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Babysitter

mein Leben als Rotzbengel
von

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Was ist passiert?

Was ist passiert?
 

Es war passiert...

Das, was er sich noch nicht mal in seinen Träumen vorstellen konnte, aber immer gefürchtet hatte...

Eine Peinlichkeit ohne Grenzen..

Würden seine Eltern noch leben, würden sie sich über ihn tot lachen..

Ebenso sein Bruder..

Tja, das war wohl das einzige Mal, das er froh war, allein zu leben.

Aber wie kam er aus dieser Sache raus?
 

Was ist passiert?
 

Sasuke Uchiha, unglaubliches Ninja-Genie und so gut aussehend, dass er ohne Probleme Model werden könnte, lebte ohne Fehl und Tadel im kleinen Dorf Konoha.

Er war 15 Jahre alt, besaß Stilvermögen, Coolness und Talent und war wohl der begehrteste Junggeselle in diesem Kaff.

Jedoch hatte unser Genie ein kleines Problem.

Abgesehen von seinem Frauenverschleiß und der Unfähigkeit, eine Beziehung zu führen, nicht zu vergessen, die Talentlosigkeit, Gefühlen zu zeigen, liebte Sasuke es, mit Frauen zu spielen und Alkohol zu trinken.

Wo lag das Problem?

Er war noch minderjährig. Und egal ob schon Chu-nin und damit vollwertiger Ninja oder nicht, unter 16 Jahren war es in konoha verboten Alk zu trinken und sich in speziellen Clubs zu befinden.

Da nützte es auch nicht, über eine Menge Geld zu verfügen und aus einer angesehene Familie zu stammen. ( dann hätte Neji dieses Problem auch nicht)
 

Aber sasuke war nicht umsonst der geniale, talentierte, tolle, schöne, bla bla bla....usw , usw.

Jedes Mal, wenn er Bock auf Party hatte, benutzte er das einfache Jutsu der Verwandlung und verwandelte sich in sein älteres Ebenbild.

Immer noch mit den selben schwarzen Haaren, die stachelig vom Kopf abstanden ( manche Leute sagen, er hätte eine tote Ente als Perücke auf), den schwarzen Augen und den ebenmäßigen Gesicht, bloß mit dem Unterschied, dass er einige Zentimeter größer war und aussah wie 19.

Auf diese weise konnte er all seine Gelüste befriedigen, weil er ohne Probleme in jede Stripp -bar kam.

Niemand erwischte ihn, da er sich auch immer eine falschen Namen ausdachte und weil sich niemand vorstellen konnte, dass der Langweiler Sasuke so etwas machen würde.

Sein Plan war genial und alles funktionierte prima.....bis zu jenem Abend.
 

Sasuke hatte auch diesmal vor, richtig auf die Pauke zu hauen und sich sexy in Schale geworfen.

Bevor er sich in seinem Stammlokal sehen lassen konnte, musste er wieder sein Jutsu benutzen.

Also versteckte er sich in eine dunkle Ecke in einer Gasse und formte das Fingerzeichen.

Puff... Rauch wirbelte auf

Sasuke sah an sich herunter. Da stimmte doch was nicht.

Seine Klamotten, die eben noch eng anlagen, hingen nun lose an ihm runter. Und war er geschrumpft?

Sasuke sah sich in eine Pfütze an.

Obwohl das Wasser schmierig, die Beleuchtung schwach und die Schatten zu duster waren, erkannte er sein Gesicht....das einige Jahre jünger aussah.

Was hieß einige Jahre?

Er sah aus wie 4. Vielleicht auch 5 Jahre, wenn man großzügig war.

Großen Augen, puppenhaftes Gesicht, weiche, verwuschelten Haare.

„SCHEISSE!?“ rief der sonst so beherrschte Uchiha aus.

Schnell formte er ein Fingerzeichen. Das Jutsu ließ sich doch schnell auflösen.

Doch nichts passierte.

Abgesehen von ein wenig Rauch, war er immer noch ein kleiner süßer Bengel.

„das darf doch nicht wahr sein?“ fragte Sasuke fassungslos und schaute auf seine Hände, die so winzig aussahen. Wie sollte er so ein Kunai umfassen oder jemand zu Boden stoßen.

Er war gerade ein kleiner, schwacher Wurm?!

Konnte er wenigstens seine Sharingan benutzen?

Ja, das ging zu seinem Glück.

Genervt fasste sich Klein-sasu an die Stirn und überlegte, wie er sich zurück verwandeln konnte.

Hatte er ein Fehler gemacht?

Unmöglich, er war der tolle Sasuke, der machte bei so einem einfachen Jutsu keinen Fehler.

Und wenn doch, würde er es niemanden sagen.

Sasuke sah sich vorsichtig um.

Vielleicht war es besser, erst mal zu verschwinden.

Diese Gegend war nichts für kleine Kinder und so wie er gerade aussah...

Plötzlich spürte er eine schwere, große Hand auf seine Schulter.

„was machst du denn hier?“ fragte ihn eine männliche Stimme.

Er?!

„Was machst du denn hier?“ fragte ihn eine männliche Stimme.

Sasuke drehte sich um...und hätte vor Freude kotzen können. Ausgerechnet der?

Lange schwarze Haare, die offen runter fielen, goldene Augen mit geschlitzten Pupillen und ein Gesichtsausdruck der sagte: „ seht her, ich bin so schön und toll und ihr ....seid nur lächerliche kleine Kakerlaken, die mich bewundern dürfen.“

Ausgerechnet in dieser Situation musste er auf Orochimaru treffen.

Eigentlich war der San-nin ja ein Abtrünniger, der Konoha bekanntlich hasste.

Und aufgrund seiner Verachtung das Zwerg-Dorf Otogakure gründete.

Dass er sich aber an bestimmten Nächten in Konoha aufhielt, hatte nur einen Grund: Konoha hatte ein besseres Rotlichtviertel als sein eigenes, kleines Kaff.

Aber für Sasuke, der gerade ein süßer 4- pardon- 5 Jähriger war und jeden Perversling mit pädophilien Neigungen anlockte, war Orochimaru gerade ein Alptraum.

Besonders, als seine bleiche, schmierige Hand sich fest um seine Schulter schloss und die Schlange ihm ins Ohr zischelte: „du bist ja süssssss.“

Sasuke hatte auch seinen übertrieben, aufgeblasenen, unnötigen Stolz.

Süß, wie er diesen Ausdruck hasste. Er hasste Süßigkeiten und von Mädchen „süß“ genannt zu werden. Und das Männer ihn ebenfalls „süß“ nannten, war auch nicht besser.
 

Sasuke nahm mit höflichen Lächeln und eiskalten Blick die Hand von seiner Schulter.

Was Orochimaru aber nicht davon abhielt, die Biege zu machen.

Nein, stattdessen schaute er weiterhin auf den süßen kleinen Wurm vor ihm.

Seine Hand griff unter Sasukes Kinn und hob das kleine Gesicht ein wenig nach oben.

„Merkwürdig, du erinnerst mich an jemanden,“ sagte er nachdenklich. Dann fing er aber an schleimig zu grinsen und fragte. „ na, Kleiner, möchtest du zu mir kommen?“

Sasuke hob unbeeindruckt von der schleimigen Onkelhaftigkeit der Schlange nur eine Augenbraue und fragte zurück:

„Sehe ich wie ein Stricher aus?“

Ein wenig überrascht von der Ausdrucksweise des Kleinen, verlor Orochimaru kurz seine Selbstsicherheit.

Abserviert von einem 5-Jährigen.

Orochimaru beugte sich ein wenig runter und strich sanft über das weiche schwarze Haar.

„Ich bin ganz nett. Ich will dir nur helfen,“ sagte er freundlich, jedoch misslang sein unschuldiges Lächeln.

Sasuke wurde es zu bunt.

Er hatte gerade alles andere als eine gute Laune und dann kam dieser penetrante, nervige Kerl und ließ ihn nicht in Ruhe.

Für ihn gab es nur eine Antwort.

Ohne zu zögern hob Klein-Sasuke sein Bein und stieß es dem Mann vor ihm in die .....Kronjuwelen.

Der schmerzhafte, klagende Schrei eines neu erstandenen Kastraten ,naja, fast kastriert...aber es war knapp, durchschnitt die Stille der Nacht von Konoha.
 

Sasuke konnte den Genuss eines winselnden Orochimarus nicht lange auskosten.

Der Schrei hatte zu viele Passanten aufmerksam gemacht und er wollte nicht entdeckt werden.

Er beeilte sich, um aus diesem Viertel endlich raus zu kommen und wieder in sein eigens, geliebtes Bettchen zu landen.

Diese Uhrzeit und dieser Ort waren in seiner Gestalt die reinste Hölle.

Außerdem...Sasuke bemerkte schnell, dass es als Kleinkind viel länger dauerte, die Stadt zu durchqueren. Und außerdem, war es anstrengender als gewohnt.

// Dämlicher Kinderkörper// fluchte Sasuke zusammen mit ein paar anderen, nicht kinderfreien Ausdrücken.

Schließlich konnte er nicht mehr.

Auf der Hälfte des Heimwegs blieb er stehen und griff sich an die Seite, wo ein schmerzvolles Pochen zu fühlen war.

Auch bekannt als Seitenstechen, aber das wollte unser Uchiha nicht zugeben.

Sasuke holte rasselnd nach Atem und wollte gerade weiter gehen, als ihn jemand ins Auge fiel.

Dort, auf ihn zukommend, schwankte leicht ein bekannter Blondschopf, dessen Augen ein wenig trübe waren.
 

Naruto verfluchte jetzt schon seinen Meister.

Wen?

Jiraya oder Kakashi?

Alle beiden, denn wegen des erfolgreichen Abschluss seines neuesten Werkes, hatte Jiraya seinen Schüler und seinen größten Fan auf eine Sauftour eingeladen.

Narutos Einspruch, dass er noch minderjährig war, wurde einfach überhört.

So musste er sich das Gelaber zweier grauhaariger Männer anhören und schon aus Frust eine halbe Flasche Sake trinken.

Und nun torkelte unser allseits beliebter Blondschopf durch die schwach beleuchteten Straßen und überlegte angestrengt, wo sein Haus stand.

Er wusste jetzt schon, dass morgen ein gewaltiger Kater auf ihn wartete, der nicht mit einer Nudelsuppe zu kurieren war.

Leider.

Beinahe stolperte er auf der Straße und überrascht sah er in das mürrische Gesicht eines kleinen Jungen, den er in seinen schwarzen Klamotten in dieser Dunkelheit beinahe übersehen hatte.

„Du Idiot, mach doch endlich deine Augen auf,“ keifte der Junge.

„Selber,“ murmelte Naruto, wollte einen Schritt nach vorn machen, drehte sich aber abrupt wieder um.

Wie hatte der Kleine ihn genannt?

Er fasste den Jungen an der Schulter und hinderte ihn daran, weiter zu gehen.

„Jetzt hör mal zu, Blödmann. Kleine Kinder sollten um diese Uhrzeit im Bett sein und nicht auf der Straße,“ sagte er.

„Ich bin kein kleines Kind,“ rutsche es Sasuke wütend raus.

Naruto schaute prüfend auf den kleinen Knirps vor ihm, der ihm sein süßes!, schmollendes Geicht vorstreckte.

„Also so betrunken bin ich auch nicht, dass ich dich als Erwachsenen ansehen,“ sagte er schließlich. „Wo wohnst du? Wo sind deine Eltern?“

„Kann dir doch egal sein,“ murmelte Sasuke und wollte weiter gehen, aber Naruto hielt ihn auf.

„So nicht. Ich lasse doch kein kleines Kind um diese Uhrzeit allein gehen. Sag mir, wo du wohnst und ich begleite dich“ sagte Naruto.

Sasuke sah ihn leicht nervös an.

Das ging gar nicht. Naruto kannte seine Wohnung. Und wen er erfuhr, dass sein Rivale gerade ein Kind war...dieses Plappermaul würde es dem ganzen Dorf erzählen und ihn blamieren.

„Ich...ich weiß nicht wo,“ stammelte er.

„Oh?“ Naruto kratzte sich nachdenklich en Kopf.

„Bist wohl noch zu klein, dir deine Adresse zu merken. Na ja, dann...schlaf heute erst mal bei mir. Morgen ist es hell da wirst du dein Zuhause schon finden. Und wenn nicht, fragen wir die Hokage,“ sagte er und beugte sich zu Sasuke runter, um ihn tröstend übers Haar zu streicheln.

„Warum sollte ich mit zu dir gehen?“ fragte Sasuke.

Er versuchte seine Rolle aufrecht zu halte und ein kleiner skeptischer Junge zu sein, der nicht jeden blonden Volltrottel vertraute.

Aber bei Naruto zu pennen war längst nicht so schlimm wie von Orochimau mit genommen zu werden.
 

„Du bist betrunken,“ stellte Sasuke dabei gleichzeitig fest, als ihm der Atem Narutos vor die Nase kam.

„Nur leicht angesickert,“ widersprach naruto und weil er nicht lallte, ließ Sasuke ihm die Ausrede durchgehen.

Trotzdem....er war noch nicht ganz überzeugt

Sollte er zu Naruto gehen? Besser nicht, morgen wäre das Jutsu bestimmt aufgelöst und er wäre wieder normal. Und dann würde auch ein Blindfisch wie Naruto bemerken, dass der kleine und sein Rivale die selben Personen waren. Vor allem, wenn er wieder nüchtern war.

„Tut mir leid,“ fing Sasuke an, aber Naruto nahm schon seine Hand und zog ihn mit sich.

„So, jetzt müssen wir nur noch meine Wohnung finden,“ murmelte der Blonde nachdenklich und sah sich um.

Sasuke, der in seiner Größe nichts anstellen konnte, trotz seiner Versuche, sich aus Narutos Griff zu befreien, wurde einfach mit gezogen.

Schlafen bei Naruto

Trotz seines Zustandes, fand Naruto endlich sein Wohnung.

Und er war sogar in der Lage, trotz Dämmerlicht und besagtem Zustand, das schloss auf zu schließen.

Es ist gar nicht so einfach, einen Schlüssel in ein kleines Loch zu schieben, wenn alles vor deinen Augen wackelt.

Sasuke wurde mit rein gezogen.

„Wie heißt du eigentlich, Kleiner?“ fiel Naruto plötzlich die Frage ein.

„Sasu...“ Sasuke verstummte rechtzeitig. Beinahe hätte er seinen richtigen Namen gesagt.

„Sasu?“ fragte Naruto nach. „Wie süß. Klingt wie die Verniedlichung von Sasuke, so heißt mein Kumpel.“

Sasuke verzog das Gesicht. Das lief falsch, wenn Naruto die Ähnlichkeit bemerkte.

„Nein, nicht Sasu...Saru...Sarutobi,“ fiel ihm schnell ein.

In Gedanken beglückwünschte sich der Uchiha, so schnell improvisieren zu können.

„sarutobi...da klingt Sasu schöner. Saru heißt doch Affe...Hm, dann nenn ich dich Äffchen. Saru-chan,“ sagte Naruto grinsend und streichelte durch Sasukes Haare.
 

Der knurrte.

Äffchen? Süß? Er hasste es, ein Kind zu sein.

Und Naruto sollte endlich damit aufhören, seine Frisur zu zerstören.

Er schlug die lästige Hand weg.

„Ich bin müde,“ grummelte er und sah sich um. „ Wo kann ich schlafen?“

Eine gute Frage, den Narutos Wohnung war ein Sinnbild des Charakters seines Bewohners: totales Chaos.

Leicht ängstlich sah Sasuke auf den düsteren Schatten einer schimmligen Banane.

Naruto räumte ein paar Sachen weg und sah sich selber suchend um.

„Tja...“ er kratzte sich am Kopf. “ Hab keine Lust, jetzt auf zu räumen. Schlaf einfach in meinem Bett. Da ist für uns beide Platz.“

„Was?“ Sasuke sah erschrocken auf Naruto, der einfach so einen Vorschlag machte.

Das durfte nicht wahr sein. Wenn die Frauenwelt davon erfuhr...für die Yaoi-Fans wäre das ein gefundenes Fressen. Als ob die Gerüchte über ihn und itachi nicht schon schlimm genug wären.

// Ganz ruhig, Sasuke...er hält dich für ein Kleinkind. Alles harmlos. Davon erfährt niemand etwas.// beruhigte sich Sasuke.
 

Er drehte sich zu Naruto um, der ihn plötzlich ein großes, weißes T-shirt entgegen hielt.

„Dass kannst du als Nachthemd benutzen. Besser als diese seltsamen, großen Klamotten, die du trägst. Wolltest du dich verkleiden? Sehr guten Geschmack hast damit nicht bewiesen,“ sagte Naruto nach einem Blick auf sasukes Kleidung, die ihm einige Nummern zu groß war und schlotternd runter hingen.

Wütend riss Sasuke ihm das T-shirt aus die Hand.

„Schlechter Geschmack? Das sagt ausgerechnet du? Deine orange Sachen haben schon immer in meinen Augen geschmerzt,“ gab er zurück.

„pffff, kleine Kinder haben doch keine Ahnung von Mode. Wenigstens passen mir meine Sachen. Und jetzt halt den mund und zieh dich um. Ich will auch schlafen,“ gab Naruto verärgert zurück.

„Gerne...wo ist das bad?“ fragte Sasuke und sah sich um.

„Willst du jetzt baden? Das kannst du auch morgen machen,“ sagte Naruto erstaunt und fing an, sich aus zu ziehen.

„Ich zieh mich nicht vor dir aus,“ sagte Sasuke wütend und ein wenig peinlich berührt.

Naruto stand nur noch in Jeans da und Sasuke hatte einen guten Ausblick auf die gut ausgebildeten Bauchmuskeln des Blonden.

„Häh? So jung und schon so ein Schamgefühl? Wir sind doch beide Männer...na ja, ich bin ein Mann und du ein Junge. Wir haben beide das gleiche Geschlecht, also zick nicht rum,“ gab Naruto zurück.

Weil Klein-sasu immer noch zögerte, wurde der Blonde ungeduldig.

„Komm her,“ grummelte er und zog Sasuke hastig das Oberteil aus, dass früher mal ein enges, T-shirt gewesen war. Auch die Hose wurde mit einem Ruck runter gezogen.

Sasuke stand nur noch in seinen, zu großen, Boxershorts da und fühlte sich...klein.

Dass jemand ihn einfach so auszog, sich nicht um seine Befehle kümmerte, sondern ihn wie...wie ein Kind behandelte, war zu viel für den stolzen Uchiha.

Verdammt, er war kein Kind.

Er konnte sich selber an ziehen, aus ziehen, um ziehen und sich verziehen und dafür brauchte er Naruto nicht.

Dem war das egal, denn mit einem ruck wurde Sasuke von ihm in das Schlafshirt gezwungen.

Narutos altes shirt hing an Sasukes kleinen, schmalen Körper runter wie...ein Bettbezug an einer Vogelscheuche.

„Jungs tragen keine Nachthemden,“ sagte Sasuke missbilligend, als er an sich runter sah.

„ Normalerweise tragen sie auch keine große Boxershorts, die fast runter rutschen. Also bei deiner Verkleidung hast du dir ja echt Mühe gemacht. Warum hast du überhaupt diese Sachen angezogen?“ fragte Naruto stirn runzelnd.

Sasuke zuckte zurück.

