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Small Soldier

Der Prinz von Saiya
von

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11. Die rote Wand

11. Kapitel: Die rote Wand
 

Einen halben Tagesmarsch hat Vegeta zurückgelegt als er nun endlich am Fuße des Gebirges steht.

Vom Dschungel aus hat er diese steile Felswand täglich betrachtet und bewundert. Am Abend leuchtete sie stets Feuerrot und in der Nacht spielte der Halbmond silberne Schatten auf sie. Sie hatte etwas Anziehendes, wie ihm vorkommt. Jeden Abend hat er zu dieser Wand aufgeschaut und nachgedacht. Nachgedacht wie spät es etwa ist oder welcher Tag heute ist. Was sein Urgroßvater und Jeet wohl gerade machten. Ob es ihnen gut ging oder nicht. Von seinem Vater lenkte Vegeta die Gedanken stets ab. Es gelang ihm nicht immer seinen Gedanken zu entkommen und so stieg eine seltsame Wut in ihm hoch. Er wusste nicht warum, er war einfach sauer und übellaunig wenn er an seinen Vater dachte. Den genauen Grund dafür kennt er nicht. Und er will jetzt, wo er endlich an der Felswand die er „Die rote Wand“, nennt angekommen ist, auch nicht weiter darüber nachdenken. Er findet es an der Zeit die Wand zu bezwingen.

Doch die Sonne steht schon zu tief um den Aufstieg am selben Tag zu wagen. Er würde hier am Fuße der roten Wand ein Feuer machen und sein Nachtlager errichten. Vegeta will für den kommenden Tag ausgeruht und gekräftigt sein. Er weiß, sonst hätte er keine Chance die steilen Wände empor zu kommen.
 

Die Kanten und Risse der Felsen sind rau und scharf. Manche Oberfläche ist so lose das roter Staub von ihr abfällt wenn Vegeta sie mit seinen Händen berührt. Die Sonne brennt gnadenlos auf die Wand und der Felsen erwärmt sich.

Ab und zu hat Vegeta schon gedacht es geht nicht mehr. Er kann einfach nicht mehr weiterklettern. Ein, zweimal war er knapp davor umzudrehen. Doch er hat schnell bemerkt das das runterklettern weit schwieriger ist. Von oben sieht jeder Felsen, jede Spalte an der er vorhin vorbeikam vollkommen anders aus.

Als er sich umwendet und runter schaut wird ihm kurz schwindlig. Es ist das erste mal das er so hoch oben ist. Im Dschungel ist er zwar auch von einem hohen Baum zum anderen gesprungen. Aber ein Baum ist nicht mit der roten Wand zu vergleichen.

Sie scheint ihm jetzt unendlich und er ist sehr froh das er ein stück über ihm einen Felsvorsprung entdeckt auf den er sogleich zuklettert.

Oben angekommen hievt er sich mit letzter Kraft auf den Vorsprung und lässt sich nach vorne sinken. Tief atmet er ein und aus um sich zu erholen. Der Aufstieg der ihm einen ganzen Tag seiner Zeit nahm hat ihm alle Kraft gekostet. Erschöpft bleibt er eine Weile liegen und erholt sich von den Anstrengungen.

Als er sich aufrichtet meint er jeden einzelnen Muskel an seinem Körper zu spüren. Seine Hände, besonders seine Finger, sind aufgeschürft und blutig. An einer schwierigen Stelle war er unachtsam und ist abgerutscht. Um sich aufzufangen, krallte er die Finger in die Felswand und riss sie sich an den scharfen Kanten der Spalten auf.

Müde lässt er seine Hände, die er eine Weile betrachtete sinken und schaut in die Weite. Von hier kann er über das ganze Tal sehen. Er erkennt in der rötlichen Abendsonne sogar den Dschungel und die dahinter liegende Steppe.

Er rutscht etwas näher an den Rand um seinen Erfolg zu begutachten. Ein Lächeln zeigt sich in seinem Gesicht. Er ist durchaus mit der Strecke die er heute zurückgelegt hat zufrieden. Er hat beinahe ein dreiviertel geschafft.

Da wird seine Aufmerksamkeit auf eine Wasserfontäne gelenkt, die erneut aus dem Kalksee spritzt. Vegeta war vorhin an dem Kalksee vorbeigekommen und hatte sich mächtig an der ersten Fontäne, die aus der Mitte des Sees emporschoss, erschrocken. Das Smaragdgrüne, klare Wasser des Sees ist Eiskalt wie Vegeta festgestellt hat als er die Hand reinhielt. Das Wasser war so klar das man bis auf den Grund sehen konnte. In der Mitte des Sees entdeckte Vegeta nach genauem hinsehen ein Loch aus dem die Fontäne ca. alle 10 Minuten herausgedrückt wurde.

