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Planet Punk...

..Die Ärzte Short Stories Teil 1
von

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Langweilig

Track 5.:

Langweilig

...du hast mich zu lang warten lassen!
 

"ich sitze auf meinem Stuhl und ich schaue aus dem Fenster

und ich stell mir wieder mal die alten Fragen

wo komm ich her, wo geh ich hin und wie viel Zeit, werd ich noch haben?"

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~1988~
 

"Dirk...ich...ähh...", die Stimme des Gitarristen wurde immer leiser, je weiter der Satz geführt wurde, "...ich...ich will Die Ärzte auflösen!". Bela konnte es nicht glauben. Er riss seine Augen auf und sein Unterkiefer fiel schneller in Richtung Boden, als seine eben angezündete Zigarette. "Bitte was?", fragte er sichtlich geschockt. "Ich... ich habe keine Lust mehr! Versteh doch. Die Luft ist raus. Wir sind fertig". "Jan!!", Bela packte, dem bereits zum Gehen bereiten, Farin am Arm und zog ihn wieder zu sich zurück, "Was ist mit Hagen? Was wird aus dir? mir?... uns?". Er ging einige Schritte auf Farin zu und sah ihm tief in die Augen. Er streichte sanft über die Wange des Blonden und legte seinen Kopf auf dessen Brust. "Bitte lass mich nicht alleine", sagte Bela in einem bettelnden Ton. Dabei liefen einige Tränen seine Wange hinunter und tropften auf sein Shirt. "Jetzt sei nicht albern Dirk", meinte Farin und schlang seine Arme und den kleinen Schlagzeuger, "Du weißt, dass ich immer bei dir sein werde. Immerhin liebe ich dich". Er beugte sich hinunter und gab Bela einen langen und innigen Kuss. Dabei drückte er den kleinen Drummer nach hinten an die Wand. Er hielt ihn fest und sah ihn an. "Hör zu, ich werde jetzt gehen. Ich melde mich bei dir sobald ich kann". Er gab Bela nochmals einen Kuss, "...ich liebe dich". Damit verschwand er.

Bela schaute ihm nach und langsam fiel er auf die Knie. "Jan...", murmelte er und streckte einen Arm in Richtung Tür, "JAAAAAAAAN!!! VERLASS MICH NICHT!". Er schrie und schrie, doch es half nicht. Farin kam nicht zurück.
 

Bela ging einen kleinen Weg entlang. Seine Gedanken kreisten immer nur um Farin

und dem Moment, in dem er einfach so gegangen ist. "Warum musste er mir das antun?", fragte sich Bela leise und schluchzte einige Male. Mit seinem Ärmel rieb er sich über die Nase, als er eine kleine Bank am Wegesrand stehen sah. Er setzte sich und schaute in die Nacht hinaus. Die Sterne tanzten am Himmel und der Mond beleuchtete die Bäume, die einzeln zwischen den Häusern der Stadt hinausragten. Bela erinnerte sich seine Zeit mit Farin. An den Tag, an dem beide nach langer Probe einfach so zum See gefahren sind. Es war komplett dunkel. So dunkel, dass man die Hand vor Augen nicht mehr sehen konnte. Trotzdem sprangen beide mitsamt Klamotten ins Wasser.
 

"Das war eine schöne Zeit", sagte sich Bela leise und eine Träne rollte seine Wange hinunter. Plötzlich sah er ein weißes Taschentuch vor seiner Nase. "Hier bitte", sagte ein junger Mann, der sich unauffällig neben ihn gesetzt hatte und ihn angrinste. Belas verwirrter Blick ließ den Fremden nochmals lächeln. "Ich bin Rod", sagte er und wedelte nochmals mit dem Taschentuch. "Danke", murmelte Bela leise. Er nahm das Taschentuch und schnäuzte sich. "Was ist denn los?", fragte Rod mit besorgtem Blick. "Mein bester Freund hat mich eben verlassen und meine Band existiert plötzlich nicht mehr", erklärte Bela mit leerem Blick. Rod ließ sich nach hinten fallen und schaute nach oben. "Mir geht es genauso. Nur, dass ich gerade aus meiner Band ausgestiegen bin". Bela schaute Rod an. "Du warst in einer Band?", fragte er wieder verwirrt.

„Ja. Aber es lief alles nicht mehr so, wie ich es gehofft hatte“, erklärte Rod und zog sich eine Zigarette aus der Tasche. Er steckte sie sich in den Mund und zündete sie sich an. „Jedenfalls hab ich die Band verlassen, bevor sie mich rausschmeißen konnten. Nun sitz ich hier...“. „Oh, das tut mir leid“, sagte Bela und klopfte Rod auf die Schulter, „Was hast du denn gespielt?“. „Nun ja... alles mögliche. Gitarre, Bass, Keyboard. Ab und an hab ich auch gesungen“. Rod schaute kurz zu Bela und sah dessen Blick an seiner Zigarette kleben. Sofort verstand er und gab Bela auch eine. Sie saßen noch einige Minuten da und schauten in den sternenklaren Himmel über Berlin. Bela wusste nicht warum, aber die Anwesenheit Rods beruhigte ihn, dabei kannte er ihn gar nicht. Vielleicht war es ja die Tatsache, dass beide Musiker ohne Bands waren oder einfach nur Schicksal. Da Bela allerdings nicht an das Schicksal glaubte, beließ er es bei seiner ersten Theorie und schloss diesen Gedankengang ab. Er genoss einfach nur die kurze Zeit, in der Rod da war und ihn ein wenig ablenkte.
 

~1990~
 

„So... und eins... zwei... eins, zwei, drei, vier!“. Bela schrie ins Mikrofon und das Schlagzeug hinter ihm begann einen schnellen und harten Rhythmus zu schlagen. Nach kurzer Zeit setzten auch Gitarre und Bass ein. Bela stellte sich gerade vor das Mikrofon und griff mit der rechten Hand nach diesem, als die Musik plötzlich verstummte. „Was ist denn nun schon wieder?“, fragte Bela genervt und schaute seine Mitmusiker an, „Hört mal... wir sind nicht hier um nen Kaffee zu trinken... wir proben für unser erstes Album. WIR sind Depp Jones. Die neuen Rock-Superstars!“.

Der Gitarrist, der bis zu diesem Zeitpunkt nichts gesagt hatte, legte sein Instrument zur Seite und verließ wortlos den Raum. „ROD!“, schrie Bela hinterher. Als Rod nicht reagierte, sprang Bela von seinem kleinen Podest und lief ihm nach. „Rod... jetzt warte mal!“, sagte er und hielt Rod an der Schulter fest, „Was ist denn los? Erzähl es mir doch!“. Rod blieb stehen und schaute Bela mit Tränen in den Augen an. „Genau so... genau so fing es an, als meine Band kaputt ging... Einer hat den Chef gespielt und die anderen mussten darunter leiden. Nur, weil wir einen Plattenvertrag hatten!“. Rod brach in Belas Armen zusammen. Er krallte sich in dessen Jacke und schluchzte. „Ich will diese Band nicht auch noch verlieren... ich will DICH nicht verlieren!“.

Bela erstarrte und ließ Rod los. Was hatte er da gerade gehört?

„Was meinst du?“, fragte Bela den an ihn geklammerten Rod, „Was willst du damit sagen?“. „Ich... ich liebe dich!“.

Bela sah Rod mit großen Augen an. „Seit... seit wann?“, fragte er leise und bemühte sich, nicht in Rods Gesicht zu schauen. Rod ließ den kleineren los und sah zu Boden. „Schon seitdem ich dich damals auf der Bank hab sitzen sehen. Ich wusste auch nicht warum, aber ich wollte dich unbedingt ansprechen, dich kennenlernen“. Bela schaute weiterhin weg. Er wollte nicht, dass Rod die Träne sah, die seine Wange hinunterglitt. Wortlos drehte er sich um und ging. Er ließ Rod alleine da stehen. Ohne eine Antwort auf dieses Geständnis zu geben.
 

Einige Tage vergingen und Bela hatte sich in seiner Wohnung verschanzt. Er ist nicht einmal hinausgegangen, nur, wenn er es musste. Ansonsten starrte er den ganzen Tag auf den laufenden Fernseher und klammerte sich an ein Kissen. „Das kann nicht sein!“, sagte er sich selbst, „Ich... ich weiß nicht weiter!“. Er konnte immer noch nicht die Worte Rods verarbeiten. Für ihn war das alles noch irreal. Sollte Rod wirklich Gefühle für ihn aufgebaut haben? Was ist, wenn er sich das nur einbildet? Es nur falsch interpretiert? Bela wollte nicht noch einmal verletzt werden. Dabei... dabei fühlte er sich in Rods Nähe doch auch immer so wohl. Sollte auch er Gefühle für diesen Mann aufgebaut haben? Er wusste es nicht. Klar, seit dem Tag, an dem sie sich kennen gelernt haben, waren sie immer zusammen. Waren einen Trinken, haben rumgealbert und haben gemeinsam über die Vergangenheit und die Zukunft geredet. Doch egal in welchem Gespräch. Nie ist ein Wort über eine Zukunft mit ihnen beiden als Paar gefallen.

Bela dachte immer wieder über die Situation nach, als es an seiner Tür klingelte. „Ich bin nicht da!“, schrie er und zog sich eine Decke über den Kopf. „Oh doch, das bist du!“. Die Stimme des Chilenen schallte in sein Ohr und Bela versuchte sich diese zu zuhalten. Er wollte ihn im Moment nicht sehen. Aber seine Neugierde auf das, was Rod ihm zu sagen hatte, ließ ihn aufstehen und an die Tür gehen.

