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Return of the Legend

von

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Chapter 7

Hallöchen!!!
 

So bin auch mal wieder da!! Ich weiß, ich weiß. Hat verdammt lang gedauert, aber hatte im Moment einfach eine Schreibflaute. Ich wusste zwar, was noch passieren sollte, aber ich konnte es nicht so recht in Worte fasse. Aber, ich habs geschafft!! Hier haben wir den nächsten Teil von meiner Story.
 

Ich wünsch mir von euch zu Weihnachten ganz viele Kommentar (egal ob Lob oder Kritik)!!

Jegliche Beschwerden über Rechtschreib- und Grammatikfehler gehen an meine Deutschlehrerin.
 

Hab ich noch was vergessen? Ach ja, ich wünsche euch allen Schöne Weihnachten!!
 

Kilya
 

Hier war wieder alles Weiß. Sie sah sich staunend um. Der Raum in dem sie sich nun befand, war groß und hoch. An den Wänden standen Säulen aus weißem Marmor und der Boden bildete ein Mosaik. In der Mitte des Raumes war ein Bassin eingelassen, welches mit Wasser gefühlt war. Die Oberfläche des Beckens war spiegelglatt und als Cassy näher trat, konnte sie ihr Spiegelbild darin sehen. "Wir haben dich erwartet." erklang plötzlich eine Stimme von der gegenüberliegenden Seite des Beckens. Cassy erschrak so, dass sie beinahe ins Wasser gefallen wäre. "Oh, haben wir dich erschreckt? Das wollten wir nicht." Cassy, die bis vor einer Sekunde noch, mit dem Armen rudernd, dagestanden hatte, fing sich langsam wieder und schaute auf. Vor ihr standen vier alte Frauen. Cassys erster Gedanke war, dass diese Frauen vermutlich schon tausende von Jahren alt sein mussten. Ihre Haare waren weiß. Und ihre Gesichter waren von Falten und Runzeln überzogen. Ihre Augen allerdings, wirkten so lebendig, wie die eines jungen Menschen. Und die Augen waren auch das Einzige, was die Frauen voneinander unterschied. Eine hatte Rote, eine Blaue, ein Grüne und eine Graue. "Seid ihr die Ältesten?" fragte Cassy schüchtern. Diese Frauen hatten etwas an sich, das Cassy ehrfürchtig werden ließ. Die Alten nickten. Schließlich sagte die Frau mit dem roten Augen. "Nun, du hast die Tests bestanden. Wir werden unser Versprechen halten und dir zeigen, wie du die Kräfte des Steines nutzen kannst. Folge uns." Zögernd folgte Cassy den Frauen, die sich erhoben hatten und nun auf eine Treppe zugingen. Cassy bemerkte, wie vornehm sie sich bewegten. Sie staunte, denn obwohl sie schon so alt zu sein schienen, bewegten sie sich so geschmeidig, als wären sie viel jünger. "Wo führt ihr mich hin?" fragte sie, als sie die Frauen endlich eingeholt hatte. Aber sie bekam keine Antwort. Als lief sie ihnen weiter nach. Sie erreichten eine Tür und gingen hindurch. Der dahinter liegende Raum bestand ebenfalls zum größten Teil aus weißem Marmor, aber auch diesen durchquerten sie, ohne auch nur einmal anzuhalten. Sie durchschritten eine zweite Tür und kamen ihn einen kleineren Raum. Er war warm und freundlich. Die Frauen blieben stehen und die Frau mit den grünen Augen wandte sich an die kleine Prinzessin. "Warte hier, wir sind bald zurück. Wir müssen nur etwas vorbereiten." dann gingen sie weiter und betraten eine Gang, der durch einen Wandteppich verdeckte gewesen war.

