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Return of the Legend

von

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Chapter 6

Hier ist Teil 6 Vile Spaß damit!

Kliya
 

Diese Nacht fand Cassy sich im Palast wieder. Aber auch die anderen waren da. Die vier Jungen und Rai sahen sich fasziniert um, während Cassy und Matt beinahe das Herz stehen geblieben wäre, als sie sahen, wie zerstört der Palast aussah. Cassy stürzte zum Tor, das in den Thronsaal führt und versuchte es aufzudrücken. Aber sie schaffte es nicht, das Tor zu bewegen. "So hat es in unserem Palast auch ausgesehen, nachdem ER eingefallen ist. Nur Sechs von uns haben überlebt und nun sind wir nur noch Drei." sagte Rai traurig. "So helft mir doch!" schrie Cassy verzweifelt und warf sich immer wieder gegen die Tür. Sie hatte kaum mitgekriegt, was Rai erzählt hatte. Zu siebt stemmten sie sich nun gegen das große Flügeltor, bis es schließlich aufging. Es war nur ein schmaler Spalt, aber er reichte um die Freunde hindurch zu lassen. Im selben Moment, in dem sie den Saal betrat, wünschte sich Cassy es nicht getan zu haben. Überall lagen die Leichen der Opfer. Atlantaner wie Gorts gleichermaßen. "NEIN!" Ein Schrei drang aus ihrer Kehle. "Bitte nicht! flüsterte sie dann tonlos. Auch in Matts Blick war genau abzulesen, was er dachte und fühlte. Als Cassys Blick über die Leichen glitt blieben ihre Augen an einem jungen Krieger hängen. Es war der gewesen, der ihr, an ihrem ersten Abend hier, das Getränk gebracht hatte. Plötzlich erstarrte sie. Hatte er sich nicht gerade bewegt? Cassy stürzte über die Leichen hinweg zu ihm hin. Tatsächlich, er bewegte sich noch. Sein Blick viel auf das Mädchen. "Prinzessin!" hauchte er. "Was ist passiert, wo sind die anderen?" fragte Cassy panisch vor Angst. "Ein paar konnten flüchten. Die anderen sind hier oder wurden von ihnen mitgenommen." flüsterte er lautlos. "Wo ist meine Großmutter?" fragte Cassy. War sie auch unter den Toten? Oder konnte sie fliehen? "Sie konnte fliehen. Aber ich weiß nicht, wo ... wo sie ist, ob sie sie gefangen haben." brachte der junge Mann mühsam hervor, bevor er den Kopf sinken ließ und starb. "Nein! Wach auf, du darfst nicht sterben, hörst du!" Cassy schluchzte. Sie zuckte zusammen, als sich ihr eine Hand auf die Schulter legte. Sie blickte mit verheulten Augen auf und blickte in die blauen Augen ihres Wächters. Matt ließ sich neben sie sinken und nahm sie tröstend in den Arm. Cassy ließ es zu. Sie konnte nicht mehr. Tränen rannen unaufhörlich über ihre Wangen und sie klammerte sich Schutz suchend an Matt. Der saß einfach nur da und hielt sie fest. Aber es war genau das, was Cassy jetzt brauchte. Sie spürte, wie er sanft mit der Hand über ihre Haare strich. Auch Rai hatte zu schluchzen begonnen. Es sah genau so aus, wie bei ihrem Volk damals. Nach einigen Minuten hatte sich Cassy wieder beruhigt und sie löste sich von Matt. "Jetzt ist dein Hemd ganz nass." stellte sie fest und versuchte zu lächeln. Matt lächelte zurück und wischte ihr mit dem Daumen die Tränen aus dem Gesicht. "Das trocknet schon