Verdammt, seit wann war der Blonde so scharfsinnig. Lag das am Alkohol?

Kiba hatte schon immer die Theorie vertreten, dass Alk einen kreativ motivierte und die Intelligenz anstachelte. Wenn man sich aber den Hundejungen so ansah, wenn er mit seinem Haustier trainierte...Die Gegner anpinkeln, war das intelligent und kreativ?

„Äh, willst du nicht auch schlafen. Ich bin schon ganz müde,“ sagte Sasuke in einem übertrieben kindlichen Tonfall und gähnte.

Naruto zuckte mit den Schultern und zog sich die Hose runter.

Ohne Scham vor seinen Zuschauer flog auch die Unterhose weg zu einem Haufen Schmutzwäsche in einer Ecke.

Sasuke musste schlucken, als er den guten Ausblick auf Narus bestes Stück hatte.

Seit wann hatte DER so einen....? Und dieser Körper....? Dabei war Naruto doch so ein Schwächling.

Na ja er war auch Ninja, da hatte das Training vielleicht mal etwas gebracht.

Naruto holte sich aus dem Schrank eine frische Unterhose und zog sie sich an.

„komm kleiner, Zeit für Heiaheia,“ meinte er gähnend, nahm den Kleinen auf den arm und schleppte ihn in sein Bett.

Naruto kramte noch kurz neben sein Bett und holt etwas grünes, kaum definierbares raus.

„willst du meine Schlafmütze? Die hatte ich in deinem Alter auch immer auf?“ fragte er den Kleinen.

Sasuke sah angewidert auf das komische Dingsda. Stimmt, so etwas hatte Naruto immer früher auf den Kopf getragen, wenn er schlafen ging.

Aber dass er diese geschmackliche Unverschämtheit ihm jetzt anbot...

Die Wahl fiel Sasuke nicht schwer.

Hastig schüttelte er mit dem Kopf.

Naruto zuckte nur mit den Schulten und warf das Ding wieder zu Seite.

Beide lagen eng in dem kleinen Bett, mit dem Rücken zu einander.

// bitte// betete Sasuke im Stille. // bitte lass mich morgen wieder normal sein. Und lass Naruto mich dann nicht so sehen, damit er nichts davon erfährt. Sonst bin ich geliefert.//

Der Alptraum nimmt kein Ende

Etwas kitzelte ihn.

Noch im Schlaf spürte Sasuke den warmen Atem in seinen Nacken.

Während er langsam wieder zurück in die Wirklichkeit kam, spürte er etwas Warmes in seinen Rücken und etwas festes, warmes drückte auf seinen Bauch. Welches aufdringliches Girlie klammerte sich so?

Sasuke hatte keine Ahnung, wen er gestern Nacht abgeschleppt hatte.

Alles, woran er sich erinnerte, war dieser Alptraum.

Wie er sich in ein Kind verwandelt hatte, Orochimaru ihn angrappeln wollte und Naruto ihn dann zu sich nach Hause genommen hatte.

// Was habe ich denn gestern für Drogen genommen?// fragte sich Sasuke irritiert.

Langsam öffnete er verschlafen die Augen. Diese Klammerei ging ihn auf die Nerven.

Wollte sie ihn ersticken?

Als er die Augen auf hatte und sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten, war Sasuke kurz ratlos.

Das war doch nicht seine Wohnung?

Also die Wohnung seiner Bettgenossin, logisch, oder.

Sasuke drehte sich um und sah...in das schlafende Gesicht Narutos.

Zeitgleich bemerkte er, dass Naruto sehr viel größer wirkte.

Oder, anders gesagt, er war geschrumpft.

Panisch schlug Sasuke Narutos Arm weg, der ihn noch umklammert hielt und wich vom Schlafenden zurück.

Ein wenig zuviel, denn er fiel aus dem Bett.

Der laute Plumps bewirkte, dass der schlafende Blonde auch aufwachte.
 

Müde richtete er sich auf und sah sich um.

Sein Blick fiel auf den kleinen Jungen, der auf den Boden saß und ihn panisch ansah.

„Was denn los?“ fragte Naruto gähnend.

„Es...war kein Traum...es war kein Traum...kein Traum“ stammelte der Kleine.

„Alptraum gehabt?“ fragte Naruto mitfühlend.

„Ich habe ihn immer noch“ antwortete der Kleine.

Naruto beugte sich kurz zu ihm runter und kniff ihn leicht in den Arm.

„Autsch,“ sagte der Kleine sauer und rieb sich den arm.

„Siehst du, kein Traum, du bist wach,“ sagte Naruto und stand auf.

„Das ist mir kein Trost,“ hörte er den Jungen murmeln, aber Naruto ging auf diese rätselhafte Aussage nicht ein.

Er musste sich beeilen um pünktlich zur Arbeit zu kommen.

Aber zuerst....

„hey, Kleiner, du wollest doch gestern duschen. Also, wie wärs...? Danach fühlst du dich viel wacher und frischer“ sagte er.
 

„Häh?“

Sasuke wollte nicht duschen und wacher werden.

Er wollte nicht merken, dass er wirklich ein kleines Kind war.

// Das war kein Traum...das ist echt. Aber wieso...wieso Habe ich mich noch nicht zurück verwandelt?//

Wie konnte ein einfaches Jutsu so daneben gehen?

Naruto dauerte die Überlegungen des Kleinen zu lange.

Er musste sich beeilen, oder sasuke und sakura würden ihn wegen seiner Verspätung wieder ausschimpfen.

Also schnappte er sich den kleinen Jungen, dessen Namen er wieder vergessen hatte und klemmte ihn sich unter den Arm.

Sasuke wusste kaum, wie mit ihm geschah.

„hey, was soll das? Ich will nicht duschen“ keifte er wütend.

„Oh doch, Kleiner, du riechst nämlich nicht gerade gut,“ meinte Naruto locker und schleppte den Kleinen ohne große Anstrengung ins Badezimmer.

Dort wurde Klein-Sasu abgestellt, aber nur, damit Naruto seine Hände frei hatte, um sich sein Schlafzeug aus zu ziehen.

Als Naruto, nackt, wie ihn Gott geschaffen hatte, sich umdrehte, sah er, dass der Kleine ihn nur komisch anstarrte, anstatt sich selber auch mal aus zu ziehen.

Er seufzte und schüttelte den Kopf.

„Hey, hör auf zu glotzen, ich habe nicht viel Zeit,“ sagte er und wedelte mit der Hand vor dem erstaunten Gesicht.

Was war bloß mit diesen Jungen los?

Hatte er noch nie einen nackten Erwachsenen gesehen?

Naruto hatte keine Zeit, um den Kleinen über Blümchen und Bienen auf zu klären.

Stattdessen zog er ihm den Schlafanzug aus.

Sasuke, der mit seinen Gedanken über die Ungerechtigkeit der Natur gerade abwesend war, bemerkte noch, wie er, nackt, vom nackten Naruto hoch gehoben wurde und seine Haut die warme Haut des Blonden berührte.

Sasuke wurde rot und wollte sich raus zappeln, als die beiden aber schon unter der Dusche standen und lauwarmes Wasser auf sie herab prasselte.

Naruto ließ den Kleinen los, der anscheinend wieder bei Besinnung war und seifte sich ein.

Ab und zu warf er einen Blick nach unten.

Der Kleine hatte ihm den Rücken zugewandt und war leicht rot.

Naruto zuckte mit den Schulter und ging aus der Dusche raus.

Er ließ seinen kleinen Besucher noch ein wenig in der Dusche und zog sich in der Zwischenzeit an.

In einem Schrank fand er noch seine alten Kinderklamotten.

Er holte ein weißes T-shirt mit einer roten Flamme drauf und eine kurze schwarze Hose raus, das sollte ihm passen.

Er ging wieder ins Badezimmer, wo der Kleine, in einen übergroßen Handtuch gehüllt, schon auf ihn wartete.

Naruto sah ein wenig mitleidig in das bleiche Gesicht, dass so geschockt und traurig aussah.

„Hey, Kleiner, was ist denn los? Machst du dir Sorgen?“ fragte er.

Abgehen von einem Nicken, bekam er keine antwort.

„Hier, zieh dich mal an und dann frühstücken wir. Es gibt was total leckeres...Ramen,“ verkündete Naruto aufmunternd.
 

So saß Sasuke dann am Tisch.

Zum ersten Mal trug er Kleidung ohne den Uchiha-Fächer auf dem Rücken.

Immer noch ein wenig geschockt, dass man ihn ohne Respekt behandelte...man steckte ihn in Bett, in die Dusche und sonst wo hin, ohne ihn nach seiner Meinung zu fragen oder auf seinen Protest zu hören.

Er konnte Naruto noch nicht mal „ Vollidiot“ nennen, wie sonst gewöhnlich auch, weil er sich nicht verraten durfte.

Wie sah das denn aus, wenn ein Sprössling der Uchiha-Familie sich in ein Kind verwandelte und nicht mehr wusste, wie er das Jutsu auf lösen konnte.

Hatte er vielleicht ein Fingerzeichen falsch geschlossen oder zu viel Chakra benutzt?

Sasuke wusste es nicht, aber eins war klar....lieber würde er nackt um Konoha rennen, als seinen Fehler zugeben und um Hilfe bitten.

„Hey, hör auf die Nudeln an zu starren und iss endlich,“ befahl ihm eine Stimme und riss ihn aus seine Gedanken.

Naruto schlürfte bereist seine zweite Portion der Instant-Ramern.

Sasuke schüttelte sich.

Wie konnte jemand so etwas zum Frühstück essen?

Ungewollte Aufmerksamkeit

Nach seinem grauenhaften Fast-Food-Frühstück, von dem er nur die Hälfte gegessen hatte //ein gedankliches Memo erinnert ihn daran, Naruto so bald wie möglich ein Kochbuch zu schenken oder einen Ernährungskurs//, stand Sasuke auf.

Er musste so schnell wie möglich nach Hause und in all seinen Schriftrollen nach einer Lösung suchen.

Auch Naruto schaute erschrocken zur Uhr, die ihm zeigte, dass es schon Zeit war, sich mit seinem Team zu treffen.

„He, Kleiner, meinst du, du findest alleine nach Hause? Oder soll ich dich begleiten?“ fragte er seinen kleinen Besucher.

Hastig schüttelte Sasuke den Kopf und setzte eine vertrauensvolle Miene auf.

„Ich finde sehr gut alleine den weg,“ sagte er.

„Na, dann...ich muss los. Meine Sachen kannst du fürs erste behalten. Ich brauch sie ja nicht mehr,“ sage Naruto und zog sich seine schwarz-orange Trainingsjacke an.
 

Die beiden verließen Narutos Wohnung. Er schloss die Tür ab, nickte dem Kleinen noch mal aufmunternd zu und ging dann Richtung Treffpunkt.

Sasuke sah ihm nach, bis der Blonde hinter der Ecke verschwunden war.

Erst dann ging er in Richtung Uchiha-Anwesen.

Immer wieder schaute er sich vorsichtig um, damit er eventuelle Verfolger bemerkte.

Aber niemand schien den kleinen, süßen Jungen mit den wuscheligen schwarzen Haaren als den berühmten Sasuke Uchiha zu erkennen.

Aber warum schauten ihn dann so viele Frauen im größeren alter mit großen Augen an?

Ab und zu hörte er ein Getuschel und Gekicher.

„Ach, ist das nicht ein süßer, kleiner Kerl.“

„Ja, den möchte man am liebsten zu Tode knuddeln.“

„Und sieh nur, diesen trotzigen, ernsten Blick...wie süüüüüüüß“

„Wer wohl die Eltern sind? So einen kleinen jungen kann man doch nicht ohne Aufsicht hier herum spazieren lassen. Wenn man an all die Perversen denkt, die es hier gibt“ sagte eine Frau sorgenvoll zur andern.

Sasuke schüttelte sich vor Entsetzten.

Da war sein Fan-Klub ja besser. Die Mädchen waren da mehr in seine Alter und viel hübscher als diese Tanten. Und die nannten ihn nicht immer süß, sondern „Sexy“ oder „geil“.

Sasuke schüttelte sich noch mal.

Wenn er nur die Bezeichnung „Süß“ mit sich selbst im Zusammenhang hörte, bekam er aus Ekel schon Gänsehaut.

Er musste schnell nach Hause, bevor eine diese Mütter anfing, lästige Fragen zu stellen.

Er beeilte sich und rannte das letzte Stück bis zu seiner Haustür.

Schnell schloss er auf und ging rein.

Aus seinem Kühlschrank holt er sich erst mal zwei Reisbällchen und eine Tomate, die gaben ein besseres Frühstück als die Ramen ab.

Während er den Teller neben sich ab stellte und ab und zu einen Bissen nahm, durchstöberte er seinen gesamten Vorrat an Schriftrollen.

Das Zimmer füllte sich immer mehr mit Papierkram, der wütend an die nächste Wand geworfen wurde.

Nichts.

Sasuke fand gar nichts, jedenfalls nichts nützliches.

Er probierte alle Fingerzeichen, mit denen man Jutsus lösen konnte, befolgte die Anweisungen genau, aber es passierte nichts. Er blieb immer noch ein Kleinkind.

Wütend zerkaute er die Tomate, so dass er sich mit roten Saft voll kleckerte.

Super, jetzt brauchte er schon ein Lätzchen zum essen.

Sasuke stand auf und wühlte in einer alten Kiste.

Vielleicht hatte er immer noch...

Ja, er hatte immer noch ein paar seiner alten Kinderklamotten.

Er zog sich das bekleckerte T-shirt aus und probierte ein schwarzes Shirt mit hohem Kragen und dem Uchiha-Wappen auf dem Rücken an, das perfekt passte.

Sasuke überlegte, was er jetzt tun könnte.

Zur Hokage gehen und um Hilfe bitten?

Die alte Schachtel würde doch im nächsten Vollrausch jeden Gast der Kneipe von seinem peinlichen Fehler berichten.

Zu einem anderen der San-nin?

Sasuke lachte abfällig.

Weder Jiraya noch Orochimaru war zu trauen, und besonders letztere würde die Situation aus nutzen.

Kakashi?

Sasuke überlegte, der Jo-nin könnte ihm vielleicht helfen. Vielleicht aber auch nicht, aber er war der einzige, dem Sasuke vertraute.

Seinen großen Bruder könnte er ja bestimmt nicht um Hilfe bitten. Der würde sich nur tot lachen.

Sasuke verließ seine Wohnung.

Zum Glück war Kakashi nie pünktlich, das bedeutete, er könnte ihn noch rechtzeitig abfangen, bevor Team 7 ihre heutige Mission erledigte.

Wenn er sich beeilte, würde er den Jo-nin wie üblich am Gedenkstein finden.

Oder auf der Parkbank, wo er seinen Kitsch-Roman las.

Sasuke ging gerade ein stück die Straße entlang, als er ein skeptisches „ Hey, kleiner, wo willst du denn hin?“ hörte.

Anscheinend war er damit gemeint, weshalb sich Klein- Sasuke umdrehte.

Ws wollte der Kerl von ihm?

Ab in die Schule

Stirnrunzelnd schaute Sasuke zu dem kerl hoch, der ihn aufgehalten hatte.

Es war ein Erwachsener mit Brille und Kopftuch, ganz in schwarz gekleidet.

Sasuke überlegte.

Wie hieß der Kerl noch mal?

Auch so ein schwacher Perversling, der es irgendwie geschafft hatte, Jo-nin zu werden....hm. Ebisu! Fiel ihm plötzlich ein.

„Weißt du eigentlich, dass kleine Jungen wie du, nicht auf der Straße spielen sollten,“ sagte Ebisu streng.

„Tse,“ war das einzige Kommentar von Sasuke und abfällig wandte er den Kopf.

Das fehlte noch, dass von allen Leuten im Dorf dieser Baka daran dachte, IHN zu belehren. Im Gegensatz zu Ebisu stammte Sasuke schließlich aus einer altehrwürdigen Familie mit starken und seltenen Bluterbe. Da sollte dieser Schwächling besser die Klappe halten. Selbst von Naruto würde er sich lieber belehren lassen als von diesem Idioten.

Ebisu gefiel es ganz und gar nicht, wie der kleine, schwarzhaarige Junge selbstsicher an ihm vorbei ging und ihn ignorierte.

So eine Frechheit war ihm ja noch nie untergekommen.

„Haben dir deine Eltern keine Manieren beigebracht?“ fragte er laut.

Sasuke hielt im Gehen plötzlich inne.

Dann drehte er den Kopf und sah den frechen, unverschämte Jo-nin eiskalt an.

„Doch...haben sie. Sie haben mir auch beigebracht, Idioten und Schwächlinge zu ignorieren, weil sie es nicht wert sind, dass man sich mit ihnen anlegt,“ sagte er, eisig wie der Polarwind.

Ebisu, erschüttert von dieser Coolness, rückte seine Brille zurecht.

„Was...was für eine Unverschämtheit. Wo sind deine Eltern? Ich werde mich bei ihnen über dein Benehmen beschweren,“ warnte er.

„Tja...“ sasuke tat so, als würde er überlegen. „ ich weiß nicht mehr so genau, wo sie liegen, aber wenn sie auf dem Friedhof sind, sollten Sie sich mal genauer umsehen. Da steht irgendwo ein Gedenkstein. Und jetzt...lass mich in Ruhe, wenn du nicht früh sterben willst,“ sagte Sasuke nun leicht sauer und ging weiter, während Ebisu sich von dem Schock erholen musste, von einem kleinen Jungen verbal fertig gemacht zu werden.
 

Wütend kickte Sasuke einen Stein weg.

Verdammt, warum hatte er nicht an diesem unverschämten Mistkerl seine Wut raus gelassen? Schließlich erkannte ihn im Moment sowieso niemand.

Wenn er sich dazu passen Itachis Kopf vorgestellt hätte....da brauchte man doch keine Therapie mehr.

Da unterstellt man ihm doch tatsächlich, dass er keine Manieren hätte, pfff.

Sasuke ballte wütend die Faust runter, weil ihm wieder alle hoch kam.

Der Tod seiner Familie, der verrat seines Bruders....und er hatte seine Eltern immer noch nicht gerächt. Wir gerne würde er jetzt auf Itachi los prügeln und ihn für alles verantwortlich machen, was in seinem Leben schief gegangen war. Einschließlich der Verwandlung eines kleines Kindes.

Er konnte sich aber auch gut die entsprechende Reaktion von itachi vorstellen. Ein eiskaltes Lächeln, lässig zurück geworfenen Haare und ein Spruch wie „ du bist zu schwach, mein dummer kleiner Bruder.“

GRRRR.

Die Passanten in sasukes Nähe rückten vorsichtig zurück, als sie den kleinen Jungen mit dem wütenden, fast wahnsinnigen Gesichtsausdruck sahen.

Sasuke griff an seiner Seite und fand sein Kunai- Set.

Sehr gut, da könnte er gleich sein Wut abbauen und trainieren.
 

Währenddessen standen Sakura und Naruto erstaunt auf einer kleinen Brücke.

„Man, das ist ja eine Premiere,“ staunte Naruto.

„Hm, mal sehen. Wenn er sogar später ist als Kakashi, auf jeden Fall. Ich habe noch nie erlebt, dass ER mal zu spät ist,“ sagte Sakura.

