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Miseinen-hatten suru

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von

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Samtweiche Lippen. So Samtweiche Lippen, wie Kouyou es sich nur erträumt hatte, berührten die Seinen. So plötzlich… und so sanft. Was wiederum die Folge hatte, dass sein Herz schneller schlug als je zuvor – und dieses Mal nicht vor Schmerz, Trauer oder Wut. Nein… diesmal tat es das vor Erregung.

So einen Kuss hatte er von noch niemandem bekommen.
 

Auch wenn Kouyou bis jetzt noch nie eine feste Beziehung gehabt hatte, so hatte er doch schon mehrere Liebhaberinnen gehabt, mit denen er sich geküsst hatte, doch kein Kuss von denen war ihm je so überwältigend vorgekommen wie dieser. Diese Wärme und diese Leichtigkeit, wie auch die leichte Zurückhaltung Akiras, waren so unbeschreiblich. Sie löschten alle seine Gedanken aus.

Kouyou kam zur völligen Ruhe und schloss die Augen.
 

Ohne, dass er es merkte, traten ihm stumme tränen in die Augen. Was jetzt gerade passierte, war mehr, als er sich je erträumt oder ersehnt hatte. Er wollte den Kuss nicht unterbrechen und Akira wegstoßen. Ihn nur weiter genießen, sich aller Sinne berauben lassen, ja, das wollte Kouyou.
 

Doch was war, wenn das ein Test war? Was war, wenn Akira ihn prüfte, ihm eine Falle stellte? Konnte Kouyou seinem besten Freund das zutrauen? Innerlich schüttelte er den Kopf. Nein, das würde Akira nicht bringen. Nicht der Akira, den er vor so vielen Jahren kennen gelernt hatte und mit dem er aufgewachsen war.
 

Er erinnerte sich noch ganz genau, noch so genau, wie er Aki kennen gelernt hatte. Es war ein ebenso herrlicher Tag gewesen wie der heutige. Der erste Tag im Kindergarten.
 

Kouyou war sehr schüchtern gewesen und hing in völliger Angst, was denn auf ihm zukommen möge, am Rockzipfel seiner Mutter. Er beobachtete alles was um ihn herum geschah und die ersten Augen, in die er dort geblickt hatte, waren die von Akira. Dieser war daraufhin zu ihm gekommen und hatte ihn gefragt, ob er nicht vielleicht mit ihm spielen wollte, nur um ihn dann einfach, ohne eine Antwort abzuwarten, am Handgelenk zu packen und mit sich zu ziehen.
 

“Ich heiße Suzuki Akira. Willst mein Freund sein?” Wie primitiv seine ersten Worte zu Kouyou waren, so einfach und schlicht… und doch von so großer Bedeutung.
 

Damals nickte Kouyou nur verlegen und sprach: “Und mein Name ist Takeshima Kouyou.”
 

Ab diesen Tag waren die Zwei unzertrennlich, was wohl daran lag, dass er Akira immer am Rockzipfel gehangen hatte, und das zu Recht.
 

Nachdem ein Jahr vergangen war, wurde Kouyou offener zu den Anderen und holte dann auch alleine die Sachen zum spielen, die er brauchte. Doch an einem Tag, als die Jüngeren und die ein oder zwei Jahre Älteren draußen spielten, wurde Kouyou von einer Gruppe abgefangen und getriezt, geärgert und umher geschubst und das nur weil Kouyou zu schwach war sich zu währen und es wieder mit der angst zu tun bekam. Ihm waren die Tränen hinunter gelaufen, aber er hatte alles über sich ergehen lassen.
 

Er fühlte sich unscheinbar und allein.

Wäre damals nicht sein Freund Akira gewesen, wäre Kouyou heute wohl ein in sich gekehrter Streber geworden. Denn als Akira sah, was die Älteren mit seinem Freund anstellten, ging er sofort dazwischen und beschützte ihn.
 

