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Small Soldier

Der Prinz von Saiya
von

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10. Vegeta´s neue Freundin

10. Kapitel: Vegeta´s neue Freundin
 

Wenig später kommt die T-Rex Dame von ihrem kleinen Jagdtauflug zurück. Leider erfolglos, wie Vegeta feststellen muß. Vegeta hielt es nicht für Sinnvoll ihr nachzugehen und sie am Ende bei ihrer Jagt zu stören. Ihre Verletzung konnte nicht schlimm sein wenn sie sogar noch auf die Jagt gehen konnte. Aber ihrer Erfolglosigkeit zufolge muß die Verletzung doch schlimmer sein als er angenommen hat.

Die Verletzung die Vegeta nun im Abendrot schimmern sieht, ist doch nicht so ohne wie er gedacht hatte. Es ist eine große, klaffende Wunde am Oberschenkel. Gerade am Oberschenkel, in dem das Untier seine meiste Kraft hat um zu laufen und um sich auf die Beute zu stürzen. Auf jeden Fall sieht die Wunde wie eine Bisswunde aus, so viel steht für Vegeta fest. Doch welches Tier könnte es wagen das Riesenvieh, das in dem Dschungel keinen Feind zu haben schien, anzugreifen und derart zu verletzten?

Nun ging sie mit gesenktem Kopf an ihm vorbei und machte gerade anstallen sich hinzulegen. Doch da ist plötzlich ein Geräusch und sie wirft den Kopf herum, lauscht in der Luft. Vegeta zuckt erst zusammen denn er hat nichts gehört. Nach einer weile und mit ein wenig Konzentration hört er es auch.

Es ist ein leises krächzen, eher schon ein wimmern. Wie ein ruf ist es für die Dino-Mutter, denn nun fährt sie herum und schlägt sich mit ihrem großen Körper einen Weg durch das dichte Gestrüpp.

Vegeta zögert, ist erst unschlüssig ob er ihr nachgehen soll oder nicht. Er will ihr am Ende nicht die Jagd verderben und schlussendlich selber als Abendessen landen. Doch wie so oft siegt seine Neugier und er schleicht ihr vorsichtig hinterher.

Er hatte mühe ihr zu folgen den trotz ihrer Verletzung legte sie eine hohe Geschwindigkeit an den Tag. Aber eigentlich braucht er nur den Lauten zu folgen. So findet er sich wenig später auf einem höheren Felsen, weil „Sicher ist Sicher“, wieder und muß etwas Grausames mit ansehen.

Dieses Wimmern von vorhin kommt von einem Jungtier das von einem riesigen Raubsaurier mit den Klauen am Boden festgehalten wird. Das T-Rex Junge ist schwer verletzt. Eigentlich mit den Verletzungen schon mehr tot als lebendig. Es war wohl nur noch soviel am Leben das es noch um seine Mutter rufen konnte.

Die beiden großen Raubsaurier hat Vegeta noch nie gesehen. Sie sehen etwas anders aus als die Saurier denen er im Dschungel begegnet war. Der Kopf ist dem des T-Rex zwar ähnlich, doch gehen sie auf vier Beinen statt auf zweien. Auf ihrem Rücken befinden sich 3 große Knochenhöcker und sie haben einen doppelt so langen Schwanz als ihr restlicher Körper ist. An den Vorderfüßen haben sie schreckliche Klauen, von denen einer auf dem Jungtier steht und es immer wieder zum rufen bringt.

Nun versteht Vegeta auch den ganzen Sinn der Aktion. Die beiden Raubsaurier waren wohl ein Pärchen, oder diese Spezies jagt sowieso zu zweit. Jedenfalls haben sie eines der Jungtiere wohl schon getötet und gefressen denn ihre Mäuler sind blutverschmiert. Das zweite Junge haben sie übrig gelassen und versuchen damit die Mutter anzulocken um eine richtige Beute zu erlegen. Die Beiden haben es also auf das Riesenvieh abgesehen das sich nun ihnen gegenüber aufbaut.

Sie reißt ihren kräftigen Kiefer auf und ihr Machtgebrüll ist noch weit ins Tal zu hören. Sie war wohl aus dem Dschungel vor ihnen geflüchtet. So hat sie ihn zufällig gerettet und nun steht sie ihren Verfolgern erneut gegenüber. Sie hat nicht damit gerechnet, das die Beiden ihr über das Schwefel-Feld folgen würden.

