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Kapitel 5

Spiel: Drakengard

Disclaimer: Square Enix

Pairing: Yaha/Urick

Autor: Antiana

Warnungen: Shonen-Ai, Drama und die üblichen Verdächtigen

Kommentar:

Ich hab ganz vergessen zu updaten, dabei ist das Kapitel schopn seit einer ganzen Weile fertig.

Es ist mir nicht so gut gelungen, zu schmalzig und zu viel künstliche Dramatik, ich bin unzufrieden, aber ich habe so lange daran herumgedoktort, ich weiß nicht mehr was ich noch ändern soll. Falls diese FF überhaupt einer liest, dann muss er damit leben.
 

Kapitel 5
 

Da stand er. Mitten in der Nacht. Im Gang. Allein und nur mit einer Lampe. Yaha konnte sich nicht helfen. Er fühlte sich zwar nicht glücklich, aber Urick zu sehen, ließ ein flaues Gefühl in seinem Magen aufsteigen. Er war so nah, so unglaublich nah und er war unwiderstehlich. Er würde ihn haben, gleich und nur ein Blick in die Augen würde genügen. Yaha fühlte sich nach singen, weil die Gnome sangen, deren Stimmen er jetzt in seinem Kopf hörte. Er hörte auch Uricks, die von Seere. Es waren viele Stimmen, die durcheinander wirbelten. Den Großteil kannte er nicht, aber es war auch unwichtig. Wichtig war nur Urick, nur er und dass er ihm möglichst schnell, möglichst nahe kam. Er war nicht schnell, aber das musste er auch nicht. Urick stand da, still und abwartend, nur mit der Lampe in der Hand und beobachtete ihn. War er wirklich so schön geworden? Schön genug um selbst Urick zu faszinieren? Die Gnome hatten erwähnt, dass er anders wirken würde auf andere Menschen und es war die Wahrheit. Yaha unterbrach sein Lied, als er nah bei Urick stand und verbeugte sich höflich. „Guten Abend.“, sagte er leise und vermied es noch, den Weißhaarigen anzusehen. Schmetterlinge flatterten in seinem Bauch. Noch wollte er ihn nicht anblicken. Sie waren hier allein und konnten nicht gestört werden. Es hatte keine Eile und bevor er seine neuen Fähigkeiten ausprobierte, wollte er noch einmal mit seinem Urick sprechen, der Urick, der ihn nicht liebte, auch wenn es schmerzte. Es würde nichts mehr so sein, wie früher, wenn er ihn erst angeblickt hatte. Er wollte es noch ein wenig genießen, denn wie sich alles verändern würde, davon hatte Yaha noch keine Vorstellung.

„Guten Abend...“, erwiderte Urick noch versteinert und sein Schock löste sich nur langsam wieder. Er betrachtete Yaha wieder, der den Kopf gesenkt hielt und dessen blonde Locken an den Seiten seines Kopfes nach unten hingen. „Ich hab dich gesucht.“, ergänzte er, um keine Stille eintreten zu lassen, dann lächelte er und klopfte Yaha auf die Schulter.“Du weißt doch. Wir sollen uns so spät nicht mehr draußen rumtreiben. Wo bist du gewesen?“, fragte er neugierig und schien ihn nach Verletzungen zu untersuchen, aber außer den grünen Moosflecken, auf seiner Kleidung, war nichts anders an ihm. Urick schien beruhigt. Yaha lachte: „Im Wald. Ich war im Wald.“, erwiderte er leise und griff nach Uricks Händen, die ihn jetzt an den Oberarmen hielten. Er fing ihn ein und hinderte ihn daran, ihn zu streicheln. Im Moment war seine Selbstbeherrschung nicht die beste und er wollte sichergehen nicht zu früh zu reagieren. „Was zur Hölle, machst du mitten in der Nacht im Wald? Das ist gefährlich. Du frierst auch, du bist total bleich.“, meinte Urick besorgt, aber Yaha lachte nur. „Mir geht es gut, Mir geht es gut, Urick, sehr gut sogar. Ich bin etwas geschafft, aber mir geht es blendend. Ich bin froh dich... getroffen zu haben.“, meinte er sanft und strich über Uricks Hände. „Mein bester und liebster Freund.“, seufzte Yaha und wollte schon den Blick heben, als der Weißhaarige ihn in die Arme nahm. „Ich wollte mich entschuldigen. Für heute Nachmittag. Ich fühle mich sehr unwohl, mit dem Pakt, deswegen wollte ich nicht, dass du mich berührst. Außerdem war ich so müde. Entschuldige.“, meinte er und drückte Yaha noch einmal fest an sich. „Du warst sicher böse, aber ich hoffe, dass du das verstehst.“. Er hörte den Blonden leise lachen und fasste dies als gutes Zeichen auf. Er legte ihm dann freundschaftlich den Arm auf die Schulter. „Auch wenn du jetzt nicht mit mir reden willst... Wir sollten zurück aufs Zimmer. Es ist schon spät, wenn sie uns erwischen, kriegen wir Ärger.“, schlug Urick vor, doch Yaha reagierte nicht auf ihn, hielt ihn stattdessen an den Armen fest.

