! Doch! Hast du! Du hast Sakura ermordet! Du hast deinen Großvater ermordet! Du hast Sakura´s Großvater ermordet! Du hast Yami ermordet! Du hast sie alle ermordet Ryu! Du! Du! Nur du allein!!!“ schrie die Azumileiche, der ein Auge fehlte. Ryu schüttelte seinen Kopf! „Nein! Nein! Nein!“ „Doch!“ schrieen die über tausend Leichen laut und grauenhaft wie ein Höllenchor. „VERSCHWINDET!!!!!!“ schrie Ryu vollkommen verzweifelt und eingeschüchtert. Die Leichen fassten ihn an. Zerrten an ihm. Bissen und kratzten ihn. „Mörder! Mörder! Mörder!“ schrieen die Leichen unendlich und ohne Unterbrechung. Ryu wurde von dem Haufen Leichen überrannt. Sie begruben ihn unter sich und zerrten immer noch an ihm. „NEIN!“ schrie Ryu qualvoll. „Ryu! Ryu!!“ „Verschwindet!! Lasst mich!“ „Ryu! Wach auf!“ „Nein! Geht weg! Ich habe niemanden getötet! NEEEEIIIIIIIIIIIIIN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“ schrie Ryu und schüttelte sich. „RYU!“ Er schrie. Dann riss er seine Augen auf und starrte wild und völlig unter Schock atmend, schweißgebadet ins Azumi´s besorgtes Gesicht. „Nein! Nein!“ sagte Ryu immer noch panisch. „Ryu! Beruhige dich! Du hast geträumt!“ beruhigte ihn Azumi und legte ihre zarte Hand auf seinen nassgeschwitzten Arm. Ryu lehnte seinen Kopf mental vollends fertig auf seine Hand. Sein Gesicht, so wie auch sein Haar war vollkommen nassgeschwitzt. Er atmete noch immer hektisch. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, Ryu.“ gestand Azumi ehrlich und schaute Ryu an. Ryu zeigte keine sonderliche Reaktion. „Du hast völlig unruhig geschlafen und etwas im Schlaf vor dich hingeredet. Ich hatte Angst...“ sagte Azumi weiter. „Ich... ich habe sie umgebracht...“ flüsterte Ryu immer noch leicht abwesend. „Wen? Ryu, wenn hast du umgebracht?“ fragte Azumi irritiert und schaute ihn dergleichen an. „Sakura! Ich habe Sakura umgebracht!“ antwortete Ryu total fertig. „Ryu, nein! Du hast sie nicht umgebracht!“ beteuerte Azumi sicher und legte tröstend ihren Arm um Ryu´s Schulter. „Doch! Sie hat es mir gesagt! Ebengerade! Sie hat gesagt, ich habe sie ermordet...“ erwiderte Ryu verzweifelt. „Du hast geträumt!“ erklärte Azumi ruhig und sanft. Ryu erhob sich schweißgebadet von seinem Bett und stand auf. „Ryu, wohin?“ fragte Azumi verwundert und schaute Ryu an. „Sakura beerdigen! Ich habe sie umgebracht!“ antwortete Ryu und verließ sein Zimmer. „Ryu!“ schrie Azumi ihm nach. Ryu trat in das Gästezimmer, in dem Sakura sich befand. Zumindest sich hätte befinden müssen. Aber sie war nicht da! „Sakura...“ flüsterte Ryu entsetzt.
 