Schon damals war Akira selbstbewusst und strahlte eine gewisse “Coolheit “ aus, sodass entweder viele mit ihm befreundet sein wollten, oder, wie in diesem Fall, die Älteren gar von ihm und Kouyou ab- und sie in Ruhe ließen.

Besorgt hatte sich Akira zu dem Weinenden umgedreht und sich um ihn gekümmert.
 

In den restlichen Jahren im Kindergarten half er Kouyou, selbstbewusster zu werden und zeigte ihm ein paar Tricks, wie er sich selbst zu Wehr setzen konnte, worüber der heute nur sehr dankbar war.
 

In der Schulzeit dann aber war Kouyou zwar immer noch schüchtern, doch Akiras Gegenwart verlieh ihm Selbstvertrauen… und auch Selbstbewusstsein, so dass er und Akira schon bald zu den beliebtesten Schülern gehörten.

In all den Jahren bis heute, hatte sich Akira kaum verändert. Immer noch war er sehr hilfsbereit und schützte den nun größeren noch weiterhin, denn Kouyou wusste sich zwar nun mehr oder weniger zu Wehr zu setzen, doch gegen Einige war er immer noch machtlos.
 

Zu seinem Glück gehörten dazu nur noch wenige und mit Akira an seiner Seite kreuzten diese Personen nie seinen Weg.
 

Kouyou hatte sich, seitdem er beim Fußballteam mitspielte, selber in der Schulband vertreten war und er zu einen gut aussehenden Teenager geworden war, sehr verändert. Er gewann ein Gefühl dafür, seine Schüchternheit nicht zu zeigen und mit Respekt behandelt zu werden.
 

Außerdem gewann er nun immer mehr an Beliebtheit, und das auch ohne Aki. Doch interessierte es Kouyou rechtlich wenig, ob er beliebt war und weswegen oder nicht. Das Einzige was er wollte war es, die Freundschaft mit Akira zu halten und die Schule so gut wie möglich mit ihm zu bestehen.
 

In all den Jahren bis zu diesem Zeitpunkt aber hatte Akira ihn nie getestet. Immer fragte Akira sonst, wie früher im Kindergarten, alles offen und einfach. Er bestand nicht so sehr darauf, zu sehr um den heißen Brei zu reden, hatte lieber alles schnell und einfach.
 

Nun, obwohl Kouyou sich zugestehen musste, das die momentane Situation ebenso wenig zu Akiras Umgang gehörte.
 

Genau deswegen befiel Kouyou diese Unsicherheit, was seinen Freund anging. Es verwirrte ihn schlichtweg.
 

Die Tränen flossen seine Wangen immer noch hinunter, er konnte einfach nicht aufhören. Es waren einfach die Tränen, die seine Ganzen Gefühle symbolisierten, wie glücklich er war, da der Kuss ihn überwältigte.
 

Eine kurze Starre überkam den Brünetten, als er dann auf einmal auch noch eine Zunge spürte, die immer wieder leicht seine Lippen berührte. Erst realisierte er noch nicht einmal, was das bedeutete. Bat Akira gerade um Einlass in seinen Mund?
 

Wenn ja, dann würde es gewiss kein Test sein, denn in einem war sich Kouyou sicher, soweit würde sein Freund nicht gehen, denn es könnte zu großen Schaden anrichten.
 

Und wenn es keine Bitte war, nun… dann könnte es ziemlich peinlich für ihn werden, wenn er dann seine Zunge in Akiras Mund führen wollte, um so den gedachten Zungenkuss zu erwidern.
 

Kouyou erschien es für das Beste, einfach seinen Mund zu öffnen, was ihm ziemlich leicht fiel, da der Schockmoment es eh beinahe verursacht hatte, dass sein Mund sich öffnete.
 

Das Einzige, was Kouyou in den Moment spürte und hörte, war sein Herzschlag. Alles um die Zwei herum war ruhig. Doch nun erschien es Kouyou weniger unangenehm.
 

Je länger der Kuss andauerte, umso mehr gab er sich diesem auch hin.

Und vergessen waren die Zweifel, die ihn befallen hatten.
 

