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Nothing but the Truth

Das Licht in der Dunkelheit. [Kapitel 3 on]
von

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zum Licht.

Kapitel 1: zum Licht.
 

Es gibt Dinge im Leben, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
 

Es gibt Fehler, die nicht einmal mit der größten Mühe ausgebessert werden können.
 

Und es gibt Fehler, die nur auf den ersten Blick schlecht erscheinen.
 


 

Die hastigen Schritte, waren das einzige, was die Ruhe des immergrünen Waldes störte. Das Kraut auf dem feuchten Waldboden scheuerte bei jeder Berührung der Stiefel gegen die Erde, und verursachte ein quetschendes und schleifendes Geräusch. Der Grund unter ihr, war matschig.

Doch es war ihr gleich, ob sie sich oder ihre Kleider damit schmutzig machte, irgendwann würde sich eine Gelegenheit ergeben, bei der Sakura sich um ihr Erscheinungsbild kümmern konnte. Nun war allerdings nicht der richtige Augenblick für solche Gedanken.
 

„Gehe, Sakura. Gehe, wenn du weiterleben möchtest.“
 

Diese Worte, die ihr Vater zu ihr gesagt hatte, als sie sich strikt gegen einen Ausgang geweigert hatte, hallten in ihrem Kopf, wie ein niemals endendes Echo. Als würden die Worte sich immer wieder den Weg durch ihre, inzwischen roten, Ohren suchen, um sie davon abzuhalten umzukehren. Zurück zu ihrer Familie. Der Familie, der sie so viel zu verdanken hatte. So viel, dass sie es nie zurückgeben könnte. Nie.

Worte, deren Inhalt ihr nichts bedeuteten. Es wäre besser gewesen, hätte sie sich gestellt. Viel besser. Doch jetzt, da sie wusste, wer sie wollte, bewegten sich ihre tauben Beine von selbst. Die Angst überwältigte ihren Körper, den sie nicht mehr richtig spüren konnte. Das, was ihr noch geblieben war, war ihr Geist, der über die Jahre an Kraft gewonnen hatte.
 

Sakura hatte nichts auf die verzweifelte Bitte geantwortet, sie wollte einmal stur sein, wie ein Bock. Es hatte im Endeffekt nur nicht funktioniert und sie gab wieder nach. Durch die Angst vor einem Namen.
 

Madara Uchiha...

... besetzte in dieser Zeit den höchsten Platz im Königshaus von Mirena, das in die vier Himmelsrichtungen Nord, Ost, Süd und West aufgeteilt war. Das Königsgeschlecht der Uchiha war bekannt für seine Machtgier, die Menschen, wie Sakura, die anders waren als es in ihrer Himmelsrichtung üblich war, in die Enge trieb.
 

Im Norden war es normal, die Haarfarbe schwarz zu besitzen und seine Seele mit der Farbe blau zu spiegeln. Im Osten, der Richtung, aus der Sakura stammte, war es üblich blond und braunäugig aufzutreten.

Die Bevölkerung im Süden Mirenas, war üblicherweise mit einem hellen Blondton gesegnet, den kein Mensch aus dem Osten je besitzen sollte. Ihre Augen, so blau wie der Ozean, der an ihr Land grenzte.

Und schließlich, das ruhige Volk im Westen. Der Westen war wohl der gemischteste Teil des Landes. Brünett und der erdige Ton der Augen.
 

Doch auch hier in diesem Land, gab es die goldene Mitte. Den Clan der Uchiha. Um dasselbe Erscheinungsbild, aller Nachfahren zu sichern, pflegte diese Familie keinen Kontakt zu ihrem Fußvolk. Cousin heiratete Cousine.

Alles um die Nicht-Farbe zu bewahren. Schwarz.
 

Madara Uchiha würde sich nie selbst die Hände schmutzig machen. Fast nie... Es gab Sonderfälle wie Sakura, bei denen er selbst die Ehre übernahm, sie am Tag ihres 18. Geburtstages abzuholen. Freiwillig oder nicht, diese Frage war jedem Uchiha gleich.
 