Vorfreude und Angst existierten nebeneinander in ihm. Er spürte das Urick ihn erwartungsvoll anblickte und sah seine Chance gekommen. „Es... tut mir auch Leid.“, wisperte er und hob den Blick langsam. Das erste, was er sah, war Uricks Kinn, dann seine Lippen, seine Nase und schlussendlich, blieben Yahas goldene Augen in den Violetten des Anderen hängen. Er blickte direkt hinein und erwartete, dass alles so funktionierte, wie er es sich gedacht hatte. Ihr Blickkontakt dauerte mehrere Sekunden, ja fast Minuten, zumindest kam es Yaha so vor, dann, voller Erwartungen schloss er die Augen, stellte er sich auf Zehenspitzen und lehnte sich ihm sehnsüchtig entgegen, in dem Glauben, dass Urick ihn jeden Moment küssen würde, aber das Gefühl seiner warmen Lippen aufs einen blieb aus. Stattdessen hörte er Uricks Lachen und spürte, wie sich seine Arme sich wieder freundschaftlich um ihn schlossen. „Du kleiner Nimmersatt. Ich umarme dich ja schon nochmal.“, sagte er ganz offensichtlich amüsiert und strich ihm über den Rücken. Yaha war überrascht und öffnete die Augen wieder. Träumte er oder was war das Problem? „Willst du nicht...? Willst du mich nicht...?“. Yaha schaffte es nicht seinen Satz zu beenden. Vielleicht, dauerte es noch einen Moment? Ja.. Vielleicht nur noch ein paar Sekunden. Er musste geduldig sein. Er war jetzt immerhin schon seit mehreren Jahren geduldig, da würden ihm ein paar weitere Minuten auch nichts ausmachen. „Ich will dich zurück aufs Zimmer bringen, sonst bekommen wir wirklich noch Ärger. Ich weiß nicht, ob dich jemand singen gehört hat. Das klang übrigens sehr hübsch.“, komplimentierte Urick, während er den Arm auf seiner Schulter liegen ließ und ihn langsam den Gang entlang führte. „So hab ich dich noch nie gesehen. Wie du den Gang entlang getänzelt bist. Dachte nicht, dass du so etwas ganz spontan machst, wo du sonst immer so reserviert bist.“, meinte er zufrieden grinsend und in Yaha stieg die Hoffnung. Es fing offenbar an. Nervosität machte sich in ihm breit, während er vom Größeren zielsicher zu den Quartieren geführt wurde.

Sagen konnte er im Moment nichts. Er war viel zu aufgeregt und auch ein wenig peinlich berührt. Es machte ihn verlegen, wenn er darüber nachdachte, dass Urick ihn beim Singen beobachtet hatte. Bisher hatte er auch noch überhaupt keine Veränderung in sich gespürt. Er hatte zwar seine Freude aufgegeben, aber wieso sollte er so ein einfaches Gefühl vermissen? Es gab doch genug Andere. Er hatte ganz sicher das Richtige getan. Wenn er so Urick bekam, konnte er keinen Fehler begangen haben.