Vegeta wendet seinen Blick in die Abendsonne die gerade den Horizont berührt. „Für heute reichts.“ meint er zufrieden lächelnd und rutscht an die Felswand heran um sich anzulehnen. Er würde erst morgen weiterklettern, nimmt er sich vor und so holt er ein paar Beeren und Früchte aus seinem Rucksack und macht sich an dessen Verzehr.
 

Mitten in der Nacht wird Vegeta von lautem Donnergrollen aus dem Schlaf gerissen. Als er erschrocken hochfährt stürzt er fast vom Vorsprung. Doch seine Reflexe haben sich in der Wildnis gut eingestimmt und so krallt er sich an der Kante fest und zieht sich hoch.

Keine Minute später fallen auch schon die ersten dicken Regentropfen auf ihn herab. Der Wind der zuvor nur leicht durch die ritzen der Felswand pfiff, verwandelt sich in einen Sturm. Vegeta weiß, hier ist er nicht sicher. Er muß weg von diesem Vorsprung. Nach schnellem Überlegen fällt ihm die Höhle ein die er etwas oberhalb des Vorsprungs ausgemacht hat. Sofern es eine Höhle war. Es kann auch nur ein Vorsprung sein der von Felsen umgeben ist. Aber es wäre immerhin besser als dieser Vorsprung auf dem er sich gerade befindet. Er wäre wenigstens etwas von dem Wind und dem Regen geschützt.

Vegeta zögert nicht lange. Er will nicht warten bis das Unwetter vollständig losbricht und er keine Chance mehr hätte die Höhle zu erreichen. So schnallt er sich den Rucksack um und klettert nach oben.

Und er hatte Recht behalten. Es handelt sich tatsächlich um eine Höhle. Wie weit sie in die rote Wand hineinführt ist von hier nicht zu erkennen. Das will er aber am nächsten Morgen herausfinden. Jetzt ist er schon mal froh das er einen trockenen Schlafplatz hat, an dem er es sich auch Augenblicklich wieder gemütlich macht. Es dauert nicht lange und die Müdigkeit rafft ihn wieder dahin. Er schläft so tief und fest, das er das Donnergrollen und das Blitze zucken nicht mehr wahr nimmt.
 

Als er am nächsten Tag erwacht, regnet es noch immer. Aber wenigstens ist das Gewitter vorbei, es regnet nun gemütlich vor sich hin.

Einen weiteren aufstieg wagt er allerdings nicht. Die Felsen könnten vom Regen glitschig sein und er könnte in die Tiefe stürzen. Das wäre furchtbar denn er kann ja immer noch nicht fliegen. In der Zeit in der er nun schon alleine durch die Wildnis dieses Planeten streift hat er noch keine Zeit gefunden zur Ruhe zu kommen und sich darauf zu konzentrieren das Fluidum zu finden.

So macht er seinen Einfall von Gestern wahr und erkundet die Höhle die ihm in der letzten Nacht Schutz vor Wind und Wetter gewährte.

„Wie tief sie wohl hineinführt?“, fragt er sich als er bereits einige Meter den Gang der Höhle nach innen gegangen war. Er ist bereits so weit gegangen das der Ausgang am anderen Ende nur noch ein greller Punkt im Felsen ist. Und wenn er um die nächste Biegung geht würde er ihn gar nicht mehr sehen.

Nach einer Weile passen sich seine Augen an die beklemmende Dunkelheit die ihn nun umgibt an und er erkennt langsam Umrisse und Schatten, auf dem Boden und an den Wänden. Wenn er langsam weitergeht wird schon nichts Schlimmes passieren. Er muß nur auf alles gefasst und vollkommen konzentriert sein.

In dem Moment flattern ein paar Gelbstrich-Fledermäuse panisch von der Decke weg und erschrecken Vegeta dermaßen das er einen Schritt nach hinten zuckt und zu Boden geht. Als die Fledermäuse ins Nichts verschwunden sind, seufzt er und erhebt sich. Den Hintern, der seinen Sturz am meisten abgefedert hat, reibend geht er dicht an der Wand entlang weiter. Er setzt einen Fuß vor den anderen. Schritt für Schritt.