Sakura lief weiter, weiter in Richtung unbekannt. Sie wusste nicht genau, wohin sie eigentlich ging und es war ihr in gewisser Weise auch egal. Ihr Körper wollte weg, tun, was sie sonst immer mit ihrem Willen verhindert hatte.

Die Geräusche des feuchten Bodens ließen darauf schließen, dass sie sich noch unter dem Blätterdach des Waldes befand. Sie blickte nach oben, nur um zu sehen, was sie die letzten fünf Male auch schon zu Gesicht bekommen hatte. Dunkelgrüne Blätter, durchschienen von hellen Sonnenstrahlen.
 

Das stechende Ziehen in ihren Waden musste sie so gut sie konnte ignorieren. Eine Pause wollte sie nicht, würde sie nie wollen, bis ihr Körper sich gegen Sakura stellen würde. Bis die Sonne untergehen und sie ergeben ihre Lider schließen würde.
 

Sie stoppte, als sie spürte, wie etwas Warmes ihre kalten Wangen hinab rann. Die Spur, die es hinterließ brannte wie Feuer. Ihr kalter Körper war im Moment keine Wärme gewöhnt, was sie schmerzlich zusammenzucken ließ.

Weinte sie? – Mit der linken Hand fuhr Sakura ihre Wange nach oben. Nein, das waren keine Tränen, das was sie hier spürte hatte keinen Ursprung in ihren Augen. Und dieser Tatsache wurde sie sich bewusst, als ihr Finger über eine kleine Furche in ihrer Haut fuhr. So wurde ihr nun auch etwas Weiteres bewusst. Wie sehr Sakura es sich auch wünschte, sie würde nie sein, wie ihr Äußeres es deuten mochte. Sakura würde nie unverwundbar sein.
 

Mit dem nächsten Schritt, den sie tat, begann das Stechen in den Kniekehlen stärker zu werden. Sie hätte nicht stehen bleiben dürfen, denn nun wollten ihre Gelenke nicht mehr gehorchen. Ihr Körper wurde steif und Sakura ließ sich ergeben auf den Waldboden fallen. Mit tauben Armen und Beinen drückte sie sich über den feuchten und teilweise matschigen Untergrund. Wenn ihre Kleider noch nicht vollkommen verdreckt gewesen wären, würden sie es spätestens nach dieser Aktion sein.

Die Fingernägel tief in die Erde gebohrt, um der Angst zu entgehen, abrutschen zu können. Vielleicht.

Sakura hatte einen Platz gefunden, der ihr wohl genug Schutz bieten würde, um auf ihrer Flucht nicht entdeckt zu werden. Nicht von den falschen Leuten entdeckt zu werden. Eine kleine Höhle, eine Einbuchtung in einem großen Felsen sollte das Mädchen über die Nacht schützen, vor Kälte und Entdeckung. Eine Vorsichtsmaßnahme. Unter einem Baum zu schlafen wäre, mit ihrer grellen Haarfarbe, zu riskant, und einen Erfrierungstod wollte sie nicht sterben... Wenn sie schon sterben müsste.
 

So legte sie sich warm in ihren Mantel gehüllt in die hinterste, wärmste Ecke der Höhle
 

und schlief.
 

„Oh großer Lord Uchiha! Ihr seht so blass aus.“ Spott. Witz. Ein Funken Mitleid und Verständnis? Es wäre möglich. Nicht jeder vermochte es zu sagen, wann ein Uchiha wütend war. Vor allem wenn er, Sasuke Uchiha, wütend war. Eine Seltenheit, die nicht jeder zu Gesicht bekam. Das war ein weiterer Grund für ihn, einer seiner Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen. Den Stolz eines Mannes zu verletzen, der in der Rangordnung des Königshauses sehr weit oben stand.

