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Götterkinder

Der Fall Des Königs
von

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Neue Hoffnung

Plötzlich flog Thanatos eine scharfe Kurve, bei der Akita Gefahr lief aus dem Sattel geschleudert zu werden, was ihm den sicheren Tod beschert hätte. „Verdammt Thanatos was sollte das wir sind so gut wie entkommen!“, entfuhr es Akita. Der Greif gab keine Antwort sondern deutete mit seinem Kopf nach vorne, Akita wusste noch bevor er den Kopf hob, dass seine Befürchtung eingetreten ist, und die Flucht noch nicht vorbei war.

„He, Akita! Ich habe leider den Auftrag bekommen dich zurück zu bringen, tot oder lebendig, spielt keine Rolle. Allerdings habe ich mich für tot entschieden und damit dem König auch gleich die Aufgabe, über dein Schicksal nachzudenken abgenommen! Also zieh dein Schwert und stirb wie ein echter Krieger du Verräter des Königreichs!“, Akita erkannte die Stimme sofort, und als er seinen Kopf hob und sein Gegenüber erblickte war klar, dass der Flucht nun ein gewaltiger Felsbrocken in den Weg gekommen ist. Vor ihm saß auf seinem, mit voller Rüstung ausgestattetem Greif Kanto, der zweite Major der königlichen Armee Dandor. Sein Umhang flatterte im Wind und die mit Stacheln besetze Rüstung stand nun wie eine Dornenwand zwischen Akita und seiner Rettung auf den Gipfeln des Karada.

Dandors Ausrüstung war auf allen Segmenten mit spitzen Dornen übersäht sowohl die Handschuhe, als auch der Helm und alle anderen Bestandteile seiner Erscheinung, sogar seine Waffe war eine mit Stacheln bespickte Lanze. Kento, der Greif des zweiten Majors war seinem Besitzer vom äußeren Erscheinungsbild sehr ähnlich, ein beeindruckend stämmiger Greif, der zudem an Schulterhöhe beinahe einen Königsgreifen überragte und dann war da noch die Rüstung. Auch seine Panzerung war mit etlichen spitzen Kegeln bedeckt, wodurch ein Nahkampf wohl unausweichlich dem Angreifer Schaden zufügen würde. Die Umrandung der verschiedenen Partien der Rüstungen der beiden waren Rot, der Rest wie auch bei Akita ganz in schwarz.

Dandor blieb mit seinem Greif auf konstanter Höher wie Akita, in der einen Hand hielt er seine Lanze entlang seines Körpers senkrecht in die Höhe, die zweite Hand hielt etwas, dass Akita noch nicht sehen konnte. „Bevor wir Anfangen hab ich da noch was für dich“, rief er und die verdeckte Hand warf Akita dessen Helm zu „damit es ein bisschen fairer ist!“. Akita fing seinen Totenkopfhelm und setzte ihn auf. Es war ihm klar, dass er keinen erbarmungsloseren Gegner hätte bekommen können, da Dandor ihn seit geraumer Zeit hasste.

Er wollte immer den Rang des ersten Majors bekleiden und von ihrer Stärke waren sie sich ebenbürtig, wenn nicht sogar Dandor an Kraft Akitas übertraf, aber dieser hatte mehr Erfahrung und für den König schon eine Unmenge an Aufträgen erfüllt. Deshalb wurde Akita zum ersten Major und Dandor zum zweiten ernannt. Seit damals die Entscheidung der Major Posten gefallen war, versuchte Dandor Akita bei jeder Gelegenheit zu überbieten und zu erniedrigen.

Dabei waren sie vor dieser Entscheidung noch die besten Freunde, aber Dandor war immer schon darauf bedacht besser zu sein als alle anderen. Er wollte auch immer weiter kommen als andere Soldaten und Kollegen, er arbeitete sich von einem Wachsoldaten zu einem Major vor. Man könnte sagen er machte immer schon aus allem einen Wettbewerb und die Kränkung die die Entscheidung des Königs bei ihm auslöste verkraftete er nicht. Schließlich kam er aus einem Adelshaus und Akita stammte nicht einmal ansatzweise von einem Adelsgeschlecht ab, im Gegenteil er war ein Straßenjunge, der sich als Boss einer kleinen Bande in der Vorstadt Gildanons durch geschlagen hat. Bis ihn eines Tages der König entdeckte und unter seiner Fittiche nahm.

