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Die Augen des Pharaos

Atemu X Seth
von

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Gefühlslage

Kapitel XIV
 

„Ich möchte nicht länger allein sein. Ich…. Habe Angst das ich mich dann ganz verliere. In der letzten Zeit ist so viel passiert und… ich war hin und hergerissen ob ich dir zuviel Macht anvertraue oder dir gar zu viel aufbürde…. Aber…. Ich würde mir wünschen, wir könnten so was wie,… Freunde sein. Nicht wie Herrscher und Hohepriester…. Sondern als Seth und Atemu. Bitte… Ich ertrage es nicht mehr allein zu sein.“

Die Tränen liefen unbeirrt über Atemus Wange, doch Seth setzte sich in Bewegung, zog den Pharao in seine Arme und küsste ihm eine Träne fort, hielt ihn in den Armen und schenkte ihm Geborgenheit.

„Niemals würde ich dir so eine Bitte ausschlagen. Dafür bedeutest du mir zu viel….“, hauchte er dem König entgegen.
 

Stumm hielt Seth den noch immer aufgelösten Pharao in seinen Armen und strich diesem beruhigend über den Rücken. Wie konnte er Atemu nur helfen mit all dem zurecht zu kommen?

Atemu weinte und weinte und weinte. Seine Tränen wollten einfach nicht enden.

"Wollen wir uns vielleicht in dein oder mein Zimmer begeben? Dann erzählst du mir alles, was dir auf dem Herzen lastet...", schlug Seth vor und Atemu nickte nur stumm.

"Dann komm.", sagte Seth mit einem Lächeln in der Stimme und zog Atemu am Arm mit sich. Der Pharao hielt den Blick gen Boden gerichtet, wollte er nicht, dass seine Wachen ihn verweint sahen. Ihn, den großen Pharao.

Nach einem kurzen Marsch stoppte Seth vor einer Tür, wartete, bis die Dienerschaft diese öffneten und sie beide somit eintreten konnten.

Der Braunhaarige dirigierte den Pharao zu dessen Bett und setzte ihn dort behutsam ab. Seth wollte gerade einen Kelch mit Wasser holen, als Atemu ihn zaghaft, mit der Hand an Seths Gewand, zurück hielt.

"Bitte bleib bei mir, lass mich nicht allein...", hauchte er und sah Seth bittend, mit vom weinen geröteten Augen an.

Der Hohepriester lächelte ihn liebevoll an.

"Ich wollte nicht gehen. Ich dachte lediglich, dass du Durst haben könntest." Atemu wurde etwas rot um die Nase und ließ seinen Hohepriester gehen. "Natürlich."

Seth besorgte also kurz einen Kelch voll Wasser, ehe er ihn Atemu gab, der ihn dankbar annahm und einen Schluck trank, ehe er den Kelch weg stellte.

"So, was wünscht sich der Herrscher jetzt?", fragte er ihn mit einem spaßhaften Ton, wollte die bedrückende Stimmung ein wenig aufmuntern.

Als Atemu jedoch tief seufzte warf er seinen Aufmunterungsversuch jedoch beiseite und setzte sich zu ihm, legte ihm die Hand auf die Schulter.

Der Pharao hob den Blick und sah Seth an, verletzt, überfordert, allein.

Diese Seite kannte er an Atemu nicht und doch musste er sich eingestehen, dass es nicht verwunderlich war. Er hatte seine Eltern früh verloren und Verantwortung übernehmen müssen. Den letzten Monat musste er alles allein geregelt bekommen, kein Freund war in seiner Nähe.

"Seth...", begann Atemu und erneut sammelten sich Tränen in seinen Augen.

"Ist ja gut Atemu... sprich dir von der Seele was dich bedrückt."

"Aber..."

"Kein aber. Ich bin dein HohePRIESTER. Und als Priester bin ich ja wohl für dein Wohlergehen verantwortlich. Und wenn nicht als Hohepriester, dann als Freund.", sprach er freundschaftlich und Atemus Augen wurden groß. Hatte Seth gerade wirklich gesagt, sie seien 'Freunde'?

Atemu seufzte ein weiteres Mal, ehe er die Augen schloss.