Sehr weit oben, doch nicht ganz oben. Nicht am Ziel seines Lebens, Macht. Macht über Alles. Macht über jeden, ausnahmslos jeden.

Macht über Itachi und Madara, die beiden Personen, die noch als einzige seine Vollmacht zügeln konnten und diesen spaßigen Akt auch immer öfter vollführten, indem sie ihm zeigten, dass er nichts wert war. Dass er nicht gebraucht wurde. Dass er einfach nutzlos war. Ihm immer wieder vormachten, wie Macht und Unbarmherzigkeit sich anfühlen müssten.
 

Auch wenn Sasuke es wollte, könnte er sich nicht vorstellen, wie es sein würde. Leiden, leiden lassen. Er wollte nicht.
 

„Naruto…“, knurrte er, aus seiner Wut hinaus, seinem Begleiter entgegen. Wie er es verabscheute, wenn er das Prickeln in seinem Nacken spürte, das ihm verriet, dass er angegrinst wurde. „Ja, Euer Hochwohlgeboren?“ Vielleicht trieb er es zu weit. Möglich. Das reizte Sasuke noch mehr, denn Naruto wusste genau, was er war. Der Einzige, der ihn normal, wie jemanden, den er sehr schätzte und als Freund bezeichnete, ansprechen durfte. Ohne Höflichkeitsfloskel. Dennoch hatte er sich mit dieser Aussage vor einigen Jahren selbst ein Netz gespannt, das ihn einfangen sollte, sobald er darauf trat. Der Schwarzhaarige hatte ihm die Chance gegeben ihn noch schneller zu Reizen, als er es zuvor schon getan hatte.
 

Es war dunkel, doch das fand Gefallen bei dem Uchiha. Nicht umsonst wurde seine Familie als die Mitte des Dunklen bezeichnet. Das Märchen der Goldenen wurde den Kindern vorgelegt. Aus einem einfachen und fast widerlichen Grund. Sie wurden verkauft. Verkauft an die Mitte des Landes Mirena, weil sie in der Armut versanken und die Familie Uchiha im Gold, den Bodenschätzen, ertrank. Ein besseres Leben. Ein verkauftes Leben.

Sasuke lief auf und ab, zertrat Pflanzen, die in einigen Stunden hätten aufblühen sollen. Es war ihm gleich. Er vergeudete seine Energie mit nichts. Es war ihm gleich. Er musste sich abreagieren. Wollte niemanden anschreien. Nein, er konnte es nicht. Das wäre nicht Recht, das wäre nicht er, Sasuke.
 

„Naruto, scher dich weg, sonst bekomme ich das Bedürfnis deinen Speiseplan umzustellen.“ Gezischt. Er lobte sich selbst, seine Beherrschung nicht verloren zu haben.

„Und ich bekomme das Bedürfnis deinem sauberen Gesicht einen extra Waschdurchgang zu spendieren!“, platzte es aus ihm heraus. Verdammt, Sasuke sollte seine Leibspeise aus dem Spiel lassen, das war nicht gerecht. Er könnte fast dasselbe tun, jetzt auf der Stelle. Etwas, das so gravierend war, wie der Verlust seiner Nudelsuppe. Das Schnauben aus Sasukes Mund ließ ihn nachgeben. Es wäre nicht gut jetzt einen Konflikt zu beginnen, gar nicht gut.

Er drehte sich auf seinen Fußsohlen um und ging, nicht ohne noch einmal zum Abschied die Hand zu heben und seinen Kopf noch einmal verschmitzt zu Sasuke umzudrehen, um ihm sein breites Grinsen zu präsentieren. Er konnte die Wut in Verbindung mit einer leichten Spur Belustigung förmlich in der Luft spüren.
 