Cassy setzte sich auf einen der bequemen, großen Ledersessel und wartete. Es dauerte nicht lange, da betraten die Frauen wieder den Raum. "Es ist alles für dein Training vorbereitet. Aber zunächst möchten wir dir etwas erklären." sprach nun die Frau mit den grauen Augen. "Wir möchten dir erklären, was es mit dem Stein auf sich hat." sagte die rotäugige Frau. "Der Stein der Elemente ist schon uralt. Er ist vermutlich älter, als die Welt. Vor vielen tausenden von Jahren beherrschten die vier großen Völker das Land des Lichtes, sprich die Erde. Du weißt sicher, welche Völker ich meine, oder?" fragte sie. Cassy antwortete nach kurzem überlegen "Die Atlantaner, die Skyliten, die Erianer und die Firianer." Die Frau nickte, aber sie sprach nicht weiter, dass tat die Frau mit den blauen Augen. "Genau so ist es. Diese Völker waren aber nicht immer hier. Sie waren einst Menschen, normal und ohne besondere Fähigkeiten. Aber vier junge Mädchen entdeckten den Stein, der auf der Insel verborgen lag. Als sie ihn berührten, fing er an zu glühen und vier Strahlen schossen aus ihn heraus. Ein Blauer, ein Roter, ein Grüner und ein Weißer. Jedes Mädchen wurde von einem dieser Strahlen getroffen und fortan hatte jede von ihnen die Macht über ein Element. Sie vermehrten sich und über viele Generationen hinweg wurde diese Gabe weitervererbt. Aber die Familien sonderten sich immer mehr ab. Jede von ihnen ging an einen Ort, an dem sie ungestört ihre Fähigkeiten weiterentwickeln konnten. Die Atlantaner lebten auf einer Insel, die Firianer im Krater eines Vulkans, die Skyliten hoch oben auf dem Gipfel eines Berges und die Erianer tief in einem Wald. Kein normaler Mensch hat sie jemals wieder gesehen. Aber obwohl sie sich zurückgezogen hatten, konnten sie über die Menschen herrschen, denn diese hatten Angst vor ihnen und die Völker waren in der Lage große Naturkatastrophen, wie Tornados, Flutwellen, Vulkanausbruche und Erdbeben, hervor zu rufen." Hier machte die Frau eine kleine Pause um Cassy die Möglichkeit zu geben, das Gehörte zu verarbeiten. Dann erzählte die Grauäugige weiter. "Aber auch unter der Erde gab es Leben. Diese waren schon von jeher eifersüchtig auf die an der Sonne lebenden Völker. Sie hatten schon mehrere Male versucht, diese Auszulöschen, aber immer wieder waren sie gescheitert. So schürten sie nur weiter ihren Hass und verschrieben sich der dunklen Magie. Sie züchteten Rassen, die sie im Kampf unterstützen sollten. Du hast schon einige von diesen Kreaturen kennen gelernt." Cassy nickte "Ja, die Gorts, die Cheralonas und die Lektas." sagte sie. Wieder nickten die Frauen und eine von ihnen sprach weiter. "Genau, das sind die, die noch immer leben, die Anderen Rassen wurden getötet oder hatten nicht die Voraussetzungen zu überleben. Zu der Zeit gewann ein Magier immer mehr Macht. Er unterwarf alle anderen Völker des Landes der Finsternis. Und schließlich wagte er es, die Finsternis zu verlassen und die Menschen anzugreifen. Aber auch er scheiterte. Darüber war er so wütend, dass er Jahrzehnte lang an einem Plan schmiedete. Er dachte sich, dass, wenn er die Elemente beherrschte, er alle unterwerfen könnte. So begab er sich, getarnt als Reisender zu den Völkern. Er erschlich sich ihr Vertrauen und brachte sie, durch Hypnose und gemeine Tricks dazu, ihm ihr Geheimnis zu verraten. Als er bereit Feuer, Luft und Erde beherrschte, traf er unerwartet auf Widerstand. Das Volk von Atlantis hatte gehört, was den anderen Völkern geschehen war und war nicht bereit ihm das Geheimnis zu verraten. Das machte ihn wütend und er versenkte die Insel und bannte sie mit einem mächtigen Fluch auf den Grund des Meeres. Er sagte, wenn sie ihm das Geheimnis nicht verraten wollten, sollten sie für immer in ihrem Element gefangen sein. Und so war es dann auch. Bis heute, ist das Volk von Atlantis unter dem Meeresspiegel versiegelt. Dann erfuhr der dunkle Lord von dem Stein. Er machte sich auf die Suche und fand ihn auch, aber der Stein reagierte nicht, als er ihn berührte. Du musst wissen, der Stein reagiert nur auf Menschen mit einem reinen Herzen. Er baute sein Schloss auf der Insel und brachte den Stein in seine Schatzkammer. Dort liegt er bis heute. Diesen Stein musst du holen, denn, er ist das Einzige, das Atlantis retten und die Völker wieder aufleben lassen kann." schloss die Frau den Bericht. Cassy saß stumm da. In ihrem Kopf wirbelten die Gedanken nur so herum. Sie war verwirrt, sie hatte nicht gewusst, welche Macht dieser Stein hatte. "Nun weißt du alles, was du wissen musst. Folge uns!" sagte die Frau mit den grünen Augen und wieder erhoben sich die Frauen und verließen den Raum durch den Gang hinter dem Wandteppich. Cassy folgte ihnen und betrat ebenfalls den engen, steinernen Gang. Sie betraten eine Höhle in deren Mitte sich ein kleiner See befand. "In der Mitte dieses Sees ist eine kleine Insel. Siehst du sie?" fragte die blauäugige Frau. Cassy kniff ihre Augen zusammen, dann nickte sie, sie konnte die kleine Felseninsel sehen. Zwar nur als Schatten, aber immerhin. "Auf dieser Insel liegt ein Splitter des Steins. Er brach damals ab und das Mädchen mit den Kräften des Wassers hob ihn auf und nahm ihn mit. Deine Aufgabe ist es nun, den Splitter zu holen ohne dabei nass zu werden. Versuche deine Gedanken mit Energien des Steinsplitters in Einklang zu bringen. Konzentrier dich und teile das Wasser."