„Oh, man, ein richtiges weltwunder....oder ein Weltuntergang. Mr. Perfekt ist nicht perfekt,“ meinet Naruto lachend.

„Von wem redet ihr? Etwa von mir?“ fragte Kakashi, der wie immer zu spät und dafür leise wie der wind auftauchte.

Sakura und Naruto sahen ihn mit großen Augen an, was Kakashi erstaunte.

Eigentlich hatte er mit den typischen „ zu spät, Sensei“ gerechnet.

Sakura drehte sich zu naruto.

„Also, das ist ein wenig unheimlich,“ sagte sie.

„Ja, sensei Kakashi hat nur eine Stunde Verspätung. So früh war er sonst nie da,“ sagte Naruto erstaunt mit einem Blick auf die Uhr.

„Ich muss doch bitten...für meine Verspätungen gibt es immer einen guten Grund,“ sagte Kakashi empört und erhielt dafür nur schiefe Blick seiner Schüler.

„Sagt mal...wo ist eigentlich Sasuke,“ fiel dem Jo-nin plötzlich auf.

Die beiden jüngeren zuckten mit den schultern.

„Davon haben wir ja schon gesprochen. Sasuke scheint zu spät zu kommen,“ sagte Naruto.

„Was?“ erschrocken schaute Kakashi zu seinem Schüler. „ Das ist unmöglich. Sasuke kommt nie zu spät. Selbst wenn er Grippe und 39 Grad Fieber hat, ist er pünktlich da.“

„Tja; heute aber nicht. Vielleicht ist er tot und verrottet in seiner Wohnung. Und niemand hat was davon mitbekommen, weil er keine guten Nachbarschaftsbeziehungen hat,“ überlegte Naruto.

„Ja, das kennt man ja. Da sieht man jemand lange Zeit nicht mehr und denkt, er wäre verreist...und eigentlich liegt er schon seit Jahren tot vor dem Fernseher,“ sagte Sakura und nickte zustimmend.

„Also, da ich keine Nachricht von Sasuke habe, sollten wir erst mal noch eine halbe Stunde auf ihn warten. Danach gehen wir zur Hokage. Kann ja sein, dass Sasuke verschlafen hat,“ sagte Kakashi und nutze diesen Umstand, um seine Lieblingslektüre raus zu holen und zu lesen.
 

In der Zwischenzeit regte sich Sasuke ab, in dem er auf einen Baumstamm zielte und Wurfmesser darauf hinwarf. Ein Zettel mit einer grob skizzierten Grimasse, die wohl einen Menschen mit langen Haaren und zwei Falten dar stellen sollte, war mit einem Kunai an dem Stamm befestigt worden.

„Ich muss Itachi killen, ich muss Itachi killen,“ murmelte Sasuke wie ein Mantra und warf weitere spitze Gegenstände auf den Stamm. Erst als das Gesicht unter den Kunais nicht mehr erkennbar war und Sasuke erschöpft nach Atem rang, beendetet er sein Training. Er ging zum Ziel und zog die Waffen raus.

“Erstaunlich, ich habe selten einen Jungen in deinem Alter so gut werfen gesehen,“ sagte eine Stimme bewundernd.

Sasuke drehte erstaunt den Kopf und sah seinen altern Lehrer Iruka hinter sich, der ihn prüfend betrachtete.

„Wie alt bist du?“ fragte er Sasuke.

Sasuke überlegte kurz, wie alt er wohl aussah und antwortet „ fünf“.

„Hm, noch zwei Jahre zu jung, aber bei so einem Talent....möchtest du gerne in die Ninja- Akademi?“ fragte Iruka.

Sasuke brauchte einen Moment, um die Frage zu verstehen.

Die Ninja- Akademie? Zu den totalen Anfängern? Das sollt wohl ein Scherz sein.

Er schüttelte den Kopf.

„Aber da gibt es mehr Kinder, die wie du trainieren. Zusammen macht so was doch mehr Spaß, als alleine. Und ich könnte dir noch mehr Dinge beibringen,“ erzählte iruka. „ du wärst bestimmt für viele eine Motivation.“

Sasuke verzog missmutig das Gesicht.

Wie schön für Iruka, aber er selbst hatte keine Lust, kleine Gören zu motivieren. Oder noch mal zur schule zu gehen. Brrr, er schüttelte sich bei den Gedanken und schüttelte noch mal den Kopf.

Doch er hatte nicht mit der Hartnäckigkeit von iruka gerechnet.

„Da du eh noch sehr jung bist, sollet du nach den Erziehungsgesetzen von konoha nicht ohne Aufsicht mit Kunais umgehen. Deshalb kommst du jetzt mit mir mit. In der Schule darfst du das unter meiner Aufsicht machen. Und vielleicht rede ich mit der Hokage und sie erlaubt dir, schon früher auf die Akademie zu gehen,“ überlegte Iruka laut, nahm Sasukes Hand und zog ihn gutgelaunt mit sich, während der Kleine versuchte, sich zu wehren und die starke Hand ab zu schütteln.

Was sinnlos war und so wurde er gegen seinen Willen mitgeschleppt.

Sch**** Schule

Iruka zog Sasuke in eine Klasse. Das laute Gemurmel, was in einen Moment noch herrschte, verstummte und alle Kinder sahen erwartungsvoll ihren Lehrer und neugierig den fremden, gut aussehenden Jungen an. Sofort fingen einige Mädchen an zu tuscheln und zu kichern. Sasuke atmete entnervt aus. So eine giggelnde Bande war ja noch nerviger als sein Fan-Club.

„Entschuldigt, dass ich ein wenig spät komme,“ begrüßte Iruka die Klasse.

„Ich möchte euch jemanden vorstellen, der zwar noch jünger ist als ihr, aber schon genug Talent besitzt, um im Unterricht mit zu machen. Deshalb habe ich ihn zu einer Probe-Stunde eingeladen. Seid also nett zu euren vielleicht baldigen Klassenkamerad.“ Iruka schaute Sasuke an. „stell dich bitte mal vor.“

Sasuke machte sich nicht die Mühe, ein freundliches Gesicht oder eine sonstige positive Mine auf zu setzten.

„Ich heiße Saru. Meinen vollen Namen muss ich euch nicht sagen, denn bevor ihr in euch gemerkt habt, bin ich auch schon wieder weg. Ich bin nur hier, weil der große Kerl neben mir mich mit geschleppt hat. und weil mir eh langweilig ist, kann ich auch hier abhängen,“ sagte er mit grummeliger Stimme zur Klasse.

Manche Kinder sahen ihn verdutz an ( darunter auch Iruka). Aber schnell erholten sie sich von ihrem schock und fingen an zu lachen oder verkniffen es sich, um ihn aber respektvoll an zu sehen.

„Äh, Ja, setzt dich doch bitte. Such dir einen freien Platz aus,“ sagte Iruka verdattert. Sofort sahen ihn die Mädchen mit großen Augen an, klimperten mit den Wimpern oder schubsten ihren Nachbarn weg, damit neben ihnen ein Platz frei wurde. Kein wunder also, dass die meisten Jungs Sasuke schon mürrisch oder neidisch ansahen. Sasuke beschloss, den Platz in der hintern Reihe zu nehmen, wo sonst keiner saß. Falls es zu langweilig werden würde, könnte er hier wenigstens ungestört schlafen.
 

„ Er ist immer noch nicht da“ bemerkte Saskura.

„Also mir reicht es. Wir sollten unsere heutige Mission dann ohne ihn erledigen. Heute Abend schaue ich sonst mal nach ihm,“ meinte Kakashi.

Naruto schaute besorgt in den Himmel.

„Ich gehe zu ihm nach Hause und sehe sofort nach,“ entschloss er sich und rannte auch sofort los, bevor Kakashi oder Sakura ihn schon aufhalten konnten.

Bei Sasuke angekommen, fing Naruto erst mal an, zu klingeln. Doch selbst als er den Finger auf der Klingel nicht los ließ und es immer noch keine Antwort gab, sah er sich nach einen andern weg um. Er fand schließlich ein kleines offenes Fenster und kletterte hinein, wo er dann im Badezimmer landete. Als Naruto von dort ins Wohnzimmer kam, sah er einen Haufen unordentliches Zeug dort drin. Schriftrollen lagen zusammen geworfen herum, einige Klamotten hingen unordentlich über den Möbeln und benahe wäre er auf einen Shuriken getreten. Fassungslos sah Naruto das Chaos an, dass Sasuke während der Suche nach einer Lösung gesucht hatte und noch nicht aufgeräumt hatte. Wie auch, da er gerade bei Iruka im Unterricht saß, aber das wusste Naruto ja nicht. Der wunderte sich mehr darüber, wie so etwas bei dem pingeligen, immer ordentlichen Sasuke passieren konnte.

Erschrocken starrte er die blaue Unterhose an, die über eine Lampe hing. Sasuke hatte sie enttäuscht und wütend hinter sich geschmissen, als er nach Sachen in seiner Größe gesucht hatte.

„Also entweder hat Sasuke eine Orgie gefeiert und hatte noch keine Zeit auf zu räumen...oder...“ überlegte Naruto laut und sah sich suchend um. Bis jetzt hatte er noch keinen schwarzhaarigen, nackten Uchiha unter den Müll gefunden. Auch im Schlafzimmer war niemand. Naruto ging noch mal ins Wohnzimmer, wo das größte Chaos war und untersuchte die Sachen auf den Boden ein wenig näher.

Plötzlich erschrak er, als er sein altes Kinder-shirt mit einem großen, roten Fleck fand.

Dieses Shirt hatte er doch diesem Kleinen gegeben den er gestern gefunden hatte. Und dieser Fleck...war das Blut? ( Nein, es war der Tomatenfleck, den Sasuke verursacht hatte. Aber auf die Idee, dass es nur Ketschup wäre, kam Naruto nicht)

Naruto verstand die Welt nicht mehr. Wie kam dieses Shirt in Sasukes Wohnung? Und wo war der Uchiha? Gab es eine Entführung? Eine Verschwörung?

Er ließ das Shirt fallen und rannte alarmiert aus dem Haus. Davon musste er Kakashi berichten.
 

Sasuke saß unterdessen gelangweilt im Unterricht und hörte der einschlafenden Stimme von Iruka dabei zu, wie er eine mathematische Gleichung erklärte, mit der man die Wurfbahn eines Shuriken errechnete.

Was für ein Unsinn. Weder er noch Naruto berechneten eine Wurfbahn, wenn sie Shuriken und Kunais warfen. Und Kakashi machte das garantiert auch nicht. Trotzdem trafen sie immer ihr Ziel. Dieser Unterricht war wirklich Zeitverschwendung.

Sasuke verschränkte die Arme auf den Tisch und benutze sie als Unterlage für seinen Kopf.

Er schloss die Augen und verstand endlich, wieso Shikamaru immer den Unterricht verschlafen hatte. Mit Irukas wohlklingenden Stimme im Hintergrund war man so gelangweilt, dass die Augen wie von selbst zu schlugen.

Doch dummerweise wurde sein Nickerchen gestört, als ein Papierkügelchen ihn an der Stirn traf. Sasuke hörte das leise Lachen von zwei Mädchen. Und weil er nicht reagierte kam kurz darauf zwei weitere Kügelchen die in seiner Frisur stecken blieben.

Leicht angepisst, öffnete Sasuke die Augen und holte erst mal die Papierfetzen aus seinem Haar. Diese dummen Gören konnten nicht zielen und schimpften sich dann Ninja. Die würden niemals aus der Akademie rauskommen.

Ein größerer Papierklumpen fiel auf seinen Tisch. Gelangweilt öffnete Sasuke ihn und entzifferte das Gekritzel. Wenn er es richtig verstand, fragte ihn einer der Gören, ob er mit ihnen gemeinsam Mittagessen würde. Sasuke bemerkte die gespannten Blicke der beiden Mädchen vor sich und die neidischen der anderen. Er zerknüllte das Papier und schmiss es hinter sich. Das war doch Antwort genug. So dachte er....

Kurz darauf traf ihn wieder ein Papierball, dieses Mal kam er an der Bank schräg rechts von ihm. Das Mädchen, dass ihn geworfen hatte, lächelte ihn breit an und enthüllte die breite Lücke, wo normalerweise ein Schneidezahn war. Auch der Ball wurde ohne an zu sehen, nach hinten geworfen.

Sasuke hatte tatsächlich die naive Hoffnung, dass die Sache damit endgültig erledigt war. Doch er hatte nicht mit der Hartnäckigkeit von 8-jährigen, kleinen Mädchen gerechnet. Die dummerweise keine Ahnung von Körpersprache hatten.

Kurz darauf trafen Papierkugel in verschiedene Größen, Bonbons und Spuckebällchen (von den eifersüchtigen Jungs geworfen) den armen Sasuke, dessen geduld immer kleiner wurde. Und Iruka schrieb gerade einen langen philosophischen Satz an die Tafel und bemerkte nichts. Kein wunder, dass er niemals Jo-nin wurde, war Sasukes Meinung. Aber da der Lehrer immer noch nichts mit bekam, sollte er das schnell aus nutzen und diesen Nervensägen eine Lektion erteilen.
 

Die Klasse sah unterdessen gespannt hinter sich, wo der Neue saß. Wer dachte da an Unterricht, wenn es hinter ihnen so spannend war. Der Neue senkte kurz den Kopf und man konnte keinen Gesichtsausdruck sehen. Nur ein Mädchen, dass direkt vor ihm saß, schwor später, dass er gemein gelächelt hatte.

Als er dann den Kopf hob, sahen alle Schüler die roten, Furcht einflössenden Augen.

Und dann saßen sie plötzlich in der Hölle beim Nachsitzen, während eine kreischende Stimme (ähnlich Paris Hilton) alte Schnulzen sang und sich vor jedem eine Strafarbeit in Turmhöhe erstreckte. Und vor ihnen war eine schreckliche Frau mit pinken Haaren und grässlicher Grimasse, die zähnefletschend zwei große, scharfe Messer in ihren Händen hielt. (eine wütende Sakura war Sasukes beste Inspiration für seine Gen-jutsus)
 

Zufrieden sah Sasuke die fassungslosen, ängstlichen Gesichter. Ein paar waren sogar in Ohnmacht gefallen. Umso besser, jetzt würde ihn wohl hoffentlich niemand mehr beim schlafen stören.

Er wischte kurz das Pult sauber, schmiss die letzten Papierkügelchen auf den Berg hinter sich und legte dann seinen Kopf wieder auf die Arme, um entspannt die Augen zu schließen.

Befehl der Hokage

Nervös rannte Naruto zurück zu seinem Team.

„Sasuke ist nicht zuhause. Er ist weg. Ich konnte ihn nirgends finden. Aber stattdessen habe ich das da“ Naruto hielt sein Kindershirt mit dem roten Fleck hoch. „ ...gefunden. Ich habe das Shirt einen kleinen Jungen geliehen. Und jetzt ist da Blut darauf. Sensei, was hat das zu bedeuten?“

Sakura sah Stirn runzelnd auf das Shirt.

„Also, ich verstehe gar nichts. Was hat ein kleiner Junge mit Sasukes Verschwinden zu tun?“ fragte sie.

Kakashi nahm das Shirt und roch daran.

„Das Blut wie Tomaten riecht, wundert mich auch,“ sagte er ruhig.

Naruto und Sakura sahen ihn verständnislos an, weswegen Kakashi erklärte: „ das ist nichts weiter als Tomatesaft.“

Ein wenig erleichtert atmete Naruto auf.

„Aber wo ist Sasuke dann? Er ist doch nicht etwa schon wieder abgehauen, oder?“ fragte Sakura genervt.

„Nee, glaube ich nicht. Nachdem er doch bemerkt hat, dass Orochimaru eine an der Klatsche hat und wieder zurück nach Konoha kam, musste er der Hokage doch versprechen, nie wieder auf Alleingang zu gehen, weil er sonst verbannt wird,“ meinte Naruto.

„Aber vielleicht ist er entführt worden,“ fiel ihm eine Lösung ein.

Sakura und Naruto sahen ihren Lehrer fragend an. Der überlegte nachdenklich.

„Hm, im letzten Flirtparadies ist so was Ähnliches vorgekommen. Da wurde die Hauptperson Maya vom eifersüchtigen Kaito entführt und der wollte sie zwingen, ihn zu heiraten,“ erzählte er.

„Äh....was hat das mit Sasuke zu tun?“ fragte Sakura.

„Na, ist doch klar. Ino ist eifersüchtig auf dich und hat Sasuke entführt, um ihn zu heiraten,“ sagte Naruto. Ihm war jetzt alles klar.

„Ja, sicher. Als ob Ino stark genug wäre, um Sasuke zu entführen“ meinte Sakura sarkastisch. „ Da würde ich es eher glauben, dass Itachi ihn entführt hat, um ihn vor den Altar zu schleppen.“

Kakashi und Naruto sahen sie mit großen Augen an.

„Glaubst du das wirklich?“ fragte Naruto geschockt.

„Man munkelt da ja so einiges über ihre Beziehung,“ sagte Kakashi nachdenklich

„Das war nur ein WITZ!“ sagte Sakura laut und genervt. „ wir gehen besser zur Hokage und sagen ihr Bescheid. Vielleicht weiß sie eine Lösung,“ sagte sie und ging voraus.

„Hey, Sensei“ Naruto stupste Kakashi an. „20 Ryo, dass Sasuke von einen Mädchen entführt wurde.“

„ Ich setzte dagegen. Bestimmt hat Itachi oder Akatsuki was damit zu tun,“ sagte Kakashi leise.
 

„So etwas freches und überhebliches habe ich noch nie erlebt“ murmelte Iruka. Solche Sätze sagte der Lehrer schon eine Weile, während er Sasuke an der Hand mit sich schleppte.

Nachdem die Klasse notgedrungen entlassen wurde, weil sie unter Alpträume leideten, wurde der offensichtliche Übeltäter zur Hokage gebracht. ( Er war der einzige, dem es gut ging. Und sein fettes Grinsen sagte alles.)

Sasuke, der sich mal wieder nicht wehren konnte, überkam kurz ein kleines, schlechtes Gewissen in Form eines kleinen Engel, der aussah wie Naruto.

„Wie konntest du die lieben, armen Kleinen nur so verletzen. Sasuke, deine Selbstbeherrschung war aber auch mal größer gewesen“ schimpfte der kleine Naruto in seinen weißen Gewand und mit den kleinen Paar Engelflügel.

Sasuke glaubte zuerst an eine Wahrnehmungs-Störung, aber er hörte und sah diese kleine Nervensäge tatsächlich.

Anscheinend hatte sein Jutsu einige, unangenehme Nebenwirkungen. Jetzt war er nicht nur ein Kleinkind, nein, er hatte auch noch eine persönliche, Tinnitus verursachenden Schreihals auf seiner Schulter.

„Wie bestraft bin ich denn“ murmelte Sasuke niedergeschlagen und ignorierte den kleinen Engel.

Iruka, der das hörte, drehte sich zu ihm um.

„Noch bist du gar nicht bestraft, aber warte nur ab, bis die ehrwürdige Hokage davon hört,“ sagte er streng und öffnete die Tür.

Als die beiden eintraten, fanden sie nicht nur die Hokage, sondern auch den Rest von Sasukes Team dort.