Nach etwa 10 Minuten meint er das der Gang allmählich breiter wird. Er hält kurz inne und schaut zurück. Er ist schon weit in den Berg hinein gegangen und es wird immer frischer. Im nächsten Moment läuft es ihm kalt den Rücken runter und er erzittert kurz. „Ich geh am besten weiter. Vom Rumstehen wird’s auch nicht wärmer…“, meint er und setzt seinen Weg fort.

Die Dunkelheit, obwohl er mittlerweile gut in ihr sehen kann, kommt ihm vor als wolle sie ihn erdrücken. Sie scheint immer dichter zu werden. Die Luft ist etwas stickig, es könnte aber auch der Geruch der Uralten Mineralien sein. Es ist vollkommen ruhig, nur seine Schritte hallen in den wohl unendlichen Gängen und Winkeln der Höhle wieder. Ein seltsames knacken ab und zu, das wohl vom Gestein oder von Pflanzen kommen welche ihre Wurzeln durch den Gesteinsboden bohren.

Mit seiner rechten Hand tastet er sich vorsichtig an der Wand entlang. Sie ist kühl und leicht angezogen wie ihm vorkommt. Als wäre Morgentau auf sie gefallen.

Plötzlich fasst er in etwas Warmes, Feuchtes und er erstarrt förmlich. Er wagt nicht hin zu sehen, es fühlt sich an als ob es leben würde. Ein leichter Windstoß berührt in regelmäßigen Abständen seine Hand die in einem glitschigen etwas ruht.

Vegeta wagt kaum zu atmen. „Seltsam… was kann das sein?“, fragt er sich noch als ihn Plötzlich, mit einem halblauten Grollen, eine Welle von diesem glibrigen Material überrollt und voll spritz.

Angewidert zieht er eine Fratze des grauses. „Ihahh…ist das eklig…“, bringt er mit knappen Atemzügen heraus und schaut an sich hinab. Er ist von oben bis unten mit diesem Schleim voll der wie ein Windstoß aus der Wand kam.

Langsam linst er nach rechts weil er plötzlich ein seltsames grummeln vernommen hat. Es ist nicht viel zu erkennen. Nur ein Loch in einem etwas hervorstehenden Felsen. Aus diesem Loch, in dem Vegeta wohl seine Hand hatte, rinnt nun dieser Schleim der auf Vegeta´s Körper verteilt ist. Seltsam ist, das Vegeta nun neben dem einen Loch noch ein zweites ausmachen kann.

Da bewegt sich plötzlich etwas. Über den Löchern entstehen auf einmal zwei schmale Schlitze. Nur kurz, kaum waren sie etwas zu sehen gingen sie auch wieder zu. Vegeta ahnt schlimmes und geht ein paar Schritte zurück und stolpert fasst über einen Stein. Bei dem Versuch das Gleichgewicht zu halten ist er nicht gerade leise und die beiden Schlitze bewegen sich wieder.

Nun gehen sie in voller Größe auf und zwei riesige reptilienartigen rote Augen kommen zum Vorschein. Dicht gefolgt von einem großen Maul das sich nun unter den beiden Löchern auftut und fauchend seine Zähne zeigt.

Vegeta hält sich die Ohren zu und stellt sich gegen den Wind der dabei entsteht. Da schnellt etwas Rötliches an ihm vorbei und zerschlägt den Felsen zu seiner Linken. Als sich das rote etwas zurückzieht, erkennt Vegeta das es eine riesige, lange Zunge ist die von der Rieseneidechse gesteuert wird.
 

Bereits Atemlos und schwer keuchend biegt Vegeta um die nächste Kurve. Er stolpert beinahe, sieht sich aber nicht um. Er schaut nicht zurück. Das einzige was er tut ist laufen. Laufen ohne jede Achtsamkeit. Wäre auf seiner Strecke irgendwo eine Grube oder gar ein Loch, er würde es erst bemerken wenn er stürzen würde.

Immer abwechselnd zu seiner Linken oder Rechten werden Felsen und Steine zerschlagen. Er bahnt sich im Zick-Zack den Weg durch die nun holprigen Felsengänge. Zum Glück wird der Gang auffallend breiter, so hat er mehr platz um der langen Zunge der Rieseneidechse auszuweichen, welche die Steine zerschlägt als es versucht Vegeta zu fassen zu kriegen.

„Mist! Hau endlich ab!! Ich hab dir doch gar nichts getan!“, jappst er und ihm geht dabei fast die Luft aus.

Unendlich scheint ihn das Reptil nun schon zu verfolgen, kommt ihm jedenfalls vor. Breitbeinig schlurft die Eidechse von der Größe eines Hauses hinter ihm her und räumt mit ihrem massigen Körper jegliches Hindernis aus dem Weg. Dabei ist es auch noch unglaublich schnell.