Er drehte den Schlüssel im Schloss um und öffnete die Tür. „Was willst du?“, fragte Bela mürrisch. „Mit dir reden“, antwortete Rod und ging unaufgefordert in die Wohnung, „Alle machen sich Sorgen um dich“.

„Um mich braucht sich keiner Sorgen zu machen... und du erst recht nicht!“, blaffte Bela. Er griff nach Rod und wollte ihn vor die Tür setzen, doch dieser hielt sich am Türrahmen fest. „Jetzt komm... bitte“, flehte er, „Ich verstehe ja, dass du es schwer hattest, nachdem Farin dich versetzt hat... aber, bin ich Farin? Bin ich genauso wie er?“.

Bela ließ den Chilenen los. „Geh... geh einfach... bitte...“, meinte er und sah auf den Boden. Eine Träne rollte ihm die Wange hinunter und tropfte von seinem Kinn.

Rod nickte schwach. "Gut", meinte er, "Wenn das wirklich dein Wunsch ist, dann werde ich gehen. Aber wenn ich jetzt gehe, dann komme ich nie wieder zurück. Das solltest du wissen". Er drehte sich um und ging langsam Stufe für Stufe im Flur hinunter. Irgendwann war er nicht mehr zu sehen, doch Bela stand immer noch in der Tür und hielt sich am Rahmen fest. Ein Meer aus Tränen lief sein Gesicht hinunter. Er wusste, dass das eben ein großer Fehler war, doch was sollte er machen? Der große blonde Farin schwirrte immer noch in seinem Kopf herum. Und das nicht gerade wenig. Er konnte ihn einfach nicht vergessen.

Zu schön waren die Erinnerungen an die Zeiten, die sie zusammen hatten. Sei es auf der Bühne gewesen oder unterwegs. Gemeinsam.

Andererseits war Rod immer für ihn da. Er hatte ihn von Anfang an, wie einen guten Freund behandelt und nicht, wie einen Fremden. Dieses Gefühl ließ Bela warm ums Herz werden. Geistesabwesend lief er die Stufen hinunter, hinaus auf die Straße. "ROD!". Bela schaute sich um, doch nirgends war der Chilene zu entdecken. Langsam sackte er zu Boden. Nun schien alles aus zu sein. Leises Schluchzen, welches immer lauter wurde, erklang von dem kleinen Musiker aus. Er wischte sich gerade das Gesicht am Ärmel ab, als etwas weißes vor seiner Nase wehte. "Huh?", der Kleine blickte auf. Ein Taschentuch. "Hier... nimm. Ich kann dich nicht weinen sehen!". "Was...?", Bela schaute verwirrt, als er in das jenes Gesicht blickte, welches er so lange vermisst hatte, "Jan??".

Der blonde grinste. Viel hatte sich in den 2 Jahren verändert. Seine Haare waren kürzer und, laut Belas Meinung, auch blonder als vorher. Außerdem war er nicht mehr so punkig gekleidet. Eher schlicht und neutral.

War das wirklich der Jan Vetter, den Bela kannte?

So viele Fragen schossen ihm in diesem kurzen Moment des Blickkontaktes durch den Kopf, doch nur eine verhärtete sich.

Rod oder Jan?

Bela hielt sich den Kopf. So verwirrt wie eben war er noch nie gewesen und das machte ihm Kopfschmerzen. "Hey... was ist denn los?", fragte Farin besorgt und legte dem Drummer eine Hand auf die Schulter, "Rede mit mir, wenn du willst!".

"Was willst du von mir?", das war das Einzige, dass Bela herausbekam. Farin stockte. "Äh.. ich... ich wollte dich wiedersehen!". "LÜG MICH NICHT AN!!", schrie Bela, ohne wirklich zu wissen, was er da tat, "Es geht dir doch gar nicht um mich... das ging es dir niemals!!". Was redete er denn da? Bela war nicht mehr Herr seiner Worte. Doch irgendwie wusste er, dass es stimmte, was er sagte. Erst, als er realisierte, dass er nun alles vertan hatte, schüttelte er seinen Kopf. Er kontne es einfach nicht begreifen. Aus Panik drehte er sich um und lief fort. Er ließ Farin alleine dort am Straßenrand sitzen, mit dem Taschentuch in der Hand.
 

"Rod!! Rod!! Mach die Tür auf!! Bitte!!", Bela stand vor der Tür von Rods Wohnung und hämmerte wie ein Besessener dagegen. Er musste ihn jetzt sehen. Rod war da, daran gab es keinen Zweifel, denn Bela konnte den Fernseher hören. "Bitte Rod!! Mach auf!!". Er sackte zu Boden und schluchzte. "Hör zu... Farin war da. Er wollte mich sehen, doch... doch ich habe ihn abgewiesen... VERDAMMT ROD!! ICH LIEBE DICH!". Die Verzweiflung in Belas Stimme kam auf das höchste Level. Die Tränen flossen nur so sein Gesicht hinunter und seine Fäuste kanllten unregelmäßig auf die Tür. Diese öffnete sich plötzlich. Bela musste sich abstützen um nicht komplett auf den Boden zu fallen.

Rod stand da und sah ihn mit roten Augen an. "Ist das wahr?", fragte er. Er konnte nicht wirklich Belas Worten Glauben schenken, doch Bela lächelte. "Ja, ich liebe dich!".
 

~1992~
 

„Was?????“, Bela war kurz davor, den Telefonhörer fallen zu lassen, „Wie?? Keine Verlängerung des Vertrages???“. Sein Gesichtsausdruck änderte stets von entsetzt zu traurig und dann wieder zu entsetzt. Das konnte doch einfach nicht wahr sein! Warum wollten die den Plattenvertrag mit Depp Jones nicht verlängern? Sie hatten doch eine Fanbase und genug Ideen für mindestens sechs weitere Platten. „Es tut uns leid, aber ihre Art von Musik ist auf dem Markt nicht mehr gefragt“, schallte es vom anderen Ende der Leitung. „Ja, aber....“, Bela wusste nicht genau, was er sagen sollte und stammelte nur etwas vor sich hin.

Nach einigem hin und her resignierte Bela und legte auf. Depp Jones waren nun Geschichte. Sofort griff Bela erneut zum Hörer und wählte die Nummer Rods.

„Ja bitte?“, fragte Rod leicht übermüdet. „Schatz... ich bin es... ich... ich...“, Bela wusste nicht genau was er sagen sollte. Ihm stiegen die Tränen ins Gesicht und er stotterte wie verrückt. „Oh Gott, was ist denn los?“, fragte Rod besorgt, „Erzähl es mit doch!!“. „DEPP JONES GIBT ES NICHT MEHR!!“, Bela musste in den Hörer schreien, denn ansonsten hätte er kein Wort herausbringen können. Es klackte kurz. Rod war wohl der Hörer aus der Hand gefallen. Kurze Zeit später sprach er wieder. „Und... und was machen wir jetzt?“. „Ich habe keine Ahnung, aber ich muss erstmal weg.... alles verarbeiten“, meinte Bela. Damit legte er einfach so auf. Ohne sich von Rod, seinem Freund, zu verabschieden.
 

Bela fuhr und fuhr. Instinktiv, denn sein Kopf war leer und gleichzeitig gefüllt mit tausenden von Fragen, warum es so endete für Depp Jones. Er erwachte erst wieder in der Realität, als er vor einem Haus hielt. Er stellte das Auto ab, stieg hinaus und ging geradewegs auf die Tür zu. Er presste seinen Zeigefinger auf die Klingel und wartete. Nachdem einige Zeit keine Reaktion auf das Klingeln kam, drehte sich Bela wieder um und wollte gerade gehen, als die Tür aufging. „Dirk??“, fragte jemand ungläubig. Bela blieb abrupt stehen. „Jan...“, sagte er, dann rannte er auf den Blonden an der Tür zu und sprang ihm regelrecht in die Arme, „Oh Jan...“. „Hey hey...“, Farin schaute halb verwirrt,halb liebevoll zu dem Drummer in seinen Armen, welcher anfing bitterlich zu weinen, „Was ist denn los???“

„Depp Jones sind Geschichte. Ich.... ach Gott Jan, ich kann einfach nicht mehr!!“, meinte Bela und krallte sich stärker in das Shirt Farins. „Jetzt komm doch erstmal rein... Ich mache uns einen Tee und du erzählst mir alles ganz genau, okay?“.

Bela nickte kurz, dann trat er ein. Es hatte sich viel getan, seitdem er das letzte Mal hier war. Farin hatte sich komplett neu eingerichtet. Bela schaute sich um und staunte, während er sich im Wohnzimmer auf das Sofa setzte.

„Willst du Kamillen- oder Pfefferminztee?“, fragte Farin aus der Küche heraus. „Du kennst mich doch, oder?“, antwortete Bela zurück und kurz darauf stürzte Farin am Wohnzimmer vorbei Richtung Tür. „Ich bin gleich wieder da!“, meinte er noch kurz, dann war er weg.