Es war auf jeden Falls die richtige Entscheidung gewesen, den Mund zu öffnen. Denn kaum war dieser offen, raubten ihn Akiras Lippen noch den Rest seiner Sinne, seiner Gedanken.

Akira schien genau zu wissen, was er tat. Er wusste genau, wo sich die Stellen befanden, die Kouyou so schwach machten, dass er sich beherrschen musste, um nicht gleich aufzustöhnen.
 

Selbst nicht wissend was er tat, krallte er seine Hände in Akiras Schopf, um den Kuss noch zu intensivieren, womit Akira zu Kouyous Glück auch keine Einwände hatte und weiter machte wie bisher, nur nun mit - so kam es Kouyou vor - mehr Elan und Selbstbewusstsein.
 

Der Kuss war zwar immer noch sanft und langsam, doch spürte man ebenso eine gewisse Kraft.

Kouyou ließ sich von diesem Kuss mitreißen und fuhr mit seiner Zunge nun auch in Akira.

Je länger der Kuss nun andauerte, umso inniger wurde dieser.
 

Akira strich ihm nun sanft den Rücken entlang, bis dann eine Hand sein Gesicht fand und die Tränen auf Kouyous Gesicht spürten. Er wischte diese weg, ließ den Kuss fester werden, um ihn dann langsam aber mit Bedacht zu lösen.
 

Kurz hingen sie noch aneinander, da Akira an Kouyous Unterlippe knabberte und dann saßen sich beide mit geschlossenen Augen eng gegenüber. Eine Hand von Akira immer noch an der Wange des Anderen, in die sich Kouyou nun schmiegte.
 

Kouyous eine Hand verweilte neben ihm an seinem Körper, um sich selbst Halt auf seinem Bett zu geben, und die andere hielt die Hand an seiner Wange fest.
 

Akiras Hand fühlte sich sehr warm an. Sie war ebenso sehr weich, was Kouyou erst nicht gedacht hatte, da das Saitenzupfen an dem Bass, normalerweise auch seine Hinterlassenschaften zeigte. Doch diese waren weich und kräftig mit schlanken Fingern.
 

“Kouyou.?!” Fragte ihn nun Akira mit einer ruhigen, traurigen und doch festen Stimme, was dazu führte, das Kouyou seine Augen nun wieder öffnete und seinem Gegenüber anguckte.
 

Tiefschwarze Augen guckten ihn an und schienen ihn völlig zu durchbohren. Sie sahen so liebevoll aus, zeigten aber auch noch etwas wie Trauer oder Reue.
 

Kouyou wurde nun bewusst, wie eigenartig es wohl aussehen musste, und verlegen senke er seinen Blick und entfernte seine Hand von Akiras.
 

“Ich….”, wollte Kouyou nun beginnen, doch Akira legte ihm einen Finger auf die vom Küssen gereizten Lippen. Dabei schüttelte er den Kopf und bedeutete ihm mit dieser Geste zu Schweigen.
 

Erst wollte Kouyou protestieren, doch tat er es dann doch nicht, weil es ihm doch klüger erschien, zu beobachten was nun geschehen würde.

Nun war er es, der erwartungsvoll in ein Gesicht blickte.

Doch erst einmal herrschte wieder Stille, sodass Kouyou langsam ungeduldig wurde und unruhig zu sitzen begann.
 

Akira hatte seinen Blick gesenkt und immer, wenn er zu sprechen ansetzen wollte, Kouyou in die Augen geguckt, wobei er darauf hin wieder nur den Mund schloss und wieder nach unten guckte.
 

Nachdem einige Minuten so verstrichen waren, dachte sich Kouyou, dass er nicht länger schweigen konnte, doch genau in dem Moment schien sich Akira doch noch gefasst zu haben.
 

“Es tut mir leid.”, brach es aus ihm heraus, “Ich wollte dich nicht zum Weinen bringen und ich wollte dich nicht verletzen.” Er atmete tief ein und wieder aus. Es war gut, dass Kouyou immer noch schwieg, dass er nicht schon was auf Akiras Worte hin antwortete. Aber es kostete den Kleineren doch Mühe, alles auszusprechen, was er zu sagen hatte.