Vegeta ist auf seinem Felsen wie erstarrt als der Kampf plötzlich losbricht. Das Jungtier im Maul, drückt der Große den Kiefer zu das die Knochen nur so knacken. Daraufhin ist der laute Kampfruf der T-Rex Dame zu hören die auf den Täter zustürzt. In der Hoffnung ihr Junges noch zu retten. Wie im Blutrausch geht sie auf ihn los und verbeißt sich in dessen Kehle. Außer sich vor Wut hat sie den zweiten Riesen völlig außer acht gelassen, der nun seine Zähne in ihren Nacken rammt.

Vegeta scheint wie gelähmt und Erinnerungsfetzen jagen ihm durch den Kopf. Er erinnert sich an den Tag als er dem Riesenvieh das erste mal gegenüber stand. Welche Todeskämpfe er mit ihr hinter sich hatte. Wie er sie aus dem Schlammloch gezogen hat. Jedes treffen mit ihr, unheimlich aber doch fast magisch. Dieser Respekt, der ein so großes Tier einem so kleinen Jungen gegenüber bringt. Er brauchte sie nicht mehr zu fürchten. Und heute, hat sie ihm auch noch das Leben gerettet. Sollte er da tatenlos zusehen wie sie unfair von zwei größeren Raubsauriern zerfleischt wird? Nein.

„Nein!! Lasst sie ihn Ruhe!!“, springt er plötzlich von seiner Hocke auf und erntet die Aufmerksamkeit des einen, der sich an ihrem Nacken verbissen hat. „Lass sie sofort los!!“, hängt er dem an und macht, fast reflexartig, eine Handbewegung. Erst ist es ihm nicht aufgefallen, doch aus seiner offenen Hand entlud sich ein kleiner Energieball der auf den Riesen zurast.

Er trifft ihm genau ins Auge und der Riese lässt von dem T-Rex ab, taumelt rückwärts und schlittert den Hang hinunter. Nun ist nur noch seine Klagegebrüll zu hören. Nicht lange und der Riese kommt den Hang hinauf geschossen und eilt auf Vegeta zu der wie angenagelt auf dem Felsen steht. Er wundert sich immer noch das er ihn getroffen hat obwohl er ihn gar nicht ins Ziel gefasst hatte.

Als Vegeta den Räuber bemerkt ist es schon zu spät und der Riesendino zerschlägt den Felsen unter ihm mit seinem kräftigen Schwanz. Unsanft landet Vegeta zwischen den Felsbrocken und hustet. Er hatte nicht mit einer so schnellen Attacke des plumpen Tieres, das so ungelenkig scheint, gerechnet.

Die T-Rex Dame wird auf das geschehen hinter ihrem Rücken aufmerksam. Sie lässt von ihrem Gefangenen dem sie die Gurgel blutig gebissen hat ab, schleudert ihn mit ihrer Kraft zu Boden und eilt mit weiten Schritten auf den Einäugigen zu. Sie rammt ihn Seitlich sodass er hinfällt und eine menge Staub aufwirbelt.

Schnell schnappt sie Vegeta am Rucksack, der ihn zum Glück nicht abgelegt hat wie er bereits vorhatte und läuft mit schnellen, weiten Schritten ins Gestrüpp zurück aus dem sie vorhin gekommen war. Sie hofft so die Verfolger, die sich langsam wieder aus dem Staub aufrichten, abzuschütteln.

Doch ihre Verletzung ist zu schwer als das sie schnell vorankommen würde. „Lass mich runter!“, ruft Vegeta der ihr vom Maul hängt und alles Hautnah mitbekommt. Welche Geschwindigkeit sie trotz Verletzung noch zusammenbekommt hätte sich Vegeta nicht gedacht als er so auf den, schnell vorbeirauschenden, Boden schaut und die Büsche und Gräser unter sich verschwinden sieht.

Lange hält die Verfolgungsjagd allerdings nicht an denn einer der Beiden hat ihnen den Weg abgeschnitten und steht ihnen Gegenüber. Nach einer schnellen Linkswendung biegt die T-Rex Dame zwischen zwei Bäumen an einem Felsen ein und holt mit ihrem Kopf aus.

„Nein!! Wage es nicht! Uaahhh!!“, zu mehr ist Vegeta nicht mehr im Stande ehe er sich auf einem Baum, mitten im Geäst verkehrt herunterhängen, wieder findet.

