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Endless Crisis

Ist es wirklich das Ende?
von

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Quell des Lebens

Eine Sommernacht, angenehm lau und ruhig wirkend, braute sich, unschwer zu erkennen, ein Unwetter zusammen. Wind, zuerst mild, dann heftiger, schlug auf und am klaren Sternenhimmel bildeten sich Wolken, erst zwergartig, wuchsen sie zu großen Gewitterwolken stetig heran. Immer dichter rückten sie sich näher, bis sie zusammengepresst nicht von einander weichen konnten. Wolkenbruch trat ein. Erst rieselte es leicht, wurde dennoch in kürzester Zeit zu seinem Platzregen gemacht. Donner ertönte, schreiend und voller Schall, Angst einflößend dunkel kreischend. Blitze schossen hinab, unbeirrend und zielend auf Boden, Dächer, Gebröckel und Geröll. Abspielend im unmittelbarem Umkreis der Kirche der ehemaligen Slums von Sektor 5. Der Grund des ganzen Schauspiels war die Kirche selbst, doch vielmehr das was sich darinnen befand. Eine Quelle, zuerst beschaulich, idyllisch, begann ein seltsam hoffnungsgrünes Licht auszustrahlen. Beginnend schwach, dann schierer, bis es sich feurig bewegend, auf der Oberfläche des Wassers, tanzte. Wundervoll, der Anblick gleich, doch genau hinsehend, trug dieses Licht ein erschaudernden Glanz mit sich. Der Lebensstrom, der sich verbarg, immediat unter der Quelle, vibrierte, mal schwach, mal kraftvoll. Etwas schien seinen Fluss zu stören, ihn zwingend anhaltend. Bedrohlich zuckten die Fäden des einstigen Lebens, zerrissen sich und fügten wieder zusammen, was zuvor einst nicht einander gehörte. Darauf sich bildend ein Schatten, pechschwarz, verzerrt und doch Form erkennend, tauchte er aus dem Lebensstrom ins Quell des heilenden Wassers. Dort verharrend, nicht weiter gehend, irrte dieser scheinbar leblose Schatten umher. Brodelnd schwappte das Wasser hin und her, kriechend über dem bestaubten Holz des Bodens, nichts ahnend, dass es dort sein baldiges Ende fand in der Trockenheit der Atmosphäre. Kurz und doch in unendlicher Länge der Zeit glühte das Licht herkulisch in die Nacht des Unwetter hinaus und besah den Himmel mit einer tagähnlichen Helligkeit. Vergänglich erstarb es dann, verschwindend in der Dunkelheit der Nacht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-11-16T19:55:35+00:00 16.11.2008 20:55
Hört sich interessant an, bin schon gespannt, wies weitergeht. ^^


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