Immer noch aufgeregt, schmiegte er sich etwas näher an Uricks Seite und legte den Kopf gegen seine Schulter. Er musste nichts sehen, da er ja geführt wurde. Er wollte einfach nur die Nähe genießen. Die Ruhe jedoch schien eben diesen zu stören und er begann wieder zu sprechen. „Mach mir nicht nochmal solche Angst, ja? Als ich aufgewacht bin und du warst nicht da, um diese Uhrzeit, da hab ich mir richtige Sorgen gemacht.“, erklärte er ruhig. „Eigentlich mache ich mir immer Sorgen, weil du so zart aussiehst. Ich weiß dass du es nicht bist. Du bist ja ziemlich hart im nehmen, aber manchmal, da weckst du einfach meinen Beschützerinstinkt.“. Yahas Herz macht einen Satz und die Nervosität in ihm, stieg bis ins unermessliche. So etwas hatte Urick noch nie zu ihm gesagt. Es funktionierte also tatsächlich. Langsam, aber das genügte ihm. Es ging voran, das war das Wichtigste.

Zufrieden schmiegte er sich an den Körper des Anderen, bis dieser ihn losließ, um die Zimmertür aufzuschließen. Drinnen brannte noch Licht. Yaha musste sich zunächst orientieren. Die Dunkelheit im Flur war ein starker Kontrast zum Licht im Zimmer und seine Augen mussten sich zunächst daran gewöhnen. Als das geschehen war, sah er dass drei Betten bereits belegt waren und dass nur Melchiah noch an dem kleinen Tisch vor dem Fenster saß und ein Buch las. „Ah.. Hast du dein Anhängsel gefunden?“, fragte er grinsend und betrachtete Urick und dann Yaha, der nach ihm ins Zimmer kam. „Rede nicht so über ihn. Wir sind Freunde, ist doch klar, dass wir gerne zusammen hängen.“, meinte Urick verteidigend, aber leise, um ihre Anderen drei Kameraden nicht zu wecken. Melchiah lachte, schlug sein Buch zu und legte es dann auf den Tisch. Er streckte sich. Man sah ihm an, dass er bereits müde war. „Nun ja. Da ihr wieder da seid, kann ich ja schlafen gehen.“, meinte er gelassen und gähnte noch einmal. „Ich hab nur auf euch gewartet, solltet ihr Ärger mitbringen. Alles nur wegen dir, du kleiner Querulant.“, meinte er an Yaha gewandt und schritt langsam auf ihn zu. Yaha dachte nicht mehr daran, was ihm die Gnome gesagt hatten. Er betrachtete Melchiah, während dieser auf ihn zulief und scheute nicht davor ihm direkt in die Augen zu sehen. Es verwirrte ihn, als der junge Mann plötzlich seinen Kopf schüttelte und für einen kurzen Moment wie paralysiert wirkte. Als er dann auf ihn zutrat, seine Hand nahm und sich vor ihm, auf den Boden kniete, um diese zu küssen, war er jedoch vollends durcheinander. Auch Urick wirkte ein wenig überrascht, über diese plötzliche Reaktion, sein Gesicht zeigte jedoch keine Regung. „Was... machst du da?“, fragte Yaha schließlich, als niemand reagierte und Melchiah noch immer vor ihm hockte und seine Hand mit Küssen bedeckte. „Yaha... Geliebter. Ich bin so froh dich endlich zu sehen. Ich habe mir Sorgen gemacht.“, sagte der braunhaarige Junge liebevoll und richtete sich wieder auf, um Yaha in seine Arme zu schließen. „Du bist zurück. Ich bin so glücklich. Ich liebe dich doch.“, sagte er aufgeregt. Sein Atem ging schnell und unregelmäßig, er spürte ihn in seinem Haar. Die ganze Situation war ihm unglaublich unangenehm, besonders da Urick die ganze Szene noch immer beobachtete und was er da gesagt hatte, machte das Ganze nicht besser.

Yaha versuchte sich jetzt mit aller Macht von ihm fortzudrücken es gelang ihm auch nach einigem Schieben. Er taumelte zurück und stieß gegen den Türrahmen. Melchiah fiel nach hinten, landete unsanft auf seinem Hinterteil. Urick stand teilnahmslos und etwas überrascht neben seinem Bett und betrachtete vor allem Melchiah argwöhnisch. „Was war das denn?“ fragte er verwirrt und beobachtete, wie der Braunhaarige sich wieder aufrichtete und erneut auf den Blonden zutrat. „Bleib doch bitte, Yaha. Lass dich nicht von Urick stören, sei nicht schüchtern.“, sagte Melchiah erfreut und näherte sich Yaha wieder an, der noch gar nicht wusste, wie ihm eigentlich geschah. Hilfesuchend blickte er zu Urick, der schließlich auch einschritt und Melchiah an den Oberarmen packte und begann ihn zu schütteln. „Was ist los mit dir? Was sagst du da?“. Er bekam zunächst keine Antwort nur einen verwirrten Blick, dann lachte der Braunhaarige und kämpfte gegen den Griff des Weißhaarigen an. „Du hast überhaupt keine Ahnung wie sehr ich Yaha liebe. Lass mich durch!“, rief er aufgeregt und erst jetzt begann Yaha zu realisieren. Liebe? So plötzlich? Das konnte nur... Hatte er in seine Augen gesehen? Diese Frage musste er bejahen. Er hatte definitiv in seine Augen gesehen und jetzt war er verliebt, in ihn.