Akita konnte Dandors braune Augen zwischen seinem Visier hervor glänzen sehen, sie schienen vor Aufregung zu brennen. Er wartete wohl nur mehr auf irgendeine Bewegung Akitas um sofort zuzustoßen, ihn in die ewigen Jagdgründe zu befördern und den Posten des ersten Majors einzunehmen.
 

Michael wurde aus dem Kerker geführt, der Soldat schritt ihm voraus die Treppe hinaus, an die Oberfläche. Es dauerte beinahe 20 Minuten bis Michael im Schein der Fackeln an der Wand ein großes Tor erkannte. Der Soldat klopfte dreimal heftig an das dunkle Holz, kurz darauf wurde es von den Wächtern geöffnet und ein Lichtstrahl blendete Michael für einen Augenblick. Er musste schnell seine Augen schließen und wandte seinen Kopf ab. Sein Begleiter packte ihn unsanft am Arm, zog ihm durch den Türstock und die Wächter schlossen den Eingang wieder und schoben drei Balken in die dafür angebrachten Vorrichtungen. Michael sah auf, blickte durch eines der Fenster an der Wand des Raumes in dem sie sich befanden, er ließ das Licht auf sein Gesicht fallen und schloss die Augen. Der Soldat war inzwischen schon weiter gegangen und hatte sich von Michael entfernt. „He, steh auf und komm her, der König will nicht lange warten du kleiner Balg“, rief er und einer der Kerkerwächter gab ihm einen leichten Tritt, welcher Michael nach vorne stolpern ließ.

Er stand auf und warf dem Wächter einen bösen Blick zu, „Uhh, aber was willst du schon machen Kleiner?“, lachte dieser als Reaktion darauf. Michael ging zu dem Soldaten der ihm aus dem Kerker geholt hatte und sie bewegten sich in Richtung königliche Gärten. Es dauerte nicht allzu lange und sie kamen ins Freie und Michael holte tief Luft, all diese Düfte die er vielleicht nie wieder riechen würde, sie trieben ihm die Tränen in die Augen.

Er dachte kurz zurück: „Erst Gestern war ich das erste mal hier, und jetzt ist es wahrscheinlich das Letzte mal, oder war es Vorgestern?“ Dann schoss es ihm durch den Kopf, „Was will wohl der König von mir? Akita der Verräter das ist doch Schwachsinn!“, dachte er bei sich.

Sieh durchschritten die Gärten und kamen zu dem Tor bei dem Michael zuletzt zusammen mit Akita den König aufgesucht hatte. Der Unterschied war, dass jetzt andere Wächter davor standen und nicht mehr der rothaarige Fettsack, der Akita damals so genervt hatte. Sie gingen den Gang entlang und Michael sah, dass das Tor eindeutig ein Neues war. „Was wohl passiert ist? So ein Tor kann man schließlich nicht so einfach zerstören“, überlegte Michael. Außerdem waren nun auch vor diesem letzten Tor zusätzliche Wachen positioniert worden. Der Diener des Königs, der Michael hier her gebracht hatte, sprach mit dem Kommandant dieser letzten Wache, dass der, auf Befehl des Königs aus dem untersten Kerker, Entlassene nun hier sei. Dieser nickte nur und gab zwei von seinen Untergebenen den Befehl das Tor zu öffnen und Michael mit seinem Begleiter hindurch zu lassen.

Als sie in den königlichen Turm kamen saß der König wieder auf seinem Sessel wie schon am Vortag. Er gab seinen Wächtern ein Zeichen und sie schlossen das Tor wieder nachdem auch der Bote sich durch den Ausgang entfernt hatte.
 

Akita zog sein Schwert und im selben Moment fuhr auch schon Dandors Lanze auf ihn zu, aber Thanatos konnte gerade noch ausweichen und wurde nur an der Flanke leicht verletzt. Akita versuchte noch im selben Moment einen Hieb mit seinem Schwert zu erzielen, aber Dandor war ein wirklich guter Krieger und konnte trotz seines Angriffs noch ausweichen. „Hmm, du bist wirklich nicht schlechter geworden Akita!“, gab Dandor von sich, „Ich dachte eigentlich, dass du durch deine ganzen Zeremonien und Ehrerbietungen das Kämpfen schon längst verlernt hättest.“ „So bin ich einfach nicht, mein Leben war schon immer im Kampf beheimatet, dass solltest du doch wissen“, antwortete Akita ihm, dies führte dazu, dass Dandor zu seinem nächsten Angriff ansetzte. Er legte die Lanze blitzschnell an seine Seite und Kento flog mit einer für einen gepanzerten Greif unvorstellbaren Geschwindigkeit auf den Feind zu. Es ging alles zu schnell und Thanatos konnte nichts machen, als seinen Gebieter zumindest so auf die Seite zu bringen, dass er nicht gleich von der Lanze durchbohrt wurde. Akitas Seite war schwer verletzt und das Blut ran an seiner Rüstung hinab bis zu dem Gefieder seines Gefährten. Er biss die Zähne zusammen und musste ein paar Mal schlucken, aber Dandor ließ ihm keine Zeit sich zurück zu ziehen, sondern griff bereits erneut an.