Der kleine Naruto-Engel quietschte erfreut und verschwand unter den fröhlichen Worten. „Jetzt gibt es Ärger.“
 


 

„Iruka, was gibt es den so dringendes? Ich bin mitten in einer wichtigen Besprechung. Sasuke Uchiha ist verschwunden“ sagte Tsunade .

„Was?“ erschrocken ließ Iruka die Hand von Klein Sasuke los. „Schon wieder?!“

„Ja, allmählich wird es langweilig. Kann er sich nicht mal etwas anderes ausdenken, um Aufmerksamkeit zu bekommen“ brummte Tsunade.

„Ich habe schon Orochimaru angerufen. Dort ist er nicht, allerdings wäre die Schlange sehr erfreut, wenn sich Sasuke bei ihm melden würde“ sagte Shizune.

„und weshalb bist du hier?“ fragte Naruto seinen alten lehrer.

„Wegen dem hier...“Iruka packte Sasuke am Kragen, der eigentlich gerade den Raum verlassen wollte.

„Dieser Kleine hat es geschafft, meine ganze Klasse in eine Gen-Jutsu zu fangen. Die Kinder haben für die erst Zeit einen geistlichen schaden“ sagte Iruka und zeigte den kleinen Übeltäter.

„Den hatten die schon vorher“ murmelte Sasuke.

Was wollte Tsunade jetzt mit ihn machen?

Nachsitzen lassen?

Vielleicht wäre das früher eine harte Strafe gewesen, als Sasukes strenge Eltern noch lebten, aber jetzt...interessierte in das null.

„ Ahh, der Kleine den ich das Shirt geliehen habe. Moment, wie hieß er noch mal....Saru...Satu...irgendwie so ähnlich,“ überlegte Naruto. „Sarutobi“ fiel es ihm ein.

Naruto streichelte klein Sasuke durchs Haar und grinste ihn an.

„Ich habe mir schon Sorgen gemacht, weil ich dein Shirt in Sasukes Haus gefunden habe,“ sagte er.

„Moment, das ist also der Kleine, dem du dein Hemd geliehen hast und es dann in Sasukes verlassenes Haus gefunden hast?“ fragte Tsunade nach.

// Das hat er doch gerade gesagt, oder? Schwerhörige, alte Schachtel. Und naruto soll aufhören, meine Frisur kaputt zu machen// dachte sich Sasuke schlecht gelaunt.

„Vielleicht hat er ja was wichtiges gesehen,“ sagte Tsunade und sah den Kleinen scharf an.

Auch die anderen blickten Sasuke gespannt und neugierig an.
 

Der war innerlich nervös. Er konnte doch nicht vor allen Anwesenden sagen, dass er sich selber in ein Kind verwandelt hat. Er könnte die Schuld allerdings jemand anderen in die Schuhe schieben. Aber aus welchen Gründen würde ihn jemand in ein Kind verwandeln?

Und deshalb zuckte Sasuke mit den Schultern.

„Ich habe nichts gesehen“ sagte er leise.

„hm ich glaube ihn nicht. Soll ich ihn ein wenig verhören?“ fragte Sakura und ließ ihre Fingerknöcheln unheilvoll knacken.

Langsam ging sie auf den Kleinen zu, der nicht flüchten konnte.

Aber Sasuke Uchiha würde sich auch nie, NIEMALS, vor Sakura Haruno fürchten.

„Komm mir nicht zu nahe, olle Hexe,“ sagte er.

// da sie gerade nicht meine Team-Kameradin ist, muss ich auch nicht nett zur ihr sein. Sie will auch nicht nett zu mir sein.//

„Wie war das?“ fragte Sakura langsam und mit finsterer stimme. „ Es wird Zeit, dass dir mal jemand Benehmen bei bringt.“

„ Na komm schon, Schwächling. Ich werde dir schon deine Grenzen zeigen,“ gab Sasuke zurück und seinen Augen fingen an sich zu verfärben.

Dank der Sharingan wich er dem Faustschlag aus, der ein dickes Loch in die Wand haute.

„Sakura, was soll das?“ stoppte Kakashi sie.

„Ich habe doch en nicht mit voller Kraft auf ihn gezielt. Ich wollte, dass er ausweicht,“ sagte Sakura. „ ich wollte ihn bloß ein wenig Angst einjagen.“

„Meiner Meinung nach, ahmst du Tsunade zu sehr nach,“ sagte Iruka und schüttelte den Kopf.“

„Leute! Seht euch mal die Augen des Kleinen an,“ sagte Naruto ungläubig.

Alle wandten den Kopf und sahen das Paar perfekter Sharingan.

„Das ist doch nicht möglich“ hauchte Sakura ungläubig.

„Der Kleine ist ein uchiha?!“ sagte Tsunade erstaunt.

// endlich werden sie mich wieder respektvoll behandeln// dachte Sasuke erfreulich.

„Aber die letzten Uchihas sind doch Itachi und Sasuke“ sagte Kakashi nachdenklich.

„Oh mein Gott! Wisst ihr, was das heißt“ sagte Sakura langsam, die eine Ahnung hatte.

Sasuke sah sie zweifelnd an. Wusste sie etwa....?

„Das Itachi nicht alle Uchiha umgebracht hat?“ fragte Naruto.

„Ach, quatsch, das passt doch zeitlich nicht hin. Der Kleine ist maximal 5 Jahre alt. Der Clanmord ist schon viel länger her“ sagte Tsunade.

„Eben. Also ist das hier.....Itachis Sohn“ sagte Sakura.

Alle sahen abwechselnd sie und den Sasuke an, den vor Erstaunen der Mund offen stand.

„Wieso ausgerechnet Itachi?“ sagte Iruka.

„na, Sasuke wäre es theoretisch kaum möglich, dann hätte er den Jungen schon mit 11 oder 12 gezeugt“ sagte Tsunade lehrhaft.

„Naja, wenn man bedenkt, wie er in dem Alter war...er hat dauernd davon gesprochen, seinen Clan auf zu bauen. Wäre doch möglich, dass er früh angefangen hat,“ meinte Naruto.

Sasuke sah den Blonden strafend an. Was dachte sich Naruto eigentlich von ihm. Um ehrlich zu sein, war er in diesem Alter noch nicht mal richtig aufgeklärt worden.

„Wo ist dann seine Mutter? Ich wüsste nicht, dass irgend dein Mädchen in dem Alter bereit gewesen wäre, schwanger zu werden. Selbst für Sasuke Uchiha nicht“ sagte Sakura.

„Außerdem hat der Kleine jetzt schon voll entwickelte Sharingan. Der Kleine ist ein Genie wie Itachi, wenn nicht noch mehr,“ meinte Kakashi.

Das „Genie, größer als Itachi“ gefiel Sasuke, aber dass er deswegen eher Itachis Kind als sein eigenes wäre....war auch irgendwie beleidigend.

Tsunade sah ihn prüfend an.

„Du! Kleiner! Heißt dein Vater Itachi Uchiha?“ fragte sie streng.

„Garantiert nicht!“ antwortete Sasuke empört.

„Und weißt du immer noch nicht, was mit Sasuke Uchiha passiert ist?“ fragte Tsunade.

„Nein“ log Sasuke.

Tsunade war nicht umsonst Hokage.

Und auch wenn der Kleine ein gutes Pokerface hatte, durchschaute sie ihn ein wenig.

Sie erkannte, dass der Kleine log.

Anscheinend hatte er kein Vertrauen zu den Erwachsene.

Das musste sich ändern, wenn sie erfahren wollten, wo Sasuke war. Also musste einer von ihnen das Vertrauen des Kindes gewinnen. Und tsunade wusste auch schon, wer.

„Der Junge ist ein wichtiger Zeuge. Wir brauche ihn. Und bis er uns alles erzählt hat, wird einer von euch auf ihn aufpassen. Und derjenige ist....Naruto“ befahl die Hokage.

Alle sahen sie überrascht an.

„Ich will aber kein Babysittter sein“ sagte Naruto fassungslos.

„Ich will aber keinen Babysitter“ sagte Sasuke empört und fast gleichzeitig.

„Nichts da! Naruto, ich weiß, dass du gut mit Kindern umgehen kannst. Denk doch an Konohamaru. Und du kennst den Kleinen schon ein wenig. Weder Sakura, Iruka, Kakashi oder ich haben die Zeit und die Muße, uns um ihn zu kümmern,“ erklärte Tsunade.

„Aber“ begann Naruto.

„Du willst doch wissen, was mit Sasuke passiert ist und wo er sich befindet? Oder?“ fragte Tsunade scharf nach.

Naruto nickte und sah nachdenklich auf den kleinen Sasuke runter.

„okay“ nuschelte er leise. „ Ich kümmere mich um den Kleinen.“

Überraschung

Sasuke konnte es kaum glauben!

Wie war er bloß in diesem Schlamassel geraten?

Naruto hielt ihn fest an der Hand und gemeinsam gingen sie zu Narutos Wohnung.

Sasuke bemerkte an Narutos verspannten Gesichtsausdruck, dass der Blonde auch nicht gerne zum Babysitter ernannt wurde.

Sasuke wäre jetzt wirklich gerne abgehauen und hätte such auch wochenlang im Wald versteckt, wenn er dadurch dieser Peinlichkeit entgehen  würde.

Aber dummerweise war der Blonde sehr viel pflichtbewusster als er aussah und hätte ihn dann des Größen-  und Kraftunterschiedes schnell wieder eingefangen.
 

Bei Naruto angekommen standen die beiden erst mal ratlos m Wohnzimmer.

Als sich bei Sasuke ein mulmiges Gefühl im Magen einschlich, krähte er verwundert und auch fordernd dem größeren Ninja entgegen:

„Hunger“

Naruto strich sich ratlos durch die Haare und schaute in der Küche nach.

„also, ich habe Ramen mit Miso-geschmack, mit Schwein, mit Huhn, mit Fisch, mit Gemüse, Ramen de luxe, Ramen ohne Fett, Ramen....“ Naruto hätte noch mehr aufzählen können, aber das würgende Geräusch, das vom Kleinen kam, stoppte ihn.

Angewidert sah der kleine Junge ihn an.

„Hast du wirklich nichts anderes im Haus? Was ist mit frischen Gemüse? Oder einfachen Reis. Verdammt, ich sterbe noch an Mangelernährung, wenn ich weiter hier bleiben muss,“ meckerte er.

Naruto beugte sich zu ihm runter.

„Jetzt hör mal zu, Kleiner. Das hier ist immer noch mein Haus und ich kann essen, was ich will“ knurrte er.

Doch der Kleine, der sich Saru nannte, grinste ihn überheblich an und sagte sarkastisch:

„Bitte, wie du meinst, aber jetzt bist du auch für mich verantwortlich und Kinder brauchen  viele Vitamine. Wenn ich wegen irgendwelcher Mängel ins Krankenhaus muss, wen wird Tsunade dafür verantwortlich machen; hm?“

Ein Argument, dass Naruto einleuchtete.

Verdammt, jetzt konnte er also noch mal einkaufen gehen und wahrscheinlich musste er das Zeug auch noch selber kochen.

Es hatte seinen Grund, dass Naruto am liebsten Fertig-Produkte kaufte.

„Also gut, ich gehe dann schnell los und hole was. Solange bleibst du hier und machst keinen Unsinn. Kannst auch den Fernseher anmachen“ sagte er und holte noch schnell einen Korb für die Sachen.

„Und ich will besonders Tomaten bei deinen Einkauf sehen, klar? Und vergiss den Reis nicht! Und lass die Finger von Nudeln und allem, was mit Nudeln zu tun hat! Und vielleicht holst du noch ein paar Kräcker. Und vergiss nicht frische Wurst oder Fisch!“ befahl Sasuke.

Naruto, ziemlich genervt von all diesen „guten“ Ratschläge, beeilte sich, um aus dem Haus zu kommen und schloss vorsorglich die Tür ab.

In Gedanken machte er sich kurz die Notiz, bei Sakura vorbei zu sehen und nach einem Kochbuch zu fragen.
 

Eine kurze Zeit verbrachte Sasuke wirklich auf dem Sofa und sah fern.

Doch im Kasten lief nur langweiliges Zeug, also schaltete Sasuke es ab und stand dann auf und sah sich um.

Langsam erschien ein fieses Lächeln in seinem Gesicht, als ihm eine Idee am.

Naruto war nicht da und er konnte jetzt ungehindert sich hier umsehen.

Und der Blonde wusste auch nicht seine wahre Identität.

Das musste man doch ausnutzen.

Welche Geheimnise der Blonde wohl versteckte?

Vielleicht; dass er heimlich schwul war oder auf SM stand oder Kitsch-Romane las oder heimliche Liebesbriefe an Sakura versteckte, die er nie abgesendet hatte.

Sasuke ging als erstes in Narutos Zimmer und suchte geschickt in allen Schränken, wobei er darauf achtete, keine Spuren zu hinterlassen.

Was allerdings auch nicht besonders schwer war bei Narutos Unordnung, was aber ein wenig die Suche beschwerte.

Sasuke fand in einem Schrank tatsächlich etwas, was er nie von Naruto erwartet hatte: Klamotten, die NICHT orange oder blau waren.

Sie hingen versteckt in einer Ecke und waren schwarz, dunkelblau, rot und violett, Farben die er wohl noch nie an Naruto gesehen hatte und die auch ziemlich neu und ungetragen aussahen.

Hatte Naruto in seinem Chaos vergessen, dass er solche Sachen besaß?

Sasuke schüttelte nur den Kopf, über so viel Chaos in der blonden Birne.

Dann fiel ihm ein, dass er sich in ein Kind verwandelt hatte.
 

Sasuke war ein Ninja und wusste daher Bescheid, wie man Sachen versteckte.

Er klopfte daher die Wände nach einen Hohlraum ab und schaute genau auf den Boden, ob es dort eine locker Fließe oder Balken gab und er schaute nach geheimen Fächern in Schränken.

So fand er Narutos nicht mehr geheimen Süßigkeits-Vorrat, ein gerahmtes Foto von Hinata (dass Naruto unter seinem Bett versteckte) und .....Sasuke schaute entsetzt auf ein weiters Foto, dass er in einer verstaubten Ecke hinter Narutos Bett entdeckt hatte.

Es zeigte Sai, der sich auf cremefarbenen, seidenen Lacken räkelte und dabei nackt war.

Seine Intimzone hatte er (Gott sei dank) mit einem lockeren Laken verhüllt.

Sais Gesicht sah herausfordern mit einem laszives Lächeln in die Kamera und damit um Betrachter.

Angeekelt hielt Sasuke das Foto zwischen die Fingerspitzen und hielt es soweit weg von sich wie möglich, während er in die Küche ging.

Über dem Wachbecken setzte er das Foto in Brand und bekam noch mit, wie auf der Rückseite etwas schlüpfriges stand, ehe es in Asche auf ging und Sasuke die letzten Reste weg spülte.

Kurz fragte sich Sasuke, wieso Naruto das Foto nicht vernichtet hatte.

Wäre er an seiner Stelle gewesen, hätte er das Foto sofort wütend in Einzelteilen gerissen, dann verbrannt und dann noch mal dasselbe mit dem Absender gemacht.

Mit einem Schaudern erinnerte sich Sasuke, dass er zwar keine solchen Fotos bekommen hatte, aber dank seines Fan-clubs schon einige schwüle Liebesbriefe mit eindeutigen Einladungen und ungewaschenen Slips dazu. (Die übrigens alle sofort im Müll gelandet waren.)
 

Sasuke kam nicht dazu, weiter zu suchen, weil er das Klimpern des Schlüssels in der Tür hörte und Naruto, beladen mit Lebensmittel durch die Tür kam.

Der versuchte, nichts fallen zu lassen und knallte die Tür mit dem Fuß zu.

Sasuke bemerkte, dass Naruto irgendwie gestresst aussah.

Naruto sah zu seinen neuen Mitbewohner und hielt ihm die Einkäufe entgegen.

„Zufrieden?“ fragte er zynisch.

Sasuke legte den Kopf schief und meinte bloß:“ Das zeug esse ich nicht roh. Fang mit dem Kochen an.“

Falsche Tonwahl.

Naruto war noch nie ein besonders geduldiger Mensch gewesen, besonders nicht, wenn er auf so ein unhöfliches, überhebliches, unterbelichtetes Balg traf.

Mit kühler Miene stellte er die Einkäufe in der Küche ab.

Bevor Sasuke wieder vor dem Fernseher verschwinden konnte, wurde er am Kragen gepackt, bekam eine kleine weiße Schürze umgebunden und musste das Gemüse putzen.
 

Mürrisch stand Klein-Sasuke auf einen Stuhl, damit er über das Waschbecken reichte; und schälte Gemüse.

Er hatte heute gelernt, dass auch der sonst so fröhliche Naruto irgendwann keine Geduld bei nervigen kleinen Kindern hatte.

Warum sonst musste ausgerechnet er die Zwiebeln schälen. Und das auch noch in einer Schürze, die mit dem Aufdruck „ Ich töte jeden, der sich an meine Süßigkeiten vergreift“ versehen war.

Naruto war außergewöhnlich stumm und richtete seine Konzentration auf ein Kochbuch.

Sakura hatte ihm erklärt, dass gesunde Kinder viele Vitamine brauchten, aber es natürlich auch lecker sein musste. Ihr Tipp: Versteck das Gemüse unter Nudeln und Fleisch.

Aber ehrlich gesagt, war es Naruto egal, ob sein kleiner Mitbewohner über das Essen meckern würde oder nicht.

Er würde es  normal essen oder  püriert. Denn Naruto hatte keine Lust, umsonst hier Stunden am Herd zu stehen. Notfalls würde er den kleinen eigenhändig stopfen...äh, füttern oder das Essen ihn püriert durch den Schnabel...ach, Mund gießen. Am besten mit einem großen Trichter.

Und während Naruto die kochenden Nudeln und das Fleisch im Auge behielt, fasste er den Entschluss, niemals alleine Vater zu werden.

Was zum Glück biologisch auch schlecht möglich ist.

Aber damit meinte er, auf jeden Fall zuerst zu heiraten und dann Kinder zu bekommen.

So in 20-30 Jahren.

Vielleicht!
 

Das Essen war nach einer halben Stunde fertig und beide setzten sich an den gedeckten Küchentisch.

Es gab Nudeln mit Gulasch, dazu einen kleinen gemischten Salat und als Nachtisch süßen Quark mit Blaubeeren.

Still tischten die beiden sich auf und fingen an zu essen.

Sasuke warf öfters einen misstrauischen Blick zu Naruto, der verschlossen das essen in sich hinein futterte.

Er hätte nicht gedacht, dass der Blonde so schnell eingeschnappt war.

Früher konnte er ihn ein wenig länger ärgern bevor er explodierte, aber diese Stille, das war...da bekam er ja fast ein schlechtes Gewissen.
 

Was Sasuke nicht ahnte....Naruto war nicht wegen dem kleinen Rotzlöffel so beleidigt, er schmollte auch nicht. Er war einfach nur besorgt, weil niemand etwas über Sasukes Verschwinden wusste.
 

„Äh, das Essen schmeckt toll“ bemerkter Sasuke vorsichtig. Er probierte sogar den Nachtisch, obwohl er auf Süßes eigentlich verzichtete.

Naruto ließ nur ein dumpfes „Hmpf“ ertönen.

Nun doch ein wenig eingeschüchtert, beschloss Sasuke, in nächster Zeit ein wenig netter zu sein.

Schließlich wollte er nicht auf der Straße landen.