wieder, keine Panik." "Rai, was ist?" fragte Cassy, als sie merkte, dass ihr neue Freundin auch weinte. "Ni ... Nichts! Es ist nichts." erwiderte das Mädchen tapfer und wischte sich bestimmt die Tränen aus dem Gesicht. Cassy sah sie mitfühlend an und legte ihr den Arm um die Schulter. Das Mädchen mit den Flügeln lächelte sie tapfer an. "Also, und was machen wir jetzt?" Die Freunde sahen sich etwas ratlos an. "Gute Frage. Wie kommen wir von hier wieder weg?" fragte Ty. Die Gesichter wurden noch ratloser. "Was ist mit dem Raum in dem wir letztes Mal waren?" fragte Cassy und sah Matt fragend an. "Der ist zerstört, ich hab schon nachgeschaut." antwortete der Junge. "Wie bist du sonst immer zurück gekommen?" fragte Ty. "Ähm ... Ich weiß es nicht. Es war immer so, dass die Umrisse einfach vor meinen Augen verschwommen sind und dann war ich wieder zurück." erklärte das Mädchen. "Na to-" "Sch, seid mal still. Hört ihr das?" flüsterte Rai plötzlich. Die Freunde spitzten die Ohren. "Was ist das?" fragte Cassy und klammerte sich ängstlich an Matt. Dumpfe Schläge drangen an ihre Ohren. Sie kamen in regelmäßig, es klang wie eine Art Rhythmus. Drei schnelle Schläge, dann fünf langsame. Eine kleine Pause und dann vier Langsame und ein Schneller. Dann wieder eine Pause und das Ganze ging von vorne los. "Was ist das bloß?" fragte Cassy noch mal. "Das sind die Gorts. Das ist so was wie ihr Siegeslied oder wie man das nennt." meinte Rai plötzlich. "Damit "feiern" sie es, wenn sie wieder einmal ein Blutbad angerichtet, oder sonst etwas in der Art getan haben." erklärte die Firianerprinzessin flüsternd. "Und was machen wir jetzt? Abwarten und Tee trinken? Als da bin ich dagegen. Ich schlage vor, wir versuchen hier raus zu kommen." meinte Tom. "Hast du auch eine Idee, wie wir das anstellen sollen?" fragte Jack und sah den Blondschopf prüfend an. Tom musste verneinen. "Es gibt noch einen zweiten Teleporterraum. Allerdings liegt der im Keller und von da kommen die Geräusche." meinte Matt nachdenklich. "Egal, es ist unsere einzige Möglichkeit. Also los." meinte Cassy und fügte hinzu "Du wirst uns führen Matt." Der Junge nickte und wandte sich nach Rechts und ging auf den Thron zu. Cassy und die anderen folgten ihm. Der dunkelblonde Junge berührte einen Stein an der Wand hinter dem Thron und die Wand glitt lautlos zur Seite. "Wow! Ist ja irre." staunten die Zwillinge. Nacheinander betraten die sieben Freunde einen niederen Gang und folgten ihm. Die Geräusche wurden immer deutlicher. In das Klopfen mischten sich schauerliche Schreie und klägliches Jammern. "Klingt ja wie ein Friedhofskonzert der Zombies." stellte Tom scherzhaft fest. Aber keinem der Freunde war nach Lachen zu mute. "Seid jetzt still, wir sind bald da." zischte Matt und bog nach links und tastete sich weiter. Die Luft in dem engen Gang war stickig und es roch verfault. Cassy fiel das Atmen zunehmend schwerer. Gerade als sie glaubte nicht mehr weiter zu können, als sie einen Luftzug spürte. Sie spähte an Rai und Matt vorbei, die vor ihr liefen und sah ein Licht am Ende des Tunnels.
 