Cassy trat an das Ufer des Sees. Sie schloss die Augen. Vor ihrem inneren Auge konnte sie die Insel genau sehen. Sie hatte ihr Ziel vor Augen. Sie spürte wie die Energie des Steins sie durchflutet, als sie ihre Gedanken auf ihn lenkt. Sie spürte ein regelmäßiges pulsieren und versuchte ihren Atem und ihre Gedanken, ihren Herzschlag an diese pulsieren anzugleichen, aber es wollte ihr nicht so wirklich gelingen. Nach einigen Minuten öffnete sie die Augen. "Ich kann es nicht. Es geht nicht." seufzte sie. "Du darfst nicht so schnell aufgeben. Du musst dich konzentrieren und dein Herz und deine Seele in Einklang mit den Energien bringen." "Das hab ich doch versucht. Aber ich kann es nicht." schrie sie schon fast. "Beruhige dich. Tochter von Atlantis du musst dich beruhigen." Cassy atmete ein- zweimal tief durch und nickte dann. wieder schloss sie die Augen und versuchte sich zu konzentrieren. Wieder spürte sie das Pulsieren des Steins, aber sie schaffte es nicht, ihr Herz damit in Einklang zu bringen. Natürlich, beim Atmen war es leicht, sie konnte ihren Atem ohne Probleme dem regelmäßigen Rhythmus des Steins angleichen, aber sie schaffte es nicht, ihr Herz und ihre Seele mit ihm zu verschmelzen. Wieder öffnete sie nach einigen Augenblicken die Augen. "Es geht nicht. Wie soll ich das denn machen?" fragte sie verzweifelt. "Schau her! Ich werde es dir zeigen." sagte die Frau mit dem blauen Augen. Sie trat vor und schloss die Augen. Cassy sah ihr genau zu und sie sah, wie auf der Stirn der Frau ein Zeichen erschien. Es erinnerte Cassy an eine Harfe ohne Saiten und über dieser Harfe war etwas, das aussah wie ein Karo, nur, dass eine Seite rund war. Die Frau streckte ihre Hand aus und das Wasser teilte sich. "Siehst du, es ist gar nicht schwer. Versuch es! Wir sind gleich wieder da." Die Frauen verließen die Höhle.