So was wäre nämlich passiert, wenn er an Narutos Stelle wäre und ein Kind so frech zu ihm wäre.

Sasuke seufzte.

Er hatte noch immer nicht den Fehler entdeckt, weshalb er ein Kind war.

Ob er mal Naruto fragen sollte? Ein blindes Huhn findet schließlich auch mal ein Korn.
 

„Naruto, ist dir schon mal etwas Schlimmes passiert, vom dem du nicht weißt, weshalb du es verdient hast?“ fragte Sasuke

Als er seine düstere Mine sah, klatschte er sich gedanklich an die Stirn.

Dämliche Frage. Was sollte das Gefäß von Kyubi da antworten?

„Ich meine, so ein Tag, wo alles schief geht, was man anfasst. Wo selbst die Jutsu, die man im Schlaf kennt, daneben gehen,“ verbesserte er sich hastig.

„Ach so“ murmelte Naruto und löffelte seinen Nachtisch aus. „So was meinst du...tja, das ist Pech. Schicksal. Karma. Die Willkür der Götter“ antwortete er.

„Daran glaubst du?“ fragte Sasuke erstaunt.

Naruto zuckte mit den Schultern. „ Es gibt Dinge, die kann sich ein Mensch nicht erklären. Und zu viele Zufälle haben oft ihren Grund. Möglicherweise hat man sich so schlecht benommen und dabei miese Karma angehäuft, dass die Götter einen schon vor dem Tod strafen“ erklärte er.

Sasuke überlegte.

An diese Möglichkeit hatte er noch nicht gedacht.

Er wusste zwar nicht, wie er schlechtes Karma angehäuft hatte  (sein Bruder lebte schließlich noch und die paar Mädchenherzen, die er zerbrochen hatte, zählten ja wohl nicht. Und die Sauftouren auch nicht. Und die Mordversuche an einigen Personen auch nicht, schließlich lebten sie ja noch), aber er könnte ja gleich zum Schrein gehen und den Götter etwas opfern. Oder sich ein Horoskop kaufen.

Würde ihn nicht wundern, wenn er „Starkes Pech“ ziehen würde oder wenn bei Löwe „Schwierige Turbulenzen, seien sie flexibel“ oder so stehen würde.
 

Naruto verdonnerte ihn noch zum Abwasch, aber das nahm Sasuke auf sich.

Mit einem Blick auf die Uhr, die den frühen Abend anzeigte, fragte Sasuke: „ Naruto, darf ich noch mal raus?“

„Also ich weiß nicht“ sagte Naruto unsicher. „Nachher verläufst du dich oder rennst seltsamen Typen in die Arme. Es wird schon dunkel.“

Sasuke musste kurz an Orochimaru denken. Der gehörte zweifellos in die Schublade „ kranke Kreatur, die kaum Ähnlichkeit mit einem Menschen aufweist und perverse Neigungen plus abartige Ideologie besitzt“; kurz „Seltsame Laune der Natur“.

Und?

Hatte so etwas Sasuke aufgehalten oder Angst gemacht?

Ein Uchiha zögerte da nicht lange und trat solchen „seltsamen Typen“ dorthin, wo es verdammt wehtat.

Aber darüber sprach er besser nicht mit Naruto.

„Stimmt nicht, die Sonne ist noch nicht untergegangen. Und ich weiß, wie ich gehen muss. Und von fremden Leuten halte ich mich fern“ argumentierte Sasuke.

Kaum zu glauben, dass er in seinem Alter darüber diskutieren musste, um 2 Stunden raus zu gehen. Dabei war es noch nicht mal halb 7.

Naruto sah ihn Stirn runzelnd an.

„Ich halte das für keine gute Idee“ sagte er.

Sasuke nutzte die Geheimwaffe, die schon bei seiner Mutter gewirkt hatte.

Mit großen Kulleraugen und einen Schmollmund sah er bittend zu Naruto auf.

„Aber Naruto-o-nii-chan, ich möchte doch so gerne zum Spielplatz. Ich langweile mich hier drinnen“ sagte er mit süßer, hoher Stimme.

Sein Plan ging auf.

Auch Naruto konnte ihm nicht widerstehen, der geballten Macht seines Charme.

Zögerlich nickte er.

„Uiihhh, toll, danke, Naruto-o-nii-chan,“ rief Sasuke quietschend fröhlich aus und umarmte den Blonden.

„Kann ich auch noch ein wenig Geld haben, um mir Süßigkeiten zu kaufen? Bitte, bitte“ bettelte Sasuke mit flehenden Blick.

Süßigkeiten wollte er keine kaufen, jedenfalls nicht für sich.

Wenn er gleich zum Tempel ging, musste er aber den Göttern eine Geste der Sühne opfern. Und etwas Obst und ein paar kleine Münzen in den Opferschrein würden wohl hoffentlich sein Karma verbessern.
 

Sasuke rannte zum Feuer-Schrein, der bekannteste Tempel Konohas.

Hier hatte man einige Götterstatuen aufgestellt, eine Mischung aus Shintoismus, Buddhismus und Ahnenkult.

Multi-Kulti, ein geistiges Potpourri.

Es wurde langsam dunkel und der Tempelplatz wirkte verlassen.

Sasuke ging zum Schrein, warf die letzten Münzen rein, stellte den kleinen süßen Kuchen vor dem Altar und klingelte die blecherne Glocke, die an einem weiß-roten Seil hing.

Dann faltete er die Hände und sagte laut: „Oh, ihr Götter, ich flehe euch an. Bei den Seelen meiner Eltern, habt Erbarmen und  erlöst mich von diesem Fluch.“

Dann klatschte er zur Bestätigung 2-mal in die Hände und wartete ab.

Nichts geschah.

Kein Licht, kein Lärm, kein warmer Wind oder sonst etwas Spannendes, was er erhofft hatte.

Er war noch immer ein Kind.
 

„Verdammte Schei***, muss ich denn ewig in diesen vorpupertierenden Körper bleiben?“ fragte Sasuke laut fluchend und drehte sich um.

„Das kommt auf dich an,“ sagte eine männliche Stimme, die aus dem Schrein kam.

Sasuke drehte sich sofort um und sah zum verschlossenen Schrein hin, hinter dem die Götter wohnten.

Zeigte jemand gerade Erbarmen?

„ok, was soll ich tun, damit ich wieder groß bin?“ fragte Sasuke.

„Eine große Sünde hindert deine Eltern daran, in Frieden zu ruhen“ sagte die Stimme.

„Ach, du meinst meinen verrückten Bruder? Sorry aber ich habe keine Lust mehr, ihm hinter her zu laufen. Der Kerl macht sich doch bei jedem Treffen über mich lustig. Der will doch, dass ich mich blamiere. Dass ich ihn ignoriere, ist für ihn schlimmer, als wenn ich versuchen würde, ihn zu töten“ erklärte Sasuke gelangweilt.

„Das ist nicht wahr“ sagte die Stimme entrüstet. „ Es ist deine Pflicht, dass du ihn tötest. Und er macht sich bestimmt nicht über dich lustig. “

„tse, das glaubst du vielleicht, weil du ein naiver Gott bist. Überhaupt, warum willst du überhaupt, dass ich meinen eigenen Bruder tötete. Das ist doch auch eine Sünde, oder?“ fragte Sasuke nach.

Eine peinliche Stille entstand.

Anscheinend wusste der Gott darauf auch keine Antwort.

Doch dann fing es aus dem Schrein an zu lärmen, ein heftiger Wind drückte die Türen des kleinen Schreins auseinander.

Grauer Rauch drängte sich raus und Sasuke ging vorsichtshalber einige Schritte zurück.

Eine weiße Gestalt kam aus dem Schatten des Schreins heraus.
 

„Sasuke...erfülle deine Pflicht. Lass den Hass in dir wachsen und erfülle deine Rache“ sagte die Gestalt unheilvoll und zeigte drohend mit dem Finger auf ihn.
 

Sasuke sah stumm auf die Gestalt die ihn wiederum abwartend anstarrte.

Dann schrie Sasuke wutentbrannt auf:

„WAS ZUR HÖLLE MACHST DU HIER, ITACHI?!“
 

Sein Bruder trug einen schneeweißen, langen Kimono, hatte seine lange Haare offen und wirkte dennoch nicht so schwul in diesem Aufzug wie Orochimaru.

Und das trotz diesem Auftritt, der ja gerade um Aufmerksamkeit bettelte.

Dass er jetzt aber zum Pseudo-Gott umgestiegen war, hatte Sasuke noch nicht gewusst.

Vielleicht hätte er öfters zum Tempel gehen sollen, dann hätte er Itachi schon früher getroffen, aber er war ja mehr für den Ahnenkult. ( den konnte man auch bequem zu Hause erfüllen)

Und warum wollte Itachi so unbedingt sterben?
 

„Ich will dich an deine Pflicht erinnern,“ gab Itachi weihevoll die Antwort.

„Warum willst du unbedingt sterben?“ fragte Sasuke Stirn runzelnd zurück.

„Weil ich eine furchtbare Tat begangen habe und deswegen büßen muss“ sagte Itachi.

„Hör mal, wenn du masochistisch veranlagt bist, dann hättest du nicht unbedingt deine Familie abschlachten müssen. Es hätte gereicht, wenn du zu Orochimaru gegangen wärst,“ antwortetet Sasuke mit schwerer Beherrschung.

„Es geht darum, dass ich für meine Tat bezahlen muss. Ich muss bereuen“ gab Itachi zurück, wobei er bei dieser Forderung keine Mine verzog.

„Dann begehe Harakiri und bereue in der Hölle,“ sagte Sasuke kalt.
 

Nun schüttelte Itachi mitleidig den Kopf.

„Ach, kleiner, dummer Bruder, was ist nur aus deinem Has geworden?“ fragte er provozierend.

„Den habe ich ignoriert, indem ich mich abgelenkt habe“ antwortete Sasuke.

„Ja, mit Weib, Wein und Gesang, das habe ich gemerkt“ sagte Itachi verstimmt.

„Und, beleidigt, weil ich nicht mehr jede Sekunde meines Lebens mit den Gedanken an dich verschwende?“ höhnte Sasuke.

„Ja, ein wenig. Schließlich habe ich auch oft an dich gedacht, kleiner Bruder,“ sagte Itachi und schüttelte sich elegant eine schwarze Strähne aus dem Gesicht.

Sasuke verzog das Gesicht.

Itachi hörte sich wie ein eifersüchtiger Liebhaber an, den man seit 3 Wochen nicht mehr angerufen hatte.

„Hör zu, Itachi“ sagte Sasuke schwer beherrscht „ ich habe mich lange genug von dir provozieren lassen. Von wegen „Hass mich-töte mich“ und so den Kram. Wenn du Aufmerksamkeit suchst, dass sprich doch mit deinen Freunden von Akatsuki.

Dieser Haufen voll psychopathischen Chaoten mit Komplexen ist doch die reinste Selbst-Hilfe-Gruppe. Meiner Meinung nach, bist du da gut aufgehoben.“

Itachi ließ als Antwort nur ein spöttisches Lachen hören.

„Diese Gestalt passt wirklich hervorragend zu deinen kindischen Benehmen,“ sagte er.

Die Erkenntnis traf Sasuke wie ein Blitz.
 

„Du...du hast was damit zu tun!“ stellte er entsetzt fest.

Itachi grinste ihn selbstgefällig an und Sasuke bekam einen Wutanfall.

„Du mieser *****, Was denkst du dir,*****. Psychopatisches *****“

Bei diesen wüsten Flüchen musste Itachi anerkennend eine Augenbraue heben.

Solch fantasievolle Namen hatte er ja noch nie gehört und dabei war er einiges gewöhnt bei Akatsuki.

Schließlich beruhigte sich Sasuke langsam.

Er wollte Itachi am liebsten an die Gurgel springen, aber in seiner Verfassung war das der reinste Selbstmord.

Verdammt, er musste ja den Kopf in den Nacken legen, um zu ihm hoch zu sehen.

Und während der ganzen zeit, als Itachi einen debilen Blödsinn nach dem anderem hinlegte, hatte der ältere Uchiha nicht eine Mine verzogen.

Dieses coole Gehabe hatte Sasuke schon immer gehasst.

„Sag mir eins....wieso?“ fragte Sasuke keuchend.

Itachi legte den Kopf schief.

„In dieser Gestalt sieht du einfach zuckersüß aus,“ antwortete er.

„VERARSCH  MICH NICHT“ rief Sasuke schockiert aus.

„Es ist mein Ernst. Ich hatte mich gewundert, warum du nicht mehr nach mir suchst. Also bin ich nach Konoha gereist und habe dein schockierendes Verhalten gesehen. Und dir einen Riegel vorgeschoben. Solange du keinen Pädophilen über den Weg läufst, kannst du nicht mehr an Frauen und Alkohol ran“ erklärte Itachi.

„Und nur deshalb verfluchst du mich?“ fragte Sasuke entsetzt.

„Natürlich. Du sollest dein Leben mit besseren Zielen verschwenden.“

„Du hast das doch nur gemacht, weil ich dir nicht mehr hinterher renne. Als ob du in meinem Alter nie so auf den Putz gehauen hättest. Ausgerechnet der Kerl, den man in den Gassen Konohas noch als den Casanova der Uchihas kennt. Du willst mich doch nur wütend machen“ sagte Sasuke.

„ Und es funktioniert doch. Ich habe dich bei deiner empfindlichsten Stelle getroffen. Dabei habe ich zuerst gedacht, ich müsste einen deiner Freunde umbringen,“ sagte Itachi zufrieden.

„Du widerliches ***“ regte sich Sasuke wieder auf.

„Hach, du bist einfach zu süß“ lächelte Itachi hingerissen.

„WILL. DICH. TÖTEN!“ kam es grollend aus Sasukes Mund. Seien bedrohliche, tiefe Stimme stand im krassen Gegensatz zu seinem süßen Äußeren, auch wenn sein Gesicht gerade sehr verkniffen wirkte.

Itachi sah ihn bei diesen Satz freudestrahlend an.

„Wunderbar, dann habe ich mein Ziel erreicht. Bye, bye“ verabschiedete er sich winkend und verschwand in einer Rauchwolke.

Verdattert starrte Sasuke auf den leeren Platz vor sich.

Dann fing er an, fürchterlich zu brüllen, während er wütend auf den Boden hämmerte.

Der Vaterschaftstest

Niedergeschlagen und mit gesenkten Kopf ging Sasuke durch die Straßen von Konoha ohne festes Ziel vor den Augen.

Nachdem er den ganzen Schrein abgesucht hatte, war ihm klar geworden, dass Itachi schon fort war.

Wenigstens wusste er jetzt, wieso er ein Kind war.

Alles nur wegen Itachi, aber wenigstens hatten nicht die Götter ihre Finger in diesem Spiel. Mit Itachi und seinem Jutsu würde er doch bestimmt fertig werden, da war er optimistisch.

Auch wenn er keine Ahnung hatte, wie er das fertig bringen sollte.

Seufzend kehrte er in die Straße rein, die zu Narutos Wohnung führte.

Er sah ihn sogar, wie er vor der Tür stand und auf ihn wartete.

Ein tröstliches Gefühl durchströmte Sasuke, als er seinen Freund dort stehen sah.

Wenigstens einer, der sich um ihn sorgte.

Naruto, der immer optimistische Leuchtturm des Lächelns, der ihn den Weg zum sicheren Hafen des Friedens leitete.

Wie er auf diesen kitschigen Vergleich kam, wusste Sasuke zwar auch nicht, aber das war wohl nur ein Anzeichen dafür, wie müde er war.

Frohgemut rannte er zu den Blonden…

Und als er nah genug war, bemerkte er, dass der „Leuchtturm“ nicht lächelte, sondern ihn finster anstarrte.

„Naruto-nii-chan, was ist denn los?“ fragte Sasuke vorsichtig und begab sich wider in die Rolle eines unschuldigen Kindes, das bestimmt nichts verbrochen hatte.

Naruto sah ihn jedoch immer noch so an, wie früher seine Mutter Mitoko, wenn er sich die Kleidung versaut hatte oder zu spät zum Essen gekommen war.

„Weißt du eigentlich, wie spät es ist?“ fragt Naruto mit leiser, verärgerter Stimme.

Sasuke wusste es nicht, aber für ein Kind seins Alters war es anscheinend sehr spät.

„Seit einer halben Stunde stehe ich hier und halte nach dir Ausschau. Was glaubst du,wie sehr ich mich gesorgt habe? 5 Minuten Verspätung hätte ich noch toleriert, aber das…“

„Aber, aber….der Spielplatz war so toll und ich habe keine Uhr…“ Sasuke versuchte sich an die Ausreden seiner Kindheit zu erinnern. Irgendwie hatte er es ja auch meist geschafft, seine Mutter zu beruhigen.

„Ach ja?! Ich war vorhin schon beim Spielplatz, da bin ich sofort hin gerannt. Und ich habe dort niemanden gesehen. Also, wo wart du?“ fragte Naruto und jetzt ahnte Sasuke, warum der Blonde so wütend war.

Bei einer Lüge ertappt zu werden, ist nie besonders schlau.

Und außerdem fiel ihm gerade ein, dass es immer Itachi war, der seine Mutter beruhigt hatte.
 

„Also; Naruto, es tut mir leid, wirklich, aber….ich musste doch…ähm, das war so“ angestrengt suchte Sasuke nach einer Erklärung.

Dummerweise war er auf die Situation nicht vorbereitet und jetzt musste er Naruto, der sich wie eine Verkörperung von Sakura und seiner Mutter benahm, irgendwie beruhigen.

Doch die Wahrheit, dass er beim Tempel gewesen war und dort Itachi gesehen hatte, konnte er ihm nicht sagen. Der Idiot würde ihm das nie abkaufen, selbst wenn es die Wahrheit war.

„Ich war beim Schrein und habe gebetet“ sagte er, was teilweise ja sogar wahr war.

„Wieso denn das?“ fragte Naruto misstrauisch.

„Weil…weil ich die Götter darum gebeten habe, dass sie mich wieder zu meinen Eltern bringen“ schluchzte Saske theatralisch.

Naruto sah ihn immer noch skeptisch an, aber ein leichter Zweifel und Mitleid lag schon in seinen Augen.

Sasuke rief all die Erinnerungen aus seinem tragischen Leben ab, um seine Vorstellung des leidenden Jungen zu vervollkommnen.

Die ersten Tränen fingen sogar schon an zu kullern und nun brach in Naruto endgültig Mitleid aus.

„Ok, ist ja gut. Hör auf, ich verstehe das“ sagte Naruto beruhigend.

And the Oscar goes to….Sasuke Uchiha.

Für seine Vorstellung des bekümmerte Jungen Saru, in der herzbewegenden Tragödie „Babysitter“.

Zufrieden mit sich, verbarg Sasuke sein Gesicht in seinen Händen und strich sich die Tränen weg.
 

Nachdem Sasuke den Blonden so ein schlechtes Gewissen gezaubert hatte, ließ Naruto fürs erste die Sache auf sich beruhen.

Aber er schickte den Kleinen sofort ins Bett

„Und morgen wirst du früh aufstehen. Du musst schließlich in die Akademie“ sagte er.

„Was?!“ empört sah Sasuke ihn an. „Ich dachte, da muss ich nicht mehr hin…nach dieser Sache. Da ist es so langweilig.“

Naruto schüttelte mitleidig den Kopf.