Sie verließen nacheinander den schmalen Gang und gingen hinter ein paar seltsam aussehenden Gegenständen in Deckung. In der Höhle in der sie sich befanden waren etwa zweihundert Gorts versammelt und tanzten um ein großes Feuer. "Sieht ja schaurig aus." stellte Jack fest und blickte gebannt auf das Schauspiel, das sich ihnen bot. "Los, kommt schon weiter!" flüsterte Matt eindringlich und die anderen rissen sich von dem sonderbaren Anblick los. Sie folgten ihm so leise wie möglich. Cassy hastete gerade an einem Felsen vorbei, als sie hinter sich etwas krachen hörte. Sie fuhr erschrocken herum. Zack war an einer der Kisten hängen geblieben und hatte sie umgerissen. Der Lärm hatte natürlich die Gorts aufmerksam gemacht. Die Freunde standen einigen Sekunden wie angewurzelt dar und starrten auf die näher kommenden schwarzen Wesen. "Lauft!" schrie Jack plötzlich auf und stürzte vor. Die anderen erwachten aus ihrer Erstarrung und rannten ebenfalls, so schnell sie konnten. "Durch die Tür da vorn!" schrie Matt und deutete auf eine unscheinbare Tür, die in die, noch etwa zweihundert Meter entfernten, Wand eingelassen war. Aber die Gorts kamen genau aus dieser Richtung. Sie versperrten ihnen den Weg zur Tür und somit den einzigen Fluchtweg. "Verdammt!" fluchte Ty und kam schlitternd zum Stehen. "Und was jetzt?" fragte Cassy. "Wir werden kämpfen müssen, ob wir wollen oder nicht." stellte Rai fest. Die Freunde sahen sich kurz an und nickten dann. "Also los. Machen wir diese schwarzen Monster einen Kopf kürzer!" rief Tom laut und die Freunde stürzten los. Nach ehe die Gorts wussten, wie ihnen geschah, hatten die Freunde einige von ihnen erledigt. Aber es waren immer noch über hundertfünfzig dieser Kreaturen am Leben und diese begannen nun, sich zu wehren. Cassy sah sich bald von zwanzig Gorts umringt. "Wenn einer die Chance hat, rennt er zur Tür!" hörte sie Matt schreien, aber im Moment hatte sie diese Chance ganz sicher nicht. Sie hatte ihren Dolch gezogen und war bereit für den Kampf. Fünf der Gort stürzten zugleich los. Cassy sprang zur Seite und schnitt einem mit dem Dolch die Kehle durch. Den Zweiten verbrühte sie mit heißem Wasser. Ein Dritter wollte sie angreifen, aber, durch das Geschicklichkeitstraining der Schule, konnte sie ihm ausweichen und brach ihm das Genick, indem sie hart auf seinen Nacken sprang. Aus den Augenwinkeln sah sie schon wieder den Nächsten auf sie zukommen und auch von vorne attackierte eines der schwarzen Wesen sie. In einer fließenden Bewegung, die sie selbst erstaunte, schnitt sie beiden die Kehle durch. Verwundert durch ihren Erfolg, war sie kurz abgelenkt und reagierte zu spät, als einer der Gorts sie mit einem Energieball angriff. Die Kugel traf sie an der Schulter und ließ sie mit einem Aufschrei zu Boden sinken. Der Schmerz war beinahe unerträglich. Er breitete sich rasend schnell von ihrer Schulter über den ganzen Körper aus. Sie hatte das Gefühl zu verbrennen. Ihren Dolch hatte sie fallen lassen und nahm nur noch verschwommen war, wie einer der Gorts einen zweiten Energieball auf sie richtete. ,Jetzt ist es wohl vorbei.' dachte sie noch, als sie ihn auf sich zukommen sah, dann wurde es Schwarz um sie herum.
 