Akira ballte seine Fäuste, schluckte dann noch einmal tief, bis er wieder ansetzte zu sprechen.
 

“Es tut mir so unendlich leid, was ich dir angetan habe. Nichts entschuldigt mein Verhalten. Rein gar nichts und wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben willst……”

Nun war es Kouyou, der Akira einen Finger auf die Lippen legte um ihn zum Schweigen zu bringen.
 

Akiras Worte hatten ihn verwirrt. Entschuldigte sich Akira gerade für seinen Kuss? Dachte er etwa, dass dieser Kuss für ihn ungewollt war und er deswegen Tränen vergossen hatte?

Er blickte von Akiras einem Auge zum anderen, um dort vielleicht Antworten zu finden, doch wieder hatte er keinen Erfolg.
 

“Aki….. Wovon redest du? Ich würde niemals, niemals, so lange ich lebe, wollen, dass wir nichts mehr miteinander zu tun haben. Und besonders nicht…”, Kouyou musste eine kleine Pause machen, da es ihm schwer fiel, diese Worte auszusprechen, “wegen dem, was gerade passiert ist.”
 

Kouyou zitterte bei diesen Worten, weil sie sich so falsch anhörten. Ja, natürlich würde er seine Freundschaft wegen diesem Kuss nicht beenden, doch kam ihm das Ausgesprochene so vor, als hätte er den Kuss nicht gewollt… Doch genau das Gegenteil war der Fall. Er hatte sich diesen sich ja nur ersehnt.
 

“Nein Kouyou, das meine ich auch nicht. Ich meine etwas Anderes.“ Akira wirkte verlegen, und es schien ihm ziemlich schwer zu fallen auszusprechen, was er meinte.
 

“Gibst du mir dein Versprechen, dass du mich nicht hassen wirst, dass du trotzdem mein Freund bleiben wirst, egal was ich getan habe?? Kannst du mir das versprechen?” fragte dieser unsicher.
 

Kouyous Körper verkrampfte sich wieder. Langsam konnte es doch nicht mehr gesund sein, sich mal zu entspannen und sich dann wieder zu verkrampfen und das im ständigen Wechsel. Wieso musste auch eine angenehme Situation auch immer wieder zu einer unangenehmen werden? Wieso konnte die Welt nicht einfach mal nur angenehm sein?
 

Nun, wenn, dann wäre zwar die Welt längst nicht so aufregend und es wäre sowieso sehr unrealistisch, doch so war es Kouyou auch schon wieder zu viel.
 

Was konnte für Akira nur so schlimm sein, dass er es sich nicht traute, es ihm zu sagen, wo sie sich doch sonst immer sofort alles erzählten?

Was war so schlimm, dass Akira dachte, oder es besser gesagt in Betracht zog, dass er die Freundschaft zwischen beiden aufgeben würde?
 

Es machte ihn leicht wütend, dass sein Freund so dachte. Dass er ihm nach so langer Zeit immer noch leicht misstraute. Doch ein wenig rührte es ihn auch. Denn diese Bitte bedeutete, dass er ihm wichtig war.
 

Und der Kuss? Was spielte er hier für eine Rolle? War Kouyou für Akira doch mehr, mehr als nur Freundschaft? Fühlte sich Akira sich vielleicht zu Kouyou hingezogen?

Doch was konnte nun daran so schlecht sein? Kouyou konnte es sich nicht Erklären.
 

“Ja, ich verspreche es. Ich werde, egal was du mir jetzt beichtest, es dir nicht übel nehmen und unsere Freundschaft wird weiterhin bestehen bleiben”, versprach Kouyou Akira zu seiner Verwunderung in einer sehr ruhigen Stimmlage.
 