„ich verstehe dich vollkommen, aber ein wenig Erziehung von ausgebildeten Pädagogen kann dir nicht schaden. Und wenn du brav bist, spiel ich auch den Nachmittag mit dir. Aber am Morgen muss ich auch arbeiten, also…wirst du wieder zu sensei Iruka kommen.“

Sasuke war schockiert.

Naruto kannte das Wort „Pädagoge“ und er wollte ihm mit Spielen locken?!

Und seit wann war er so fleißig? Schließlich musste er doch noch niemand beweisen, dass er zum nächsten Hokage taugte, solange Tsunade die nächsten 10 Jahre noch amtierte.

Es sei denn, der Sake-Konsum würde sich plötzlich doch auf ihren Gesundheitszustand auswirken.

Aber selbst seine trotzige Schmolllippe konnte Narutos Herz nicht erweichen.

Und so war er innerhalb 10 Minuten bettfertig.

Naruto kümmerte sich darum, dass der Kleine gut im Bett lag.

„Soll ich dir noch eine Geschichte vorlesen“ machte er das tröstende Angebot.

Sasuke schüttelte trotzig den Kopf.

Seufzend machte Naruto das Licht aus und ging aus dem Zimmer.
 

Naruto setzte sich missmutig auf das Sofa.

Nein, er würde jetzt kein schlechtes Gewissen haben, nur weil er sich durchgesetzt hatte.

Er hatte ihm ein Zeitlimit gegeben und er hatte sich nicht daran gehalten.

Und er war auch nicht wie verabredet auf dem Spielplatz gewesen.

Hätte Saru ihm die Wahrheit gesagt…das er zum Schrein wollte… er hätte ihn begleitet oder wenigstens gewusst, wo er war.

Aber DAS, was sich der Kleine erlaubt hatte, war ein Vertrauensbruch gewesen, den er nicht tolerierte. Naruto sah ein, dass er zu naiv war: zu glauben, dass innerhalb eines Tages Saru ihm vertrauen würde.

Innerhalb dieser Viertelstunde, während er geartet hatte, hatte er schon alles Mögliche befürchtet: Verlaufen, verprügelt, entführt…er hatte gehört, dass Orochimaru in der Stadt war. Alle kleinen Jungen, die gut aussahen, waren in Gefahr.

Verdammt, er hatte Schweißausbrüche bekommen, bei den Gedanken, dass dann Sakura, Kakashi oder Tsunade zu erzählen.

Naruto bekam einen Gedankenblitz.

Sasuke war verschwunden und Orochimaru in konoha. Gab es einen Zusammenhang?

Ihm fiel aber keiner ein.

Dafür erschien ein kleiner Junge mit Sharingan, von dem niemand wusste, wo er herkam.

Aufgeregt sprang Naruto auf. Ihm fiel noch etwas ein.

Er suchte das alte Bild, was man von Team 7 gemacht hatte.

Darauf sah man Sasuke, wie er mürrisch die Arme verschränkte.

Naruto hatte kein Photo von Itachi in der Hand, aber…

Dieser Gesichtsausdruck, diese Haltung…Saru sah Sasuke unglaublich ähnlich, aber Naruto war noch nicht überzeugt.

Er stand auf und suchte leise in einen Schrank. Dort, in der hintersten Ecke, fand er ein kleines Photoalbum, wo die Kinder der Akademie abgebildet waren.

Schnell fand er Sasukes Bild, wo er 7 Jahre alt war.

„Was bedeutet das?“ flüsterte Naruto überrascht. Ihm fielen immer mehr Kleinigkeiten auf:

Saru hatte perfekte, ausgebildete Sharingan, er sprach nicht wie ein 5-jähriges Kleinkind, er gab Befehle, war verstockt und…Narut erinnerte sich kurz an die Chibi-Augen, mit denen Saru ihn noch angesehen hatte. Ok, das kam ihm nicht bekannt vor, aber sonst…

Die Ähnlichkeit zwischen Saru und Sasuke war eindeutig.

Seltsam, das er nicht vorher drauf gekommen war?

Vater und Sohn konnten sie aber nicht sein.

Erstens war biologisch unmöglich und zweitens hätte Sasuke garantiert mit seinem Sohn angegeben.

Also war Sasuke…ein Kind!?

Das machte logisch keinen Sinn, aber optisch war es die einzige Möglichkeit.

Aber Naruto war skeptisch.

Er brauchte einen Beweis für seine Theorie.

Und da gab es nur eins…einen Vaterschaftstest!
 

Am nächsten Morgen weckte Naruto den kleinen Saru auf.

Verschlafen rieb sich Sasuke/Saru über die Augen.

„Ich habe das Frühstück schon vorbereitet. Möchtetst du Kakao?“

„Hm, nein. Ich will grünen Tee“ sagte Sasuke gähnend.

„Gut, ich brühe einen auf. Zieh dich an, wasch und kämm dich. Ich bringe dich zur Schule, sobald du gegessen hast.“

Sasuke hatte das Gefühl, dass seine tote Mutter in der Zwischenzeit wohl Narutos Körper übernommen hat. Die selben Befehle.

Naruto ging aus dem Zimmer und Sasuke verschwand ins Bad.
 

Nach wenigen Minuten kam er wieder raus; wie angewiesen war er gewaschen und angezogen.

Müde setzte er sich an den kleinen Küchentisch, wo ein Glas mit Orangensaft, Milch und Müsli auf ihn warteten. Naruto stellte ihm den heißen Tee vor.

Dann setzte sich der Blonde zu ihm hin und beide begannen in aller Stille zu frühstücken.

Sasuke mochte das. Morgens war er nie in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen, geschweige denn, ihn auszusprechen. Und am meisten hasste er Leute, die morgens super-duper Laune hatten und jeden mit einem Lächeln und einen „Guten Morgen“ anschrien.

Naruto behielt die Uhr im Auge, damit sie rechtzeitig zur Schule kommen würde.

Seitdem er Schüler von Kakashi wurde, hatte er angefangen, Unpünktlichkeit zu hassen.

Und er wollte sich nicht von Nachbarn oder fremden Eltern als „Rabenvater“ betiteln lassen, weil er sein Ziehkind zu spät in die Schule brachte. Deswegen hatte er sogar ein Lunchpaket für Sasuke vorbereitet, dass verpackt in einer brauner Papiertüte auf den Tisch stand.

Rechtzeitig beendeten sie das Frühstück, Sasuke packte sein Frühstück ein und sie verließen das Haus.

Naruto nahm die Hand des kleinen Jungen, als sie die Straße entlanggingen.

„Ich kann alleine gehen. Ich weiß, wo die Schule ist“ bekam er die mürrische Antwort.

„Nichts da; du bleibst schön bei mir“ sagte Naruto lächelnd. Er hatte die beschämte Miene des Jungen gesehen. Da er seit gestern der Verdacht hatte, dass Saru und Sasuke dieselbe Person waren, sah diese Miene so unverschämt niedlich und unüblich für einen Uchiha aus, dass er sich wünschte, sie zu fotografieren.

Er ließ es sich nicht nehmen, den Jungen bis zum Klassenzimmer zu führen und ihm sogar nachzuwinken, bis er wirklich auf seinen Platz saß.

Der Kopf von Saru/Sasuke war mittlerweile so rot wie eine Tomate und er konnte das Kichern seiner Klassenkameraden hören.

Er ließ den Kopf auf den Tisch senken und hielt sich die Hände an Ohren und betete, dass der Tag schnell zu Ende gehen würde.
 

Naruto hatte sichergestellt, dass der Verdächtige unter der ständigen Beaufsichtigung von Sensei Iruka sein würde. Nun eilte er zurück in seiner Wohnung.

Er zupfte schwarze Haare aus der Haarbürste und sammelte welche vom Kopfkissen auf und tat sie in eine kleine Plastiktüte. Die Menge sollte für eine Untersuchung ausreichen. Zur Sicherheit nahm er aber auch die Zahnbürste mit.

Für die Gegenprobe rannte er zu Sasukes Wohnung und stieg dort ein. Auch dort fand er im Badezimmer Haare, die er in einer zweiten Tüte einsammelte.

Sein nächstes Ziel war das Krankenhaus, wo Sakura in Ausbildung war.
 

„Moment, versteh ich dich richtig? Du glaubst, dass Sasuke und Saru eine Person sind und hast mir deswegen DNA-Proben mitgebracht?“ Sakura stand in einem weißen Kittel gekleidet vor Naruto und sah ihn an, als wollte sie ihn gleich einweisen.

„Bin ich verrückt? Aber ich sage dir, er sieht genau wie auf den Bildern zu unserer Schulzeit aus.“

Sakura sah ihn nachdenklich an, während sie versuchte, sich zu erinnern. Zum Glück hatte sie Sasuke früher wie ein Stalker beobachtete, weil sie so verliebt in ihn gewesen war. Sein Gesicht  von damals war noch einigermaßen präsent in ihrer Erinnerung.

„Diese Theorie hört sich sogar sehr plausibel an. Es würde erklären, warum Sasuke so spurlos verschwunden ist. Was immer auch passiert ist, sein Stolz würde es ihn verbieten, um Hilfe zu bitten“ überlegte sie laut.

„Und das zu Recht. Stell dir das vor: Ein kleiner Junge kommt an und sagt  „hi, ich bin Sasuke. Ich bin geschrumpft. Bitte helft mir““ machte Naruto mit piepsiger Stimme es vor.

Sakura und Naruto stellten es sich vor…und fingen laut an zu lachen.

„Oh mein Gott, sein Gesicht. Ich möchte ihn am liebsten in seine süßen Bäckchen kneifen und sehen, wie er rot wird“ sagte Sakura hingerissen.

„Ich finde, wir sollten in weiterhin in den Schule schicken. Lass uns das Spiel weiter spielen. Wir könnten ihn sagen, dass Tsunade uns zu seinen Zieh-Eltern gemacht hat und er dich jetzt „Mama“ nennen soll“ lachte Naruto.

„Und dich „Daddy“. Und natürlich bringst du ihn von jetzt an alles bei, was ein Ninja lernen sollte. Und deswegen muss er auch einen orangen Trainingsanzug tragen.“

„Oh ja, kein Uchiha-Wappen mehr auf dem Rücken für den kleine elitäre Angeber. Geschieht ihm recht.“

„Wir müssen versteckte Kameras aufstellen, um seinen Gesichtsausdruck für die Ewigkeit zu konservieren. Vielleicht hilft uns ja Kakashi?“

„Bestimmt. Ich versuche mich gerade an alles zu erinnern, was Sasuke hasst. Der Trainingsanzug ist eine gute Idee, aber was hältst du von  ein paar T-Shirts mit peinlichen Sprüchen oder Farben, die wir ihn zwingen zu tragen?“

„Oh, in pink und mit Aufdruck „kleiner Super-Ninja“. Oder „kleine Prinzessin“?“ fragte Sakura.

„Ja, oder „Ich kill dich mit meinen Augen“ oder  „Grumpy Cat“ oder anderen Blödsinn. Mehr fällt mit gerade auch nicht ein, außer dass er Süßes hasst. Ich kann ab jetzt ja Waffeln und Pancakes zum Frühstück machen. Oh, Sasuke liebt seine Freiheit. Wenn wir ihn ärgern wollen, müssen wir ihn weiterhin wie ein kleines Kind behandeln“ überlegte Naruto.

„Ok, aber erst müssen wir uns 100% sicher sein. Gut, dass du zwei Proben mitgebracht hast. Ich bringe sie ins Gen-Labor und sage denen, sie sollen sie miteinander vergleichen, mehr nicht. Wenn wir Glück haben, sind sie heute Abend fertig. Du musst dich ihm gegenüber absolut normal verhalten“ befahl sie ihm.

„Was ist mit Kakashi? Soll ich es ihm sagen?“

„Sasuke ist auch sein Schüler. Dass er so plötzlich verschwunden war…mal wieder…hat Sensei beunruhigt. Er hat ein Recht darauf, es zu wissen, bevor er sich Vorwürfe macht.“

„Dann gehe ich zu ihm hin und erzähle es ihm. Aber Tsunade lassen wir erst mal da raus“ antwortete Naruto.

Er kannte die Oma. Sie würde so laut über den kleinen Uchiha lachen, dass jeder in Konoha die Wahrheit wissen würde.
 

Während Sakura für die nächsten Stunden in der Schule beschäftigt war, machte sich Naruto auf die Suche nach seinen ehemaligen Lehrer. Er wusste, dass Kakashi aktuell keine Gruppe von Ge-Nin anführte, sondern Spezial-Missionen für Tsunade erledigte. Wenn er Glück hatte und der Jo-nin noch keinen Auftrag erhalten hatte, würde Naruto ihn an seine bevorzugten Plätze finden.

Am Grabstein der Gefallenen Ninja war er nicht, aber er fand Kakashi in seinem Lieblings-Cafe. Der Ninja saß alleine und lesend an einen kleinen Bistro-Tisch.

„Naruto, was gibt es Neues?“ begrüßte er den herankommenden.

„Tja, Kakashi, ich glaube, ich hatte gestern die große Erleuchtung, was meinen Team-kameraden anging. Aber wir sollten das vielleicht nicht hier, sondern an einen versteckten Ort bereden.“
 

Narutos geheimnisvolle Ankündigung,  die er nicht in der Öffentlichkeit sagen wollte, weckten Kakashis Neugier. Die beiden Ninja liefen über die Dächer, bis sie einen versteckten Ort fanden.

Kakashi sicherte die Umgebung mit seinen Sharingan.

Dann erzählte Naruto ihn von seiner Theorie und dass sich Sakura  um die Beweise kümmern würde.

Trotz der Maske war sich Naruto sicher, dass Kakashi lächelte. Der grauhaarige Ninja schien sich sogar stark zusammenzureißen, um nicht in lautes Gelächter auszubrechen.

„Hmpf, Sasuke ist geschrumpft, ja?“

„Ja, ich weiß Kakashi-Sensei, es hört sich lustig und peinlich und unglaublich an und wenn es wahr ist, werden wir es ihm jahrelang vorwerfen…aber sollten wir uns nicht mal Gedanken machen, wie das passiert ist? Ich vermute, Sasuke hat experimentiert und ein jutsu falsch angewendet. Aber müsste so ein Jutsu nicht mit der Zeit an Kraft verlieren, wenn es kein Chakra mehr gibt?“

Kakashi überlegte.

„Vielleicht war es kein eigenes Versagen. Es gibt Bann-Jutsus, die von einem Gegner verursacht werden können. Solange dieser immer noch Chakra hat oder eine Möglichkeit der Energie-Quelle….warte, aber wie lange ist der Junge schon bei dir? Ein paar Tage, nicht wahr? Das ist zu lang. Kein normaler Ninja kann mehr als drei Tage lang ständig Chakra aufbringen und dass nur, damit sein Gegner in Kind-Form bleibt. Warum ihn dann nicht gleich töten, wenn man schon über so viel Chakra verfügt?“ sprach er seine Gedanken laut aus.

„Ja, irgendwie sieht diese Sache doch nur peinlich und lustig, aber nicht tödlich aus. Wer will das Sasuke schon antun?“

Die beiden überlegten.

„Mir fallen da ein Dutzend Verdächtige ein“ sprach Kakashi.

„Yup, mir auch“  Naruto nickte zustimmend. „ Angefangen mit mir, aber ich war´s nicht. Aber ehrlich gesagt, mir fällt kaum einer seiner Feinde ein, der so viel Humor haben könnte. Abgesehen von mir.“

Jetzt nickte auch Kakashi.

„Nebenbei, was soll ich mit Sasuke machen? Diese Charade weiter spielen? Eigentlich hoffen Sakura und ich, dass wir die Situation ein wenig ausnutzen um ihn zu ärgern.“

„Warum nicht?“ Kakashi zuckte mit den Schultern. „Mir fällt kein Gegen-Grund ein. Du als sein Vormund kannst tun und lassen, was du willst, solange der Junge zu keinen Schaden kommt. Und sollte sich doch das Jugendamt oder die Hokage einmischen, dann kannst du ihm den Wisch mit den DNA-Test entgegenhalten. Aber bevor das passiert…wenn es Probleme gibt, sag Tsunade Bescheid und sie wird dir garantiert helfen. Sie konnte Sasuke noch nie leiden.“

Naruto grinste.

Selbst Sasukes alter Meister hatte kein Mitleid mit ihm.

Gut, er wusste, dass er und Sakura nur Scherze planten, aber trotzdem…

Der Uchiha hatte es sich schon lange mit seinen Freunden und Kollegen verscherzt und jetzt würde er die Strafe dafür bekommen.
 

Naruto verabschiedete sich von Kakashi.

Solange die DNA- Untersuchung noch bis zum Nachmittag lief, wollte er ein paar Einkäufe und den Haushalt erledigen.

Aufgrund seiner Babysitter-Tätigkeit durfte er gerade keine Missionen annehmen, dadurch hatte er die Zeit dafür.

Naruto ahnte, dass das Ergebnis seine  Theorie endgültig beweisen würde.

Die Gespräche mit Sakura und Kakashi hatten ihn davon überzeugt, genauso wie seine Beobachtungen des Jungen.

Sasukes Stolz hatte ihm verboten, sich Hilfe zu holen.

Wie konnte man nur so blöd sein?

Aber was sollte man von diesem selbsternannten Rächer auch schon erwarten, der immer von „Familie aufbaue“ und „ich muss noch diesen einen Typen töten“ faselte.

Es war Zeit für die Quittung.

Passanten, die Narutos irres Grinsen in diesem Moment sahen, bekamen plötzlich Angst vor dem sonst so sonnigen, gut gelaunten Ninja.

Reue und Schadenfreude

Am nächsten Morgen wusste Sasuke noch nicht, das es ein nervenaufreibender Tag werden würde.

So aber schlief er ruhig ein und wachte erholt auf, ohne davon zu wissen, dass ein rachsüchtiger Blonder und eine wahnwitzige Rosahaarige die Nacht für ihre Pläne genutzt hatten.

Sasuke musste heute wieder zur Schule, aber dann wäre endlich Wochenende. Das wollte er nutzen, um in der Bücherei nach einem Weg zu suchen, der ihn wieder zurück verwandeln würde.

Diese Scheiß-Kleinkind –Situation nervte ihn gewaltig.

Er war ein 16-jähriger im Körper eines Fünfjährigen, verflucht durch seinen großen Bruder. Nur weil der unbedingt einen Rächer brauchte, um ihn hinzurichten und Sasuke die letzten Monate kein Interesse mehr daran hatte.

Rache hier, Rache da, blabla, ständiges Kämpfen und neue Racheschwüre, ein unendlicher Kreislauf, der langweilig wurde…er hatte gedacht, er hätte endlich den Ausweg gefunden, sich wirklich an Itachi zu rächen: indem er ihm das verweigerte, was er wollte.

Aber stattdessen hatte sein Soziopathen-Bruder eine neue Lösung gefunden.

Seine Familiensituation war Therapie-würdig, aber darauf hatte er schon die letzten Jahre verzichtet. Jetzt brauchte er mit diesem Scheiß auch nicht mehr anzufangen.
 

Narutos Stimme hatte ihn geweckt und er rieb sich müde den Schlaf aus den Augen.

Als er aufstand, um sich die am gestrigen Abend vorbereitete Kleidung anzuziehen, stutzte er.