Bela nutzte die Zeit sich ein wenig um zuschauen. Farin hatte wirklich alles verändert. Er hatte eine neue Küche, ein neues Wohnzimmer, sogar ein neues Bad. Hatte er etwa auch...??? Bela konnte seine Neugierde nicht zurückhalten. Er ging durchs Wohnzimmer, vorbei am Arbeitszimmer und stand nun vor einer verschlossenen Tür. Unsicher griff er nach der Klinke und drückte diese nach unten. Er machte die Tür auf und ging hinein. „Wow....“, konnte er nur noch sagen, als er in Farins Schlafzimmer stand. Dieser Raum war zwar genau in dem gleichen Stil eingerichtet, wie der Rest der Wohnung, allerdings beeindruckte er Bela am Stärksten. Dieser große weiße Schrank, die passenden Kommoden und dieses ach so herrlich große Bett. Bela konnte nicht anders, als sich einmal in dieses Bett zu legen. Da lag er nun und starrte an die Decke. „Wie schön“, murmelte er und legte seinen Kopf zur Seite. Sein Blick fiel auf einige Fotos, die auf Farins Nachttisch standen. Interessiert schaute er sie sich an. Die meisten waren Fotos von Farin auf seinen Reisen gewesen, doch.... „Was ist das denn?“, fragte Bela sich selbst und griff nach einem Foto in einem großen goldenen Rahmen, „Nein, das....“, er starrte auf das Bild, „... das ist doch...“. Immer noch starrte er auf das Foto, auf welchem er und Farin zu sehen waren. Glücklich grinsten sie in die Kamera und lagen sich in den Armen.

Erinnerungen kamen in Bela hoch. Erinnerungen an die Zeit, den der er mit Farin noch glücklich war. 4 Jahre waren sie zusammengewesen und auf einmal war alles vorbei. Doch, sollte Farin ihn immer noch lieben? „Nein... er hat mich verlassen“, schluchzte Bela und hielt das Foto fest, „Er kann mich nicht mehr lieben. Auch, wenn er das Foto hier stehen hat“. Bela sagte zwar diese Worte, doch er glaubte selbst nicht daran.

„Hey Dirk ich hab dir ein Bier ge.... Dirk??“, Farin war zurückgekommen und bemerkte nun, dass Bela nicht mehr im Wohnzimmer saß. „Dirk???“, er suchte ihn, doch eigentlich wusste er genau, wo er war. Schnurstracks ging er auf das Schlafzimmer zu in dem Bela auf dem Bett saß. „Hey...was machst du da??“. „Jan...“, Bela legte das Foto zur Seite, stand auf und krallte sich an Farin, „...bitte sag es mir.... bitte sag, dass du mich nicht mehr liebst!!“. „Dirk, ich....“, Farin legte seine Arme um Bela und drückte ihn fest an sich, „Es tut mir leid, aber das kann ich dir nicht sagen... ich... ich liebe dich immer noch!“.

Bela ging einen Schritt nach hinten, ließ das Shirt Farins allerdings nicht los. Er ließ sich nach hinten auf das Bett fallen und zog Farin mit. Diese lag nun auf Bela und wusste nicht genau, was er tun sollte. Er wollte schon aufstehen, als Bela ihn am Hinterkopf packte und ihn küsste.

„Dirk.... weißt du, was du da tust?“, fragte Farin den kleineren unter ihm und sah ihm in die Augen. Dieser nickte nur wortlos und schlang seine Arme um Farin um diesen wieder zu küssen. Farin wehrte sich nicht dagegen, denn auch er ersehnte sich dieses. Er erwiderte die Küsse und langsam schob sich seine Hand unter das Shirt Belas. Er schob dieses einige Zentimeter nach oben und streichte sanft mit seinen Fingerspitzen über Belas Bauch. Dieser richtete sich auf und zog sein Shirt nun komplett aus. Die Lippen des Blonden wanderten langsam vom Mund des Drummers am Hals hinunter zur Brust, wo sie einige Momente verharrten. Leise stöhnte Bela auf, als die Hand Farins sich an seinem Hosenknopf zu schaffen machte. „Jan?...“, stöhnte der kleinere und der größere blickte auf, „Liebst du mich??“. „Ich liebe dich über alles“, meinte Farin und küsste Bela innig. „Ich dich auch Jan...“
 

Rod saß auf dem Sofa in seinem Wohnzimmer und starrte an die gegenüberliegende Wand. "Depp Jones sind also auch nur noch Vergangenheit", sagte er sich selbst leise. Ein Schluchzen war zu hören, denn es machte ihn traurig, dass diese Band auch dem Untergang geweiht war. ber noch mehr bedrückte es ihn, dass er Bela nicht helfen konnte. Depp Jones war für Bela nach der Trennung von Farin alles gewesen. Es sollte das Fundament eines neuen Anfangs für ihn sein. "Er tut mir so leid", meinte Rod wieder leise, dann schaute er zu seinem Handy. Was er wohl gerade tat? Wo er war? Egal wie sehr ihn diese Fragen bedrückten, er wusste, dass er Bela besser die Zeit für sich geben musste. So saß er nur da und wartete auf einen Anruf Belas.
 

Bela und Farin lagen nebeneinander im Bett und schauten an die Decke. Sie sagten nichts zu dem, was gerade passiert war, denn sie beide wussten, dass es ein Fehler war. Zwar ein sehr schöner, aber immer noch ein Fehler. Sie lagen lange da und gingen ihren eigenen Gedanken nach, bis Farin endlich zur Seite blickte. „Dirk?“. „huh?“, der Angesprochene legte ebenfalls seinen Kopf zur Seite und schaute nun in Farins grün-braunen Augen. „Ich will wieder mit dir Musik machen.... ich will Die Ärzte wieder aufleben lassen“.

Der, bis eben noch nachdenkliche, Bela saß plötzlich kerzengerade im Bett und starrte den Blonden neben ihm an, „Wie bitte????“, fragte er ungläubig. Er konnte nicht wirklich glauben, was Farin da gerade sagte. „Ich will Die Ärzte wieder haben“, meinte Farin und stützte sich nun auch auf einen Arm. Mit der anderen Hand streifte er liebevoll über den Oberschenkel des Drummers, „Ich will wieder mit dir auf einer Bühne stehen... genauso, wie früher“.

Bela musste erst einige Sekunden nachdenken, bis er antworten konnte. „Aber... aber so einfach geht das nicht!“, meinte er, „Wir können nicht einfach so tun, als wenn nichts gewesen wäre... verdammt Jan, da waren 4 Jahre dazwischen. Glaubst du echt, dass ich die einfach streichen kann?“. Seine Stimme wurde immer lauter, „Außerdem habe ich noch....“, er stockte, dann stand er auf, zog sich an. „Was ist denn jetzt los?“, fragte Farin irritert. „Rod... den habe ich total vergessen.... ich muss gehen...“, meinte Bela knapp, dann war er auch schon verschwunden.

Kaum war Bela in sein Auto gestiegen, warf er einen Blick auf sein Handy. Die Uhrzeit verriet ihm, dass er wirklich fast fünf Stunden bei Farin gewesen war. Rod machte sich bestimmt schon tierische Sorgen. Schnell tippte er die Nummer Rods ein und stellte die Verbindung her. Es klingelte einige Male, bis Rod mit einem aufgeregten „Dirk???????“, an sein Handy ging. „Ja, ich bin's“, meinte Bela mit gemischten Gefühlen. Zum Teil war er froh, Rods Stimme zu hören, andererseits hatte er auch ein tierisch schlechtes Gewissen gegenüber ihm. „Wie geht es dir?? Was machst du??? Wo bist du??? Ich...“, begann Rod, doch Bela unterbrach ihn, „Nun... mach dir mal keine Sorgen. Mir geht es gut. Ich bin auf dem Weg zu dir. Deswegen rufe ich auch an. Ich wollte wissen, ob du was essen willst? Ich würde nämlich dann etwas mitbringen“. Bela klang am Telefon so, wie immer. Wenn man es nicht besser gewusst hätte, dann hätte man glauben können, dass er nie bei Farin war und dass Depp Jones immer noch existierten. „Also, wenn du mich so fragst.... ich könnte mal wieder auf eine Mafiatorte“, meinte Rod und kicherte in den Hörer. „Ok“, meinte Bela, der sofort verstanden hatte, was Rod will, „Also einmal Pizza extra scharf.... bring ich mit!“. „Danke Schatz.... bis gleich dann....“, kurz bevor Rod auflegen wollte, sprach er nochmals, „ähh... Dirk??? Ich liebe dich!“. „Ja... ich dich auch“.

Bela stand immer noch vor Farins Tür und hatte seinen Kopf auf das Lenkrad seines Autos gelegt. „Na klasse“, brummte er und schaute durch das Lenkrad hindurch auf seine Beine. Jetzt hatte er ein richtiges Problem. Auf der einen Seite hatte er die Band Depp Jones nicht mehr, aber dafür Rod, der ihn über alles liebte. Und auf der anderen Seite war Farin, der ihn damals verlassen hatte, ihm aber das Angebot machte, wieder mit Die Ärzte aufzutreten. „Ach verdammt, was mach ich denn nur?“, fragte Bela sich selbst und hämmerte mit den Fäusten auf das Armaturenbrett, „Wenn das eine nicht das andere mit einschließen würde, wäre das viel einfacher“. Klar, es wäre wunderbar, mit Farin wieder auf der Bühne zu stehen und mit Die Ärzte wieder das zu erleben, was sie damals hatten, allerdings wollte Bela Rod nicht das Herz brechen, vor allem, weil er ihn doch liebte. „Liebe? Was ist das eigentlich?“, fragte sich Bela und sah hinaus zu Farins Tür. Er hatte Farin gesagt, dass er ihn liebt und Rod ebenfalls. Aber welchen der beiden liebte er nun wirklich? „Ich glaube, da muss ich nochmal eine Nacht drüber schlafen...“, Bela drehte den Schlüssel um und ließ den Motor aufheulen, „...oder auch zwei“, dann fuhr er los um das Essen für ihn und Rod zu holen.
 