Cassy seufzte. "Also gut. Ich versuche es noch mal." Sie schloss wieder die Augen und versuchte sich zu konzentrieren. Auch diesmal spürte sie schon nach kurzer Zeit die pulsierende Energie des Steins. Ihre Atmung hatte sie bald wieder angepasste. Er war gleichmäßig und langsam. Dann spürte sie, wie auch ihr Herz mit einem Mal im selben Rhythmus schlug. Innerlich jubilierte sie. Sie hatte es geschafft. Aber dann riss sie ein brennen auf ihrer Stirn wieder in die Wirklichkeit zurück. Sie verlor die Kontrolle und öffnete schlagartig die Augen, während sie sich mit der rechten Hand reflexartig auf die Stirn schlug. Sie ging in die Knie und stützte sich mit der Linken auf dem Boden ab. Ihr Atem ging keuchend und schnell. Der pochende Schmerz auf ihrer Stirn hatte schon wieder nachgelassen, aber als sie ihre Stirn nun betastete, um raus zu finden, was denn das gewesen war, ertastete sie auf ihrer Stirn die Konturen des Zeichens, das sie eben noch auf der Stirn der alten Frau gesehen hatte. "Was ist das für ein Zeichen." meinte sie nachdenklich zu sich selbst. "Das war das Zeichen des Elements Wasser. Du hast es geschafft." ertönte hinter ihr die Stimme der rotäugigen Frau. "Aber, wieso brennt das so. Es tut weh!" sagte Cassy, als sie sich umdrehte. Keine der Frauen antwortete. "Was denn?" "Das ist nun mal so. Auch meine Stirn brennt, wenn ich die Macht des Steins einsetzen will. Das ist normal. Aber beim ersten Mal ist es sehr schlimm, dort ist es am Schmerzvollsten." erklärte die Frau mit den roten Augen. Cassy nickte. "Du musst wissen, von jedem Element gibt es nur einen lebenden Menschen, der den Stein beherrschen kann. Du bist dieser Mensch vom Element Wasser. Deine Freundin hat es auch gelernt, aber sie ist nun eine Kreatur der Dunkelheit. Sie kann es nicht mehr." erklärte die Frau mit den grünen Augen. "Du musst dich beeilen. Versuche noch mal das Wasser zu teilen." Cassy stellte sich wieder vor das Wasserbecken. Sie schloss abermals die Augen und konzentrierte sich. Keine Sekunde später brannte wieder das Zeichen auf ihrer Stirn. Diesmal konzentrierte sie sich weiter und streckte schließlich ihre Hand über dem Wasser aus. Sie öffnete die Augen und sah vor sich einen Pfad durch das Wasser. Sie versuchte sich nicht auf den Schmerz auf ihrer Stirn zu achten und trat vorsichtig in das Becken. Sie ging zu der Insel hinüber und sah dort den blau leuchtenden Stein in einer Kuhle liegen. Sie hob ihn auf und ging zurück. Als sie wieder sicher am Ufer angekommen war, brach sie erschöpft zusammen. Es war anstrengender, als sie gedacht hatte. Völlig fertig saß sie am Boden und rang keuchend nach Luft. "Sehr gut! Du hast es sehr schnell geschafft. Wir sind sehr stolz auf dich." Die vier Frauen versammelten sich um das Mädchen. "Nun bist du in der Lage die Macht des Steins zu benutzen. Du musst es genau so machen wie eben, nur dass du eben daran denken musst, was du tun willst. Aber sei vorsichtig, du kannst seine Macht nur einmal gebrauchen, danach wird der Stein vermutlich zerstört werden, als überlege gut, wozu du ihn einsetzen willst." sagte die Frau mit den grünen Augen. "Und nun musst du gehen. Du musst zu deinen Freunden zurück. Sie machen sich schon große Sorgen um dich." sagte die Blauäugige Die rotäugige Frau deutete ihr zu folgen. "Pass gut auf dich auf." riefen die drei anderen noch, bevor sie die Höhlen verließen. Sie gingen wieder durch den Gang zurück, durch das gemütliche Zimmer und die große Halle aus Marmor. Schließlich kamen sie wieder in die Halle, in der sie die Frauen das erste Mal gesehen hatte. "Hier, nimm das und gib es der Prinzessin der Firianer, wenn es nicht mehr anders geht." sagte die Frau und gab ihr eine Kette. Cassy nahm sie entgegen und betrachtete sie nachdenklich. Sie erinnerte sie an ihre eigene Kette, nur das diese hier golden war und der Anhänger die Form eines Vogels hatte. Auch in die Brust des Vogels war ein Stein eingefasst. Er war rot. "Was ist das für ein Tier?" fragte Cassy. "Das ist ein Phönix. Nun musst du gehen." die Frau deutete auf die Tür und Cassy wandte sich, wie von einer unsichtbaren Macht getrieben um. Sie öffnete die Tür und trat auf den Gang hinaus. Vor der Tür stand ihre Mutter und lächelte. "Ich wusste, dass du es schaffen würdest. Du musst dich beeilen." Sie nahm Cassy bei der Hand und führte sie wieder in den Innenhof. Dort saßen auch Rikala, Alena und Maliva. Die Drei lächelten ebenfalls. Aber, wie Cassy verbittert dachte, hatten sie auch allen Grund, schließlich würden sie bald wieder leben. Ihre Mutter jedoch würde hier bleiben müssen. "Bitte sag meiner Tochter, dass ich sie sehr lieb hab." sagte Rikala und umarmte sie zum Abschied noch mal. Malvia und Alena taten es ihr gleich. "Und pass gut auf dich auf, meine Tochter. Ich hoffe, wir sehen uns irgendwann wieder." sagte ihre Mutter und schloss sie ebenfalls in die Arme. Cassy traten die Tränen in die Augen und sie schlang ebenfalls ihre Arme um ihre Mutter. "Ich hab dich lieb." brachte sie noch heraus, dann wurde es um sie herum schwarz, aber sie hörte noch, wie ihr Mutter antwortete, "Ich dich auch, meine kleine Maus."
 