Naruto war für ihn ein Mysterium. Wie konnte man so viel Fröhlichkeit verbreiten und dabei noch solch eine reizende Ader besitzen? Vielleicht war er seinen jahrelangen Begleiter einfach nicht mehr gewöhnt, nachdem er kurze zwei Wochen wegen einer absurden Reise, die der Schwarzhaarige selbst nicht ganz verstand, nicht anwesend sein konnte. Aber seitdem war er in einer Weise selbstsicherer geworden. Der Blonde sprach nicht mehr nur über unwichtige Themen, er konnte genauso ernst sein. In seltenen Fällen.

Er war schon immer chaotisch gewesen und schon immer konnte er nichts kontrollieren, was er auch nur anfasste. Aber es kam noch schlimmer. Es war nicht normal, dass ein normaler Südbewohner an den hohen Hof des Landes kam. Naruto war nun mal nicht normal. Er war einfach anders, man hätte es ihm jedoch nie angesehen, wenn man es nicht wusste. Was genau sein Begleiter konnte, dass war ihm ein ungelöstes Rätsel. Naruto wollte, als Sasuke ihn zuletzt gefragt hatte, nicht die Wahrheit preisgeben. Das Einzige, was ihm übrig blieb, war zu überlegen, was los war. Das große Mundwerk war ein normaler Zustand, dennoch musste sich etwas geändert haben.
 

Der Uchiha stapfte immer noch von einem Ort zum nächsten. Schien keine Ruhe zu finden, bevor er nicht herausgefunden hatte, was man hier mit ihm spielte. Er war schlau, ja, aber es schien ihm nicht von Nutzen, intelligenter als manch anderer zu sein. Rein gar nicht.

Doch dann fiel ihm, dem genialen Uchiha, etwas auf, was so falsch wirkte, so wirklich falsch und ausgetauscht. Naruto hatte sich gegen seine Androhung gewehrt. Trotz der Tatsache, dass der Schwarzhaarige nicht verstanden hatte, worum es eigentlich in seiner Aussage ging. Es ging um Wasser, das war sogar ihm bewusst, aber das hatte doch nichts zu sagen.
 

Geschlagen blieb er auf seinem Fleck Erde stehen und sah sich um. Naruto war weg und er trug die Schuld daran. Alles verlief hügelig, alles ging schief. Kein großer Trost für sein Selbstbewusstsein. Er musste seinen Begleiter wieder finden, denn auch, wenn es unmöglich klang. Er kannte den Weg zurück nicht. Hatte ihn nicht in Erinnerung behalten, zu sauer war er auf die Menschen gewesen, die dasselbe Blut in sich tragen. Sie waren mit einer normalen Kutsche gekommen, die auf sie beide warten sollte. Er konnte nicht alleine gehen und suchen, er musste Naruto finden.
 

~*~
 

Nun lief er hier entlang, alleine. Narutos Instinkte sagten ihm, er wäre auf dem richtigen Weg. Doch wohin, das war ihm noch unklar. Er wollte zum Licht, musste zum Licht. Zum Ursprung. Zu dem, was sein Umfeld nicht war. Dem, was sein Ich, seiner Selbst auch so wie er nun einmal war, akzeptierte.

Quirlig, aufgedreht, ehrlich, auf eine Art und Weise einfach anders.
 

Es war nicht mehr dunkel, aber doch auf eine Weise. Es war nicht hell, aber doch auf eine Weise. Nein, auf zwei Weisen.

Wenn er gewusst hätte, dass sein gezwungener Abstand zu Sasuke so endete, wäre er hartnäckig geblieben, wie er eben war. Aber heute war es besonders bemerkbar gewesen. Der Hass gegen alle, die sich gegen ihn stellten und es konnten. Die Sehnsucht nach Beachtung, Bedeutung. Einem Namen, den keiner freiwillig vergessen wollte.

Dann hätte er nun nicht dem Drang zu widerstehen zu rennen. Rennen, weil etwas in ihm verlangte zu verschwinden, dorthin. Irgendwo hin. Wohin die Füße ihn tragen würden, zum Punkt, an dem er sich wohl fühlte, ohne im Hinterkopf zu haben, nur als Mittel zu dienen. Mittel zum Zweck.
 