Yahas Atem beschleunigte sich. Die Luft im Zimmer schien auf einmal so dick und stickig zu sein. Er fühlte sich gar nicht gut, schwindlig und ihm war schlecht. Noch immer stand er mit dem Rücken zur Tür und er nutzte diese Position, um aus dieser, dem Raum zu entkommen. Was ging hier vor?

Wenn Melchiah ihm in die Augen geblickt hatte und sich sofort verliebt hatte, dann funktionierte sein Paktgeschenk einwandfrei und ohne Verzögerungen. So wie man es ihm erklärt hatte. Wieso also funktionierte es bei Melchiah und bei Urick nicht? Was war das für ein Betrug? Was war das für ein elender Betrug?

Er musste sich auf die Lippe beißen, um seine Enttäuschung und Wut zu verbergen. Er wusste nicht, was vor sich ging. In seinem Kopf hörte er die Gnome tuscheln, aber weil es so viele waren, konnte er sie nicht verstehen. Das alles war noch so neu und die Situation verwirrte ihn. Als sich neben ihm die Tür öffnete und Urick hinaustrat wurde das alles nur noch schlimmer. Es war ihm unangenehm. Er wollte jetzt nicht darüber sprechen. „Was war das denn? So plötzlich.“, meinte er ruhig und betrachtete Yaha, der zur Seite blickte, um ihn nicht ansehen zu müssen. „Ich habe keine Ahnung.“, log er schnell und hoffte, dass das genügen würde.

Allerdings hatte Urick nicht vor schon aufzugeben. Er stellte sich vor ihn und legte die Hand neben seinem Kopf ab. „Du weißt was los ist, oder? Du weißt es genau. Was hast du gemacht?“, fragte er leicht besorgt, aber Yaha schüttelte nur den Kopf. „Keine Ahnung.“, war seine monotone Antwort. Urick jedoch bedrängte ihn weiter. „Du bist seltsam heute. Wo warst du so lange? Irgendetwas... Irgendetwas ist anders an dir. Es ist mir vorhin schon aufgefallen, aber ich dachte es ist nicht so wichtig, aber das ist es. Es ist wichtig, davon bin ich jetzt überzeugt.“

Yaha fühlte sich bedrängt. Sein Herz hätte wahrscheinlich einen Jauchzer gemacht, wenn Urick diese Situation nicht nutzen würde, um ihm Vorwürfe zu machen. Natürlich wusste er was vor sich ging und natürlich war etwas anders an ihm, aber... „Ich weiß nicht, was du meinst.“, sagte er leise und vermied es Urick anzublicken. Seine Augen, es waren nur seine Augen die anders waren, würde er ihn ansehen, hätte er schon so gut wie gestanden.

„Du weißt genau, was ich meine. Ich kenne dich lange genug, um zu bemerken, wenn du lügst. Wir hatten nie Geheimnisse voreinander, oder? Wieso also, Wieso sollten wir jetzt damit anfangen. Du weißt du kannst mir alles sagen. Ich werde es schon verstehen.“

Yaha schloss die Augen. In seinem Bauch rumorte es. Es war ein seltsames Gefühl, etwas zwischen Schmerz und einem Kribbeln. Das Gefühl wenn Trauer und Tränen und Wut gleichzeitig in einem Aufstiegen und an die Oberfläche drängten. Er biss sich auf die Lippe, dann atmete er ein oder zweimal tief ein und wieder aus, bis er das Gefühl halbwegs unterdrückt hatte. „Du... Du hast überhaupt keine Ahnung... nicht die geringste Ahnung, was ich für Geheimnisse vor dir habe. Du hast überhaupt keine Vorstellung davon, was in mir vorgeht oder was du mir antust.“, sagte er ohne es in einen Zusammenhang zu bringen. Urick schien von dieser Antwort leicht irritiert. „Aber ich dachte...“, brachte er verwirrt hervor, beendete seinen Satz aber nicht mehr.