Diese Worte waren sichtlich eine Erleichterung für Akira. Eine Last schien von seiner Schulter gefallen zu sein, sodass er sich nun gerade hinsetzen konnte, zwar mit immer noch leicht gesenktem und traurigen Blick, doch immerhin wirkte er nicht mehr so zerbrechlich und unsicher. So wie Kouyou ihn sonst nur sah, wenn Kouyou Mist gebaut hatte und deswegen im Krankenhaus lag oder Akira selber mal wegen irgendein Unglück das Krankanhaus aufsuchen musste.
 

“Wofür ich mich entschuldige, Kouyou, ist eigentlich die Tatsache, weswegen du die letzten zwei Tage nicht zur Schule gekommen bist”, fing Akira schließlich mit zitternder Stimme ruhig an.
 

Dabei klappte Kouyou schlichtweg der Unterkiefer herunter. Er wusste nun nicht, welches Gefühl in ihm vorherrschte. War es bittere Wut? Freude? Verwirrung?
 

“Das Mädchen, welches ich meine Freundin nannte, ist es in Wirklichkeit nicht. Ich habe das ganze nur inszeniert. Sie ist zwar eine Freundin, aber nicht meine feste. Wir kennen uns nur flüchtig. Und ich hab sie um den Gefallen gebeten, eine Woche meine Freundin zu spielen.”
 

Akiras Gesicht wurde scharlachrot und sein Blick war gesenkt. Er krallte seine Fingernägel in seine Hose.
 

“Es tut mir so leid. Ich, ich habe das nur gemacht, weil… weil ich mich in dich verliebt habe. Und das nicht erst vor kurzem, sondern… schon seit dem ersten Jahr auf der Oberschule.”

Nun Blickte Akira erst wieder zu Kouyou.
 

Im Großen und Ganzen war nun alles raus, was Akira all die Jahre belastete.
 

“Was…?”, konnte Kouyou nur leise hauchen.
 

Das war zuviel auf einmal für ihn. Hatte Akira gerade gesagt, dass er seit drei Jahren in ihn verliebt war? Dass es nie eine Freundin gegeben hatte? Dass er Kouyou also wirklich getestet hatte?

Nur um zu sehen, ob es ihm nahe ginge?
 

Das konnte doch nicht wahr sein. Er hatte Kouyou drei Jahre lang vorenthalten können, dass er sich in ihn verliebt hatte? Drei Jahre?! Und er hatte Kouyou in allen drei Jahren ansehen können, ohne rot zu werden? Das war Kouyou unbegreiflich.
 

Wie sehr musste sein Freund nur gelitten haben? Er wusste ja nun selber, wie es war, so etwas zu verheimlichen. Wie schwer es fiel und dabei musste er es gerade mal drei Tage aushalten, bis er dann geflüchtet war, weil er es nicht mehr ertrug.
 

Kouyou rutschte vom Bett und viel auf die Knie, woraufhin sich Akira sich besorgt zu dem anderen vorbeugte, ihn stützen wollte.
 

“Es tut mir so leid” sprach Akira entschuldigend, doch der am Boden kniende schüttelte nur den Kopf… wie in Trance.
 

“Nein. Das braucht dir nicht Leid tun. Eher müsste ich mich entschuldigen und um Vergebung bitten. Es tut mir Leid.”
 

Wie konnte er es nur nicht bemerken? Wie nur? Die Tatsache, dass Akira ihm das drei Jahre vorenthalten konnte, war für ihn Entschuldigung genug, dass er sich ein Mädchen geschnappt hatte, um ihn zu testen. Um herauszufinden, was der jenige für ihn empfand.
 

Obwohl... wieso war er denn nicht offen zu Kouyou gewesen? Wäre das nicht einfacher gewesen? Hätten sie sich dann nicht beide ihr Leid ersparen können?
 

Er guckte nun Akira wieder direkt ins Gesicht.

“Es tut mir so Leid, dass du so lange wegen mir leiden musstest. Dass ich es nicht bemerkt habe, was du für mich empfindest, um dir Klarheit zu geben.”
 