Er stoppte und sah in den Himmel, den er nicht sehen konnte. Nur teilweise konnte man einen Blick durch das dichte Blätterdach der Bäume des Waldes erhaschen. Diese Tatsache sprach für sich: Es war dunkel, vielleicht sechs Uhr in der Früh.

Ließ seinen Blick durch die Gegend wandern. Ein komisches Gefühl, hier war man so allein. Verlassen, zurückgelassen. Aber Angst hatte er nicht. Er hatte keine Angst, mit seinem goldblonden Haar besonders aufzufallen, wie auch, in der Dunkelheit?
 

Er sah etwas. Weit entfernt oder schien es nur so eine große Entfernung zu sein? Dort war das Element, dem er immer den Rücken zu kehrte, dem er immer aus dem Weg ging. Feuer. Ein kleines Feuer, denn es wirkte, als würde die Flamme mit jedem knirschenden Schritt, den er tat, um einiges näher rücken. Doch dort, an diesem Fleck war noch etwas. Nur leicht beleuchtet, kaum zu sehen, in einer kleinen Steineinbuchtung.
 

„Ist da wer?“, unterbrach er mit seiner hellen, schrillen Stimme die Ruhe der Dunkelheit. Er hatte keine Antwort erwartet, denn hier war es kalt. Die Menschen, die hier lebten waren viel zu schlau, als auf die Idee zu kommen sich hier über die Nacht aufzuhalten. Es war zu kalt, zu gefährlich, zu anders, als in einem gut Wärme spendenden Bett zu schlafen.

Keine Antwort. Vorhersehbar.

„Hallo? Braucht Ihr Hilfe dort drüber?“ Zu freundlich. Der Aberglaube würde die Person hindern etwas zu erwidern, auch wenn sie schon erkannt hatte, dass sie entdeckt wurde. So naiv. Überaus gutgläubig und von einem perfekten Leben, ohne Verbrechen überzeugt. Utopie.

„Verschwindet von hier!“ Antwort. Unerwartet. Mit einer festen Tonlage einer Frau gesprochen. Naruto konnte es nicht glauben, wollte es nicht glauben. Es war so untypisch hier auf Jemanden zu treffen, vor allem auf das weibliche Geschlecht. Es machte ihn stutzig. War diese Frau etwa auf der Flucht?
 

Sie trat aus ihrem Nachtschutz hervor, doch viel konnte man im spärlichen Licht, das die Sonne schenkte nicht erkennen. Die Haare zumindest konnte man auf einen dunklen Ton schätzen. Doch die Augen wurden von den Lidern im Verborgenen gehalten.

„Habt Ihr nicht verstanden? Ich sagte: Verschwindet von hier!“, rief sie ihm, Begleiter des Uchiha-Erbens, gehässig und eine Spur genervt entgegen. Es war erstaunlich, wie viel Vertrauen in sich selbst diese Frau hatte. Hier, allein, gegenüber des stärkeren Geschlechts.

„Was, wenn ich mich nicht entfernen möchte?“ Belustigt, nur erfreut darüber jemanden reizen zu können, wie er es nur bei Sasuke vermochte zu tun. Bei dieser Frau war es ihm gleich, er kannte sie nicht, er kannte nicht ihren Charakter und er konnte nicht wissen, dass ihre Nerven schon bevor er hier aufgetaucht war, blank lagen.

„Dann muss ich Euch dabei behilflich sein.“, kam es gepresst aus ihrer Kehle. Ausgetrocknet. Sie war nun endgültig angesäuert. Sakura Haruno hatte ihre Nerven entgleisen lassen und ging einige wankende Schritte auf ihren Gesprächspartner zu, der mit jedem Schritt, jedem weiteren Sonnenstrahl überraschter schien, was er erblickte. „Wollt Ihr mir etwa drohen?“ Es wurde ernster, so versuchte auch Naruto ernst zu bleiben, und nicht in Spott zu verfallen. Spott worüber? Einer Frau, die ihn ernsthaft bedrohte und wohl auch nicht nur ein großes Mundwerk besaß? Sasuke hätte so gehandelt, er nicht.
 