"Ich fühle mich so allein. Ich habe das Gefühl, alles entgleitet mir, als wäre ich kein guter Herrscher. Vielleicht haben die Minister ja Recht und ich bin noch zu jung für dieses Amt. Mein Vater konnte mir nun mal nicht alles vermitteln was es zu wissen galt, und nun habe ich das Gefühl dem allen nicht gerecht zu werden. Und... es verwirrt mich die Tatsache, dass es mir so unheimlich schwer fällt, ohne dich zu arbeiten. Als du mit den Anderen fort warst... ich habe mich so hintergangen gefühlt, dabei habt ihr in meinem Sinne gehandelt... Ich bin ein schlechter König..."

Seth hörte sich alles schweigend an, und als Atemu endete wurden seine Augen groß. Atemu fiel es schwer ohne ihn zu sein?

"Atemu. Du bist nicht allein und das weißt du auch. Natürlich, wir hätten bedenken müssen, dass du nicht gern allein bist, verzeih. Es war eine Zumutung dass alle, die dir nahe stehen auf einmal fort waren und du auf dich allein gestellt warst, was nicht heißen soll, dass du das alleine nicht hinbekommen hättest. Die Minister sollen was?", Seth lachte kurz auf, "du willst mir jetzt nicht ernsthaft weismachen, dass du das glaubst? Natürlich, das Schicksal war nicht gerade gütlich, aber dennoch bist du ein hervorragender Herrscher. Überlege doch einmal, wie sehr dich das Volk verehrt. Sie loben deine Politik, auch wenn nicht alle Leute gewillt sind diese einzuhalten, aber du gibst dir Mühe, nimmst die Zeit dir ihre Belange anzuhören. Atemu, es gab noch niemals einen so gütigen und gerechten König wie dich..." Er holte ein wenig Luft, sah in die violetten Augen seines Herrschers und kam nicht umhin, in ihnen zu versinken. Er musste nur einmal in diese wunderschönen Augen sehen und schon vergaß er alles, was um ihn herum war.

Ein wenig beschämt gab er zu: "Du glaubst gar nicht, wie sehr du mir gefehlt hast. Die Anderen waren einer Verzweiflung nahe, weil meine Laune von Tag zu Tag schlechter wurde, je länger ich von dir getrennt war." Sanft legte er Atemu eine Hand an die Wange und streichelte diese.

Der Pharao seufzte wohlig, schloss seine Augen und gab sich dem Gefühl der Nähe hin.

Seth hatte ja Recht, seine Freunde sorgten sich um ihn, wenn auch eher um den Pharao, doch Seth schien sich auch darum zu kümmern wie es der Person hinter der goldenen Maske erging.

"Ich danke den Göttern, dass sie dich mir geschickt haben. Ich wüsste nicht, was ihn ohne dich tun sollte Seth.", hauchte er seinem Hohepriester zu und öffnete seine Augen wieder. Gewichen war der Ausdruck von Einsamkeit, Verletztheit und Müdigkeit und machte einem anderen Ausdruck Platz, einem Ausdruck welchen Seth nicht einzuordnen wusste. War es Dankbarkeit oder hatte er gerade herausgefunden, dass er nicht allein war, auch wenn er sich allein gelassen fühlte.

"Ich...", begann Atemu dann noch einmal und versank in den blauen Augen seines Gegenübers.

"Ja, Atemu?", hauchte auch Seth, verlor sich ebenfalls in den Augen seines Pharaos.

"Wie viel bedeute ich dir?" Seth stutzte einen Moment.

"Wie meinst du das?"

"Ach, vergiss es. Es ist nicht wichtig.", tat Atemu das ab, doch Seth war hartnäckig.

"Nun sag schon. Wenn du etwas wissen willst, dann immer raus mit der Sprache. Immerhin bist du der König, du kannst sagen wo es lang gehen soll."

"Nun... ich meine... du hast mich geküsst, meintest, du fühltest dich zu mir hingezogen... doch seitdem habe ich das Gefühl das du versuchst mir aus dem Weg zu gehen. Wenn es etwas gibt was dich stört,... vielleicht können wir das aus der Welt räumen. Ich möchte nicht, dass du mir so etwas sagst, nur damit du mich aufheitern kannst... Du musst mir nichts vormachen. Ich habe nie verlangt, dass mich jemand.... liebt..."

Das letzte Wort sprach Atemu so leise und verzweifelt aus, dass Seth anhand der Aussprache merkte, dass Atemu wieder einmal Angst hatte. Angst, dass man ihm etwas vormachte, weil er der Herrscher war.