Eines Schmunzelns konnte sich Akira auf Kouyous Worte nicht erwehren. Er streckte eine Hand aus und wischte so eine lange braune Strähne aus Kouyous Gesicht. Dann rutschte auch er vom Bett, um Kouyou in seine Arme zu ziehen.
 

“Nun, es soll dir vergeben sein.” sagte Akira schlicht und einfach mit einen Hauch von Spaß.
 

Diese Worte beruhigte Kouyou sehr. Jetzt hielt sie ja so gesehen nichts mehr auf, jetzt gab es keine Geheimnisse mehr.

Mit diesem Wissen traute er sich nun, einen Finger unter das Kinn von Akira zu legen um ihn zu sich zu ziehen und ihn in einen Kuss zu verstricken.
 

Dieses Mal war dieser Kuss aber anders als der davor. Dieses Mal gab es keine Zurückhaltung mehr. Die Lust beider war nun das bestimmende Element.
 

Doch schon nach kurzer Zeit löste Akira den Kuss schon wieder, was Kouyou im ersten Moment verwundert hatte.
 

“Zieh dein Oberteil aus! Du klebst noch von der Cola“, sagte Akira trotzig
 

Ein Lächeln bildete sich auf Kouyous Gesicht. Er hatte es wirklich beinahe vergessen, das sein T-Shirt unangenehm klebte. So zog er es schnell aus und schmiss es einfach in eine Ecke weg.
 

Dann stand er auf und zog Akira mit sich, küsste ihn abermals, um sich dann mit ihm auf sein Bett fallen zu lassen.
 

Wieder lösten sie beide den Kuss, um sich gegenseitig anzulächeln.

Akira lag nun auf Kouyou und strich sanft mit seinen Fingerspitzen über dessen entblößten Oberkörper, auf dem sich nun kleine Schweißtropfen bildeten.
 

Kouyou erregten die Berührungen Akiras sehr, doch wollte er noch nicht weiter gehen. Das traute er sich einfach nicht. So packte er Akiras Handgelenk und schaute zu diesem hoch.
 

“Aki? Ich…”

Ein weiterer kurzer Kuss unterband seinen angefangenen Satz.
 

Er ließ Akiras Handgelenk los, um seine Hände unter dessen T-Shirt gleiten zu lassen und seinen Oberkörper und Rücken zu verwöhnen.

Auch Akira schwitze bereits unter seinem T-Shirt, wogegen aber Kouyou etwas unternehmen wollte.
 

So richtete er sich mit Akira auf und zog ihm das T-Shirt vom Kopf, und ebenso wie seines davor schmiss er dieses in eine Ecke, wo es sie nicht mehr belästigen konnte.
 

Immer wieder trafen die samtweichen Lippen auf die vollen Lippen Kouyous. Mal stärker und mal schwächer, mal inniger und weniger. Den Atem des Anderen verursachte ein Krippeln in Kouyous Magengegend.
 

Wie Akira ihn generell küsste, raubte ihm den Verstand. Es waren sehr abwechslungsreiche, bestimmende Küsse.
 

Röte stieg in sein Gesicht, als Akira sich von seinen Lippen abwendete und sich an seine Ohrläppchen machte. Nie im Leben hätte er gedacht, das es ihn so sehr erregen würde. Er schmiss seinen Kopf in den Nacken öffnete die Lippen, um ein lautloses Stöhnen loszuwerden.
 

“Aki… bitte, ich weiß, was du willst, doch kann ich dir das heute leider nicht geben, ich… Es ist mir zu schnell. Nimm mir das bitte nicht übel.”
 

Akira setzte sein Tun fort, während Kouyou sprach. Er war sich Kouyous Bitte durchaus bewusst und respektierte diese auch.

Doch was sprach denn dagegen, wenn er ihn nur ein wenig verwöhnte… und das oberhalb seiner Körpermitte?
 

Doch wurden ihm die Ohrläppchen langsam zu langweilig und so machte er sich über Kouyous Hals her. Sanft legte er die Zunge an und malte Muster auf der sensiblen Haut, fing dann an das Muster endlang zu küssen, was diesen zum aufkeuchen brachte.
 