„Wenn Ihr ein ‚Nachhelfen’ als Angriff seht, dann war meine Aussage eine Drohung.“ Sie wusste, dass sie nichts tun konnte. Sie wusste, dass er einen Vorteil hatte. Sie wusste, dass sie nie gegen einen Mann gewinnen konnte, der so gebaut war, wie der vor ihr. Aber es war egal. Entweder er würde sie töten oder sie würde hier in der Wildnis umkommen. Ersteres gefiel ihr persönlich viel besser. „Ich möchte Ihnen nicht schaden.“, ging er einer Eskalation weiter aus dem Weg. Untypisch, aber er würde keine Frau schlagen, wenn es nicht notwendig war.

In ihr stieg die Wut jedoch inzwischen weiter an. Er glaubte, sie wäre schwach. Schlag ins Gesicht. Er nahm sie nicht ernst genug. Tritt in den Magen Der Schock stand ihm ins Gesicht geschrieben. Stich ins Herz. Er konnte sie sehen. Zusammen mit ihrer Haarfarbe und ihren Augen, die in einem solch kraftvollen grün zu ihm strahlten. Er sah sie nicht verachtungsvoll an. Er sah sie erstaunt an, als hätte er nie damit gerechnet, dass sie es sein könnte. Das Mädchen, das sie abholen wollten.
 

Was als nächstes passierte, war zu schnell. Zu schnell, um realisiert zu werden. Sie stand direkt vor ihm. Die Hand zitternd gen seines Gesichts ausgestreckt. Das rostige Messer fest zwischen ihren Fingern verankert und auf seiner Schulter abgelegt. „Überrascht?“, brachte sie ihm fest in die Augen schauend entgegen. Ja, er war überrascht, von ihr und von sich. Er hätte darauf reagieren müssen, hätte sie besser im Auge behalten sollen. Hätte sie nicht unterschätzen sollen. Was Sakura ihm gezeigt hatte, war wozu Selbstüberschätzung führte. Wie leicht man seine Angst in Mut verwandeln konnte.
 

Sie sah ihn weiter an, versuchte jeden Muskel zu beobachten, der auch nur zu zucken versuchte, doch es erschien ihr so nutzlos. Sie war unterlegen. Sie könnte einfach nicht gewinnen. Die Auseinandersetzung nicht gewinnen, die sie selbst zu verantworten hatte. Je mehr Gedanken Sakura verschwendete, desto weniger schenkte sie ihm, dem Feind, ihre Aufmerksamkeit. Die Regung in seinem Gesicht allerdings holte sie wieder zurück. Zurück in die Realität. Er lächelte. Ehrlich. Beeindruckt von ihr, von ihrem Mut. Er lächelte, weil sie verloren hatte.
 

Verloren, den Kampf, der nie ein Kampf war. Verloren, die Auseinandersetzung, die sie nie hätte gewinnen können. Das Schicksal wollte nicht. Die Natur wollte nicht. Nichts wollte ihren Sieg. Denn hier sollte sie als Verlierer enden.
 

Weg, nicht mehr zu sehen. Verschwunden. Der goldblonde Mann war verschwunden, wie vom Wind zersetzt und mitgetragen.

Das einzige, was Sakura Haruno an diesem Morgen noch vernahm, war ein Luftzug hinter ihr und ein Tuch, das ihr vor den Mund gehalten wurde. Dann war nur noch Leere. Schwärze. Erinnerungslos.
 

-'-'-'-'-
 

Uff.

Wenn ich sage, dass es mir Leid tut werde ich trotzdem gesteinigt, aber ich sags trotzdem: 'Schuligung, dass ich meinen Arsch nicht hochgekriegt hab und regelmäßiger geschrieben T.T

Aber dank den regelmäßigen Arschritten von meinen quietschenden, nervenden, brüllenden Fangirlies, hab ich es dann doch noch geschafft. Danke, danke, danke! *_*

Hab ich genug gebrabbelt?