"Atemu, sieh mich bitte an.", bat er und wartete bis die violetten Augen ihn ansahen. Leider musste der Braunhaarige feststellen, dass Atemu sich wieder einmal verschlossen hatte. Nichts konnte er in den königlichen Augen lesen.

"Atemu, wie oft soll ich es denn noch bezeugen, dass ich mich nicht zu dir hingezogen fühle, nur weil du der Pharao bist? Ich mag dich als Person, als Atemu, der auch mal seine Schwäche zeigt und nicht immer versucht alles hinter seiner königlichen Maske zu verstecken. Ich mag es, wenn du unbeschwert lachen kannst, wenn du dich daran erfreust, wenn dir Frauen aus dem Volke Blumen schenken. Dein Charakter ist zu komplex als das ich verstehen könnte, was in deinem Kopf vor sich geht. Ich kann dir nur eines sagen: Gehe nicht immer vom negativsten aus. Wir, deine Leibgarde, suchen deine Nähe weil du du bist.

Ich denke, den Anderen würdest du das noch eher glauben als mir, der erst seit kurzer Zeit am Hofe ist. Ich... Atemu,... ich habe es sehr genossen dich zu küssen,... ich wollte dich damit nicht verletzten oder dich verwirren. Ich habe mich nach dir gesehnt, und ich tue es eigentlich immer, wenn du nicht in meiner Nähe bist. Ich strebe nicht danach deine Macht zu bekommen. Ich will dich stützen, sonst hätte ich nicht dein Hohepriester werden wollen..."

"Sprich doch einfach frei heraus, Seth. Ich bin nicht irgendein fremder den du mit Worten auf deine Seite ziehen musst...", grummelte Atemu ein wenig eingeschnappt, dass Seth nicht direkt zu ihm sprach.

Gequält sah Seth ihn an. Was sollte er ihm denn sagen? Dass er ihn liebte? Dass er ihn begehrte? Dass er sich wünschte, Atemu niemals mehr loszulassen?

"Seth...", sprach Atemu ihn erneut an, nachdem eine lange Stille eingetreten war.

"Atemu...", er legte ihm die Hände auf die Schultern und sah ihn eindringlich an, "darf ich dich noch einmal küssen?"

Atemu, der völlig überrumpelt von dieser Frage war, nickte geistesabwesend und kurz darauf senkten sich die Lippen seines Hohepriesters auf die seinen.

Erneut durchzuckte ihn dieses Gefühl welches er beim letzten Mal schon verspürt hatte. Es war ein schönes Gefühl welches sich in seinem Körper ausbreitete.

Er schloss die Augen. Ja, er glaubte seinen Hohepriester zu verstehen.

Dieser hegte nicht nur freundschaftliche Gefühle für ihn.

Seth, der nun ein wenig mutiger war, dadurch wie Atemu sich gab, drückte seinen Herrscher sanft aber bestimmt in die Kissen, streichelte den königlichen Körper an den Armen, den Schultern, der Brust.

Atemu schwindelte. Was trat Seth da gerade für einen Gefühlssturm in ihm los? Sie lösten sich, um Luft zu schnappen und sahen sich in die Augen.

Das erste Mal in seinem Leben, fühlte Atemu sich geliebt. Geliebt von jemandem, der nicht aus seiner Familie war oder jemandem, den er von klein auf kannte. Geliebt, von einem Menschen, der ihm bis vor einiger Zeit noch vollkommen fremd war...

Er streckte die Hand aus, legte sie Seth an die Wange.

"Ich verstehe Seth." Atemus Augen glänzten vor Freude, Dankbarkeit und... Liebe. Er liebte Seth, er verstand es endlich. Auf einmal schien alles so logisch, dass er ausgerechnet seinen Hohepriester so vermisste, dass ihm der Kuss so gefallen hatte... dass alle sagte, er solle sich ihm anvertrauen. Hatten seine Freunde und Berater es schon vorher gewusst? Und seine Eltern...?

Seth stupste die Nase seines Königs an und schenkte diesem erneut einen Kuss. Erneut streichelte er Atemus Körper und genoss es, wie sehr der König sich zu entspannen schien.

Nach einer Weile, in der sie nur die Nähe des Anderen genossen hatten, trennten sie sich voneinander. Der Blauäugige legte sich neben Atemu, nahm diesen in den Arm und schenkte ihm die Nähe, die er so dringend brauchte.
 

Eine Weile lagen sie so da, Atemu begann allmählich zu dösen, bis es klopfte.

