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Dämonenglut

Bis(s) zur Unsterblichkeit. | Sasu/Saku
von

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Hunt.

Der Wind fegte durch die mageren Äste der hohen Eichen hinweg, die vereinzelt auf der weiten grünen Fläche prunkten. Die kühle Brise spielte mit dem saftigen Gras und wog es sanft Hin und Her. An manchen Halmen haftete noch der Tau, wie kleine kostbare Perlen glänzen die glasigen Tropfen im bläulichen Licht, das der Mond fahl auf den Park warf.
 

Einige Wolken zogen Unheil verkündend über das nächtliche Firmament und nur vereinzelt blitzten einige Sterne in dieser undurchdringlichen Schwärze. Zwischen vielen hageren Zweigen saß gut im Dickicht versteckt eine graue Eule, ihre stechend gelben Augen leuchteten in die Nacht hinein, mit einem lautem Schlag ihrer kräftigen Flügel stieß sie sich von dem dicken Ast ab und verschwand in der Dunkelheit.
 

Nur eine einzige Feder segelte belanglos zu Boden und zeugte von der Anwesenheit der Eule, es war fast so als wäre das Tier von der Schwärze verschlungen worden, doch dies war natürlich totaler Humbug.
 

Diese Nacht war durchflutet von einer ungewöhnlichen Ruhe, eine eisige Kälte Lag in der Luft, die Dunkelheit schien jegliche Wärme zu verschlingen. Nur selten vernahm man das leise Zirpen einer Heuschrecke oder den Flügelschlag vereinzelter Vögel, die ihre Bahnen durch die klare Nacht zogen.
 

Ganz leise vernahm man auch das Keuchen einer verängstigten jungen Frau, mit Augen so stechend Grün wie zwei kostbare Smaragde, zart rosa Haar und einer Haut, so zart und rein wie Seide. Ihr Atem ging flach, ihre Brust hob und senkte sich nur unregelmäßig und sanft glitzerte der Schweiß auf ihrer Stirn wie der Tau auf dem lichten Gras. Hektisch wandte sie sich nach ihren Verfolgern um, doch die düsteren Gestalten schienen mit der Nacht verschmolzen.
 

Nie würde es Ihr gelingen diesen Anblick zu verdrängen, wie eine Gestalt in einem schwarzen Umhang bedeckt, sich hungrig über ihren Vater beugte. Ein Junge mit Haut so fein wie Elfenbein, es wirkte, als wäre er aus Keramik, sein Anblick wirkte so zerbrechlich, so instabil wie Glas.
 

Sein Schopf war so dunkel wie die Nacht und seine Augen waren so tief wie der Ozean. Er hielt sie mit seinem Blick gefangen, schien sie in eine andere Welt zu ziehen, doch plötzlich färbten sich seine Augen in ein blutiges Rot. Ein Beben ging durch seinen Körper und er wandte sich von dem damals noch sieben Jahre alten Mädchen ab.
 

„Geh!“
 

Kalte Schauer jagten über seinen Rücken, einer folgte dem Nächsten. „Lauf weg, Mädchen!“ Das waren seine Worte, ehe er seine blitzenden Zähne in den schon kalten und steifen Körper vor Ihm jagte. Gierig wie eine Bestie trank er das noch warme Blut, ihres vor Schmerzen ohnmächtigen Vaters. Nie würde sie das Geräusch los werden, als dieses Monster das Blut aus ihrem Vater saugte. Nur mit Mühe gelang es ihr sich von diesem schrecklichen Anblick los zu reißen, sie stürmte hinaus in die kalte Nacht, sog gierig die kühle Luft ein und folgte seinen Worten.
 

Nie würde sie in der Lage sein dieses Bild zu verdrängen, das viele Blut war in ihr Gedächtnis eingedrungen. Und diese Augen. So klar und Schwarz, jedoch ohne eine Emotion. Nur diese unbändige Gier und das Verlangen waren in ihnen zu lesen, doch lag in Ihnen ein so falsch wirkender menschlicher Glanz, als er das Mädchen erblickte.
 