Das hatte er gestern garantiert nicht rausgelegt, das könnte er schwören.

Nicht bei dieser Farbauswahl.

Die kurze Hose war sanft pink getönt und das kleine T-Shirt war leuchtend grasgrün mit einem orangen Frosch drauf.

Stirnrunzelnd sah er sich um, suchte sogar im Wandschrank nach seiner weißen Hose und dem blauen Shirt, was er eigentlich hatte tragen wollen.

Wo waren seine Sachen?

„Naruto“ schrie er. „Was sind das für komische Klamotten?“

„Oh, die…“ Naruto trat ein, in einer Schürze gekleidet, weil er mit dem Vorbereiten des Frühstücks beschäftigt gewesen war.

„Ich wollte gestern die Sachen noch schnell frisch waschen, die rochen etwas muffig. Leider habe ich in den Stress zwei Fehler gemacht“ entschuldigte er sich mit nervösen Lächeln.

„Was für Fehler?“ Sasuke hatte ein schlechtes Gefühl.

„Ähh, bei den weißen Sachen hatte ich eine rote Socke übersehen. Und dann war ich so in Hektik, weil ich versucht hatte, was mit Bleiche zu retten, dass ich die dunklen Sachen zu heiß gewaschen habe, wodurch sie all geschrumpft sind. Ich habe deine Hose leider rosa gefärbt und deine blauen Shirts geschrumpft. Also habe ich dir eines meiner alten Kinder-Shirts rausgesucht, damit du heute was zum Tragen hast“ erklärte Naruto.

Empört krächzend Sasuke auf. „Das kann ich auf keinen Fall zur Schule tragen!“

Naruto zuckte unbeeindruckt mit den Schultern. „Entweder das oder nackt. Du gehst garantiert zur Schule. Mach kein Drama draus, ich besorge dir schnell was aus der Stadt. Heute Nachmittag kannst du dich wieder umziehen.“

„Die Hose ist PINK und das Shirt sieht aus als hätte es eine farbenblinde Person gekauft“ beschwerte sich Sasuke. „Es muss doch noch Ersatzkleidung für mich geben!“

„Hey, das war eines meiner Lieblings-Shirts in deinem Alter“ antwortete Naruto beleidigt. „Und nein, es gibt nichts mehr in deiner Größe außer einer weitere pinke Hose und pinke Shirts. Ich hatte gestern Waschtag, da wurde alles in die Maschine geworfen. Und wie schon gesagt: alles Blaue passt einer Puppe, aber nicht mehr dir. Ist doch nicht meine Schuld, dass du nur Kleidung in zwei Farbtönen wolltest.“

Sasuke klatschte sich gegen die Stirn. „Und bei wem hast du Waschen gelernt? Wie konnte das passieren?“

„Hmpf, leb du mal als alleinerziehender, berufstätiger Vater mit einer Rotzgöre“ sagte Naruto naserümpfend. „Das ist sehr viel Stress. Ich muss meinen Job, den Haushalt und dich bewältigen. Da passieren einem aus Schlafmangel ein paar Fehler.“

„Ich bin NICHT dein Sohn“ kreischte Sasuke.

„Ziehsohn“ berichtigte Naruto „und als dein Ziehvater befehle ich dir. „Zieh das an und frühstücke endlich“. Wir müssen bald los.“

„ICH WILL NICHT!“

Naruto rollte mit den Augen. „Uhh, da ist aber einer eitel. Was ist los, hast du Angst, dass jemand auf falsche Gedanken wegen deiner Sexualität kommt? Du geht’s in die Grundschule, niemand interessiert sich für deine Kleidung.“

„Die MÄDCHEN werden über mich LACHEN!“

„Hast du dich erst nicht kürzlich beschwert, wie nervig die Mädchen sind? Na, freu dich, jetzt hast du deine Ruhe“ lächelte der Blonde ihn hämisch an. Unbeeindruckt von Sasukes empörter Miene, drehte er sich um und verließ den Raum, um schnell seine Eierrollen zu retten, die auf dem heißen Herd kochten.

Schwer atmend starrte Sasuke auf die grässlichen Farben. Lieber würde er sich in ein Bettlaken einwickeln und als Toga-tragender Schüler in die Geschichte der Konoha-Akademie gehen.

Aber er würde so oder so auffallen.

Und wenn die Wahl nur auf pinkes Shirt oder Narutos Lieblings-Grasfleck verlief, hatte er gar keine Wahl.

„Ich sehe aus wie eine Kombination aus Seerose mit einem Frosch drauf“ sagte er angeekelt mit einem Blick in den Spiegel.

Selbst sein gutes Aussehen würde ihn da kaum retten.

Man würde sich fragen, wer diesen süßen Bengel so grauenhaft eingekleidet hatte, dann auf Naruto schauen und dann mit den Schultern zucken….Ah ja, der Kerl, dann ist alles klar.
 

„Na also, du siehst doch gut aus“ lobte Naruto ihn lächelnd, als Sasuke/Saru mit angesäuerter Miene in die Küche trat.

„Kein Kommentar“ knurrte der kleine Uchiha. „Sprich es nicht mehr an und gib mir mein Frühstück.“

„Tse tse, was ist das für ein Benehmen? Spricht man so mit seiner Mutter? Ach nein, ich bin ja der Vater. Spricht man so mit seinem Vater?“ fragte Naruto weinerlich und servierte ihm die ersten Eierrollen, während daneben schon eine Schüssel mit warmer Miso stand.

„Was ist gerade los mit dir?“ fragte Sasuke irritiert.

„Schlafmangel!“ antwortete Naruto breit lächelnd.

„Dagegen gibt es Pillen“ murmelte Sasuke und nahm einen Schluck von der salzigen Miso, die angenehm seinen Magen wärmte.

Wenigstens das Frühstück schien perfekt.

Sein Glas Orangensaft und eine Tasse grüner Tee standen bereit, dazu ein bekömmliches, sättigendes Frühstück, wie es ein junger Nina brauchte.

Mit seinen Essstäbchen griff er nach einer Eierrolle, um sie vorfreudig in den Mund zu schieben.

Doch anstatt salzig-wohlschmeckend, lag auf seiner Zunge ein ekelhafter süßer Geschmack.

Er spuckte die halbe Eierrolle aus.

„Uähh, hast du Zucker und Salz verwechselt?“ fragte er und trank schnell seinen Saft, um diesen Geschmack runterzuspülen.

„Nein, habe ich nicht, aber ich habe vielleicht eine Prise zu viel reingetan? Man muss etwas Zucker reintun, um den salzigen Geschmack hervorzuheben“ tat Naruto unschuldig.

Sasuke schob die Eierrollen enttäuscht von sich fort.

Schade, dabei sahen sie so gut aus.
 

Nach diesem furchtbaren Schritt in den Tag, musste Sasuke wieder an Narutos Hand durch die Straße gehen, auf den Weg zur Schule.

Öfters sah er dabei Passanten, die bei seinen Anblick schmunzelten. Seine Wangen wurden verlegen rot und er wagte sich nicht vorzustellen, wie die Blagen in der Schule ihn später aufziehen würden.

Eine Marktfrau fragte tatsächlich Naruto, seit wann er den Vater von einem so süßen Jungen geworden wäre. Vater und Sohn wären ja so ein süßes Paar.

Sasuke röchelte entsetzt.

Kaum waren sie am Schultor angekommen, als wie erwartete, die ersten Kinder bei seinem Anblick stutzen und dann belustigt grinsten.

Sasuke rümpfte die Nase und fasste einen Entschluss.

Es interessierte ihn ja eh nicht, was diese Gören über ihn dachten. Er war eigentlich älter und viel stärker. Sich verlegen zu winden, würde ihnen nur Futter für beleidigende Kommentare geben.

Nein, er musste zeigen, dass es ihn nicht interessierte, was er trug. Dass er sogar einen neuen Standard in Mode setzte.

Wer weiß, in wenigem Tage würde vermutliche alle so eine Kombi tragen, um ihn nachzueifern.

Er verließ Naruto, ohne sich zu verabschieden und ging schnurstracks mit erhobenen Kopf über den Schulplatz in seine Klasse.

Wie er gehofft hatte, hörte er es hinter sich zwar wispern, aber niemand sprach ihn auf seine Kleidung an. Die Kinder waren unsicher, wie sie darüber denken sollten und die meisten hatten sowieso keine Ahnung von Mode.

Wenn Saru, der neue Junge das trug, musste es ja cool sein.
 

Mit dem Uchiha-Stolz und seiner geübten eisigen Miene überstand Sasuke den letzten Schultag vor dem Wochenende. Keiner wagte es, sich über ihn lustig zu machen. Die unerfahrenen Kinder waren sich unsicher, ob er gerade den neuesten Schrei trug oder nur einen Unfall mit seinem Kleiderschrank hatte.

Und was, wenn Saru wütend wurde und sie verprügelte, schließlich war er der Stärkste?

Zufrieden verließ Sasuke den Schulhof. Solange er nicht an sich herabsah oder in eine Fensterscheibe schaute, konnte er die grässlichen Klamotten übersehen.

Doch als er bei Narutos Wohnung ankam in der Hoffnung auf ein warmes Mittagessen, wurde er erneut überrascht.

Im Flur stand ein fremdes Paar Schuhe.

Als er im Wohnzimmer ankam, sah er die Besitzerin der Schuhe, Sakura.

Sie und Naruto hatten auf den kleinen Couchtisch zwei kleine Sake-Schalen stehen, sowie eine geöffnete Flasche vom dem Reiswein, als ob sie etwas feiern würden.

„Ahhh, Saru, da bist du ja. Komm her, komm her, lass dir frohe Nachrichten überbringen“ strahlte die rosahaarige Frau ihn an.

Sasuke runzelte misstrauisch die Stirn.

War sie angetrunken?

Warum grinste sie so grenzdebil?

Aus Vorsicht setzte er sich lieber Naruto hin anstatt an ihre angebotene, freie Seite.

„Was gibt es denn?“ fragte er argwöhnisch.

Naruto und Sakura grinsten beide wie Blöde und sagten dann gleichzeitig: „Wir werden deine neuen Eltern!“

Höh!?

Fassungslos sah Sasuke sie an.

„Ich verstehe nicht“ stammelte er.

„Nun…“ Sakura räusperte sich und erklärte „ wir wissen leider immer noch nicht, wo und wer deine Eltern sind. Sasuke Uchiha ist verschwunden und sonst gibt es keinen Uchiha, bei dem du wohnen kannst. Naruto sollte nur ein Übergang sein und wurde heute gefragt, ob er dich für längere Zeit übernehmen könnte…“

Nun setzte Naruto ein, seine Miene war ein wenig betrübt. „Nun, Saru, du bist ein toller Junge, aber so viel Verantwortung auf einmal war mir etwas zu viel. Ich habe gezögert und Sakura hatte eine tolle Idee“ er strahlte sie lobend an.

„Wir dachten an eine Art Übergangsfamilie. Wir ziehen alle drei zusammen. Naruto und ich sind deine neuen Zieh-Eltern“ erklärte sie ihre Idee. „Du darfst mich sogar Mama nennen, wenn du es möchtest.“

„Oh ja und mich Papa, wenn du willst“ strahlte Naruto.

„Was! Aber…ich dachte, wir sind ein Männerhaushalt“ stammelte Sasuke erschrocken, der sich nicht furchtbares als Familienersatz vorstellen konnte, als seine beiden Teamkameraden.

Sakura mit ihrer schriller Stimme und herrischen Gebaren als seine Mutter und der verpeilte Naurto als Vater?!

Die beiden waren so ganz anders als seine gewohnten, aber leider toten Eltern. Die hatte alles im Griff gehabt, ihm ein Gefühl von Stolz, Schutz und Sicherheit gegeben.

Aber nun war er alt genug, um auch ohne Eltern zu leben, dank seiner langjährigen, einsamen Erfahrung.

Was brauchte er dann neuen Eltern und ausgerechnet DIE?!

„Ich…ich…“ hilflos stammelte er und suchte nach einer Ausrede.

Dummerweise gab es keinen Ausweg, denn er sah wie ein Kleinkind aus und wollte niemand die Wahrheit sagen.

Aber jetzt musste er es tun, er musste seinen Stolz runterschlucken und ihnen sagen „ICH bin SASUKE! Bitte helft mir!“

Denn wenn er es nicht tat, würde er plötzlich in einer Wohnung mit den Zweien zusammen stecken.

„Wo…wie sollen wir denn zusammen leben? Die Wohnung ist doch zu klein“ fiel ihm noch ein letzter Ausweg ein.

„Achh, keine Sorge“ lachte Sakura winkend ab. „Wir ziehen in das Uchiha-Viertel. Da gibt es genug Häuser. Irgendwie gehören sie ja auch dir.“

Naruto nickte. „Wir dachten an das hübsche Haus von Sasukes Eltern. Das ist noch recht ordentlich, weil Sasuke viel daran getan hat. Es ist wirklich groß.“

„Ja, groß genug für sogar eine sechsköpfige Familie und der Geizhals hat zuletzt ganz allein drin gewohnt. Wir werden alle seine Kleidung in die kleinste Kammer einlagern, dann können wir uns ausbreiten. Wir sollten dabei auch gleich die Küche renovieren, die ist bestimmt zwanzig Jahre alt“ machte Sakura gleich Pläne.

Sasuke blinzelte sie aus großen Augen an.

Was fiel ihr ein, über seinen Besitz zu bestimmen?

„Hm, die Zimmer sehen auch altbacken aus. Wir sollten auch gleich mal streichen“ schlug Naruto vor.

„Du hast Recht und ein Teil der Möbel kann man dann auch verkaufen. Von dem Geld können wir die neue Küche abbezahlen“ plante Sakura. Naruto sah sie beeindruckt an.

Sasuke war dagegen alles andere als erfreut.

Der Gedanke, wie jemand uneingeladen in sein Allerheiligstes trat, alles veränderte ohne zu fragen, liebgewordenen Erinnerungen wegschmiss…er fing an zu schniefen, langsam traten Tränen in seine Augen.

Er mochte es nicht, wie gerade ihm entglitt. Er war es gewöhnt, die Kontrolle zu behalten und nun sollten andere wieder über sein Leben bestimmen.

Die zwei Großen hörten sein Schluchzen und hielten im Gespräch inne. Mit großen Augen sahen sie auf den kleinen Jungen, aus dessen großen Kulleraugen langsam immer mehr nasse Perlen rannen.

„Ich will niiiiiiicht“ schluchzte Sasuke und rieb sich eilig über die Augen, um den Tränenfluss zu stoppen, was aber nur dazu führte, sie mehr zu reizen, wodurch sie noch mehr tränten.

Er konnte sich nicht erinnern, wann er zuletzt so geweint hatte…ah ja, beim Massaker seiner Familie, aber da war er auch sehr schnell in Ohnmacht gefallen und hatte sich danach total leer und emotionslos gefühlt. Viel geweint hatte er nicht.

Nun aber war er wütend und enttäuscht und ängstlich.

Er wollte sich schreiend auf den Boden werfen und mit den Armen und Füßen trampeln.
 

Naruto und Sakura hielten still und ließen den Jungen weinen.

Es sah so aus, als ob es das erste Mal seit Jahren war, dass er seine Gefühle so raus ließ und sie wollten ihn nicht stoppen.

Doch nach einer Weile des Schniefens konnte sich Sakura nicht mehr zurückhalten und nahm ihn in ihre Arme. Sie beschwerte sich auch nicht, als sie den nassen Rotz in ihrem Oberteil spürte, sondern strich dem Jungen behutsam über den Rücken.

Erst als dass Schluchzen leiser wurde, hörte sie auf und hob sein Kinn an, damit er in ihre Augen sah.

„Es tut mir leid, aber du bist noch ein Kind. Du weißt nicht, was gut für dich ist. Lass es die Erwachsene regeln. Du musst dir keine Sorgen mehr machen“ sagte sie in beruhigender Stimme, doch in ihren Augen lag ein lauernder Ausdruck. „Was das „Mama“ angeht, das überlasse ich dir. Ich bin ja auch noch zu jung, um so genannt zu werden. Das muss also nicht sein.“

Sasuke ließ betrübt den Kopf hängen.

Das war nicht sein Hauptproblem.

Er konnte nicht mehr, er hatte keine Kraft und keinen Stolz mehr, seine Arroganz war gebrochen.

Er griff in ihr Shirt, klammerte sich hilflos an seine Freundin und sagte leise.

„Ich bin Sasuke. ICH bin Sasuke Uchiha!“
 

Im Raum war eine unwirkliche Stille.

„Wie war das?“ fragte Naruto, in seiner Stimme ein harter Klang.

„Ich bin Sasuke Uchiha“ wiederholte Sasuke kleinlaut.

„Hm, das ist aber sehr schwer zu glauben“ sagte Sakura mit falschen Argwohn. „Das denkst du dir nur aus, weil du mich nicht als Mutter akzeptieren willst. Oh, du mein armer Kleiner, es wird schon alles gut“ rief sie theatralisch und drückte Sasukes Kopf zwischen ihren Brüste.

Er verdrehte die Augen und versuchte sich aus ihren Griff zu wehren.

„Doch, es ist wahr“ sagte er laut und sah seine Freunde ernst an. „Es ist Itachis Schuld. Er hat mich verflucht, weil er…weil er ein Arschloch ist. Ich dachte zuerst, es wäre eine einfache Verwandlung, aber ich kann das Jutsu nicht lösen. Es ist keine Tarnung, ich bin verjüngt.“

Seine Kameraden sahen ihn immer noch skeptisch an und eilig suchte er nach einem Weg, sie zu überzeugen.

„Frag mich, irgendetwas, was nur der echte Sasuke weiß. Zum Beispiel, von wem Naruto seinen ersten Kuss hat…“ schlug er vor.

„Das weiß jeder aus unser Klasse, der dabei zugesehen hat“ sagte Sakura trocken und Naruto röchelte an der Erinnerung.

„Nicht gerade eine gute Erinnerung“ flüsterte er.

„Ja, aber wusstest du, dass es Mädchen gab, die darauf stehen und am liebsten ein Foto gemacht hätten?“ erzählte seine Freundin. Naruto zuckte zusammen.

„Hah, aber ich bin der einzige, der weiß, dass Naruto nach salziger Misopaste und Fischrolle geschmeckt hat“ triumphierte Sasuke.

„Ach ja? Da der Kerl sich nur von Ramen ernährt, ist damit zu rechnen“ erwiderte die Rosahaarige unbeeindruckt.

„Äh, okay, was ist damit….damals auf der Brücke, im Nebel, im Kampf gegen Zabuza…ich hatte Nadeln im Hals und du dachtest, ich wäre tot. Du hast geheult und gesagt, wie sehr du mich liebst und ich nicht sterben soll“ erinnerte sich Sasuke.

Sakura wurde rot und sagte widerspenstig „Es ist allgemein bekannt, dass ich häufig meine Liebe gestanden habe.“

„Ja, aber das Detail mit den Nadeln in meinen Hals?“ widersprach Sasuke.

„Hm, überzeugt mich immer noch nicht“ unterbrach Naruto skeptisch. „Das kannst du von einem Bericht gelesen haben.“

„Von welchem? Kakashi hat die ganze Sache damals runtergespielt, damit die Dorfbewohner nicht wegen der B-Mission zahlen mussten“ erwiderte Sasuke mit neuen Triumpf.