Als sie die Augen wieder aufmachte, war um sie herum alles weiß. "Bin ich tot?" fragte sie sich laut und erschrak, als sie ihre Stimme hörte. "Hallo?" sagte sie fragend, bekam aber keine Antwort. "Hallo? Ist das wer? Irgendjemand?" fragte sie nun etwas lauter. Wieder keine Antwort. Sie erhob sich und lief einige Schritte. Ihr war schwindlig und sie hatte Kopfschmerzen. "Ich dachte immer, wenn man tot ist, dann hat man keine Schmerzen mehr." murmelte sie leise. Sie drehte sich einmal um ihre Achse, aber nirgends sah sie etwas, worauf sie hätte zugehen können. Cassy seufzte und ging dann einfach los. Sie lief immer weiter, ab und zu machte sie eine Kurve und lief in eine andere Richtung, aber um sie herum war alles Weiß, ein endloses, makelloses Weiß.

Nach einer Ewigkeit, so schien es Cassy veränderte sich die Gegend. Vor ihr tauchte ein riesiges, ebenfalls weißes Schloss auf. Es hatte viele Türme und Erker, spitze Dächer und kleine Fahnen, die im Wind flatterten. Froh endlich etwas zu haben, an dem sie sich orientieren konnte lief Cassy auf das Schloss zu. Sie erreichte es nach wenigen Sekunden und ging durch das weit geöffnete Tor. Auch der Innenhof des Schlosses war weiß. In der Mitte war ein silberner Springbrunnen. Um diesen herum saßen vier Frauen in langen, weißen Kleidern. Eine von ihnen kam Cassy seltsam bekannt vor, aber sie konnte sie nicht einordnen. Die vier Frauen hoben den Kopf und blickten in Cassys Richtung. Jetzt entfuhr Cassy ein überraschter Ausruf. Die Frau, die ihr so bekannt vorgekommen war, war ihre Mutter. Die gütigen blauen Augen, die sie vermisst hatte, lächelten ihr zu. Sie winkten das Mädchen heran und zögernd folgte Cassy der Aufforderung. Sie setzte sich, auf ein Deuten, vor den vier Frauen hin und musterte sie eindringlich. Eine der Frauen hatte dunkelbraune Augen und halblange, kastanienbraune Locken. Ihre Haut war blass und Sie trug eine Art Krone aus Blättern. Die Zweite hatte silberblondes, hüftlanges, glattes Haar, wie Rai es hatte. Ihre Augen waren Dunkelrot und ihre Haut sah braungebrannt aus. Auch auf ihrem Kopf befand sich eine Krone, aber diese schien aus Feuer zu bestehen. Die Augen der dritten Frau waren grau und sie hatte schwarze, kurze Haare die in alle Richtungen abstanden. Um ihren Kopf wirbelten kleine Nebelschwaden und ihre Haut war dunkel. Cassy fand, dass alle diese Frauen sehr schön aussahen, aber ihre Mutter war, ihrer Meinung nach die Schönste. Ihre tiefblauen Augen blickten sie aufmerksam an. Die blonden, leicht gewellten Haare hingen ihr wehten leiht im Wind und auch sie hatte eine Krone auf dem Kopf. Diese bestand aus Wasser. Die Haut ihrer Mutter war blass, wie immer. "Mein Kind, schön dass du kommst." Als sie den Klang der Stimme hörte lief ihr ein Schauer über den Rücken. Sie versuchte krampfhaft die Tränen zurück zu halten, aber es gelang ihr nicht. So lange hatte sie sich gewünscht, ihr Mutter noch einmal zu sehen und nun stand sie ihr gegenüber, von Angesicht zu Angesicht. Tränen rannen über ihr Gesicht und sie warf sich ihrer Mutter um den Hals. "Oh Mama!" schluchzte sie. Sie würde keinen vernünftigen Satz zustande bringen, dass wusste