Dieses Ereignis lag nun schon zehn Jahre zurück, langsam verschleierte die Gestalt vor ihrem geistigen Auge. Nur dieser klare schwarze Blick blieb ihr erhalten, und obwohl sie diese schrecklichen Bilder nicht in ihren Träumen heimsuchten, fand sie nie ihren Frieden. Sie wurde wieder und wieder von diesen Kreaturen verfolgt, gejagt wie ein elendes Tier, so auch in dieser Nacht.
 

Sie lief rastlos durch den Park, die gesamte Nacht war sie schon gelaufen, jede Sekunde auf der Flucht. Ihr Leben bestand nur mehr aus Angst. Furcht vor der Dunkelheit und ihren Kreaturen, die sich im Schutz der Nacht verbargen. Sie stolperte über eine Wurzel und fiel auf den harten Boden.
 

Doch ihr blieb keine Zeit um einen Moment zu rasten, diese Wesen wurden nicht müde, sie spürten keine Erschöpfung. Das Mädchen stützte die Hände Links und Rechts neben ihrem Kopf, einige zartrosa Strähnen fielen in ihr Gesicht und verschleierten ihr Gesicht.
 

Energisch drückte sie sich vom Boden ab und sprintete weiter über das feuchte Grün. Ein zarter Nebel zog sich wie ein Schleier aus Nebel über den Park, die Füße der jungen Frau verschwanden zur Gänze in dem Weiß. Hinter sich hörte sie schon aufgerecktes Schnaufen, sie bildete sich auch ein den heißen Atem an ihrem Nacken zu spüren. Und doch trieb sie diese Einbildung ihr Tempo zu beschleunigen.
 

Schon bald fand sie sich in den verwinkelten Londoner Straßen wieder. Nur wenige Laternen erstrahlten in einem schwachen Licht und warfen fahle Lichtkegel auf den brüchigen Asphalt. In keinem Fenster leuchtete noch eine Kerze, es gab keine Anzeichen von Leben in den Straßen der sonst so lebendigen Stadt London.
 

Die junge Frau eilte zu einem Gasthaus, der Wirt war einst ein guter Freund ihrer Familie gewesen, ich ihrer Verzweiflung klopfte sie heftig gegen seine Tür. „Hey, machen Sie auf, ich brauche ihre Hilfe!“
 

Keine Reaktion.
 

Mehr und mehr Tränen liefen über ihre Wangen, ihre Knie waren aufgeschunden. Ein wenig Blut bahnte sich seinen Weg über ihre schmalen Beine. Ihr Klopfen wurde noch lauter, flehender. Ihre Hand schmerzte und unzählige Spaten der hölzernen Tür steckten in ihrer Haut. Plötzlich gab die Tür ein wenig nach, ein schmaler Streifen Licht drang nach Draußen.
 

„Verschwinde, Mädchen. Du bringst nur Unheil.“ Damit fiel die Tür wieder ins Schloß. Verängstigt rutschte sie die Tür hinunter, bis sie den kühlen Boden an ihrer Haut spürte. Schwach klopfte ihre Hand gegen das spröde Holz. Ihr Schluchzen drang durch die Nacht, wie ein unheimliches Echo.
 

Sie senkte ihre Lider und ließ ihre Hand leblos sinken, wie ein kleines Kind schlang sie die Arme um ihren fröstelnden Oberkörper. „Es hat doch keinen Zweck.“ Es war nur ein gebrochenes Flüstern, und doch bekam sie eine Antwort. „Aber dich zu jagen macht mehr Spaß.“
 

Erschrocken fuhr das Mädchen herum und blickte in stechend gelbe Augen. Viel war in ihnen zu lesen, Freude, Amüsiertheit, Erwartung, Verlangen, Gier und Durst. Durst nach ihrem Blut. „Ach, verdirb uns doch nicht die Jagd. Steh auf und lauf, Mädchen.“ Er kicherte und packte sie am Arm. Unsanft schleuderte er sie auf die Straße und sie blieb reglos im Staub liegen.
 