Wenns Fragen gibt, fragt einfach, vielleicht beantworte ich, aber vielleicht klärt sich nächstes Mal. Werden wir sehen [x
 

Glasrose



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  LikeParadise
2013-02-22T18:47:48+00:00 22.02.2013 19:47
Wow, einfach Klass!! Ich freu mich schon auf die Begegnung von Sasu und Saku. :D
Von:  dannysahne
2009-02-09T12:55:31+00:00 09.02.2009 13:55
Ein toller Schreibstil! Klasse FF!
Bin ja mal gespannt wies weitergeht. Naruto will ihr ja scheinbar nichts böses...oder?
Freu mich auch schon auf die erste Begegnung von Sasu u. Saku!
Weiter so!

LG
Von: abgemeldet
2009-01-29T14:35:21+00:00 29.01.2009 15:35
Hm, ich weiß zwar nicht genau wie es aussieht,
aber ich glaube ich würde diesen Wald mögen ...
mag Sakura ihn auch?
naja, auf jeden fall hab ich mich riesig über das neue chap gefreut,
bin aber leider erst jetzt dazu gekommen es zu lesen
hm, de Idee mit dem Uchiha-Clan find ich nicht schlecht,
aber mich würde auch interessiern ob und wenn ja welche Rolle
der Hokage eigentlich spielt ...
und ob Naruto auch irgendwie besonders ist, also wegen Kyubi,
und ob es auch Kekkei Genkais gibt
und (das sind aber viele unds <- und noch eins^^) ob diese besonderen Leute
auch irgendwelche besonderen Fähigkeiten haben ...
das kapi hat mir im Übrigen echt gut gefallen,
bin schon gespannt was desweiteren mit Sakura passiert
Miro
Von:  XxGirlyxX
2009-01-26T21:33:55+00:00 26.01.2009 22:33
Das Kap war toll^^
Sasuke hat sie zwar nicht gefunden, aber man weiß ja nie^^
du hast echt einen super schreibstil
ich freue mich schon richtig auf dein nächstes kap
gglg
Von:  Rebell
2009-01-14T17:23:11+00:00 14.01.2009 18:23
Liebe Flü, bevor ich ganz off muss, dachte ich mir, ich melde mich als unsichtbar an und kommentiere ganz schnell, deswegen bitte ich dich auch um Verzeihung uû Aber ich MUSSTE es kommentieren:3

Aaaaalso, wie immer mag ich dein Schreibstill sehr. Und jetzt fangen wir mal mit dem Lob an. Du hast geschrieben, das jedes einzelne Zitat aus deiner Feder stammt. Jedes einzelne, deswegen haben mich die ersten drei Sätzchen des Kapitels einfach fasziniert. Besser gesagt, dass ganze Kapitel, da dein Schreibstill wirklich so angenehm zu lesen ist, dass ich immer weiter lesen konnte, aber ich will hier nur nicht deinen Schreibstill hochloben [könnte es den ganzen Tag machenXD], sondern was zu Story sagen. *muhihi*

*Trommelwirbel* Zwar hab ich die Naruto, Sasuke Szene gecheckt, und WUSSTE auch, dass Narutos Lieblingsessen Nudelsuppe ist, und das bevor dem entscheidendem Satz XD, aber ich will dich hier nicht mit meiner Unlogik foltern, sondern jetzt anfangen irwas zu Saku Szene zu schreiben. Im Allgemeinen finde ich die Gedankenverläufe von Sakura einzigartig und mir gefallen am besten die Sätze, wo immer sowas wie “Ein Schlag ins Gesicht“ etc. kommt, aber dass kannst du dir ja schon denken!