Yaha drehte nun den Kopf zu ihm und betrachtete ihn nachdenklich. Er musste es noch einmal versuchen. Vielleicht... Vielleicht war ja vorhin nur etwas schief gegangen. Urick katte vielleicht nur nicht richtig hin gesehen.

Du siehst heute noch viel mädchenhafter aus, als gewöhnlich.“, stellte Urick fest, während er Yaha betrachtete. „Und... Und viel hübscher.“, fügte er nervös an und ließ den Blick über Yahas Gesicht wandern. „Ich kann Melchiah irgendwie verstehen, manchmal da...“.

Ein erschreckender Gedanke ereilte den Blonden Auf einmal hatte er Angst. „Halt den Mund!“, unterbrach er ihn, nahm all seine Kraft zusammen und stieß ihn weg. „Halt einfach den Mund. Ich will‘s nicht wissen.“, sagte er lautstark und entfernte sich von der Wand um seiner bedrängten Situation endlich zu entfliehen. Seine Hände zitterten, sein Atem ging noch immer schnell.

Er stellte sich in die Mitte des Korridors, in der er jederzeit zurückweichen konnte. „Was... ist los mit dir? Yaha?“ Urick, der sich mittlerweile wieder gefangen hatte, betrachtete den Blonden, der jetzt nervös seine Hände knetete. „Ich möchte nicht darüber sprechen.“, war seine leise Antwort. Kurz überlegte er, ob es nicht besser war wegzulaufen, aber er blieb stehen, während Uricks Augen über seinen Körper glitten und versuchten die Stelle zu finden, die anders war.

„Es ist ein Pakt. Du hast einen Pakt.“, sagte er schließlich und traf mit seiner Vermutung genau ins Schwarze. Yaha wurde unruhig, lächelte aber weiterhin und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. „Na und? Was wäre wenn?“, sagte er schließlich und wich etwas zurück, da Urick einen großen Schritt auf ihn zugemacht hatte. „Wieso? Wieso so plötzlich? Was ist da draußen...“. Der Blonde unterbrach seinen aufgebrachten Freund schnell: „Du scheinst zu vergessen, dass man Pakte nicht nur schließt, um Leben zu retten.“.

Das Schweigen das folgte, war für sie beide unangenehm. „Was... soll das denn heißen?“, fragte Urick verwirrt und betrachtete Yaha nachdenklich, der noch immer nervös und aufgebracht wirkte. „Was hast du... gemacht? Jetzt sag es mir doch.“

Yaha schien kurz zu überlegen, ob er Urick antworten sollte und wenn ja wie, aber ihm kam keine Idee. Wie sollte er DAS erklären. Wie sollte er erklären warum er es getan hatte? Weil er ihn liebte? Weil er ihn wollte, ohne Verlust? Weil er in Kauf genommen hätte ihn zu verlieren? Das konnte er Urick nicht sagen. Es würde alles zerstören, alles kaputt machen, was je gewesen war. Seine Hände zitterten noch immer, als er sich umwandte.

Er hörte das schnelle Getrappel seiner Stiefel auf dem Boden in den Gängen wiederhallen. Sein Heil war die Flucht. Nichts Anderes und wenn er im Wald übernachten müsste. Hier wollte er heute Nacht nicht bleiben. Nicht bei Melchiah, nicht bei Urick und auch nicht allein mit sich selbst. Die Gnome, deren Murmeln und Gelächter deutlicher wurde, je näher er der Schlossmauer kam, halfen dabei auch nicht weiter: „Wahre Liebe.“, summten sie melodisch und lachten. Yaha verfluchte sie dafür. Er wusste nicht genau wieso, aber er ahnte, dass sie es gewusst hatten. Dass sie das alles gewusst und geplant hatten, dass sie ihn hintergangen hatten. Tränen wollten sich den Weg über seine Wangen bahnen, doch er unterdrückte sie, bog noch immer rennend um eine Ecke und sah sich auf einmal mit einer Person konfrontiert.

Die Augen des Soldaten die vor ihm standen waren strahlend blau, wie das Meer aus Klängen, Musik und Gefühlen, in das er nur wenige Minuten später versank.
 

WIrd fortgesetzt...



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