"Ich glaube, sie wacht auf." Cassy stöhnte. . "Wo bin ich?" fragte sie, während sie di Augen öffnete. Sie blickte in die besorgten Gesichter ihrer Freunde. "Wie geht es dir?" fragte Matt besorgt. "Gut, wo sind wir?" "Wieder im Labyrinth. Und wo warst du?" fragte Tom. Cassy sah in fragend an. "Wie meinst du das?" Ty erklärte ihr, was sein Freund gemeint hatte. "Du warst ziemlich lange Bewusstlos, hast aber im Schlaf immer wieder etwas gemurmelt und auf einmal erschien ein Zeichen auf deiner Stirn. Die beiden da," er deutete auf Rai und Matt, "waren darüber ganz aus dem Häuschen. Also, wo warst du?" Cassy richtete sich auf. Sie sah alle der Reihe nach an. Ich war ... Keine Ahnung! Ich weiß nur, dass da alle von den großen Völkern hinkommen, wenn sie sterben." sagte sie nachdenklich. Gleichzeitig erbleichten Rai und Matt und starrten ihr Freundin fassungslos an. "Du warst im Schloss von Edion?" fragte Matt schließlich stockend. "Ich sagte doch, ich weiß es nicht. Aber ich hab meine Mutter gesehen. Und Auch deine Rai." "Du hast meine Mutter gesehen?" fragte Rai. Ihre Stimme war nur ein heiseres Flüstern. Cassy nickte. Tränen traten in Rais Augen. "Was hat sie gesagt?" fragte sie schüchtern und mit Tränenerstickter Stimme. "Sie sagte, dass sie dich sehr lieb hat." meinte Cassy grinsend. "Und dann war ich bei den Ältesten, sie haben mir gezeigt, wie ich den Stein beherrschen kann." Wieder starrten Rai und Matt sie an. "Was denn?" "Du warst bei den Ältesten?" fragte Rai fassungslos. Matt schaute das Mädchen schon beinahe ehrfürchtig an. "Ja, wieso?" "Matt, fang mich auf sonst fall ich um." Rai konnte es kaum glauben. "Weißt du eigentlich, wer die Ältesten sind?" fragte das Mädchen, obwohl sie die Antwort schon kannte. "Nein. Was habt ihr denn?" Auch die vier Jungs verstanden nicht wirklich, was denn nun daran so schlimm war. Matt beschloss schließlich, es ihnen zu erklären. "Die Ältesten, sind die vier Gründer der vier großen Völker. Sie haben den Stein der Elemente gefunden. Sie sind die weisesten Wesen, die Jemals auf Erden gewandelt sind, so heißt es jedenfalls. Es ist eine große Ehre, sie auch nur zu sehen." Cassy grinste unsicher. "Und, was heißt das?" "Das heißt, dass du was ganz besonderes sein musst." meinte Matt. Sie diskutierten noch eine Weile weiter, ob nun besonders oder nicht, bevor sie sich schließlich entschlossen, endlich weiter zu gehen. "Wenn wir uns nicht beeilen, dann schlagen wir hier noch Wurzeln." meinte Tom und wandte sich Richtung Ausgang der Höhle. Die anderen folgten einer nachdem anderen. Rai übernahm wieder die Führung. Hinter ihr lief Cassy. "Wie sah meine Mutter denn aus?" fragte Rai. Cassy überlegte kurz. Sie rief sich das Bild von Rais Mutter noch mal in Erinnerung. "Sie ist eine sehr schöne Frau." sagte sie dann. Rai schwieg. Cassy glaubte zu wissen, was in ihr vorging. "Du wirst sie wieder sehen. Wenn wir das hier schaffen, werden alle die vom dunklen Lord getötet wurden auch wieder leben." sagte Cassy. Rai blickte sie mit ihren eisblauen Augen an. "Ja?" Cassy nickte. Auf Rais Gesicht zeichnete sich ein Lächeln ab. Mit neuer Kraft, so schien es Cassy ging sie weiter. Die Jungs hinter ihr, hatten offensichtlich nichts von dem Gespräch mitbekommen. Cassy war froh darüber, auch wenn sie nicht wusste, wieso.
 