„Ich bin so ein verdammter Idiot!“, sagte Farin leise und seufzte dabei. Er lag immer noch auf seinem Bett und dachte nach. Er dachte genau so nach, wie Bela es immer tat. Daran merkte man, wie ähnlich sich die beiden waren. Doch dieses Mal hat Farin nicht nachgedacht. Er hat Bela nach Jahren wieder mit seinen Gefühlen konfrontiert und ihn damit nur noch mehr Sorgen bereitet. „Ich war zu schnell... warum konnte ich mich nicht zurückhalten?“, er griff nach dem Foto und betrachtete es, „Ich liebe ihn doch!“.

Farin stand auf und stellte das Foto wieder an seinen Platz. Dann ging er durch das Wohnzimmer. Er bemerkte die Bierflasche, die er Bela gekauft hatte und die er nicht getrunken hatte. Vorsichtig griff er nach ihr, ging in die Küche und stellte sie in den Kühlschrank.“Verdammt... ich hab ihn ausgenutzt... er hätte meine Hilfe gebraucht und ich hab seine Situation ausgenutzt...“, er hämmerte gegen die Tür des Kühlschranks, dann ließ er sich zu Boden sinken. Tränen schossen aus seinen Augen und liefen seine Wangen bis zum Kinn hinunter, „Ich bin so ein verdammtes Arschloch!!“.
 

„Ich bin wieder da“, sagte Bela, als er nach Hause kam und abwesend wirkend zu Rod ins Wohnzimmer ging. „SCHATZ!!“, Rod sprang auf und klammerte sich an Bela, „Ich bin ja so froh, dass du wieder da bist“. Er wollte Bela einen Kuss geben, doch dieser wich zurück. „Sorry, ich glaube, ich werde krank...“, log er. In Wirklichkeit war er zu verwirrt um Rod irgendwie an sich heran zulassen. Bevor Rod die Möglichkeit hatte seine Lüge zu durchschauen, hielt Bela ihm die Pizzaschachtel unter die Nase, „Hier... bevor sie kalt wird... dann schleckt sie nicht mehr“. Bela zwängte sich ein Lächeln auf. Rod bemerkte die schlechte Stimmung Belas und schaute ihn mit besorgen Augen an. „Schatz?? Was hast du??“, fragte er und tätschelte Belas Schulter, „Ach, ich weiß auch nicht... ich fühle mich nicht so wohl... ich geh jetzt duschen und dann ins Bett... sei mir bitte nicht böse“. „Nein nein... wenn man krank ist, dann muss man sich ausruhen...“.

Bela ließ Rod mit seiner Pizza im Wohnzimmer stehen und ging ins Bad. Er zog sich seine Sache aus und schaute diese nochmals an. An diesen waren Farins Hände. So voller Liebe. „Argh... Felse... hör auf!!“, sagte Bela sich selbst und schüttelte mit dem Kopf, „Hör auf an diesen Kerl zu denken.... das macht nur Kopfschmerzen!“.

Langsam schob Bela den Duschvorhang zur Seite und stieg unter die Dusche. Vorsichtig drehte er die beiden Wasserhähne auf und ließ das Wasser seinen Rücken hinunter laufen. Wie angenehm es doch war, doch Bela fühlte sich immer noch schmutzig. Er hätte er einfach nicht tun dürfen. „Ich bin so ein Idiot!“, murmelte er vor sich hin, als er nach der Seife griff und sich damit einrieb. Es war egal, wie oft er sich wusch. Seine Tat klebte immer noch an ihm. Er hätte sich Farin nicht so einfach hingeben dürfen. Doch er war doch so verletzt und sehnte sich nach Wärme. Warum nicht bei Rod? Warum ist er zu Farin gefahren?

Um ehrlich zu sein wusste er es nicht.

Bela seufzte kurz, dann drehte er das warme Wasser zu. Eiskaltes Wasser kam nun nur noch aus der Dusche und lief seinen ganzen Körper hinunter. Eine Gänsehaut bildete sich auf seinen Armen aber genau das brauchte er gerade. Eine kalte Dusche um wieder ein wenig klar zu werden.

„Dirk?“, Bela drehte sich nachdem er seinen Namen gehört hatte um. Rod war ins Bad gekommen und stand nun direkt vor dem Duschvorhang, „Willst du nicht doch noch was Essen? Ich meine, mit leeren Magen lässt es sich schlecht schlafen...“. Bela lächelte, doch das konnte Rod natürlich nicht sehen. Wie sehr er doch diese leichte Naivität von Rod liebte. Still nickte er, „Ja, du hast Recht... ich bin gleich da“.
 

Einige Minuten später saßen Bela und Rod am Wohnzimmertisch. Bela aß nur ganz langsam seine Pizza, die Rod nochmals erwärmt hatte. „Schmeckt dir deine Pizza nicht?“, fragte Rod und kippte Bela ein wenig Cola in ein Glas. „Doch doch... es ist nur....“. „Was ist nur?? Komm schon Dirk... irgendetwas bedrückt dich...“, Rod schnappte sich Bela und nahm ihn in den Arm, „Du bist so abwesend... bitte Dirk... ich halte es nicht aus, wenn du so bedrückt bist und ich nicht weiß, wie ich dir helfen kann“. Bela drehte sein Gesicht in das Shirt Rods und hielt einige Zeit still. „Ich... ich will dich nicht verlieren“, meinte er dann kurz, mit einem Schluchzen hinterher. „Aber... aber was machst du dir da für Gedanken?? Ich liebe dich und werde dich nicht verlassen...“. Bela sah hinauf und lächelte, „Ich weiß Rod, ich weiß“, meinte er, dann gab er Rod einen Kuss. Er drückte diesen nach hinten in ein Kissen, immer noch die Lippen auf denen des Bassisten gepresst. „Dirk.... Dirk!!“, der Chilene drückte Bela einige Zentimeter nach hinten und sah ihn an, „Ich dachte du wärst krank??“. „Nach der Dusche und dem Essen geht es mir schon wieder viel besser!“, meinte dieser und zog das Shirt seines Freundes nach oben um dessen Brust zu liebkosen. „Du.... dir ist manchmal nicht mehr zu helfen...“, meinte Rod unter leichtem Stöhnen und machte sich an das Shirt Belas zu schaffen. Dieser richtete sich ein wenig auf, damit Rod es ihm ausziehen konnte. Dabei lächelte er, „Ja, auch das weiß ich“. Er öffnete die Hose Rods und zog sie leicht nach unten um mit Den Fingern an dessen Shortbund herum zu spielen. Kaum hatte Bela dieses getan, klingelte sein Handy auf dem Tisch. Reflexartig schaute er darauf. „Farin....“, sagte er ganz leise und geschockt. Zum Glück hatte Rod das nicht mitbekommen, denn dieser war gerade dabei sein Shirt nun auch auszuziehen. Es klingelte immer weiter und Bela starrte immer noch. Das konnte Rod nun wirklich nicht übersehen. „Nun komm... lass es klingeln...“, doch Bela schnappte sich sein Handy, stand auf und ging hinaus. „Es tut mir Leid...“, meinte er noch kurz, dann war er in der Küche und nahm ab. „Ja?“. „Hey... ähm... ich bin es...“, ertönte es unsicher von der anderen Leitung. „Ja, dass du es bist weiß ich... aber was willst du??“. „Ich... ich wollte mich nur für vorhin entschuldigen. Ich hätte deine Situation nicht so ausnutzen dürfen. Es... es war ein Fehler!“. „Aber...“, Bela starrte aus dem Fenster. Er wollte etwas sagen, aber dann besann er sich eines Besseren, „Hör zu... ich kann gerade nicht... ich bin bei Rod... lass uns das morgen klären... um Drei am Bahnhofscafe, okay??“. Noch bevor Farin antworten konnte legte Bela auf. Er seufzte kurz, dann ging er zurück ins Wohnzimmer, in dem Rod schon wieder komplett angezogen stand und das Geschirr einpackte. „Ähh... ich... ich geh ins Bett... kommst du mit?“, fragte Bela mit verführerischer Stimme, doch Rod ignorierte gekonnt diese Frage. „Rod??? Was ist los?“. Rod ging geradewegs auf Bela zu und bliebt direkt neben ihm stehen. „Was los ist?“, fragte er und schaute Bela mit ernstem Blick an, „Ich räume ab, damit du heute gut schlafen kannst“. „Aber... aber das sehen wir doch eh nicht, wenn wir im Bett sind“. „Wie kommst du darauf, dass WIR im Bett sind? Ich dachte da eher an mich... und dich hab ich mir auf dem Sofa vorgestellt!“. Er drückte Bela das Geschirr in die Hand, „Da du hier schläfst, kannst du auch abräumen“. Damit ging er durch den Flur ins Schlafzimmer und schloss die Tür.
 