Nachdem aber Akira ihn leicht zu beißen begann, konnte sich Kouyou nicht mehr halten und stöhnte auf.
 

Was ihm im nächsten Moment sehr peinlich war, sodass er sich auf die Unterlippe biss, Akira an den Schultern packte und sich mit ihm herum drehte, sodass nun Kouyou oben war.
 

“Was fällt dir ein, mich zum Stöhnen zu verführen?”

Er plusterte seine Wangen auf und verzog sein Gesicht

“Meine Eltern werden sich total wundern und mich noch durchlöchern. Das war nicht nett von dir.”
 

Als er dann in Akiras verführerische Augen guckte, wurde er ganz verlegen und seine Gesichtsfarbe glich sicherlich der einer Tomate.
 

Er guckte zur Seite weg, um seinem Blick auszuweichen.

“Wieso ich?” fragte Kouyou plötzlich in die Stille hinein.
 

“Hmmmm? Wieso du?” Akira musste lachen. “Es fehlt dir immer noch an Selbstvertrauen, dabei dachte ich, dass du deine Selbstzweifel beseitigt hast.”
 

Kouyou setzte nun ein Schmollmund auf. “Nun… nein. Noch sind sie da, doch darauf wollte ich nicht hinaus.” Er blickte wieder in Akiras Gesicht. “Eher wollte ich wissen, warum ausgerechnet mich. Was ist das besondere?”
 

“Kouyou! Du bist die wundervollste und schönste Person, die ich kenne. Du bist Klug und du füllst genau das aus, was ich in meinem Leben brauche. Und zweitens… ist es einfach passiert.”
 

Kouyou küsste Akira wieder. Er verwickelte ihn in einen heißen Kuss, bat um Einlass in dessen Mund und als es ihm gewährt wurde, schnellte seine Zunge hervor und berührten die empfindlichen Stellen in Akiras Mund, die ihn alle Sinne raubten. Dann neckten sie sich gegenseitig mit einen kleinem Zungenspiel.
 

Bis Kouyou denKuss beendete um sich dessen Oberkörper zuzuwenden. Seine Finger kratzten die Haut der Brust, die sich sofort rötete. Und damit diese Haut, dieser Körper etwas Befriedigung bekam, küsste er die Stellen und stupste immer ganz leicht mit seiner Zungen dort an. Als er Akira dabei stöhnen hörte, war er zufrieden, doch konnte er ihn nicht weiter so necken, denn zu beider Unglück, waren Kouyous Eltern und Geschwister daheim.
 

So war es nun damit genug. Jetzt wollte Kouyou nur noch in Akiras starken Armen liegen und kuscheln. Der Andere hatte dagegen auch nichts zu sagen. So lagen beide nun neben einander, leicht verknotet und streichelten gegenseitig den Körper des anderen.
 

Wie würde es nun mit ihm und Aki weitergehen? Was würden seine Klassenkameraden dazu sagen…? Kouyou sträubte sich vor diesen Gedanke, doch eines wollte er noch klären.
 

“Sag mal Aki? Sind wir nun eigentlich Zusammen???”

Fragte er vorsichtig seinen Liebsten und guckte ihn erwartungsvoll an. Er Konnte bei diesem Anblick nur lächeln und ihm noch einen sanften Kuss auf die Vollen Lippen drücken.
 

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hier möcht ich zuerst meine Beta einen großen dank ausrichten