Sie liefen noch eine halbe Ewigkeit durch das Labyrinth aus Stollen, Tunneln und Höhlen. Ab und an legten sie sich in eine Höhle und schliefen kurze Zeit. Plötzlich blieb Rai stehen. Sie drehte sich um und legte den Finger auf die Lippen. "Wir kommen jetzt in die Nähe des Schlosses. Hier sind viele wachen wir müssen also gut aufpassen." sie drehte sich wieder um und lugte vorsichtig um eine Wand. Leise schlich sie voraus und winkte den anderen, dass keine Gefahr drohte. Fast lautlos folgten die Freunde dem Mädchen. Wieder späte Rai um eine Ecke, zog aber den Kopf gleich wieder zurück. Für die anderen war klar, dass sie mit Wachen zu rechnen hatten. Rai deutete mit den Fingern, dass es Fünf waren. Cassy überlegte fieberhaft, Fünf wovon? Mit Gorts konnten sie fertig werden, was sie ja schon einigen Male bewiesen hatten, aber wenn es fünf Cheralonas waren, dann hatten sie eine ganze Menge Ärger. Vorsichtig schaute sie an Rai vorbei um die Ecke. Dort standen tatsächlich fünf dieser riesigen Hunde. Cassy schluckte schwer. Das konnte ja heiter werden.
 

Sie traten einige Schritte zurück um sich zu beraten. "Es ist am Besten, wenn zwei oder drei von uns sie ablenken, und die anderen weiter kommen. Von hier aus ist es eh nicht mehr schwer, den Weg zu finden." flüsterte Rai leise. Ein zustimmendes Nicken der anderen war die Reaktion. "Okay, Ty, Zack und ich lenken sie ab. Ihr andern versucht ins Schloss zu gelangen. Wir folgen euch dann, sobald wie möglich." schlug Rai vor. "Aber, wir finden den Weg nicht ohne dich." wandte Cassy ein. "Keine Sorge! Ihr müsst nur den Gang runter. Die fünfte Tür auf der rechten Seite rein. Die Treppe hoch, zweite Tür links und dann seid ihr in einer kleinen Kammer, dort könnt ihr warten, bis wir kommen." erklärt das Mädchen. "Also los." die Drei standen auf und lugten vorsichtig um die Ecke. "Bewegt euch nicht, bis sie weg sind, verstanden?" Dann Piff das Mädchen durch die Zähne. "He, fangt uns doch!" rief sie und die Drei hasteten los. Dicht gefolgt von den fünf Hunden. Cassy und die anderen warteten noch einige Sekunden, bis sie schließlich zum Tor rannten. "Es geht nicht auf." stellte Cassy fest, nachdem sie sich einige Male dagegen geworfen hatten. "Auf die Seite." kommandierte Tom. Er starrte auf das Tor und keine Sekunde später wurde es wie von einer unsichtbaren Hand aufgesprengt. "Weiter!" Sie rannten ins Innere des Schlosses. "Fünfte Tür rechts, oder?" fragte Tom, Matt nickte. "Da!" Der Atlantaner stieß die Tür auf. So schnell sie konnten hasteten sie durch und warfen die Tür hinter sich zu. "Los schnell. Wir haben nicht viel Zeit." Immer zwei Stufen auf einmal nehmend rannten sie die enge Wendeltreppe hinauf. Cassy keuchte. Wieso waren diese Treppen so lang? Sie blickte zurück und hörte von unten die Tür auf gehen. Da rutschte sie aus. Ihr Fuß hatte die Entfernung der Stufen falsch eingeschätzt. Sie stolperte und purzelte die Treppe hinunter. Sie stieß einen erschreckten Schrei aus. Allerdings hatte sie Glück im Unglück. Sie hatten eben ersten einen kleinen Absatz passiert und dort blieb sie schließlich liegen. Sie wollte sich gerade aufrichten, als ihr eine Hand entgegengestreckt wurde. Sie erfasste diese und zog sich hoch. "Alles okay?" fragte eine flüsternde Stimme. Cassy nickte. Erst jetzt sah sie auf. Wieder schrie sie erschreckt auf. Vor den drei Jungs stand ein Vierter. Er hatte feuerrote Haare, grüne, freche Augen und große schwarze Schwingen. Sowohl die Hose als auch das Hemd, das er trug waren schwarz und zerrissen. "Wer ..." "Nicht so wichtig. Wir müssen weiter Cassy, komm schon." Matt, der hinter dem fremden Jungen stand, deutete ihr, sich endlich zu beeilen. Hinter ihr auf der Treppe hörten sie bereits das Getrampel der Wachen. Sie hasteten weiter und erreichten kurze Zeit später das Ende der Treppe. Tom und Jack warfen sich gegen die Tür und diese Schwang mit einem lauten Quietschen nach innen. "Welche Tür war es?" "Zweite links glaub ich." "Das ist die Abstellkammer." warf der Junge ein. "Genau da wollen wir hin." schon hatten sie die Tür erreicht, stießen sie auf, rannten hindurch und schlugen sie hinter sich wieder zu.
 