Akita wusste, wenn er diesen Zweikampf nicht jetzt beendet, dann war es vorbei und er würde nicht mehr gewinnen können. Dandor schoss gerade auf ihn zu, die Lanze zielte genau auf Akita, welcher schon auf der Seite seines Greifen aus dem Sattel hing.

„Jetzt Thanatos“, schrie Akita mit der letzten Kraft die er noch aufbringen konnte. Das Mischwesen machte eine schnelle seitwärts Bewegung, wodurch Akita wieder auf den Sattel geworfen wurde und der Gegner mit seiner Lanze ins Leere stach. Akita schlug im selben Moment mit dem Schwert einen waagrechten Halbkreis auf die Seite des Angreifers und traf diesen im Genick, das Blut schoss aus der so zugefügten Wunde und Dandor sackte auf der stelle in seinem Sattel zusammen. „Meister!“, entfuhr es Kento, „Ihr habt ihn umgebracht, ich werde weiter kämpfen, ihr werdet nicht gehen ohne die Verantwortung dafür zu tragen!“ „Lass es Kento, ein Greif kämpft nicht alleine!“, krächzte Thanatos, „Flieg zurück zur Hauptstadt, vielleicht können die Kleriker deinen Gebieter noch retten!“ Der Greif entegegnete dem nichts mehr sondern trete sich um und flog so schnell er konnte wieder in Richtung Gildanon zurück. Thanatos wandte seinen Hals nach hinten: „Meister wie geht es euch?“ „Ich schaff das schon, flieg schnell weiter ich muss schnell meine Wunden verarzten können“, gab Akita schwach zurück während er sich auf den Nacken des Greifen sinken lies, dieser gehorchte und setzte seinen Flug gen Karada fort. „Zumindest sind wir jetzt entkommen, sobald Akita wieder auf den Beinen ist besteht wieder neue Hoffnung“, dachte er als er den letzten Wallring überflog.
 

„Michael brauche deine Hilfe, und hoffe, dass du dich dafür entscheidest mir zu Helfen, anstatt im letzten Verließ zu vergammeln.“, sprach der König mit ruhiger Stimme. Das Schwert hatte er wieder neben seinem Thron gestellt, für den Fall das Michael sich anders entscheiden sollte.