„Ich gebe dir einen Vorsprung. 10, 9, 8.“ Er legte seinen Arm über seine Augen und wandte sich in eine andere Richtung. Die junge Frau sprang auf die Beine und sprintete die Straße hinunter, Tränen traten in ihre Augen. Ihr ganzer Körper schmerzte, als wäre eine beladene Kutsche samt Pferde über sie hinweg gerast.
 

„1, 0.“ Damit wandte er sich von der Mauer ab und sprang kichernd in die Nacht. Schon nach einigen Sekunden war er ihr dicht auf den Fersen. „Husch, husch mein Häschen. Lauf, mein kleines Pferdchen. Über Stock und über Steine aber brich dir nicht die Beine.“
 

Hastig wandte sie sich nach ihrem Verfolger um, doch der war nur die einsame Straße und die kalten Häuser. Sie schwor sich gerade noch die heißeren Worte direkt an ihrem Ohr gehört zu haben, sie zweifelte langsam an ihrem Verstand. Als sie den Kopf jedoch wieder nach Vorne wandte, gruben sich ihre Füße tiefer in den Matsch.
 

Beinahe wäre sie dieser Kreatur direkt in die Arme gelaufen, aber das war doch nicht möglich, gerade war dieses Monster doch noch direkt hinter Ihr. Beinahe wäre sie wieder im Dreck gelandet, als sie versuchte in eine andere Straße zu biegen, jedoch wurde sie am Arm gepackt und spürte wenige Momente schon eine harte Mauer in ihrem Rücken.
 

„Mein kleines Häschen.“ Langsam streichelten seine Finger über ihren schlanken Hals, verweilten bei ihre Hauptschlagader, nur um wieder nach oben bis zu ihrem Ohr zu streicheln. Erstickend langsam lehnte er sich weiter bis zu dem Ohr der jungen Frau und drängte sie mit seinem Körper enger gegen den rauen Stein. „Hab ich Dich.“
 

Er leckte mit seiner Zunge über ihr Ohr und ergötzte sich an der Angst in ihren Augen, als er ihr noch einen letzten Blick schenkte. Seine weißen Zähne blitzten lüstern auf und schienen in der Dunkelheit in einem scharfen Weiß zu leuchten. Sein Kiefer war unmenschlich weit aufgerißen, in seinen Augen funkelte ein Anflug von Wahn. Gequält schloßen sich ihre Augen.
 

Jede Sekunde erwartete sie einen stechenden Schmerz, der durch ihren Hals und anschließend durch ihre Glieder jagen würde, doch nur ein scharfer Ton durchflutete die Ruhe. „Hände weg von dem Mädchen.“ Aus dem Nebel trat eine hochgewachsene Gestalt, mit schwarzem Haar und ebenso dunklen Augen.
 

„Wieso, Sasuke? Sie ist meine Beute, such dir doch ein eigenes Opfer.“ „Weißt du nicht mit wem du hier sprichst, Hiroki?“ Sasuke überwand die Entfernung zu dem Anderen und ließ seine Zähne gefährlich blitzen, doch sein Gegenüber ließ nicht von seinem Oper ab. „Du hast keinen Anspruch auf sie, ihr Blut ist Mein.“ Ein fieses Grinsen schlich sich auf die Züge des Uchiha.
 

„Ach?“
 

Die junge Frau spürte wie die Bestie von ihr geschoben wurde, sie riskierte einen kurzen Blick. Doch nicht wie erwartet blickte sie nicht in stechend gelbe Augen, sondern in angenehm Schwarze. >Diese Augen.< Das war ihr letzter Gedanke, bevor die Dunkelheit sie empfing. Doch es war nicht der kalte Boden, der Sie erwartete. Wärme empfing sie und ein angenehmes Gefühl von Schutz und Sicherheit. Sie bemerkte noch wie starke Arme sie empor hoben, befor sie in einen tiefen traumlosen Schlaf sank.
 