Von seiner jetzigen Position ist er außer Sichtweite, doch er kann das Kampfgebrüll der drei Giganten nur zu gut hören. Und er hört das Riesenvieh deutlich heraus. Im Moment fühlt er sich Bewegungsunfähig, die grässlichen Laute lähmen ihn beinahe. Sie kommen ihm viel lauter, viel aggressiver vor als jemals zuvor in seiner ganzen Zeit im Raptoren-Wald. Das Riesenvieh scheint immer mehr und mehr die Oberhand zu verlieren.

Dann fasst er einen Beschluss, er muß was tun. Er kann sie nicht einfach ihrem Schicksal überlassen. Er schnappt sich seinen Stock den er wie immer am Rücken trägt und schwingt sich von den Ästen. Kaum am Boden aufgekommen pfeift er mit zwei Fingern und ruft: „Hallo!! Hier bin ich!!“,

Einer der Räuber wendet sich in seine Richtung ab und trottet beinahe gemütlich auf ihn zu. „Na komm nur her!!“, macht Vegeta ein paar Schritte Rückwärts um ihn etwas weg zu locken. Als er einer Beißattacke des Riesen entgeht indem er in die Luft springt lässt er seinen Stock mit aller Kraft auf dessen Schädel niederfahren. Vegeta erinnert sich das es damals bei dem Riesenvieh auch gut geklappt hatte.

Doch er hatte nicht mit der extrem harten Knochenplatte des Riesen gerechnet sodass er nur taumelt. Ohne zu zögern legt Vegeta noch ein paar kleine Energieattacken in Form von kleineren Bällen nach und nebelt den Giganten damit ein.

Er hat während des Aufenthalts im Dschungel seine Ki-Attacken zwar um einiges verbessert aber so richtig gut ist er darin noch nicht wie er meint.

Leider ist der Raubsaurier durch seine Attacken nur etwas verkohlt und so geht er nun frontal aus dem Rauch heraus auf ihn los. Nur durch einen hohen Sprung kann Vegeta den blanken Zähnen entkommen und schafft es sich an einem Ast fest zu halten. Er zieht sich daran hoch und verschwindet zwischen den Ästen des großen Baumes.

Im Dschungel hat er sich auch häufig auf Bäumen aufgehalten und weiß daher wie man sich auf ihnen Bewegen muß. Jede Muskelfaser muß gespannt sein, doch muß man geschmeidig bleiben. Die Schwingungen der Äste ausgleichen und sich auf Zehenspitzen fortbewegen. Eins sein mit dem Baum auf dem man sich befindet.

Der Raubsaurier fühlt sich irgendwie gelinkt und rammt seinen dicken Schädel gegen den Stamm des Baumes bis Laub und kleine Äste herunterfallen. Vegeta der schon mit so was Ähnlichem gerechnet hat, hockt sich auf dem Ast hin und versucht so gut es geht die Schwankungen auszubalancieren.

Von hoch oben beschießt Vegeta den Riesen mit Ki-Attacken und scheucht ihn von einer Seite auf die andere. Ab und zu wagt er sich sogar soweit hinunter das er ihm mit seinem Stock eins überziehen kann.

Währenddessen stoßen das Untier und die T-Rex Dame immer wieder ihre Köpfe zusammen, brüllen um die Wette und versuchen sich gegenseitig zu beißen.
 

Kurz bevor die Sonne untergeht verziehen sich die beiden unangenehmen Zeitgenossen und trotten jammernd davon. Die Klagerufe der Beiden sind noch weit in der Ferne zu hören. Das Riesenvieh schickt ihnen noch ein lautes Gebrüll als Demonstration ihrer Macht hinterher, als ob sie sagen wollte: „Lasst euch hier bloß nie wieder blicken!“,

Trotz ihrer Verletzung hat sie gesiegt. Doch alleine hätte sie es wohl nicht ganz geschafft. Dank Vegeta konnte sie sich voll und ganz auf nur einen der beiden Konzentrieren und ihn alle machen. Den zweiten erledigte sie dann als der erste schon den Rückzug angetreten hat. Es sah fast aus als ob die Beiden großen Raubsaurier die Flucht ergriffen hätten.

Vegeta hopst auf den Felsen am Hang und schaut in die Weite. Von den Beiden ist weit und breit nichts mehr zu sehen, nur ihre Rufe sind noch zu hören.