Erschrocken fuhr Atemu hoch. Schnell richtete er seine Kleidung, seine Haare und stand vom Bett auf. Er setzte sich an den kleinen Tisch, ehe er in geschäftigem Ton ein "Herein." verlauten ließ.

Auch Seth war aufgestanden und stellte sich zu Atemu, ganz so, als würden sie über etwas diskutieren.

"Pharao", ein Diener verneigte sich.

"Erhebe dich.", gestatte er dem Diener, bevor dieser an sie beide herantrat.

"Herr, die Wachen melden, dass es im Norden des Landes wieder Aufstände gibt... die dortigen Ausländer drohen den Ägyptern mit Krieg, wenn sie nicht das tun, was die Ausländer verlangen. Sie erbitten sich Hilfe vom Palast."

Atemu dachte einen Moment nach.

Gerade noch genoss er die Nähe eines Anderen und nun schrie sein Volk um Hilfe.

"Ich danke dir. Und sei so gut, schicke die Leibgarde bitte in den Versammlungssaal. Ich wünsche sie zu sprechen. Es eilt."

"Sehr wohl Herr!", sprach der Diener schnell und machte sich dann auf den Weg die Leibgarde zu informieren.

Atemu seufzte tief und sah Seth an.

"Ich schätze, die ruhigen Zeiten in Ägypten sind vorbei."

"Wie meinst du das Atemu?"

Atemu schloss kurz die Augen.

"Wenn es Ärger im Norden gab, dann war das immer eine Auseinandersetzung die nicht einfach abgehandelt wurde. Als mein Vater noch lebte hatte er große Mühe die Leute im Norden zu beruhigen und ihnen die Hilfe des Palastes zuzusichern. Aber wenn die Ausländer dieses Mal sogar so weit gehen und einen Krieg heraufbeschwören würden... "

"Ich kann dir nicht ganz folgen Atemu.", gab Seth zu, da Atemu scheinbar schon wieder zu viele Gedankengänge auf einmal hatte.

"Mit dem Norden fängt es an. Dann gibt es Streit im Westen, anschließend im Osten und dann im Süden. So war es schon immer, auch wenn mein Vater dies immer abstritt. Es scheint, als würde ein mächtiger Mann hinter diesen Ausländern stehen, der alle zu kontrollieren scheint und unser Volk unterwerfen will..."

"...doch das Volk liebt dich zu sehr, als dass es sich so einfach unterwerfen ließe...", schlussfolgerte der Hohepriester und Atemu nickte und erhob sich.

"Lass uns zu den Anderen gehen. Wir müssen überlegen, wie wir nun vorgehen."
 

Schweigend gingen sie in den Versammlungssaal und trafen dort auf die Anderen.

"Was ist denn los Atemu? Es ist selten, dass du uns so spät noch zusammen rufst.", sprach Mahado und Atemu sah ihn entschuldigend an.

"Es tut mir Leid, wenn ich euch bei etwas gestört habe, aber wie es scheint, gibt es wieder einen Aufstand im Norden bei dem die Ausländer mit Krieg drohen."

Einen Moment herrschte Stille, ehe die Fünf in hitzige Gespräche gerieten. Atemu sah sich das eine Weile an und Seth hielt sich heraus. In solchen Dingen kannten die Anderen sich besser aus, zumindest noch.

Nach einer Weile kehrte Stille ein und Seth bestaunte wieder einmal, dass sich die Gespräche von allein legten. Er wusste, dass Atemu es hasste Gespräche zu beenden.

"So, nun da ihr euch ausgetauscht habt, schlage ich vor, wir entscheiden wie wir einer Eskalation vorbeugen wollen."

Das Schweigen hielt an, bis Atemu seufzte.

"In Ordnung. Ich denke, wir sollten Wachen in den Norden schicken. Scheinbar hat die Arbeit die ihr dort geleistet habt, nicht gereicht um Ausländer davon abzuhalten uns zu bedrohen. Und jede Drohung gegen eine Stadt unseres Landes ist eine Drohung gegen die Krone." Er stoppte einen Moment, sah seine Leibgarde an.

"Shada, Isis... euch möchte ich bitten in den Westen zu reisen. Vielleicht könnt ihr ja etwas gegen die Ausländer bewirken. Nehmt so viele Soldaten mit wie ihr gedenkt zu brauchen."

Die Beiden nickten einander zu, ehe sie auch Atemu zunickten.

