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Adrenalin.

vom stark und schwach sein.
von

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Ach, ich bin in Uppie Laune, also geht's hier schon weiter.

Windy, ich mag dich.

x's and o's

silent vOice

enjoy <3
 

„Seit wann Frankie? Seit wann sind wir so kaputt?“

...
 

Frank sah ihn aus großen, traurigen Augen an.

Er streckte seinen Arm aus, fuhr sanft mit seinem Ringfinger die Spur Gerards Tränen nach.

Seinen Verlobungsring trug er noch immer. Er glänzte in dem seichten Licht des Sanitärraumes.

Gerard sah ihn auch, als er schielend dem Finger folgte, beobachtete wie Frank seine Tränen hinfort wischte. Sein Magen krampfte sich zusammen.

In diesem Moment fühlte Gerard sich wieder so unglaublich schwach. Frank war noch lange nicht über Jamia hinweg, der Ring untermalte dies nur allzu deutlich.

Und was tat Gerard? Er weinte. Und ließ sich trösten.

Diese Gedanken ließen Gerard laut aufschluchzen. Er zitterte, immer mehr Tränen suchten sich ihren Weg, fielen auf sein Oberteil.
 

„Seit wann Frankie? Wieso sind wir so kaputt?“

Frank richtete sich auf und schloss Gerard fest in die Arme.

Gerards Augen weiteten sich erschrocken. Wie lange hatte er Frank schon nicht mehr so nahe gespürt. Er krallte seine Hände in Franks T-Shirt.

„Wieso?“

„Scht...“

Beruhigend strich Frank Gerard über den Rücken, zeichnete unsichtbare Muster.

„Seit wann?“

„Scht...“

Gerard genoss Franks Berührungen, auch wenn sie ihm immer mehr Tränen in die Augen trieben. Es fühlte sich so falsch und gleichzeitig so richtig an, von ihm gehalten zu werden.

„Frankie, verdammt, was ist nur zwischen uns passiert?“

Gerard hob seinen Kopf von Franks Schulter und sah ihm an.

Dem Gitarristen selbst standen auch Tränen in den Augen, doch er unterdrückte sie.

Frank gab Gerard einen Kuss auf sein Haar, ehe er ihm fest in die Augen sah.

„Ich weiß es nicht, Gerard.“

Lüge.

„Seit wann Frankie, seit wann?“

„Ich weiß es nicht, Gerard.“

Lüge.

„Seit wann, Frankie, seit wann sagst du nur noch Gerard?“

Frank Antwortete nicht, zog ihn nur abermals in eine feste Umarmung.

So verharrten sie, bis Gerards Atmung sich beruhigt hatte, bis er keine Tränen mehr hatte, die geweint werden könnten.

Langsam ließ Frank von ihm ab und er ließ sich wieder ins Bett gleiten. Sein Rücken schmerzte, aber er nahm es kaum war.
 

„Frankie, ich will dich nicht verlieren.“

Frank blieb stumm, sah Gerard nicht mehr an.

Gerards Kopf war wie leergefegt. Er spürte im Grunde nichts als schmerz.

Doch war der Schmerz vielleicht besser als die Taubheit, die Frank spürte, wie er da saß, an die schmutzige weiße Wand blickend.

Gerade in dem Moment, indem Gerard sich seinen Hoodie über den Kopf zog, da ihm arg warm geworden war, öffnete sich die Tür.

Mikey kam mit dem Rest der Band und ihrem besorgten Manager zurück, der sofort auf Frank zuwuselte.

„Frank, Junge, ist alles okay? Was machst du nur?“

Doch Frank achtete nicht auf ihn. Er hatte nur Augen für Gerard.

„Frank?“

Mikey war besorgt hinzugetreten, während Ray, Bob und James sich im Hintergrund hielten.

Franks Hände ballten sich zu Fäusten.

Seine Taubheit war verschwunden.

Mikey warf nun auch einen Blick auf Gerard und zog scharf die Luft ein.

Vielleicht erinnert ihr euch?

Das Gerard heute morgen Glück gehabt hatte, seine Hose und seinen Hoodie erwischt zu haben? Aber da war doch noch etwas mit dem Shirt gewesen...
 

Wut durchfuhr Franks gesamten Körper.

Frank hatte früher oft Probleme gehabt, seine Wut im Zaun zu halten. Es war leicht ihm zum austicken zu bringen und dann musste er dieser Wut platz lassen. Er hatte in der Zeit ziemlich viel zerkloppt, Gitarren zerschmissen oder Bobs Schlagzeug abgebaut.

Es war eine schlimme Zeit gewesen, doch er hatte es geschafft seine Wut zu kontrollieren.

Doch jetzt, in diesem Moment, ging sie mit ihm durch.
 

Die letzte Erinnerung, das Schönste, was er jemals von Jamia bekommen hatte.
 

Frank rappelte sich auf, sprang ruckartig aus dem Bett. Seinen Schwindel dabei, ignorierte er.

Er trat auf Gerard zu, der gar nicht wusste, was gerade hier los war.

Frank packe ihm am Kragen, stieß ihn von dem lehnenlosen Stuhl hinab, hielt ihn zu Boden.

Und dann holte er nach hinten aus. Ein Schlag mit der Faust mitten in Gerards Gesicht.

So war es zu mindestens geplant.
 

Gerard kniff die Augen zusammen, wartete auf den Schmerz, doch nichts geschah.

Vorsichtig öffnete er die Augen.

Über ihm lehnte immer noch Frank. Gerard spürte sein Gewicht auf seinen Hüften.

Frank hatte seine Hand, zur Faust geballt, immer noch erhoben. Doch er schlug nicht zu.

Sein Arm begann zu zittern und er ließ ihn schließlich sinken.

Sah einfach Gerard an.

Eine vereinzelte Träne suchte sich seinen Weg über Franks Wange fiel hinab und traf Gerards Wange.

Er hatte Gerard schlagen wollen.

Er hatte es nicht getan, aber er hatte es gewollt.

In diesem Moment hasste Frank sich selbst.

In diesem Moment war er kein Deut besser, als Gerard.

In diesem Moment war er schwach.
 

Er beugte sich zu Gerard hinab, sodass sein Mund direkt neben Gerards Ohr war.

Frank schloss die Augen.

„Ich will dich auch nicht verlieren, Gee.“

Damit erhob Frank sich von Gerard.

Ging auf wackeligen Beinen vorbei an Brian, der die Welt nicht mehr verstand.

Vorbei an Mikey, der ihm traurig nachblickte.

Vorbei an Ray, der sich so gerne noch entschuldigen würde.

Vorbei an Bob, der allgemein überfordert war.

Vorbei an James, dem das ganze ziemlich egal war.

Er stand im Türrahmen, als seine Kräfte ihn verließen.

Und er abermals zusammenbrach.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Windy
2008-08-14T18:45:37+00:00 14.08.2008 20:45
Ich mag dich auch. :D
Aber, wieso schreibst du immer so traurige Geschichten? Ich muss dann immer weinen. XD Vielleicht bin ich ja zu wenig sensibel, aber ich weiss einfach nicht, wieso Frank so ist. Ich meine, Gerard ist vielleicht nicht der beste... Tröster, aber ich meine... er ist schliesslich der beste Freund. Vielleicht sollte Gee Frankie einfach mal in den Arm nehmen... bei mir wirkt das jedenfalls immer. XD
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel!
Liebe Grüsse und *knuddel*
Windy


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