Im inneren der Kammer war es dunkel. Stockdunkel. "He, wo seit ihr? ich seh' nichts." jammerte Cassy. Eine Hand faste nach der ihren. Sie zuckte im ersten Moment zusammen. "Keine Sorge. Ich bin's bloß." kam aus der Dunkelheit rechts neben ihr die beruhigende Stimme von Matt. Cassy versuchte in der Dunkelheit irgendetwas zu erkennen, aber es war unmöglich. Plötzlich flammte in einer Ecke der Kammer eine Flamme auf. Sie erhellte den Raum nur spärlich, aber dennoch genug um Cassy erkennen zu lassen, wo sie war. Die Kammer war nicht sehr groß und auch ziemlich leer. In einer Ecke lagen ein paar alte Decken und Kissen. Offensichtlich hatten sie einmal zu einem großen, und prunkvollen Bett gehört. Aber Cassys Blick wanderte schnell wieder zu dem Jungen, der immer noch eine Flamme in seiner Handfläche hatte. "Wer ..." wieder wurde sie unterbrochen. "Ich bin Chuck. Ich-" Plötzlich schien er wie elektrisiert. Er krümmte sich wie unter Schmerzen, das Feuer seiner Hand erlosch. "Was ist?" alarmiert blickten die Freunde den jungen Serapho an. "Hals ...band!" keuchte er. Geistesgegenwärtig zog Cassy ihren Dolch aus der Scheide. "Du musst Licht machen, sonst schneid ich daneben." rief sie. Neben ihr flammte wieder ein Feuerschein auf. Sie Chuck kniete am Boden und hatte die Hände um das schwarze Band um seinen Hals gelegt. Cassy ließ sich zu Boden sinken und packte das Band mit einer Hand. Sie zog es hervor und fuhr mit der Klinge des Dolches darunter. Mit einem schnellen Ruck durchtrennte sie das Halsband. Es fiel zu Boden und verwandelte sich in Staub. Keuchend ließ sich Chuck auf den Boden sinken. "Danke." Nach wenigen Sekunden richtete er sich wieder auf. "Endlich frei!" Immer noch sahen die Freunde den Jungen erstaunt an. "Was war denn das eben?" fragte Tom schließlich. "Das Halsband. Es kontrolliert uns. Wenn wir etwas tun, was Ihm nicht passt, dann sendet es eine Art Schockwelle aus. Grausig." Er schüttelte sich. "Wird der dunkle Lord denn nicht merken, dass du nicht mehr da bist?" fragte Matt. Chuck schüttelte den Kopf. "Nicht gleich jedenfalls. Ich bin nur ein einfacher Sklave. Bei Prinzessin Rai war das schon anders. Er ist fuchsteufelswild geworden und hat alle nach der Reihe gefoltert. Alle bis auf einige Wenige haben diese Tortur nicht überlebt." Den letzten Satz sprach er mit einem bitteren Unterton in der Stimme aus.