sie, deshalb ließ sie es gleich bleiben. Ihre Mutter umarmte sie und drückte sie an sich. "Mein Kind, es ist so schön dich wieder zu sehen." hört Cassy sie sagen. Nach einigen Minuten löste sich Cassy von ihr und sah ihr in die Augen "Ich hab dich so vermisst!" brachte sie hervor. "Ich dich auch, aber ich habe mein Bestes getan über dich zu wachen." sagte Silvana. "Wo bin ich? Bin ich tot?" fragte Cassy leise und sah sich noch mal in dem völlig weißen Schloss um. Lächelnd schüttelte die Frau mit dem silbernen Haaren den Kopf. "Nein, kleine Prinzessin. Du bist nicht tot. Du bist hier, weil du unsere Hilfe brauchst oder weil wir dir helfen wollen, wie man es nimmt." sagte sie mit einem Lächeln im Gesicht. "Und wo bin ich dann?" "Du bist da, wo alle Menschen der großen Völker hinkommen, wenn sie sterben." sagte die schwarzhaarige Frau. "Und wer seid ihr?" fragte sie dann. Die vier Frauen lächelten, dann sagte Silvana. "Das sind, genau wie ich, einst Prinzessinnen ihres Volkes gewesen. Das hier," sie deutete auf die schwarzhaarige Frau, "ist Maliva. Sie war die letzte Prinzessin der Skyliten. Das," Sie deutete auf die Frau mit den Braunen Locken, "ist Alena, letzte Königen der Erianer. Und das, "Sie deutete auf die Frau mit den silberblonden Haaren, "ist die Mutter deiner Freundin Rai. Rikala, Königin der Firianer." Cassy starrte die Frauen mit offenem Mund an. Aber nun, sah sie doch eine Gewisse Ähnlichkeit zwischen Rai und Rikala. Es war nicht nur die Haarfarbe, auch ihre Statur, war der des Mädchens sehr ähnlich. Sie war schlank und hatte zierliche Hände. Nur ihre Augen waren anders, als die von Rai. Die Augen Rikalas waren gütig und weich, während in Rais Blick etwas Hartes lag, etwas Unerbittliches, aber auch etwas Trauriges und Gejagtes. Dies war allerdings, bei dem, was die Prinzessin der Firianer durchgemacht hatte, nicht verwunderlich, fand Cassy. "Und wobei brauche ich eure Hilfe?" fragte sie schließlich. "Nun ja, wir werden dir nicht helfen können, aber die Ältesten vielleicht." antwortete Alena "Und wer ist das?" fragte das Mädchen weiter. Sie wollte endlich wissen, was sie hier tat. "Das sind die Ältesten der alten Völker. Sie sind sehr weise und nur sie allein wissen, wie der Stein der Elemente gebrauchte werden kann. Nur sie wissen, wie man die Völker wieder in ihrem alten Glanz erstrahlen lassen kann." sagte Silvana. "Heißt das etwa, dass auch die anderen Völker wieder zum Leben erweckt werden?" fragte die kleine Prinzessin interessiert und ihre Mutter nickte. "Alle, die durch den Magier getötet wurden, werden wieder leben." "Du auch?" fragte Cassy hoffnungsvoll. Aber ihre Mutter schüttelte traurig den Kopf. "Ich wurde zwar getötet, aber nicht von ihm. Ich werde also hier bleiben müssen. Aber mach dir keine Sorgen, es ist schön hier und du hast ja noch deine Großmutter und deine Freunde." sagte sie. Cassy war schon wieder den Tränen nahe. "Nicht weinen mein Kind. Dazu gibt es keinen Grund. Komm jetzt, du musst dich beeilen, du wirst nicht ewig hier bleiben können." Ihre Mutter erhob sich und auch die anderen standen auf. Sie fassten das junge Mädchen bei den Händen und führten sie ins Schloss.
 