"Karim, du begibst dich bitte in den Süden, ebenso mit ausreichend Soldaten. Akunadin, du und Mahado werdet in den Osten reisen und dort sehen was es zu tun gilt und Seth", dabei sah er seinen Hohepriester einen ganzen Moment lang an "bitte reise du in den Norden mit ausreichend Geleit. Gebe den Menschen dort statt meiner Sicherheit, dass der Palast sich ihrer Sorgen annimmt."

Seth nickte und bedrückendes Schweigen herrschte im Raum.

"Atemu... verzeih sollte diese Frage unverschämt sein, aber warum reist du nicht mit?", fragte Mahado ihn und Atemu seufzte kurz.

"Nein, es ist in Ordnung Mahado. Ich würde euch gerne unterstützen, allerdings sitzen mir die Minister im Nacken was Gesetze anbelangt und wenn keiner von euch im Palast ist um mich zu vertreten verlasse ich den Palast ungern. Außerdem munkelt man, dass sich Besuch aus dem Orient ankündigt..."

Sie verstanden. Atemu hatte genug hier zu tun, auch wenn er nichts lieber täte als seinem Volk beizustehen.

"Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich euch um diesen Gefallen bitte. Ich versuche von hier aus einen Krieg zu vermeiden... und, solltet ihr denjenigen treffen, welcher die Ausländern anstachelt, so bringt ihn bitte mit in den Palast..."

Sie nickten und verabschiedeten sich ruhig voneinander, wünschten einander eine gute Reise.

Nur Seth blieb noch bei Atemu.

"Atemu...?", fragte er und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

"Es tut mir Leid dass ich euch damit betrauen muss...", sagte Atemu erschöpft und schloss die Augen, als Seth ihn von hinten in die Arme schloss.

"Ich liebe dich.", hauchte Seth ihm ins Ohr und schenkte seinem Geliebten Nähe und Geborgenheit.

"Du kannst nichts dafür, dass sie dich um Hilfe baten. Und außerdem musst du dich nicht entschuldigen. Du bist der Herrscher und wir deine Gefolgsleute..."

"Aber... ich dachte auch, wir seien ... Freunde..."

Seth kicherte.

"Natürlich sind wir auch Freunde. Und eben weil wir Freunde sind, helfen wir dir gern. Du wirst sehen, wir sind schneller wieder zurück als dir lieb ist."

"Wenn du das sagst..."
 

Kurz darauf trennten sich auch Seth und Atemu voneinander. Seth begann seine Sachen zu packen um im Morgengrauen in den Norden zu reisen.

Und auch die Anderen taten es ihm gleich. Ohne, dass Atemu es mitbekam, trafen sich fünf von ihnen noch einmal. Akunadin wurde absichtlich nicht geladen...

Sie berieten, wie sie Atemu am Besten aus der Ferne schützen könnten und als sie zu einem Ergebnis kamen, trennten sich ihre Wege. Sie wünschten einander Glück und ein baldiges Wiedersehen.
 

Nacheinander brachen sie auf.

Atemu verabschiedete sie alle, immerhin zogen sie für ihn in den Kampf.

Bei Seth fiel es ihm allerdings besonders schwer, insbesondere wenn er sich an den gestrigen Abend erinnerte. Es hatte so gut getan sich fallen zu lassen und aufgefangen zu werden. Doch auch das wurde ihm entzogen... hatte er die Götter erzürnt?

Nachdem er auch Abschied von Seth genommen hatte, straffte er die Schultern und ging zurück in den Thronsaal. Die Minister würden bereits auf ihn warten.
 

~*~tbc~*~
 

A/N:
 

Hallo ihr Lieben,
 

ich hoffe, wie immer, das Kapitel hat euch Spaß gemacht, auch wenn scheinbar immer weniger die Geschichte lesen.

Bin ich so schlecht geworden O.O?
 

So, jetzt hat Seth Ati zumindest schon mal gesagt dass er ihn liebt, aber, wie sollte es anders sein, kommt natürlich etwas dazwischen.

Im nächsten Kapitel werdet ihr es erfahren.

Und ich fürchte, allzu viele Kapitel werden nicht mehr folgen.

Vielleicht mache ich genau 20 voll, mal sehen, was ich noch so einbaue. Die beiden Süßen müssen ja irgendwann auch mal zum Zuge kommen...

Tja, das war's dann auch schon wieder.

Vielen Dank für's Lesen, für die Zugriffe und die Likes.
 

Bis bald
 

Lieben Gruß

 

grummel_chan



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