Diese Nacht konnte Bela partout nicht schlafen. Er lag einfach nur da, starrte an die Decke und ließ den Ablauf des Tages einmal Revue passieren. „Zuerst Depp Jones, dann Jan und nun auch noch Streit mit Rod“. Bela ließ sich etwas weiter in die Couch sinken. Rod war noch so freundlich, ihm wortlos ein Kissen und eine Decke aus dem Schlafzimmer hinaus auf den Flur zu schmeißen, so musste Bela wenigstens nicht frieren. „Aber Jan will Die Ärzte wieder zurück...“, er dachte einen Moment lang intensiv darüber nach, doch dieses konnte er nicht lange, denn ein Hüsteln lenkte ihn ab. „Rod??“, Bela musste die Augen zusammen kneifen, denn es war so dunkel, dass er nur die Umrisse Rods sehen konnte, mehr nicht. Daher bemerkte er auch nicht, dass er den Kopf gesenkt hatte. „Komm mit ins Bett“, meinte Rod ganz klein laut. Bela antwortete nicht, denn er war immer noch ein wenig sauer, dass Rod ihn einfach so auf das Sofa verfrachtet hatte. Doch Rod ließ nicht locker. Er kam auf Bela zu und schnappte sich dessen Arm, „Nun komm schon“, meinte er und zog wie verrückt, „oder soll ich dich ins Bett schleppen?“. „Also, wenn du mich so fragst....“. Kaum hatte Bela diesen Satz gesprochen, lag auch schon der etwas größere Chilene auf ihm. „Rod!!! Geh von mir runter!!! Ich bekomme ja keine Luft!!“. Rod kicherte, „Erst, wenn du sagst, dass du alleine zum Bett gehst....“, er grinste den Drummer an. „Jaja... ist schon gut“, meinte dieser, „Aber wenn du nicht gleich runter gehst, dann kann ich nie wieder ins Bett alleine gehen!!!!“. Sofort stand Rod auf. „Ich gehe schon mal vor“, meinte er und tänzelte im Dunkeln den Flur entlang. Dabei musste er den Besen übersehen haben, denn Bela hörte nur noch, wie es schepperte und Rod ein wütendes VERDAMMT!! schrie. „Die Ärzte...“, sagte sich Bela nochmals leise, „Nein Jan... ich habe ein neues Leben. Mit Rod an meiner Seite“. Er beschloss diese Worte morgen beim Treffen Farin zu sagen, dann folgte er Rod ins Schlafzimmer, legte sich ins Bett und kuschelte sich an seinen Freund ran.
 

Riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiing.... Langsam erwachte Farin und hielt sich beide Ohren zu. "Ach... halt doch die Klappe!!", meinte er und warf ein Kissen auf den Wecker. Dieser fiel lautstark zu Boden, trotzdem setzte er sein Klingeln fort, sodass Farin regelrecht gezwungen war aufzustehen.

Vorsichtig tappste er in die Küche und setzte Wasser für seinen allmorgendlichen Tee auf. "Oh mann", seufzte er und stützte sich an der Arbeitsplatte ab, "was für ein schrecklicher Morgen". Er erinnerte sich, dass er nach seinem Anruf bei Bela am vorherigen Tag noch stundenlang durch die Straßen gestreift war. Unterbewusst ging er zu fast allen Plätzen, bei denen er Erinnerungen mit Bela hatte. Sei es das kleine Eiscafe, in dem sie immer flüchteten, wenn sie keine Lust auf Probe hatten, die Kneipe, aus der Farin öfter einen betrunkenen Bela nach Hause tragen musste, weil dieser wieder seine Grenzen nicht einschätzen konnte oder einfach nur die kleine Bucht am See, an der er einfach ab und an nur saßen um sich einen Sonnenuntergang anzusehen. Diese Erinnerungen plagten Farin, daher ging er schnell nach Hause und krabbelte ins Bett.

Und nun stand er in der Küche und wartete auf das Klicken des Wasserkochers, welches symbolisierte, dass das Wasser darin heiß war. Er wartete auf den Wasserkocher genau so ungeduldig, wie er auf Belas Antwort auf sein Angebot wartete. Heute nachmittag würde er sie bekommen.
 

"Schaaaatz....!". Bela öffnete ein Auge und blickte damit Rod, der direkt vor dem Bett stand, ins Gesicht, "Loooooooos... aufstehen!", meinte dieser und begann nun damit, den kleinen Bela im Bett so lange zu schütteln, bis dieser beide Augen auf hatte. Gekonnt zog Bela die Decke über seinen Kopf und murmelte einige Wörter, die sich wie "schlafen lassen" anhörten. "Nix da", meinte Rod, der wohl dieses unverständliche Kauderwelch verstanden hatte und klaute Bela mir nichts dir nichts die Decke, "weißt du eigentlich, wie spät das ist?". "Ne...", brummte Bela, der nun versuchte, sich mit einem Kopfkissen zu zu decken, "...aber du wirst es mir sicherlich jetzt sagen, oder?". "Es ist schon nach 10!". "Haha.... nach 10?? Da schlafen anständige Musiker noch!". "Aber ich dachte du wärst ein Drummer??". Schneller, als man gucken konnte, hatte der Chilene schon das Kopfkissen, welches als Belas provisorische Decke herhalten musste, im Gesicht. "Halt bloß die Klappe...", mit einem energievollen Schwung, bewegte sich Bela aus dem Bett und verschwand blitzschnell im Bad. Er kam im Leben nicht darauf Rod, nach diesem Spruch, zu helfen das Schlafzimmer aufzuräumen, dafür nahm er die Aussage doch ein wenig zu persönlich.

Während er sich die Zähne putzte, richtete Rod schon alles für das Frühstück her. Er stellte nicht nur das übliche Zeug, wie Marmelade, Butter und Honig hin, er hatte sogar frisch gemahlenen Kaffee und selbst gepressten Orangensaft zu bieten. Ein frischer Blumenstrauß in der Tischmitte und passende Servietten zur extra platzierten Tischdecke, sollten das Gesamtbild abrunden.

"Was hast du denn für ein Attentat vor?", fragte Bela, als er, angezogen vom Geruch der warmen Croissants, die Rod gerade auf den Tisch stellte, das Wohnzimmer betrat. Rod ging auf ihn zu und gab ihm einen Kuss, "Das ist eine kleine Entschuldigung für mein Verhalten gestern. Ich weiß, dass du unter der Auflösung von Depp Jones leidest, daher hätte ich nicht so krass reagieren dürfen...", ein leises Klingeln war aus der Küche zu hören, "Oh, das müssen die Brötchen sein", meinte Rod und ging an Bela vorbei. Dieser rubbelte sich mit einem Handtuch den letzten Shampooschaum auf dem Ohr. "Sag mal...", rief er, "...hast du meine HULK-Hausschuhe gesehen?". "Die hast du an!!". "Ach ja, stimmt ja".
 

"Ich muss nachher übrigens noch mal weg". "Ach ja?", fragte Rod, der sich gerade Erdbeermarmelade auf ein Croissant schmierte, "aber ich dachte, dass wir heute mal einen Tag für uns nehmen... ich hab schon alles geplant". "Es tut mir ja leid", meinte Bela, "aber es geht um die Kündigung meiner Wohnung. Eigentlich eine unwichtige Sache, aber ich muss hin... Sonst verschiebt sich das alles um mehrere Wochen und ich will ja unbedingt endlich richtig mit dir zusammen wohnen". Er mühte sich ein Lächeln ab. Wie sehr er es doch hasste, Rod belügen zu müssen, doch er konnte ihm einfach nicht sagen, dass er sich mit Farin treffen würde. Zumal es um die Sache von neulich ging und um die Wiedergründung der Ärzte. "Was ist denn los?", Rod bemerkte, das nachdenkliche Gesicht von Bela und dessen mentale Abwesenheit. Erschrocken sah Bela ihn an, "Was?? Ähh... nichts... ich mache mir nur Gedanken über unsere Zukunft... ich meine, was wird denn nun ohne Band?". Bela schaute Rod mit ernstem Blick an und dieser legte seufzend sein Croissant auf den Teller, "Hör zu Dirk, wir dürfen im moment nicht an das, was kommt denken, sondern an das was gerade ist. Verstehst du? Das, was wir jetzt machen, kann ausschlaggebend für das Kommende sein... daher müssen unsere jetzigen Taten gut überlegt sein. Und um entscheiden zu können, was wir machen sollen, brauchen wir die Vergangenheit. Diese ist wichtig, um alte Fehler zu erkennen, damit man sie nicht noch einmal macht". "Alte Fehler...", wiederholte Bela leise, "Ja, du hast Recht!". "Natürlich hab ich das... aber,wo willst du hin??". Rod blickte ein wenig verwirrt, als Bela nach seinem Autoschlüssel griff und sich in Richtung Tür bewegte. "Ich muss etwas wichtiges erledigen... wenn man so will, muss ich dafür sorgen, dass ich einen Fehler, den ich in der Vergangenheit gemacht habe, nicht wiederhole!".
 

Farin saß an einem kleinen Tisch und schlürfte langsam an seinem Tee, als er das laute Quietschen eines Wagens vor seiner Haustüre hörte. Kurze Zeit darauf klopfte es wie wild an dieser. "JAN!!! MACH AUF!!". "Dirk...?", Farin ließ vor Schock sofort die kleine Teetasse fallen, die promt auf der harten Tischplatte zerbrach und den Tee in alle Richtungen fließen ließ, doch dieses störte ihn kaum, denn er rannte auf die Tür zu um diese zu öffnen. "Dirk... mein Gott, was ist denn los?". "Jan...", Bela ging auf Farin zu, packte dessen Schultern und sah ihm tief in die Augen, "Hör zu... ich muss dir etwas sagen...", "Nein!". Farin stoppte Bela, dann nahm er dessen Hände von seinen Schultern und blickte nach unten, "Bitte hör du mir erst einmal zu...". "Aber... aber Jan...". "Dirk, bitte...". Man sah Farin deutlich an, dass es sich um etwas Ernstes handeln musste, denn seine Nervosität stieg immer mehr, daher schwieg Bela und ließ Farin sprechen. Dieser deutete Bela, dass er sich setzen sollte und einen Moment warten.