Plötzlich endet der Gang. Vegeta wendet seinen Blick panisch zu den Seiten. „Da geht’s nicht weiter?!!“, schreit er und blickt hinter sich wo auch schon wieder die Zunge aus dem Schlund des Tieres hervorschnellt. Vegeta kann der Attacke gerade mal so mit einem Senkrechtsprung entkommen und landet dabei knapp vor dem Maul der Echse und schnellt augenblicklich nach vorne. Nun gibt es nur noch einen Weg und er hofft dass ihm das Vieh nicht dorthin folgen kann.

Zielstrebig rennt Vegeta auf die Wand vor ihm zu und vergrößert sein Tempo. Gekonnt wagt er einen Sprung ins ungewisse und klammert sich so gut es geht an der steilen, glatten Felswand fest. Ein Stück rutscht er zurück, findet aber schnell halt und arbeitet sich nach oben vor.

Die Rieseneidechse hat sehr wohl gesehen wo ihr Appetithappchen hingeflüchtet ist und bewegt sich mit schweren Schritten auf die Wand zu. Es stemmt die Vorderbeine gegen die Wand und richtet sich an ihr auf um das kleine Wesen, das hartnäckig vor ihm flüchtet, zu erwischen.

Bei der Geschwindigkeit bei der Vegeta sich schon fast noch oben hangelt, hat er bereits einen weiten Weg zurückgelegt. Doch es scheint kein Entrinnen vor dieser fiesen Zunge zu geben, die plötzlich sein Bein umfasst und ihn in seiner Bewegung stoppt.

Mit aller Kraft krallt Vegeta seine Finger in die Wand die an den Stellen Sprünge bildet. „Lass das!!“ schreit er und schaut mit angestrengtem Gesichtsausdruck nach unten. Da streift sein Blick den Dolch den er an der Hüfte trägt. Er hat keine Zeit zum überlegen, er handelt einfach.

Er lässt los und zieht den Dolch aus dessen Scheide. Im freien Fall nach unten, dem Maul des Untieres entgegen, stößt er den Dolch gegen die Zunge die noch immer sein Bein gefangen hält. Als er die rote Zunge fasst durchtrennt hat lässt die Eidechse los und wirft sich zurück zu Boden.

Vegeta reagiert schnell und vollzieht eine seitliche Drehung in der Luft. Zum Glück ist er von der Wand nicht weit entfernt, so kann er den Dolch nun in die Felswand rammen. Erst will die Klinge nicht in der Wand stecken bleiben und er rutscht noch ein Stück nach unten bis sich der Dolch verkeilt.

Schwer atmend kneift er erleichtert die Augen zu. Aber bald schaut er nach unten, er weiß es ist noch nicht vorbei. So macht er sich wieder daran die Wand hoch zu kommen während das Echsentier mit Wehleidigen rufen und schreien auf dem Rücken herumrollt.

Unter Aufbietung seiner letzten Kraft zieht sich Vegeta hoch und lässt sich nach vorne fallen. Ein paar Mal atmet er tief ein, um zur Ruhe zu kommen. Er weiß, wenn er sich aufrichtet wird das Vieh noch da sein und es würde weiterhin versuchen ihn zu erwischen. Er musste sich also etwas einfallen lassen.

Die Rieseneidechse hat sich von ihren Schmerzen wieder etwas gefangen und ist nun noch versessener darauf den Jungen zu kriegen. Doch als sie sich erneut aufrichtet und nun sogar anstallten macht die Wand hochklettern zu wollen fällt ihr ein großer Felsen auf den Kopf der nah am Rand des Gipfels stand. Dieser Felsen schien nur darauf gewartet zu haben bis ihn jemand herunter stoßen würde.

Vegeta hat ihm den Gefallen getan und schaut Triumphierend auf die Echse herab. „Siehst du?! Jetzt ist Ruhe was?“, beginnt er zu lachen. „Das geschieht dir schön recht! Ich hab dir gesagt du sollst mich in Ruhe lassen!“, schimpft er auf das riesige Tier ein und schneidet ihm ein paar Grimmassen.

„Mit mir ist eben nicht gut Kirschen essen! Niemand ärgert den Prinzen von Saiya ungestraft!“, spielt er sich auf. Dabei macht er einen Schritt zurück um eine edle Pose einzunehmen, übersieht aber diese Mulde in die er tritt und kippt nach hinten. Mit aufgellendem Schrei fällt er den Felsen hinunter. Immer zwischen Steinen hindurch wie in einer Achterbahnfahrt. Er schlägt ein paar mal hart an und schafft es nicht irgendwo halt zu finden, egal wie er es auch versucht.