Sie gingen viele Gänge entlang und Cassy wusste, sie hätte ohne ihre Mutter und deren Freundinnen nie hier hinein, geschweige denn wieder raus gefunden. Nachdem sie, Cassys Meinung nach, sicher tausend Gänge entlang und hunderte Treppen rauf oder runter gegangen waren, blieben sie vor einer Tür stehen, die genau wie alles andere weiß war. "So, hier sind wir. Ab jetzt musst du allein weiter. Viel Glück und pass auf dich auf. Du musst dich erst als würdig erweisen und ein paar Tests bestehen. Aber ich bin mir sicher, dass du es schaffst." sagte ihre Mutter und öffnete die weiße, schön geschnitzte Tür. Cassy sah sich noch mal zu den Frauen um und betrat dann den Raum. Im Raum war es Dunkel. Sie sah nicht mal drei Meter weit. "Hallo?" fragte sie zaghaft. Sie hatte ein komisches Gefühl in der Magengegend und machte einige Zaghafte Schritte in die undurchdringliche Dunkelheit hinein.
 

Plötzlich flammte um sie herum Licht auf und sie befand sich wieder in der Höhle. Sie war wieder zurück. Es war also nur ein Traum gewesen. Sie fuhr hoch und bemerkte, dass die anderen schon wach waren. Matt sah sie mit kalten Augen an. "So, auch schon wach? Wir haben dir was zu sagen, Prinzesschen." sagte er und die anderen nickten. Cassy mochte den Ton nicht in dem sie sprachen. "Und was?" fragte sie deswegen zaghaft. "Wir werden wieder nach hause gehen. Es ist uns zu gefährlich und außerdem ist es uns egal was aus Atlantis wird." sagte Tom und auch seine Augen waren kalt wie Stahl. Cassy sah ihre Freunde entgeistert an. "Aber ..." ihr Blick viel auf Rai. "Gehst du auch?" fragte sie zögernd. "Natürlich, oder glaubst du, ich bleib noch länger hier, als nötig." "Aber was ist mit deinem Volk?" "Meinem Volk? Mein Volk existier nicht mehr. Begreifst du das nicht?" zischte das Mädchen kalt. Cassy war den Tränen nahe. Wieso taten sie das? Sie wollten sie alle allein lassen? Was sollte sie allein machen. Eine Träne rollte über ihr Gesicht und fiel zu Boden. "Bitte, lasst mich nicht allein." flüsterte sie. "Hör auf zu flennen!" herrschte Ty sie an. "Ihr habt doch versprochen mir zu helfen. Was ist denn nur los mit euch?" Plötzlich fiel ihr etwas ein. Sie war nicht zurück. Hatte ihre Mutter nicht etwas über einen Test gesagt? Cassy blickt noch mal in die Augen ihrer Freunde. "Nein, das seid nicht ihr. Ihr seid nicht meine Freunde. Sie würden so etwas nie sagen. Hört auf damit!" schrie sie schon fast. Und tatsächlich wurde es um sie herum wieder dunkel.
 

Als es das nächste Mal heller wurde, lag sie in ihrem Bett zuhause. Der Duft von frischen Brötchen lag in der Luft. Sie stand auf und zog sich an. Dann lief sie die Treppe hinunter und in die Küche. Dort saßen ihre Mutter, ihr Vater und ihre zwei Brüder. "Hallo, meine kleine Maus." sagte ihre Mutter. Cassy ließ sich auf ihren Platz fallen. "Guten Morgen, Allerseits!" sagte sie glücklich, bevor sie sich ein Brötchen aus dem Korb nahm und es mit Butter und Marmelade bestrich. Sie biss hinein, als ihr etwas auffiel. "Mama, wo hast du denn deine Kette?" fragte sie verwundert. "Welche Kette?" fragte ihre Mutter. "Na, die mit dem Delphin. Du weißt schon. Die nimmst du doch nie ab." "So eine Kette hab ich nicht, Kleines. Wie kommst du nur darauf?" ihre Mutter sah sie verständnislos an. Aber Cassy hatte verstanden. Sie erhob sich, umarmte ihre Mutter und ihre Vater und wandte sich zur Tür. "Schade, dass ihr nur eine Illusion seid. Es wäre so schön gewesen." Dann wurde es wieder schwarz.
 

Um Sie herum wurde es langsam heller. Sie erkannte, dass sie in einem kleinen Raum stand. In der gegenüberliegenden Wand war eine schmale, hölzerne Tür eingelassen. Was Cassy am meisten wunderte, war, dass dieser Raum nicht wie alles andere in dem Schloss weiß war. Langsam ging sie auf die Tür zu. Sie suchte nach einer Klinke, aber sie fand keine. Vorsichtig tastete sie über die Tür, aber sie fand nichts, dass diese hätte öffnen können. Ohne Vorwarnung glitt die Tür dann plötzlich zur Seite und das verblüffte Mädchen stolperte in den dahinter liegenden Raum.
 

TBC ... Bitte wieder Comments schreiben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2002-12-08T13:51:12+00:00 08.12.2002 14:51
Einfach Klasse. Ich bin schon gespannt auf die nächsten Teile!!!
Von: abgemeldet
2002-11-17T15:46:35+00:00 17.11.2002 16:46
ist doch egal, irren kann sich jeder mal, wenigstens kann man den richtigen jetzt lesen, ich ich bin voll begeistert und will schnell eine Fortsetzung


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