Keine 3 Minuten später stand Farin nun vor Bela, der auf dem Sofa saß und räusperte sich. "Dirk... also... ich...", Farin war extremst aufgeregt, daher musste er noch einige Male husten, bis er die richtigen Worte fand, "Dirk... wir kennen uns nun seit einer halben Ewigkeit. Wir haben gute und schlechte Zeiten überstanden und waren immer die besten Freunde. Für einen Teil unseres Lebens waren wir sogar mehr. Wir hatten zusammen Die Ärzte, eine Band, die uns viel Spaß, aber auch Erfahrung und Wissen brachte, vor allem Wissen über uns selbst", Farin brach kurz ab und kniete sich vor Bela, "Nun sind wir an einen Punkt angekommen, an dem ich trotz dieser gewonnenen Weißheit nicht weiß, was ich machen soll, denn... ich liebe dich über alles. Ich habe dich immer geliebt, auch wenn das nicht immer so aussah. Du bist einfach das aller Wichtigste in meinem Leben und ohne dich wäre mein Leben leer und einsam... darum frage ich dich nun jetzt und hier, Dirk Albert Felsenheimer", Farin nahm Belas Hand und steckte einen silbernen Ring an dessen Finger, "...willst du mich heiraten?".
 

"Wa... was?", Bela schaute den Bloden vor ihm ungläubig an, "Ich... ich meine... was??". "Ich frage dich, ob du mich heiraten willst?", sagte Farin so, als wenn diese Frage das normalste auf der Welt wäre. Doch das war sie nicht und erst Recht nicht für Bela. Er starrte Farin einige Momente an, dann formte sich ein Lächeln auf seinem Gesicht. "Jan...", wisperte er leise, dann kniete er sich zu Farin hinunter und küsste ihn, "Das... das ist wirklich sehr schön und du weißt, das auch ich Gefühle für dich habe, doch...", er ringte nach Worten. Er wollte Farin nicht verletzen, doch irgendwie musste er es ihm sagen, "...doch versteh doch, dass ich mit Rod zusammen bin... ich kann ihn einfach nicht verlassen, denn zwischen uns ist zu viel passiert, als dass ich das alles einfach wie mit einem Schalter ausblenden kann". Bela zog sich den Ring vom Finger und legte ihn Farin in die Hand, dann stand er auf und ging in Richtung Tür, "Weißt du, ich wollte dir eigentlich sagen, dass wir Die Ärzte wieder aufleben lassen können, doch unter diesen Bedingungen denke ich, dass das unmöglich ist... es tut mir so leid", damit verließ er Farins Wohnung und stieg ins Auto. Die Tränen, die er vergoss ignorierte er. Er wollte nicht wieder über alles nachdenken, sondern einfach mal einen Schlußstrich ziehen. "Verdammt!", schrie er und haute seine Hände aufs Lenkrad, "Warum muss der Mann immer im richtigen Moment das Falsche tun?? Oder im falschen Moment das Richtige?... AAARRRGGHHH!!!". Bela spürte, wie er schon wieder nachdenken wollte. Schnell schüttelte er den Kopf und fuhr los.
 

"Hey Schatz... und? Wie war das Gespräch?". Brummend ging Bela an Rod vorbei und schmiss sich aufs Bett. Er wollte nicht mehr angesprochen werden. Dieses symbolisierte er Rod damit, dass er sich die Decke über den Kopf zog und sich einfach nicht mehr bewegte. "Schatz?", Rod war ein wenig verwirrt. Klar, denn er wusste ja nicht, was passiert war. Woher auch? Und Bela konnte ja schlecht sagen "Hey... Ich war bei Farin und der hat mir n Antrag gemacht... und, ach ja... er will Die Ärzte wieder gründen. Das sagte er mir, nachdem ich gestern mit ihm geschlafen hatte". Nein nein, das konnte Rod nun wirklich nicht erfahren und das wusste Bela genau. Deshalb lag er nun einfach nur da und tat nichts.
 

Einige Tage vergingen und Bela sprach immer noch nicht mit Rod. Auch, kam er immer noch nicht aus dem Schlafzimmer heraus. Nur, wenn er aufs Klo musste oder Hunger hatte. Doch an gemütliche Fernsehabende und gemeinsame Essen war nicht zu denken. Und auch jegliche Annäherungsversuche brummte Bela einfach nur ab. "Jetzt reicht es mir!", sagte Rod am sechsten Tag und riss nun endlich die Vorhänge auf, damit Bela endlich wieder Tageslicht tanken konnte, "Du verbarrikadierst dich nun schon geschlagene sechs Tage hier, redest nicht mit mir, bewegst doch so gut wie gar nicht und starrst einfach nur die Wand an. Sag mal, irgendwas ist mit dir. Jetzt sag mir schon was es ist...". "Nein", brummte Bela und drehte sich um, "Lass mich alleine". "Also... wenn das so ist...", meinte Rod und öffnete die Tür des Kleiderschranks. Er nahm einige Shirts heraus, zwei bis drei Jeanshosen und diverse andere Kleidungsstücke und warf sie auf den Boden, "okay... ich soll dich alleine lassen, bitte... hier sind deine Sachen. Nimm sie, geh und werd glücklich... ich werde dich bestimmt nicht mehr belästigen!". Mit diesen Worten drehte sich Rod um und ging ins Wohnzimmer. "Warte... Rod!", Bela schrie dem Chilenen hinterher, doch dieser hörte nicht und so war Bela gezwungen aufzustehen und ihm hinterher zu gehen. "Schatz... hör zu, ich... ich liebe dich!". "Ach...", Rod antwortete, allerdings den Blick stur zum Fernseher gerichtet, "...davon merke ich allerdings seit Tagen nichts...". Nun sah er Bela an, "Dirk... hör mal... ich will dir doch nichts Böses, im Gegenteil, ich will dir helfen, wenn was ist... und das tut es ja allen Anschein nach... also spuck es schon aus!".

Bela sah Rod mit großen Augen an, dann ließ er sich auf die Couch fallen und vergrub sein Gesicht in den Händen. "Es ist schlimm Rod, es ist so schlimm", "Aber... aber was denn?", "Ich...", Bela holte tief Luft, denn das, was er Rod jetzt sagen würde verlangte viel Kraft von ihm, "Als ich vor ein paar Tagen erfuhr, dass Depp Jones Geschichte sind, da bin ich nicht einfach nur durch die Gegend gefahren um einen klaren Kopf zu bekommen. Ich... ich war bei Jan", Bela senkte den Kopf. Ihm tat das alles ja so leid und auch Rod schaute nicht schlecht, als er den Namen Jan hörte, doch er ließ Bela weitersprechen. "Ich wollte ihm sagen, dass ich nun wieder bei Null stehe, da, wo ich auch war, als wir uns getrennt, oder besser gesagt, als er sich von mir getrennt hatte. Aber irgendwie kam ich nicht zu Wort, denn ich hab ein Foto von mir und ihm aus alten Zeiten gefunden und dann...", schon wieder musste Bela tief einatmen, "...und dann sagte er mir, dass er mich noch liebt und... wir... sind im Bett gelandet...". Rods Unterkiefer fiel rasant in Richtung Boden, doch sagte er immer noch nichts. Denn auch wenn er das Bedürfnis hatte, Bela die größte Standpauke aller Zeiten zu halten, wusste er doch, dass das nicht das Ende der Geschichte war und jegliche Reaktionen zu diesem Zeitpunkt vielleicht unpassend sind. Auch wusste er irgendwie, dass da noch was wichtigeres kommen würde, also ließ er Bela immer noch weiter reden. "Er... er sagte zu mir, dass er Die Ärzte wieder haben will und dass er wieder auf einer Bühne mit mir stehen will... ich konnte ihm aber nicht antworten, denn es ging in diesem Moment einfach nicht. Ich wollte es alles am nächsten Tag mit ihm klären. Aber ich wusste einfach gar nichts mehr. Ich wusste nur, dass ich dich liebe und damit unsere Beziehung zerstören kann". Nun lächelte Rod ein wenig und legte seine Hand auf das Knie Belas. "Ach Dirk...", sprach er. Mehr nicht. Und Bela sprach weiter. "Aber... aber als du meintest, dass man in der Vergangenheit seine Fehler erkennen sollte, da ist mir klar geworden, dass ich eigentlich den Ärzten den Rücken gekehrt habe, indem ich es einfach so hingenommen habe, dass diese Zeit nun vorbei sein sollte. Daher war ich nochmal bei Jan... und nicht bei meinem Vermieter. Ich wollte ihm sagen, dass wir es nochmal mit Die Ärzte versuchen können. Aber... aber er ließ mich schon wieder nicht aussprechen, denn er kam gleich mit einem Ring zu mir und... und... machte mir einen Antrag!". Okay... jetzt war es raus und Bela doch ein Stückchen erleichtert, doch das Wichtigste kam ja noch... Rods Reaktion.

"Er...", Rod wusste nicht genau, was er sagen sollte, "...er hat dir einen Antrag gemacht???". Bela nickte schwach, "Ja... mit allem drum und dran. Ring, hinknien... alles eben...". "Und... und du...?". "Ich hab ihn selbstverständlich abgelehnt...", meinte Bela schlagartig, doch dann senkte sich sein Kopf wieder, "...mir tut es nur wegen der Band leid".