Bald ist die Rutschpartie zu ende und er findet sich auf dem Rücken liegend, mit dem Kopf nach unten hängend, auf ein paar flachen glatten Felsen wieder. Er kann nicht feststellen wo er ist. Im Moment weiß er noch nicht mal wo oben und unten ist. Ihm dreht sich alles und nun verspürt er auch langsam die Schmerzen heraufkommen. Er wird von blauen Flecken und Quetschungen nur so übersäht sein.

Am liebsten würde er hier und auf der Stelle einschlafen. Er dreht sich dazu nur noch auf die Seite, so schläft er nämlich viel lieber. Bei dem Versuch eine bessere Schlaf-Pose zu finden fällt er mit einer Rechtsdrehung wieder ein Stück nach unten.

Allerdings landet er nun in dem Unterirdischen See der sich unter ihm erstreckt. Im Nu ist er wieder munter und gibt einen schrillen Ton von sich, ehe er so schnell es nur geht ans Ufer eilt. „Brrr… ist das k…k…kalt!!“, zittert er und schlingt die Arme um sich als ob das etwas helfen würde. Er dreht ein paar Runden im Kreis und das intensive Kältegefühl vergeht allmählich.

Nun widmet er sich dem schönen Anblick der sich ihm mitten in einem Felsen bietet. Ein großer See, mit Smaragdgrünem Wasser, genau wie das in dem See mit der Fontäne. Oben an der Decke sind ein paar Ritzen und Löcher wo Licht hindurch scheint und auf die 5 Wasserfälle fällt. Es sind 2 größere und 3 kleinere Wasserfälle die sich um eine Hälfte des See´s verteilt haben. Das Licht der Sonne lässt die Wassertropfen die beim eintauchen in den See entstehen in allen Farben auffunkeln.

Vegeta ist hin und weg von dem Anblick und vergisst sogar das ihm gerade noch kalt war. Langsam geht er um die Seite des See´s herum und schaut sich alles genau an. Der Boden um den See herum ist weich, beinahe wie Sand.

Da stößt er mit dem Fuß gegen etwas das auf dem Boden liegt. Er bückt sich und hebt es auf. Es ist eindeutig eine Tonschüssel auf der rotbraune Muster aufgemalt sind. Sie scheint schon sehr alt zu sein, denn sie ist vollkommen verstaubt und hat Sprünge. Als sein Blick wieder auf den Boden fällt entdeckt er auch so etwas wie eine Schöpfkelle.

„Ob hier jemand lebt?“, fragt er sich und schaut sich um. Doch es sind keine Anzeichen dafür. So legt er die Schüssel wieder zurück auf den Boden und geht weiter.

Er geht durch einen weiteren Gang und kommt in eine art Raum. Er ist voll mit Steinen die spitz empor ragen. Und Steine die von der Decke hängen. Wenn er genau hinhört vernimmt er ein Geräusch das sich wie das tropfen von Wasser anhört.

Langsam sucht er sich einen Weg durch die Tropfsteine hindurch. Mit etwas Fantasie haben manche davon die Form von Tieren oder Züge eines Gesichtes. Das findet Vegeta zwar ein wenig unheimlich aber er bestaunt seinen Fund doch mit funkelnden Augen.

Als die Stalagmiten und Stalaktiten allmählich weniger werden und er aus diesem „Raum“ kommt wird der Boden wieder etwas weicher, erdiger. Er folgt einem Gang an dem er an den Wänden noch Spuren von Fackeln ausmachen kann. Ein paar verrottete Reste einer Fackel liegen sogar noch am Boden. Und es sind sogar solche Wandmalereien vorhanden welche er mal mit Daiko zusammen in dieser Höhle im Wald gesehen hat.

Da erblickt er plötzlich Licht. Es kommt vom Ende des Ganges der noch kurz vor Ende in einen weiteren kleinen Raum führt. Als er aus dem Eingang tritt blinzelt er erst. Die Sonne erscheint ihm nach der Zeit in vollkommener Dunkelheit grell und brennt in seinen Augen. Als er sich an das Licht gewöhnt hat zieht er die Luft scharf ein. Ihm bleibt vor lauter Staunen der Mund offen stehen.

Er befindet sich auf einem Vorsprung und schaut in eine Schlucht. Es scheint fasst so als hätte er einen geheimen Ort gefunden. Einen Ort der schon vor vielen Hundert Jahren verlassen wurde.
 

Fortsetzung folgt...!



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