„Ich soll ihnen helfen, wobei? Was soll das Ganze, Akita kann auch kein Verräter sein lassen sie uns gehen!“, schrie Michael den König ins Gesicht. Dieser antwortete nur: „Du sollst mir helfen Akita den Gefallenen zu finden und gegeben Fall auch zu töten, ich habe ihn schließlich nicht aus Spaß des Verrats bezichtigt.“ „Tz“, Michael spuckte auf den Boden, „wieso sollte Akita sie verraten, sie lügen doch, es gäbe keinen Grund warum Akita so etwas machen sollte und dass wissen sie genau so gut wie ich!“ „Du kleiner Narr! Hatt dich Akita in seine Arbeit eingeweiht? Die vielen Aufträge, du warst doch bei jedem einzelnen dabei!“, fuhr der König Michael an, dass dieser zusammenzuckte. „Götterkinder?“, stotterte Michael, er brachte nicht mehr heraus. Sein gegenüber erhob sich: „Richtig, Götterkinder! Sie wollen alle die Herrschaft über das Reich und sie wollen Elend, Leid und Verderben über das ganze Land bringen. Sie sind alle darauf bedacht, es gibt keine Ausnahmen unter ihnen. Allerdings brauchen manche länger manche kürzer um ihre Bestimmung zu erkennen, einige wenige wissen es auch schon von Geburt an.“ Er stoppte kurz und dsah Michael in die Augen, „Beginnst du langsam zu verstehen aus welcher Richtung der Wind weht?“, fragte er ihn. Michael konnte es nicht fassen, „wollte der König damit sagen, dass Akta ein Götterkind war?“, dachte er bei sich. „Akita, ist auch eines dieser Kinder, es schmerzt mich, dass er mich nach so vielen Jahren verraten hat. Aber seine Tarnung war doch wirklich raffiniert, mit den Aufträgen konnte er sich auch gleichzeitig seiner Rivalen entledigen.“, fuhr dieser fort, „ du wirst dich fragen, wie ich jetzt noch stehen kann, ja ich habe eine Begegnung mit einem Götterkind überlebt und ich verdanke alles nur diesem Schwert, denn es tötet auch Götterkinder. Es gibt nur zwei Schwerter die diese Fähigkeit besitzen dieses hier.“, er nahm das Schwert in die Hand, „und ein zweites. Das Schwert, welches im Besitz Akitas ist. Er wollte sich über mich hermachen, doch im Schwertkampf bin ich auch erste Klasse und er konnte mich nicht besiegen, da hat er einfach die Tür zerstört und ist geflohen, wahrscheinlich um sich einen Verbündeten zu suchen. Ich zittere noch immer, wenn ich an den Moment denke an dem er wieder zurückkommen wird, mit einem oder mehreren Gehilfen, die mich töten wollen.“ Der König stoppte und sah wieder zu Michael. Dieser blickte nur zurück, er wusste nicht mehr was er glauben sollte und was nicht. Michael war vollkommen hilflos er begann dem König zu glauben, obwohl er tief in seinem Inneren fühlte, dass das vielleicht nicht die ganze Wahrheit ist. „Wirst du meinen Soldaten helfen ihn zu finden, es könnte ja sein, dass du ihn zur Vernunft bringen kannst, dann bürge ich für seine Sicherheit, das schwör ich beim höchsten der Götter.“, sprach der König und Michael senkte sein Haupt, als Zeichen, dass er sich unterwarf. Er spürte das Schwert auf seinem Kopf und auf seinen beiden Schultern, der König hatte ihn gerade vollkommen in die Heer aufgenommen. „Nun wirst du unter meiner Obhut stehen, dein Feind ist auch mein Feind und dir wird es an nichts fehlen solange du bei mir bleibst. Michael, ab jetzt dienst du mir und ich werde Akita für dich ersetzen, ich werde wie ein Vater zu dir sein.“

Michael wusste nicht mehr so ganz ob er wirklich das Richtige getan hatte, aber es bestand nun neue Hoffnung, dass er Anna wieder sehen konnte, dass er nicht zurück in den Kerker musste und dass Akita wieder zurück in die Armee kann wenn er in zur Vernunft bringen konnte. Er erhielt vom König den Befehl sich nun zu entfernen und er solle jeden von Akitasgetreuen, der noch im Kerker war, auf seine Mission mitnehmen, unter der Vorraussetzung, dass er dem König die treue schwöre. Michael nahm den Befehl an und verließ den königlichen Turm, schritt durch die Vorhall, die Gärten und war bald am Eingang zum Verließ angelangt.

„Damit ist der Köder gesetzt und er wird uns zu unserem Ziel führen, oder was meinst du Mikara“, sprach der König. Hinter dem Thron öffnete sich der Vorhang und eine in eine schwarze Robe gehüllte Frau trat heraus. Ihre Taille wurde von drei mit Talismanen und Amuletten bestückten Gürteln geschmückt. Die roten Strähnen in ihren langen schwarzen Haaren, harmonierten mit dem mit Drachenfiguren verzierten goldenen Stirnreif, ihre roten Augen funkelten aus ihren mit schwarz untermalten Augen. Ihre Finger waren voll mit Ringen, in die magische Symbole eingraviert waren und auf ihrem Rücken trug sie eine lange Lanze, deren Spitze rot zu leuchten schien. „Ja Meister er wird seine Wirkung auf keinen Fall verfehlen! Wenn sie aufeinander treffen wird einer sterben und der andere schwer verwundet sein.“, sprach Mikara und verneigte sich vor dem König, der sich mittlerweile wieder in seinem Thron zurück gelehnt hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  blacksun2
2007-10-24T07:14:10+00:00 24.10.2007 09:14
also den Kampf hast du echt klasse beschrieben, ich konnte mir alles sehr genau vorstellen
der König hat sich ja einen raffinierten Plan ausgedacht, nur ich hoffe mal, dass der nach hinten losgeht

Von: abgemeldet
2007-10-02T17:18:27+00:00 02.10.2007 19:18
echt hammer

i will sofort weiterlesn, die story is echt fesselnd
also plz das nächste kapitel ;)

nur n haufn rechtschreibfehler, und das trotz 3"betalesern" xD


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