Einige Minuten saß Rod einfach nur da und starrte auf die Tischplatte, dann erhob er sich und ging zur Tür. "Wo... wo willst du hin?", fragte Bela besorgt. "Nur kurz raus... ich muss das alles ein wenig verarbeiten...".
 

So ging Rod durch die einsamen Straßen und dachte über alles nach, was Bela ihm erzählt hatte. Kaum hatte er eine Zigarette ausgemacht zündete er sich wieder eine neue an. Man konnte ihm die Verwirrung also förmlich ansehen. Er wusste nicht genau wohin er ging, doch auf einmal blieb er abrupt stehen. Er war vor einem großen Haus. Auf dem Briefkasten stand "Vetter" geschrieben. "Einen Antrag...", murmelte Rod leise, dann ging er durch das Gartentor auf die Tür zu und drückte die Klingel. Es dauerte einen Moment, bis diese geöffnet wurde. "Ja bitte?", fragte Farin, der in der Tür stand. Seine Augenringe reichten fast bis zum Unterkiefer. Er hatte wohl die letzten Nächte nicht gut geschlafen und die rot verheulten Augen ließen Rod sogar den Grund dafür erahnen. "Hallo... ich... muss mit dir reden", begann er recht schüchtern, "...es geht um Dirk".

Farins Augen vergrößerten sich. Obwohl, es waren nicht seine Augen, eher seine Pupillen. Er machte einen Schritt zur Seite und ließ Rod eintreten. "Und du bist dann Rod, richtig?", Farin fragte extra noch einmal nach, denn er hatte Rod ja noch nie zuvor gesehen. Dieser nickte. "Und woher weißt du, wo ich wohne?". "Naja... ich lebe mit Dirk zusammen, da bekommt man das mit...". Rod setzte sich genau auf die Stelle des Sofas auf der Bela auch immer saß. Routineartig holte Farin 2 Gläser aus dem Schrank und stellte sie zusammen mit einer Flasche Wasser auf den Tisch. Okay, da saß nun der Mensch vor ihm, der mit seiner großen Liebe zusammen ist, aber Farin wusste sich zu benehmen, denn immerhin war dieser Mensch auch gerade sein Gast. "Also gut...", er goss sich, nachdem er Rods Glas gefüllt hatte, etwas ein und trank einen Schluck, "...um was genau geht es denn?".
 

Bela saß Zuhause und konnte vor lauter Denken schon gar nicht mehr richtig denken. Alles mögliche schwirrte ihm durch den Kopf. "Was mach ich nur? Was mach ich nur?", fragte er sich immer wieder, "Rod wird mich nach der Aktion mit Sicherheit verlassen!". Immer wieder sah er die Szene, wie Rod ihn verlassen würde, vor sich. Wie er nach Hause kommt, die am morgen herausgenommenen Sachen nimmt, sie in eine Tasche stopft und Bela vor die Tür setzt. Genau so und nicht anders. Für eine andere Variante war kein Platz, denn warum auch? Bela hätte wohl auch so gehandelt.

Bela seufzte, dann stand er auf und ging ins Schlafzimmer, "Ich werde wohl schon mal packen", meinte er zu sich selbst.
 

"und?? Was sagst du zu meinem Vorschlag?", Rod lächelte Farin leicht an und dieser dachte angestrengt nach. "Also an sich find ich den nicht schlecht, aber wie schon gesagt, Dirk meinte, dass er unter diesen Umständen auf keinen Fall wieder mit mir zusammen Musik machen kann... also wie willst du ihn dazu bringen, wie bei Die Ärzte einzusteigen?", Farin sah Rod an und dessen Lächeln vergrößerte sich immer mehr. "Ganz einfach... indem ich als Bassist einsteige! Hör zu... Dirk liebt Musik über alles und eigentlich wünscht er sich nichts sehnlicher, als wieder mit Die Ärzte auf Tour zu gehen und zu rocken, aber er zögert immer noch wegen mir". Farin verstand immer noch nicht so richtig, "Aber... aber was ist mit mir?? Ich meine, immerhin hab ich ihm einen Antrag gemacht, den ich auch bis jetzt immer noch ernst meine. Willst du das wirklich??". "Mein größtes Glück ist es, wenn Dirk glücklich ist und dafür tue ich alles. Auch wenn ich dafür riskieren muss, dass er sich wieder in dich verliebt". "Ähm...", Farin war von der Selbstlosigkeit Rods überrascht. Wenn er das Risiko in Kauf nimmt, dass Bela sich in jemand anderen verliebt, dann zeigt das nur, dass er Bela über alles auf der Welt liebt und ihm nicht schaden will. Langsam verstand Farin, warum Bela Rod so mochte. Doch das war nun eine andere Sache. Denn so, wie Rod Bela liebte, liebte auch Farin diesen Menschen und er würde alles tun, damit er zurück kommt. "...aber glaub mir... kampflos überlasse ich ihn dir nicht!", "Ich habe mit nichts anderem gerechnet". Farin sah in das fröhliche Gesicht Rods. Also entweder war er sehr naiv oder verdammt cool und sich seiner Sache extrem sicher. "Also... schon einen Plan, wie wir Dirk dazu bringen, bei sowas mit zu machen?". Immer noch nicht ließ sich Rod verwirren, jedenfalls zeigte das sein Gesichtsausdruck nicht an. Er schien an alles gedacht zu haben, "Keine Sorge. Ich hab mir da schon was ausgedacht!".
 

Bela stand immer noch im Schlafzimmer und packte seine Sachen zusammen. Er tat es langsam, denn eigentlich wollte er ja nicht weg. Doch was sollte er sonst machen? Er hatte Rod Verraten indem er bei Jan war. "Scheiße!!". Bela knallte den kleinen Koffer auf das Bett und vergrub sein Gesicht in den Händen. "Wo soll ich denn jetzt bitte schön hin?". Es stimmte. Er wollte Rod verlassen, doch hatte er Nichts wo er hin konnte, denn seine eigene Wohnung war gekündigt und zu Farin wollte er auch nicht. "Werd ich wohl die ersten Nächte in einer billigen Herberge verbringen müssen". "Was machst du denn da?". Bela drehte sich um und sah Rod ins Gesicht, welches einen verwirrten und entsetzten Ausdruck machte. "Ich...", begann Bela, "...ich gehe". Damit schnappte er sich seinen Koffer, "Ich habe dir schon genug angetan, als dass du mich noch länger ertragen musst". Er wollte an Rod vorbei, doch dieser hielt ihn am Arm fest. Wortlos schlang Rod sich um Belas Hüfte und kuschelte sich an dessen Rücken. "Rod... was?". "Bleib hier Dirk...", Rod küsste Bela sanft auf den Nacken, "...ich liebe dich!". Bela drehte sich immer noch nicht um, stattdessen senkte er seinen Kopf, "Aber... aber Jan... der Antrag... ich habe dich schon zu oft verletzt". Vorsichtig ging Rod um Bela herum und legte ihm einen Finger auf die Lippen. "Bitte Dirk, sag nichts... ich habe eine Überraschung für dich", er holte eine Augenbinde hervor, "aber du darfst nichts sehen, okay?". Verwirrt nickte Bela und ließ sich von Rod die Augen verbinden. Dann spürte er Rods Hand, die seine ergriff und ihn mitzog. Erst hinaus, dann ins Auto. "Wo fahren wir hin?", fragte Bela neugierig. "Das wirst du schon sehen, wenn wir da sind!".
 

Nach einigen Minuten Fahrtzeit, die Bela allerdings wie eine Ewigkeit vorkamen, hielt Rod und stieg aus. Er ging hinüber zur Beifahrerseite um Bela aus dem Wagen zu helfen. Kaum stand dieser fest auf dem Boden, bemerkte er schon etwas. Den Geruch. Ja, er kannte den Geruch dieser Gegend, doch konnte er ihn nicht richtig einordnen. Er wusste also, dass er schon einmal hier war, allerdings wusste er nicht, wo dieses "hier" wirklich war. "Rod... wo...". "Psst... sei leise. Wir sind gleich da!". Rod klopfte an eine Metalltür, die kurz darauf mit einem Quietschen geöffnet wurde. Niemand sprach ein Wort und das machte Bela Angst. Sollte das doch gar keine Überraschung sein? Vielleicht war das Rods Rache, dass Bela fremdgegangen ist und würde ihn jetzt umbringen lassen. Oder noch schlimmer, irgendwo in den Keller sperren und nie wieder raus lassen. So langsam aber sicher bekam Bela es mit der Panik zu tun. Gerade als er anfangen wollte richtig panisch und hysterisch zu werden, spürte er etwas in seinen Händen. "Drumsticks?", fragte er sich leise. Er tastete die beiden Stöcker in seiner Hand nochmals genau ab. Ja, es handelte sich wirklich um Drumsticks. "A...aber...", nun konnte Bela es nicht mehr länger ertragen. Er musste nun endlich wissen, was Rod da geplant hatte. Blitzschnell riss er sich die Augenbinde ab und was er dann sah, konnte er nicht wirklich glabuen. "Jan??", er sah den Blonden an, der an der Gitarre stand und ihm entgegen lächelte, "Rod??", nun fiel sein Blick auf den Chilenen, der sich den Bass umgeschnallt hatte, "Was... was hat das zu bedeuten?". "WILLKOMMEN BEI DIE ÄRZTE!!", sagten Farin und Rod gleichzeitig. "Komm schon, es ist noch ein Platz am Drumset frei", meinte Farin und Rod fügte hinzu, "...ohne Drummer sind wir keine komplette Band!". "A...aber... was?", Bela stand das dicke fette Fragezeichen regelrecht ins Gesicht geschmiert. Er konnte sich vor Verwirrung kaum rühren, daher begann Rod zu erklären. "Hör mal Dirk... ich weiß, dass dir diese Band hier alles auf der Welt bedeutet. Du hast dich nur wegen mir immer zurückgehalten und es nicht auf eine Reunion ankommen lassen. Du hast deinen Traum für mich zurückgesteckt und das wollte ich nicht, also dachte ich, dass du ein besseres Gewissen hast, wenn ich auch in der Band bin... und Jan war damit einverstanden. Wir wollen beide mit dir Musik machen und so ist es meiner Meinung nach die beste Lösung". Rod grinste Bela an. Er sagte nichts von der Abmachung zwischen ihm und Farin.