To be Continued



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von:  Animegirl-4_Ever
2008-09-18T15:45:55+00:00 18.09.2008 17:45
Echt klasse!!
Hoffe es geht bald weiter!!
Arme Saku :(
Von: abgemeldet
2008-09-15T16:41:00+00:00 15.09.2008 18:41
ich lass jetzt ma ein 2.kommi...




wann gehts weiter????
ich find die geschichte nur soo cool das ich sie weiter lesen möchte aba wenn sie nicht weiter geschrieben wird geht das ja schlecht...=(
bitte bitte schnell weiter machen!!!! xD
und schreib so spannent weiter^^
lg
chibi-nini-chan xD
Von:  Snuky
2008-09-15T08:01:22+00:00 15.09.2008 10:01
Oh ha.... bin gerade auf deine FF gestoßen und ich muss sagen:
einfach klasse!!!!
Ich hatte bei den beiden Piteln voll gänsehaut!!!
Wow mach schnell weiter ok?
Snuky
Von: abgemeldet
2008-09-13T16:33:37+00:00 13.09.2008 18:33
Ich hab einen schauer auf meinen Rücken und wie schreib bitte weiter
LG UchihaSheeta
Von:  Kadiri
2008-09-12T18:39:19+00:00 12.09.2008 20:39
WOW!!
Ich bin echt beeindruckt!!
Du hast für dieses FF wirklich viel rechachiert!
und auch dein Schreibstiel!!
ICh bin echt zu tiefst beeindruckt!!

Die Stelle wo Sakura von dem psychopatischen Vampier gejagt worden is war echt ur genial!!

Ich kann dich echt nur loben für dein FF!!
Schchick mir büdde ein ENS wenn du weiter schreibst ja??

bussi Sakura_san
Von: abgemeldet
2008-08-21T19:59:13+00:00 21.08.2008 21:59
Hmm, wirklich gut deine FF, bis jetzt.
Ich steh ja total auf Vampire. ^^
Bin gespannt, wie sich die Story noch so entwickelt!
Würde mich über ENS beim nächsten Kapitel freuen!
Mfg Jo
Von:  Al
2008-08-18T17:51:44+00:00 18.08.2008 19:51
Bin gerade über deine FF gestolpert und ich muß sagen, sie gefällt mir sehr gut. Du hast einen tollen Schreibstil!
Mach weiter so und ab zu den Favos ;-)
Von: abgemeldet
2008-08-16T15:36:52+00:00 16.08.2008 17:36
wow...wow...wooooww
die ff ist echt wow...
sehr gut geschrieben und dann noch spannend!!
also echt jetzt...du hast voll mein respekt!!!
O__O
voll cool...
schick mir bitte bitte bitte eine ens!!!
die ff muss man einfach weiter lesen und ich hoffe du schreibst schnell weiter!!!

lüp grüße
chibi-nini-chan
Von:  Dalilah
2008-08-13T16:55:16+00:00 13.08.2008 18:55
was hast du denn ich!! finde das kapitel echt gut gelungen
deine ff gefällt mir an sich total.......dein schreibstil ist auch gut
endlich mal eine ff die so schön spannend anfängt
bin schon wahnsinnig gespannt wie es weitergeht
ich danke dir übrigen noch für die ens
würdest du mir nächstes mal wieder bescheid sagen?????????
danke
Von: abgemeldet
2008-08-13T14:29:18+00:00 13.08.2008 16:29
Hey deine FF ist super!!!
Die Idee ist total klasse!
Warum ist Sakura eigentlich nachts alleine auf der Straße?
Ist sie eine Obdachlose? Und hat sie irgendwelche Freunde?
Das interessiert mich voll!
Und hoffentlich hat Sasuke nicht ihren Vater umgebracht!
Deine FF kommt auf jeden Fall zu meinen Favos!!

Schreib schnell weiter

Liebe Grüße


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