Nochmals erdröhnt das Markerschütternde Gebrüll des T-Rex, der neben ihm steht und zu wissen scheint in welche Richtung die beiden Gegner verschwunden waren. Ein zweiter Laut folgt dem ersten, doch der verändert sich plötzlich in ein seltsames Röcheln und Vegeta´s Pupillen verengen sich. Während er langsam zu seiner Rechten blickt bricht der T-Rex schnaubend zusammen. Der Kampf war zu viel für sie und sie war verletzt.

„Was hast du denn?“, starrt Vegeta auf das Riesenvieh, das unten am Felsen liegt hinunter. „Du hast sie besiegt, jetzt kannst du doch nicht aufgeben?!“, fährt er verzweifelt auf. Das müde schnauben der T-Rex Dame verrät es. Sie vermag an diesem Abend nicht mehr aufzustehen. Für heute hatte sie genug gekämpft und ist entkräftet. „Ruh dich erst mal aus. Ich bin sicher, morgen geht es dir bestimmt besser“, zwingt sich Vegeta ein Lächeln auf und versucht sich so zu ermutigen. „Ich werde auf dem Baum schlafen…“, hängt er dem noch an als ob er seiner neuen Freundin sagen wollte sie solle sich einfach melden wenn etwas ist.

So klettert Vegeta auf den Baum und sucht sich eine bequeme Astgabel auf der er sich niederlässt um die Nachtruhe anzutreten.

Morgen würde bestimmt wieder alles gut sein. Alles beim alten. Das Riesenvieh würde wieder aufstehen, es würde ihm gut gehen und seinen Rang im Dschungel wieder zurückerobern.

Der letzte Tag war für ihn sehr anstrengend gewesen, so gähnt er nun Herzhaft und verfällt in einen tiefen und ruhigen Schlaf. So gut wie in dieser Nacht sollte er schon lange nicht mehr geschlafen haben.
 

Schweren Herzens trottet Vegeta durch die Landschaft. Sein Blick ist seltsam verschleiert und er scheint tief in Gedanken.

Als Vegeta an diesem Morgen aufgewacht ist, war seine neue Freundin, das Riesenvieh, nicht mehr da. Als er nach ihr sucht, stößt er unten am Hang auf einen grausigen Fund.

Die beiden Raubsaurier, die er mit der T-Rex Dame am Abend zuvor vernichtend geschlagen hatte, waren wohl in der Nacht zurückgekommen. In tiefster Dunkelheit der Nacht sind sie über den geschwächten T-Rex hergefallen und haben ihn zerfleischt.

In Stücke gerissen liegt das Riesenvieh in einer einzigen großen Blutlache, so groß wie ein See. Ihre Augen sind weit geöffnet und starren ihn an.

Ihn, der nun auf dem Felsen steht und zu den Gebeinen seiner neuen Freundin herunterschaut. Geschockt, gebannt… und entsetzt.

Er war es doch, der nur etwa 100 Meter weit von ihr entfernt auf einem Baum gesessen und geschlafen hat. Warum hat er nichts gehört? Hätte er doch nur besser aufgepasst, dann wäre sie vielleicht noch am leben. Sie hatte ihm am vorigen Tag nicht nur einmal das leben gerettet. Und was hat er für sie getan?

Er hat das Gefühl sie im Stich gelassen zu haben.

„Opa-Dai hatte schon recht…“, fällt ihm ein. Er erinnert sich daran das sein Urgroßvater ihm schon öfter erzählt hat wie Grausam die Natur sein kann. Nur der stärkste würde überleben. Und die schwachen dienen dem Überlegenen als Nahrung. Die Natur ist ein einziger, ausgeglichener Kreislauf. Kein Opfer ist vergebens. Nicht nur vergebens, sie sind sogar notwendig damit andere Überleben und das Gleichgewicht halten.

„Vielleicht… war es besser so…?“, murmelt Vegeta und wischt sich eine einzige Träne genervt aus dem Augenwinkel.

Er weiß, das Riesenvieh war verletzt und wäre nicht weit gekommen. Wie er gestern gesehen hat, hätte sie es nicht mal geschafft sich etwas zu jagen. Sie wäre vermutlich erbärmlich verhungert.

Kurz bleibt Vegeta stehen und schaut die Strecke die er von dem Hang gekommen war zurück, ehe er sich aufrafft. Er erhebt den Blick und setzt seinen Weg fort. Mutigen Herzens strebt der junge Prinz auf sein nächstes Ziel zu.
 

Fortsetzung folgt...!



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