"Jan... ist das... wahr?". Farin lächelte Bela mit dem breitestem Grinsen an, das er hatte. "Klar mein Großer. Ich sagte doch, dass ich wieder mit dir Musik machen will... auch, wenn ich dafür deinen Freund mit in die Band nehme...". Auch er sagte kein Wort über die Abmachung. Ob es so gut war, wussten beide nicht, doch sie wussten, dass sie irgendwann eine Entscheidung von Bela bekommen würden.

Freudentränen füllten Belas Augen und er schluchzte leise. "Ach Jungs...", er umklammerte die Drumsticks fester, "Wenn ich euch nicht hätte...", er ging nach vorne, umarmte beide, dann ging er an sein Schlagzeug. Er hoffte, dass er noch die alten Rhytmen konnte. Zuerst testete er "Zu spät", das klappte ganz gut, allerdings hatte er bei "Geh'n wie ein Ägypter", "Ist das alles?" und "Alleine in der Nacht" einige Schwierigkeiten. Trotzdem klappte es im Großen und Ganzen ganz gut. "Ich bin echt froh, dass wir alle zusammen spielen", er schaute sich kurz um, "Und dann auch noch in unserem alten Proberaum". Er erinnerte sich an die ganzen lustigen Proben, die er vor einigen Jahren mit Farin und Hagen hier hatte. Ja, er war wirklich froh wieder hier zu sein und dann auch noch mit Farin und Rod. Er ging, aus einer Gewohnheit heraus, an den kleinen Kühlschrank, der in der Ecke des Zimmers stand und holte sich ein Bier. Er trank einen großen Schluck, dann ging er zurück an das Schlagzeug und stellte die Flasche hinter ihm ab. "Dann lasst uns mal anfangen... ich bin schon ganz heiß aufs spielen...", er stellte sich in Position, "Ach, ähm... Jungs?", er wartete bis er die Aufmerksamkeit Farin und Rods hatte, "...ich liebe euch!".

Farin und Rod wechselten ein paar allsagende Blicke. Sie fingen nun beide am selben Punkt an. "Also...", meinte Farin und Rod sprach weiter, "...möge das Spiel beginnen!".

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FERTIG!!!!
 

Puh... das hat mich mal wieder Schweiß, Blut, Tränen und ganz ganz viele schlaflose Nächte gekostet ^^

Aber ich seh schon wieder einige vor ihren Monitoren, die ein riesiges "Soll das schon alles sein?"-Fragezeichen auf der Stirn kleben haben...

Nun ja... für diesen Moment war es das... allerdings wird es zu dieser Story noch einen zweiten Teil geben... besser gesagt eine neue Geschichte, die allerdings an das Ende von dieser hier anknüpft... eine Fortsetzung sozusagen ^^

Ich musste das alles teilen, weil die Story sonst 25.000 Wörter lang geworden wär und ich nochmal 3 Monate an diesem Kapitel sitzen würde... und das wollte ich euch nicht antun xDD
 

Freut euch dafür schon mal auf das nächste Kapitel...
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (25)
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Von:  traumherz
2008-08-23T11:09:59+00:00 23.08.2008 13:09
So, ich musste zwar zwischendurch eine Aufräumpause machen, aber jetzt konnte ich es endlich lesen *____*
Und ich glaube, dass hier ist bisher meine Lieblingsgeschichte von deiner Planet Punk-Sammlung. Sie ist einfach total toll *____*
Ich meine...
Bela und Rod... und Farin...
...
Warum muss ich jetzt an 'Ein Lächeln für jeden Tag deines Lebens' denken? xDD
Naja...
Eigentlich kann ich es mir denken xD
Auf jeden Fall...
Sooo toll *_____*
Ich find es sooo süß, wie die beiden diese Abmachung treffen, damit Bela glücklich werden kann *______*
Ich bin mal gespannt, wie du das am Ende lösen wirst xD
Also wer nachher mit wem und so...
Irgendeiner wird ja am Ende alleine dastehen ;____;
Es sei denn, du machst nen Dreier draus *________*
Aber wie auch immer, ich werds auf jeden Fall lesen xD
Hach, ist das toll... Man darf gespannt sein ^____^
Aber... wenn Jan und Dirk zusammenkämen, dann wär Rod ja wieder alleine *____*
*Rod anblinzel*
...
Hatte ich erwähnt, dass ich ihn nach 'Geh mit mir' unauffällig und eigenmächtig entführt hatte? xDD *unschuldig pfeif*
Wie auch immer *_____* (ich weiß, das hatte ich auch schonmal xD)
Hab dir lieb xD
Liebe Grüße und weiter so *_____*,
Sina
Von:  YouKnowNothing
2008-08-01T19:48:57+00:00 01.08.2008 21:48
puha... so frisch aus dem urlaub gitb's dann noch ein kommi zum ende ^^ dazwischen dachte ich echt, das hier geht nicht gut aus... aber so ist das natürlich perfekt!
ich stürze mich gleich mal auf den nächsten teil! ;)

LG Sharingan-Moerder
Von: abgemeldet
2008-07-30T13:36:33+00:00 30.07.2008 15:36
Absolut Hammer geil!
ICh finde das Ende das allerbeste, wobei den Drummer-Witz am Anfang hätte man sich ersparen können, aber sonst absolut super geil! Total geil, dass die alle zusamemn Musk machen und so...
kann cniht in Worte fassen wie sehr ich mich über das Ende freu!
Von:  Melolontha
2008-07-25T19:49:23+00:00 25.07.2008 21:49
Yaaaay! Ich bin happy x3
Und freu mich wie irre auf den nächsten Teil <3

LG,
Yume
Von: abgemeldet
2008-07-25T19:47:30+00:00 25.07.2008 21:47
juhuu! fertig!
und du hast recht mit dem fragezeichen auf dem gesicht xD
musste unbedingt nen zweiten teil schreiben, bei gelegenheit ;)
vlg
Von:  Melolontha
2008-07-25T07:38:03+00:00 25.07.2008 09:38
Waaah. ;_; Ach Gott, ich liebe Rod. Wie kann man nur so selbstlos sein? T.T <3

Jetz darf nur Bela nix unüberlegtes tun. ><"

Bin schon sehr gespannt darauf, wie's weitergeht.

LG,
Yume
Von: abgemeldet
2008-07-24T18:39:42+00:00 24.07.2008 20:39
waaaah! du musst weiterschreiben! schnell! schneeeeell! *hibbelig bin*
man das ist so klasse!!!
und so viel gefühlschaos mal wieder! der arme bela...
also: schreib, schreib, schreib
will rods reaktion sehen äh lesen!
gvlg
Von: abgemeldet
2008-07-24T16:01:13+00:00 24.07.2008 18:01
Waaaaaaaaah!
Willst du einen in den Wahnsinn treiben?!
Ich krieg hier gleich die Vollkrise und dann bist du Schuld, wenn sie mich in die Anstalt stecken und ich nur noch vor mich hinmurmeln kann: Rod oder Jan? Rod oder Jan?....
*räusper*
Nein, mal im Ernst, deine Story is super geschrieben und man versteht Belas Hin- und Hergerissenheit immer mehr...
Schreib bitte ganz schnell weiter.

glg vampy
Von: abgemeldet
2008-07-23T13:46:33+00:00 23.07.2008 15:46
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahrgggg!!!
du kannst doch jetzt nicht aufhören??????? das geht nicht! neine!!! also...so nich^^ wie soll ich denn ehute abend in ruhe das fußballspiel im stadion genießen??? (auch wenn die eh wieder verlieren^^ egal...) meeeeeeeeeeeensch!! ich will jetzt sofort wissen wies weiter geht!!!!
tut mir leid ich weiß ich bin unhöflich und überhaupt...aber ich lieeeebe deine planet punk sachen und freu mich immer halb tot wenn was neues on ist und dann bist du so gemein einfach anch der frage aufzuhören! ^^ schlimm! du solltest zum fernsehn gehn "und die antwort auf diese frage erfahren Sie nächste Woche also schalten sie wieder ein..."
<333

trotzdem liebe, verehrung und ach du weisst schon^^

deine gräfin
Von:  aerith_rikku
2008-07-23T07:32:29+00:00 23.07.2008 09:32
neiiiin..genau an der stelle aufgehört..bist du bekloppt? XDDDD
aber seeehr genial..*bela patt*
aaaaarmes fledermäuschen ( so heisst mein ipod übrigens xD)
aber..ich hab da auch was auszusetzen..*hüstel*.
1)...immer diese vorurteile *flenn* Wir drummer haben auch gefühle * bela umarm*XDDDD
2)..hulk hausschuhe? Oo....ich HASSE Hulk xD
ansonsten wie immer genial xD

lg
Caro


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