....auch wenn hier noch Fehler vielleicht endhalten sind

wir beide sind in Schullstress und können von daher einiges Übersehen
 

ich hoffe euch gefällt diese FF
 

und sie wird noch weiter gehen



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  teufelchen_netty
2008-06-16T11:10:39+00:00 16.06.2008 13:10
oh kami wie ich uruha doch ist.
aber reitas küsse beflügeln ihn ja wirklich sehr.
freu mich, dass ich gleich noch ein kapi lesen kann **
Von: abgemeldet
2008-06-11T17:04:55+00:00 11.06.2008 19:04
awww
einfach ein wunderschönes kapi
*__*
*kicher*
das kennenlernen ist echt mega kawaii geworden
Von:  babam
2008-06-09T20:38:53+00:00 09.06.2008 22:38
daaaa mein verspäteter Kommi, nochmals gomen ne
Aber es war gut, sogar sehr gut XDDD
Und ehrlich gesagt, hätte ich nicht damit gerechnet, dass Aki jetzt mit sowas kommt. Ich hab mir eher sowas mit "meine Freundin hat mit mir Schluss gemacht" gerechnet, hahaa.
Schön geschrieben, hang on! ;P
Von:  litzebitz
2008-06-08T15:17:01+00:00 08.06.2008 17:17
Woah! wie geil!!!!
Muha! Du weißt was ich mag! Braaaav. *patpat*
Ich find Aki doof. XP
Das er erst jetzt was sagt.
Aber juhuuuu! Der Kuss war geil!
Dumm nur das die Eltern da waren aber das kommt ja noch.
...und... ich hör mich gerade an wie ne adultpitel fanatikerin! oO
Bin ich gar net! Ich lese eigentlich kaum welche. arrrh
Ich wünschte ich könnte auch so schreiben =___=
Tu schön weiter schreiben!

Von:  Armaterasu
2008-06-06T22:51:53+00:00 07.06.2008 00:51
KAWAII!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Aki und Uruha... das war einfach zu süß... wirklich klasse... wie du einen einfachen kuss beschreibst... geil... hammergeil... und das die beiden seit mehreren jahren ineinander verliebt waren ohne das der andere es wusste, kommt mir sehr bekannt vor, aber umso besser ist es jetzt, dass sie es wissen. *lach*
freue mcih auf das nächste kapitel^^
Von: abgemeldet
2008-06-05T17:49:27+00:00 05.06.2008 19:49
jaaah ...also x3
tolles kap <3
(wie du ja shcon weißt xD)
ich find das so putzig, wie die sich im kindergatren kennengelernt haben *_*
einfach nur pure liebe <3
xD

lieb dich <333
Von: abgemeldet
2008-06-04T17:11:29+00:00 04.06.2008 19:11
aaaww~
das is einfach zu schöön *___*
schon beim ersten satz bin ich aufgesprungen vor freude! Endlich!!
EDLICH haben sie sich *dahin schmelz*
aber das aki schon soo lange in kouyou verliebt war und er es nicht bemerkt hat, oder aki es bemerkbar gemacht hat... hät ich nicht gedacht, das war echt ne gelungene überaschung! ^0^
aber schade~ dass kouyou's eltern noch da waren >.>' aber sonst wäre das kapi ja wohl adult geworden~ dann höt ichs nicht lesen önnen also~ is wohl besser so
und das kapi war an sich toll! dein schreibstil und die storyund handlungen - wie immer klasse beschrieben! echt genial!
ich bin ja auch gespannt wie das jetzt in der klasse weiter geht!
aber das wichtigste : SIe sind zusammen <33
Von:  Lexis
2008-06-04T09:16:47+00:00 04.06.2008 11:16
Uhh.. also das Kapi ist wirklich toll geworden Oo
Auch wie du geschrieben hast wie sie sich
kennen lernten x3 ich musste mir da unweigerlich
vorstellen wie das wohl ausgesehen hat!
Und es ist toll das es noch kein Adult ist, und..
hach ich weiss gar net was ich sagen soll *hibbel*
Ich freu mich so auf das nächste Kapi.. das wird bestimmt hammer... *schmelz*
Von:  Tatsu-addict
2008-06-04T06:00:01+00:00 04.06.2008 08:00
ein schönes kapi. ^^
wirklich. mir gefällt sehr gut, dass sie nicht gleich in die kiste gesrpungen sind, sondern sich wirklich nur ihre gefühle gestanden haben.
ich freu mich schon wie es weiter geht.
also bis zum nächsten kapi.
LG


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