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass nicht Sasuke Sakura entdeckt hat, sondern die Frohlocke Naruto warXD Du hast es so gestaltet, dass ich nicht vorher sehen könnte, was als nächstes passieren könnte und das liebe ich an perfekten FF´s!!!:D

Nun denn, mein Wort war kurz, und ich werde dich nötigen, dass nächste Chap umgehend fertig zu stellen *evil grins*

Schoki ♥

Von:  Harfe
2009-01-11T15:59:31+00:00 11.01.2009 16:59
Also ich bin durch die Fanfic-Auswahl des Sasuke und Sakura-Zirkels hier gelandet und kann nur sagen:
...Wow.
Du hast wirklich einen tollen Schreibstil!
So lebendig, man kann sich alles so gut vorstellen, und sehr gefühlvoll; wie Sakura leidet, man/frau leidet richtig mit ihr.
Die Idee finde ich auch cool, ist mal wieder was ganz anderes.
Teilweise ist es etwas verwirrend, insbesondere bei der Szene mit Sasuke und Naruto.
Das Land ist cool, aber etwas merkwürdig. Alle sehen gleich aus? oô
Da ist ja niemand etwas besonderes.
Doch, Sakura, aber die wird ja für eine Dämonin oder so etwas gehalten ...
Bin schon gespannt wie es weiter geht,
lG Fe
Von:  jungbluth
2009-01-10T18:48:42+00:00 10.01.2009 19:48
AHHH
Tollig x3
Einfach nur klasse...Nagut das Sakura gekidnept würde ist nicht soooo
Toll
Aber Naruto und Sasuke werden ihr bestimmt nichts tun oder?! ó.ó
Schreib schnell weiter
Keine Kritik, Keine Verbesserungsvorschläge, etc.
lG
Cutile ♥

Von: abgemeldet
2009-01-10T12:35:05+00:00 10.01.2009 13:35
Huhu hasi x3

Tut mir Leid das ich erst jetzt schreibe, aber besser als nie oder? (: Naja ich will nicht lange drum herum reden, deshalb fange ich mal an!

Ich fand dein neues Kapitel wirklich sehr gut. Ich muss gestehen die beschreibung selbst, gefellt mir am meisten. Denn ein erfundenes Landstück so gut zu beschreiben, kannst ja wohl nur du was /: Ich fand, das es einfach wahnsinn. Ich war schon ganz gespannt auf dein neues Kapitel und das warten hat sich auch wirklich ausgezahlt. Ich staune immer wieder, wie gut manche ff sind und wie du schon einmal gesagt hast, gib es sehr wneige die ein Buch verfassen könnte und wenn ich immer noch ehrlich sein sollte, dann gehörst auch du dazu und du weißt, das ich dich antreiben werde :D

Denn die Fantasie die du hast, und von den Geräuschen die du machst xD, sind die Ideen einfach nur klasse. Das Naruto Sakura findet, war mir neu, da ich wirklich dachte der Uchiha selber würde sie auswindig machen (: Aber auch gut^^

Ich finde du brauchst dich auch nicht wirklich all zu sehr beeilen mit den neuen Kapitel. Na gut vielleicht ein bisschen, damit ich (un dud anderen xD) weiter lesen können. Denn die FF ist mir sehr interessant gworden udn will einfach nur zu gerne weiter lesen :)


x3
Von:  paralian
2009-01-09T15:48:32+00:00 09.01.2009 16:48
OMG.!

*Kreisch* Nyaa^^° Tolles Kapitel, echt perfekt die Gefühle
und Orte beschrieben hab mir alles echt vorstellen können.
OMG. Was passiert nun mit ihr, ich schwöre sollte ihr irgendwer
ein Härchen krümmen bringe ich diese Person eigenhändig um xD

Lg ♥
Von:  Honey07
2009-01-08T21:04:44+00:00 08.01.2009 22:04
HI ^^
ich wollte dir nur mal eben sagen das du mal wieder ein super tolles von dir^^
dein schreibstiel is auch mega toll.
hach, alles in allem super gelungen und ich freu mich schon aufs nächste kapitel^^

LG sasu00saku


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