Leise öffnete sich in dem Moment dir Tür. Erschrocken wirbelten die Freunde herum. "Alles klar bei euch?" fragte Ty flüsternd, als er eintrat. Allgemeines Nicken. Leise traten nacheinander auch Rai und Zack ein. "Wer- ..." weiter kam Zack nicht. "Chuck? Was machst du den hier? Wie bist du entkommen?" rief Rai überrascht aus. "Okay, das Wer hat sich erledigt." murmelte Zack. Chukc verbeugte sich kurz vor seiner Prinzessin. "Ich hätte den Wachen ihr Essen bringen sollen, wurde aber auf der Treppe fast von ihnen über den Haufen gerannt. Und Ihr, was macht Ihr hier?" Kurz erklärte Rai, was ihr passiert war. Aufmerksam hörte der Junge zu. "Ihr wollt also den Stein holen und benutzen? Das ist ziemlich gefährlich." meinte er nachdenklich, nachdem Rai ihre Bericht beendet hatte. Ein Glitzern trat in seine Augen. "Kann ich mitkommen?" Rai warf ihren Freunden einen kurzen Blick zu. Sie nickten. "Ist okay. Es kann uns nur nutzen." ." Matt ging zur Tür und lauschte. "Draußen scheint niemand zu sein. Also los, wir haben nicht viel zeit! Sie werden sicher bald merken, dass etwas nicht stimmt." murmelte er und öffnete die Tür leise. Die, nun wieder um ein Mitglied reichere Gruppe, trat auf den Gang. "Wohin jetzt?" fragte Tom. Chuck deutete nach rechts. Ohne zu zögern schlichen die Freunde dem Jungen hinterher.
 

Sie liefen endlos lange, so schien es Cassy, durch die Gänge. Immer wieder mussten sie sich verstecken, damit sie nicht von den Wachen entdeckt wurden. "Wir sind bald am Thronsaal. Aber da werden wir nicht so leicht hinein komme." bemerkte Rai ganz nebenbei, als sie wieder mal in einer Nische warteten, bis die Luft rein war. "Wieso?" fragte Ty, wobei sich Cassy gar nicht sicher war, ob sie das überhaupt wissen wollte." Na ja, er hat mehrere Wachen vor dem Tor und auch im Saal wimmelt es nur so von Gorts." erklärte das Mädchen. "Wir werden uns was einfallen lassen müssen." murmelte sie dann. Alle schauten nun nachdenklich drein, bis Matt schließlich aufsah. "Sag mal Chuck, kannst du eigentlich deinen Drachen noch beschwören?" wandte er sich an den Jungen, die fragenden Blicke von Cassy und seinen vier Freunden ignorierend. Chuck nickte leicht "Ich glaub schon, ich hab's schon lang nicht mehr gemacht, aber ich denke, es müsste noch klappen." "Was für ein Drache?" fragte Cassy nun und starrte die beiden Jungen fragend an. "Äh ... Ich denke sie ist eine Prinzessin, müsste sie das dann nicht wissen?" fragte Chuck. "Sie ist nicht in Atlantis aufgewachsen." erklärte Matt dem Serapho und zu Cassy gewandt fügte der dann hinzu. "Ich erklär's dir ein ander Mal genauer, nur soviel: Wenn du ein Krieger bist, dann bringt man dir bei, wie man ein Schutztier befehligen kann. Bei uns sind es meist Seeschlangen, und bei den Firianern sind es Drachen." Cassy nickte. "Leute wir müssen weiter." ließ sich Rai vernehmen. Also machten sie sich wieder auf den Weg. "Sag mal, Rai. Du sagtest doch, dass der Stein im Schlafgemach liegt, wieso gehen wir dann zum Thronsaal?" fragte Ty nach einer Weile. "Na ganz einfach, man kann das Schlafgemach nur durch den Thronsaal betreten." antwortete das Mädchen. Sie wollten gerade um eine Ecke biegen, als Cassy eine Vision hatte. "Halt!" flüsterte sie. Sofort blieben die Freunde stehen. "Was ist?" fragte Matt. "Da sind sechs Gorts." flüsterte sie. Chuck linste um die Ecke. "Sie hat Recht." flüsterte er, nachdem er rasche seinen Kopf wieder zurückgezogen hatte. "Und wir sind am Thronsaal, also, wenn wir die schaffen, dann haben wir erst einen kleinen Teil geschafft." "Na dann, blassen wir ein paar Gorts die Lebenslichter aus. " grinste Ty.
 

So das wars erst mal. Schönen Tag noch!!!



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