„Punkt für dich“ gab Sakura zu. „aber warum sollte unser alter Freund Sasuke sich verstellen und uns nicht sagen, dass er verflucht ist? Warum sollte er lieber etwas vorspielen, anstatt um Hilfe zu fragen?“

Beschämt sah Sasuke auf seine Füße und spielte verlegen mit seinen Fingern.

„Weil…weil es sehr peinlich ist“ gab er zu. „Ich dachte, ich kriege das schon alles selber hin und in ein paar Tagen wäre der Spuk vorbei.“

„Ahhhh“ Unisono seufzten Sakura und Naruto auf. „DAS klingt tatsächlich nach Sasuke.“

„Ja, nach einem eitlen Sackgesicht, der glaubt, er kriegt alles hin“ fügte Naruto lächelnd hinzu.

„Nach dem arroganten Arsch, der immer alles besser weiß“ stimmte Sakura grinsend zu.

„Was wollt ihr hören?“ rief Sasuke empört aus und stampfte trotzig mit den Füßen. „Ja, ich gebe es zu. Ich war dumm und arrogant und hätte euch mehr vertrauen sollen. Aber wisst ihr eigentlich, wie peinlich es ist, so winzig zu sein?“

„Ach und deine Lüge hat alles besser gemacht?“ fragte Naruto trocken. „Es ist jetzt nicht mehr peinlich?“

Sasuke schniefte und schrie dann laut. „ES TUT MIR LEID! BITTE HELFT MIR!“

Sakura und Naruto warfen sich einen wissenden Blick zu und blieben ruhig.

„Was meinst du, Sakura? Sollen wir ihm helfen oder behalten wir das alles für uns?“

Sakura strich sich gespielt übers Kinn. „Ich weiß nicht, das ist doch die Chance, an das Uchiha-Vermögen dran zu kommen. Wenn wir seine Zieh-Eltern sind…wer wird schon einem kleinen Jungen glauben…“ sie grinsten hämisch auf Sasuke herunter, der nicht glauben konnte, wie fies und berechnend sich seine Freund verhielten.

„Das…das könnt ihr nicht machen…wir sind doch Freunde…“ stammelte er.

„Hm, aber Freunde vertrauen sich gegenseitig, hast du das immer noch nicht gelernt?“ fragte Naruto und in seiner Stimme und Augen war etwas Hartes zu spüren.

Sasuke erkannte, wie sehr er seine Freunde verletzt hatte und sank auf die Knie. Er beugte seinen Kopf in einen tiefen Seiza und verheilt sich unterwürfig.

„Ich werde so etwas nie wieder tun, ich verspreche es. Bitte verzeiht mir“ bat er kleinlaut.

Die beiden großen Ninjas sahen zufrieden auf den kleinen herab.

„Wir werden bestimmt mal großartige Eltern“ lachte Naruto „Wir können sogar Sasuke Uchiha etwas beibringen.“

„Das denke ich auch“ stimmte Sakura ihm grinsend hinzu. „Was meinen Sie, Kakashi-Sensei?“

„Es war wundervoll. So ergreifend, besonders wie er anfing zu weinen“ sagte eine Stimme hinter dem Vorhang. „Gut, dass wir seine Entschuldigung auf Band haben, die können wir uns jederzeit angucken.“

Mit großen Augen sah Sasuke dabei zu, wie sich hinter einer künstlichen Wand, die sich mit einem Knall auflöste, der Kopier-Ninja erschien. In seinen Händen war eine kleine Kamera. Er zwinkerte dem verblüfften Uchiha zu und deutete auf die Kamera.

„Ich mache dir natürlich auch eine Kopie, Sasuke, damit du dich immer an die heutige Lektion erinnerst.“

„Ich…ich verstehe nicht“ stammelte Sasuke. „Ihr hatte alles schon vorbereitet. Ihr WUSSTET…“ gut, dass er bereits auf den Boden saß, denn seine Beine fühlten sich wackelig an.

Mit großen Augen sah er das breite Grinsen seiner Freunde. Selbst unter Kakashis Halbmaske konnte man das Lächeln erahnen.

Naruto beugte sich zu ihm herunter und tätschelte ihm den Kopf.

„Ahhh, Sasuke, das kommt davon, wenn man jeden unterschätzt und sich selbst für den Klügsten hält. Wir wissen es schon eine Weile.“

„Ihr…ihr habt mit mir gespielt?! Habt meine Notlage ausgenutzt…“ rief Sasuke entrüstet, doch Sakura unterbrach ihn mit kalter Stimme.

„Sei vorsichtig, was du sagst“ warnte sie und würgte weitere Beschwerden ab. „Während du einen auf Kinder-Schauspieler gemacht hast, habe ich deine DNS analysiert und mit Hilfe von Tsunade ein Heilmittel erstellt. Itachi hat dich nicht verflucht oder ein Jutsu genutzt, sondern eine Art Gift“ erklärte sie und holte ein kleines Fläschchen aus ihrer Beuteltasche. Verlockend hielt sie es vor ihm hin.

„Sag schön „Bitte, bitte“ und dann bist du wieder ein großes Arschloch“ zog sie ihn auf.

„Ich habe mich doch schon entschuldigt“ knirschte Sasuke mit den Zähnen.

„Aber ich höre dich zu gerne betteln“ gab Sakura grinsend zurück. „Wir du zu meinen Füßen sitzt, so niedlich. Wie ein kleiner Hund. Ich verstehe wirklich nicht, warum ich dich zurück verwandeln sollte“ sie lachte finster hinter vorgehaltener Hand wie ein zweitklassiger Bösewicht.

„Bitte, bitte“ knurrte Sasuke. Sakura lachte nur.

„Komm, Sakura, jetzt ist es genug. Gib es ihn“ befahl Kakashi. „Wir waren sogar so nett und haben dir frische Kleidung mitgebracht. Sie liegt in Narutos Schlafzimmer. Du musst nur das Gegenmittel trinken, einige Minuten warten und kommst dann zu uns raus.“

Endlich gab Sakura ihm das Fläschchen und eilig rannte Sasuke in das Zimmer.

Ohne zu zögern, schlucke er die bittere Flüssigkeit bis auf den letzten Tropfen.

Zuerst passierte nichts und seine letzte Hoffnung brach fast, aber dann wurde ihm warm und er spürte ein ähnliches Gefühl wie damals…

Sein Körper zuckte und brannte und schnell riss er sich die Kinderkleidung von Leib, bevor sie zu klein wurde. Dann streckte er sich in die Höhe, seine Glieder schmerzten, sein Blut brannte, aber endlich wurde er wieder größer, stärker. Seine Muskeln kamen wieder hervor, seine Hände wurden groß und kräftig. Er streckte sich, dehnte sich und genoss geradezu das heiße Rauschen seines Blutes.

Erst als er der Schmerz und das Pochen aufhörten, schien die Verwandlung zu Ende zu sein.

Er sah an seinen nackten Körper herunter, wobei ihn vor allem sein voll entwickeltes Glied erleichtert ins Auge fiel (endlich war er DA wieder einsatzbereit) und als er sich prüfend im Spiegel betrachtete, war er endgültig überzeugt.

Ja, das war sein Körper im richtigen Alter.

Erleichtert zog er sich seine Kleidung an, eine lange Hose und ein schwarzes Shirt, dazu passende Sandalen.

Kaum war er aus der Tür herausgetreten, als seine Kameraden auch schon klatschend losjohlten.

„Ahhh, da ist er ja wieder“ „Sasuke Uchiha ist wieder da!“

„Ach, seid still“ brummte Sasuke peinlich berührt.

Naruto lachte nur und reichte ihm ein Gläschen mit Sake zum Anstoßen. Ein weiteres Glas hatten auch die anderen in der Hand.

„Hier, endlich darfst du wieder was trinken“ grinste er.

Sasuke verdrehte die Augen, stieß aber mit ihn an und genoss das scharfe Brennen in seinem Rachen.

„Was willst du jetzt machen, Sasuke?“ fragte Sakura stirnrunzelnd. „Erzähl mir nicht, du gehst wieder auf Rachefeldzug gegen Itachi.“

„Auf keinen Fall“ widersprach Sasuke kopfschüttelnd. „Genau das will er ja. Nein, ich lasse es etwas ruhiger angehen und halte meine Augen offen für eine gute Gelegenheit. Vielleicht vergifte ich ja ihn auch.“

„Willst du ihn auch in ein Kind verwandeln?“ frage Naruto.

Wieder schüttelte Sasuke den Kopf. „Ich dachte eher an etwas anderes. Kannst du mir helfen, Sakura? Du hast sein Gift analysiert und ich möchte etwas Ähnliches.“

Seine Freundin zuckte mit den Schultern, war aber neugierig.

„Dann lass mal hören. Aber willst du das alleine durchziehen? Itachi vergiften…“

Sasuke sah seine Freunde bittend an. „Ich gebe es zu, ich krieg das alleine nicht hin. Würdet ihr mir alle helfen?“ fragte er schüchtern.

Es fiel ihm schwer, diese Worte auszusprechen. Zuzugeben, dass er Hilfe benötigte…

Doch seine Kameraden lächelten nur und nickten zustimmend.
 

Einige Tage später…

„KISAME!“

Kisame, der an den Resten seines Frühstücks saß, schaute von der Zeitung auf und runzelte die Stirn.

Er konnte sich nicht erinnern, jemals so eine panische Stimme von Itachi gehört zu haben.

Höchstens, wenn er mal im Badezimmer duschte und es keine frischen Handtücher gab…hm, aber er hatte doch gestern erst alles wieder aufgefüllt; das konnte also kein Grund zum Schreien sein.

Doch schon eine Sekunde später zeigte der Uchiha nicht nur ein untypisches panisches Gesicht, sondern auch…Brüste?

Kisame blinzelte und sah auf die halbnackte Gestalt, die im Türrahmen stand. Der untere Teil in einer schwarzen Hose bekleidet, der obere Teil fast nackt durch das dünnmaschige Netzhemd, wodurch man gut die hübschen Rundungen erkennen konnte.

„Kisame, ich habe TITTEN!“ rief Itachi entsetzt und berührte zeitgleich sein neuestes Körperteil. Diese Reaktion sagte dem Fischmann, dass Itachis körperliche Änderung nicht gewollt war und auch kein fehlgeschlagenes Verwandlungs-Jutsu.

Er legte die Zeitung beiseite und sah seinen alten Kameraden prüfend an.

„Itachi, gibt es da etwas, was du mir sagen willst?“ fragte er behutsam. „Bist du mit deinem Geschlecht nicht mehr zufrieden? Du kamst mir schon immer sehr weiblich vor…“

„WAS?! Du findest mich also unmännlich!“ rief Itachi entsetzt aus.

„Na, die seidigen Haare, diese langen Wimpern, die perfekte Haut…du willst mir doch nicht weißmachen, die wären natürlich“ zweifelte Kisame.

Itachi röchelte.

Schlimm genug, dass er in einen weiblichen Körper aufgewacht war, was ihm erst aufgefallen war, als er im Stehen pinkeln wollte. Nun sagte ihm der Fischmann durch die Blume, dass er den Uchiha schon immer sehr weiblich fand und er keinen großen Unterschied sah?

Itachi war wohlgepflegt und achtete auf sein Aussehen, war aber trotzdem ein MANN!

„Ich bin ein Mann und bin froh darüber. Das hier ist nicht gewollt“ rief er empört aus und strich über seinen verschlankten, neuen Körper.

Weg war sein Six-Pack, stattdessen eine zierliche Taille.

Anstelle einer trainierten Brust hingen da zwei Fettklumpen an ihm herunter.

Und da, wo einst unten ein stattliches Männerorgan hing, war nun…nichts, alles glatt.

„Oh Gott, menstruiere ich jetzt auch?“ flüsterte er panisch.

Kisame hob eine Augenbraue. „Soll das heißen, die Verwandlung ist …vollständig? Auch unter deiner Hose? Hast du was in deiner Hose?“ Interessiert sah er sein Gegenüber an und trank seinen Tee aus.

„Kisame, wie kannst du nur so verdammt ruhig sein?“ zischte Itachi. „Jemand hat sich in unser Versteck eingeschlichen und ein Attentat auf mich verübt. Ich bin in einen schwachen Frauen-Körper gefangen und habe keine Ahnung, was ich zu tun habe. Aber du trinkst Tee!? Bist du nicht beunruhigt?“

„Nö“ eiskalt schüttelte der Messerkünstler den Kopf.

„Wieso nicht?“ fragte Itachi irritiert.

Kisame entblößte sein Haifischgrinsen. „Weil nicht ich es bin, der hier mit neuen Titten herumläuft. Ich fand schon immer dass wir bei Akatsuki zu wenige Frauen haben. Und nun habe ich eine heiße Schnitte als Partnerin, nicht schlecht.“

„Vorsicht, Kisame, ich bin immer noch Itachi Uchiha“ knurrte der/ die Schwarzhaarige und zeigte drohend die Sharingan.

Kisame lachte.

„Was willst du jetzt tun? Mich umbringen? Die anderen um Hilfe bitten? Hast du nicht letztens ein Gift von Sasori gewollt? Der kann dir vielleicht helfen“ schlug er vor.

„Ja, du hast Recht, es ähnelt der Wirkung…Moment mal“ in diesem Augenblick verstand Itachi den Zusammenhang und wer für seinen Körper verantwortlich war.

„Sasuke“ knurrte er und ballte die Fäuste.

Kisames Grinsen wurde breiter. „Dein Bruder hat dich überlistet, aber anstatt dich umzubringen, tut er SOWAS?! Hui, ein Uchiha mit Humor, so was gibt es?“

„Klappe, Kisame, lass mich nachdenken. Wenn es ein ähnliches Gift war, dann kann mir tatsächlich nur Sasori helfen…Scheiße, der wird sich kaputtlachen“ stöhnte Itachi.

„Ach, Sasori doch nicht“ winkte Kisame ab. „Der hat doch keine Emotionen mehr. Er ist doch eine lebende Puppe. Der verzieht keine Miene.“

„Stimmt, du hast Recht“ erkannte Itachi erleichtert und sah wieder an sich herunter. „Verdammt, ich ziehe mir jetzt erst mal etwas Blickdichtes an und dann gehen wir los. Wir müssen Sasori finden.“

„Du meinst, DU musst Sasori finden. Ich kann ja solange hier bleiben und die Stellung halten“ berichtigte Kisame ihn gutgelaunt.

Itachi zeigte ihm beleidigt nur den Mittelfinger.

„Hm, ist das eine Einladung? Ich finde dich nämlich sehr heiß“ lachte Kisame.

„Du bist so ein verf****“ der Rest an Beleidigungen war schwer zu hören, weil Itachi eilig wieder in sein Zimmer rannte, um sich umzuziehen.

Kisame griff entspannt wieder nach seiner Zeitung. Hinter den hohen Blättern versteckte er sein gehässiges Grinsen.

Sasori war schweigsam und ließ sich von nichts beeindrucken.

Aber wenn Deidara, die Klatschtante davon erfuhr, würden es auch die andere Akatsuki-Mitglieder hören.

Jemand musste Deidara nur einen Tipp geben „Zufällig“ bei der Untersuchung hereinzuschneien und eine Kamera dabei zu haben.

Mann, das wäre ein Spaß.

Die Nuke-Nin hatten nur wenig zu lachen, daher sah Kisame es als seine Aufgabe an, der Tipp-geber zu werden.

Itachis cooles Image etwas aufzurütteln wäre eine lustig Abwechslung.



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Kommentare zu dieser Fanfic (19)
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Von:  Scorbion1984
2021-05-23T18:44:30+00:00 23.05.2021 20:44
Armer Itachi ,nun ist er auf seinen eigenen Trick reingefallen .
Aber wer hat ihm das Gift verabreicht und wann ?
Tolle Geschichte .
Antwort von:  Rikarin
24.05.2021 16:23
Wie sie es geschafft haben, musste ich offen lassen.🤔
ich wollte die FF endlich mal beenden udn den Übeltäter auch bestrafen für eine Art Happy end
Von:  Scorbion1984
2019-09-15T14:57:25+00:00 15.09.2019 16:57
Tolle zwei Kapitel ,hab selten so gelacht ,Itachi ist aber auch ein hinterhaeltiger Knilch !
Super mach weiter so ,werde jetzt erst mal den Anfang dieser FF lesen ,sie war mir bisher garnicht aufgefallen !
Von:  Guren-no-Kimi
2010-06-22T01:00:40+00:00 22.06.2010 03:00

sind die blind oder was??? xD

man muss doch auf den ersten blick sehen das es sasu is, idioten D:
war sehr lustig geschrieben.

sehr schön ;D

lg
gnk
Von:  Turiana
2009-11-29T14:34:31+00:00 29.11.2009 15:34
*g* einfach genial! zu welchen mitteln sasu greifen musste XD bin mal gespannt, wann kakashi und die anderen bemerken, wer der kleine schwarzhaarige junge ist*g* immerhin werden sie ihn wohl suchen... und vor allem die reaktion der anderen... XD sasu tut mir iwie richtig leid *am boden kugel* super kapi, schreib bitte ganz bald weiter XD
lg
Von:  Klickerle
2009-11-28T20:17:12+00:00 28.11.2009 21:17
Oh wie genial ist das den :D
ICH BIN BEGEISTERT ! Ich hab gerade alle kapitel gelesen
und bin aus dem lachen und staunen nicht mehr rausgekommen ^^
schreib weiter :D bitte bitte
und sag mir dann bescheid wenns weiter geht ^^
klein sasuke :D so eine tolle idee !
Und ich stell mir den Racker so ,,SÜß" vor XD
das würde er jetzt bestimmt gar nicht gerne hören :D

Lieber Gruß
Von: abgemeldet
2009-11-26T04:45:22+00:00 26.11.2009 05:45
Aehmm...
Wuenscht er sich tatsaechlich am naechsten morgen wieder normla zu sein?
(Um dann so in Narutos Bett aufzuwachen?)
Das ist echt zu schraeg XD
*sich alles nochmal vorstell*
^^
Von: abgemeldet
2009-11-26T04:40:05+00:00 26.11.2009 05:40
Naruto ist einfach genial XD
Das der jetzt erstens auch schon mit dem trinken anfaengt...
*kopfschuettel*
Und zweitens- wie der mit Sasuke umgeht... erinnert mich etwas an Konohamaru XD
Das kann ja immer besser werden ^^
Von: abgemeldet
2009-11-26T04:08:49+00:00 26.11.2009 05:08
...
Was hat unser Genie denn da angestellt?
XD

Das kann ja noch lustig werden ^^
Von:  liane989
2009-04-13T13:03:57+00:00 13.04.2009 15:03
Sasuke sollte sich wohl besser dran gewöhnen^^
Aber wenigstens past jeder uf ihn auf
Aber ob Iruka ihn erzogen kriegt oder ein anderer ist frag würdig
Bin schon aufs nächste Kapitel gespant^^
Von:  CrazyBlue
2009-03-22T16:22:51+00:00 22.03.2009 17:22
armer sasu xDDD *ironie*
naruto tat mir leid, dass er sich die nacht um sasu gekümmert hat xD
und wer ist der am schluss?? *neugierig sei*

wirklich tolle ff x3
würd mich über ne ens, wenn's nächste kapi fertig is freuen x3

lg crazy


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