Sakura ging schwach und ziellos durch die Gegend. Sie wusste nicht, wo sie war. Aber sie wusste, wo sie hin wollte. Sie wollte zu dem Combat Haus von ihrem Großvater. Oder besser zu dessen Ruinen. Ratlos schritt sie in der Gegend rum. Auf ihrem Weg ging sie ein Stück in der Stadt von Domino lang. Sie erkannte den Ort. Es war die selbe Straße, die sie einst vor dem Combat mit Ryu gemeinsam lang gegangen war. Die Menschen, die an ihr vorbei Schritten schenkten ihr merkwürdige Blicke und geheimnisvolles Getuschel. Man sah Sakura wirklich bis auf das äußerste an, dass sie vollkommen am Ende war. Psychisch und auch physisch. Wäre Ryu ihr nicht dazwischen geplatzt, so wäre sie jetzt bereits dahingeschieden und hätte niemanden mehr enttäuschen, verletzten, aufbringen und deprimieren können. Schwach schritt sie die Straße entlang Richtung Combat Polder. Von dort aus kannte sie den Weg nur zu gut. Oft genug war sie ihn gegangen. Sakura schleppte sich weiter und kam den Brandruinen näher. Das Gebäude war nicht komplett abgebrannt. Aber das komplette Dach war weg und eingestürzt. Traurig wankte Sakura auf das verbrannte Holz zu. „Großvater...“ schluchzte sie und sank vor dem Trümmern weinend auf die Knie. „Großvater! Es tut mir so leid! Bitte! Komm zurück!“ schluchzte Sakura verzweifelt weiter und nahm Asche des Brandes in ihre zerbrechlichen Hände. „Warum? Warum antwortest du mir nicht, Großvater? Großvater!!!!“ schrie Sakura verzweifelt und sank zu Boden. Plötzlich trat wer vor sie. Mit völlig verweintem Gesicht schaute sie auf. „Großvater...“ flüsterte sie schwach. Und da stand tatsächlich ihr Großvater vor ihr. Er beugte sich zu ihr runter und legte seine Hand unter ihr Kinn. Sein Blick war unmenschlich. Plötzlich packte er Sakura grob am Hals und hob sie in die Luft. Sakura bekam kaum Luft. „Großvater.... warum tust du das...?“ fragte sie schwach und luftarm. Gen griff mit beiden Händen und noch fester zu. „Argh-Groß-va-ter....Wa-rum..?“ keuchte Sakura und rang um Luft. Vergebens jedoch.... Ihr Großvater ließ nicht locker. Sakura perlten Tränen von den Wangen. Sie war dem ersticken nah. „Sakura!!“ schrie plötzlich Ryu und kam angerannt. Er blieb hinter Sakura stehen und schaute auf ihn ihr Gesicht. Er sah, das sie kurz vorm Verrecken war. „Herr Sakurada, bitte, lassen sie Sakura los.“ Bat Ryu inständig besorgt. Gen ließ sein Blick auf Ryu fallen. Gen´s Blick war psychopatisch kalt und wütend. Ryu verstand den Ausdruck in seinen Augen. „Herr Sakurada, ich weiß dass sie wütend sind! Aber bitte, lassen sie Sakura los!“ erklärte Ryu hastig, den die Wahrscheinlichkeit, dass Sakura noch lange überlebte, war rapide gering. Gen´s Blick wurde sanft. Er ließ Sakura los. Sakura knallte zu Boden und hustete laut auf. Sie kauerte sich um Luft ringend auf den Boden. Ryu lief zu ihr und legte seine Arme sanft um ihre Schultern, so dass sie aufrecht saß. Noch immer schnappte sie um Luft. „Ich danke ihnen, Herr Sakurada. Ich weiß, dass Sie wütend auf Sakura sind, weil sie im Finale gegen mich verloren hat, aber Sie müssen wissen, Sakura hat wirklich alles in ihrer Macht stehende getan um zu gewinnen! Sie müssen ihr verzeihen. Sakura hat wirklich nur für Sie gekämpft, Herr Sakurada.“ Sagte Ryu ehrlich und schaute Gen an. Gen´s Blick wurde warm. Er sagte aus, kümmere dich um meine kleine Enkelin... . Ryu nickte zuverlässig. Gen kehrte ihm den Rücken zu und ging. „Herr Sakurada?!“ rief Ryu ihm nach. Gen drehte sich um. „Ruhen sie in Frieden.“ Sagte Ryu und blickte Gen stark und sanft an. Gen nickte und ging weiter. Er löste sich langsam auf. „Großvater....“ flüsterte Sakura und schaute Gen an. Auch zu ihr wandte er sich um. „Großvater... Ich hab dich lieb...“ keuchte Sakura und schaute Gen leicht glücklich an. Gen lächelte und nickte. Dann verschwand er vollkommen. Sakura sah im nach. „Sakura.“ Sagte Ryu sanft und schaute sie besorgt an. „Ryu?“ fragte Sakura und schaute ihn an. „Ja?“ fragte Ryu zurück und schaute sie verwundert an. „Danke...dass du... mich gerettet hast!“ antwortete Sakura schüchtern und Tränen stiegen ihr in die Augen. „Hey, kein Problem.“ Meinte Ryu lieb und lächelte sie an. Sakura klammerte sich um seinen Hals. „Ich... ich hatte Angst! Ich hatte Angst, zu sterben, Ryu! Es tut mir leid!“ schluchzte sie ehrlich und klammerte sich an ihm fest. Ryu schüttelte mit seinem Kopf. „Ist schon gut, Sakura. Ist schon gut.“ Beteuerte er erleichtert und drückte Sakura an sich. Er schloss erleichtert seine Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-01-05T11:00:12+00:00 05.01.2008 12:00
ey das is so super
du kannst voll gut beschreiben^^

ich dachte grad häää der opa lebt wieder??
abba jetzt muss ich ja meine einstellung ihn gegenüber ändern
so schlecht is er ja nicht
ryu und sakura
*grins*
jetzt is ryu für sie da und dann müsste sie sich nur noch in ihn verlieben
das wär geil
cu~ kashi


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