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PS, Ich liebe dich!

von

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Himmel auf Erden

Rodrigo ging, wie jeden Sonntagvormittag, zu Farins Grab. Doch als er an diesem Ort angekommen war, erschrak er zutiefst. Schnell rief er mit seinem Handy seinen Freund an.

„Felsenheimer“, meldete sich dieser verschlafen.

„Dirk…es…es ist nicht mehr da!“, rief der Bassist aufgebracht.

„Was…wie…wo…wer?“, fragte der andere benommen. Es war definitiv zu früh, solch eine Leistung von seinem Gehirn zu verlangen!

„Das Grab…es ist nicht da! Nichts, als wäre nie etwas hier gewesen!“, schrie Rod zurück.

„WAS? Aber…wie kann das sein? Wer macht denn so was?“, fragte Bela aufgebracht zurück. Wer ist so krank und klaut ein Grab? Zumal dieses Örtchen nur unter den Eingeweihten bekannt war und die würden doch nicht…

„Wir treffen uns in einer Stunde bei mir, okay?“, erwiderte der Chilene und legte, nachdem Bela einverstanden war und sich verabschiedet hatte, auf.

Wütend drehte er sich um und wollte gehen, da spürte er die Präsenz einer weiteren Person hinter sich. Diese legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter, drückte sich näher an Rod und küsste ihn in den Nacken. Ja, er spürte die Berührungen und das, obwohl sie von einer Person ausgingen, von der er sie gar nicht spüren konnte! Wie vom Blitz getroffen drehte er sich zurück.

„Jan…was…wie…warum?“, sprudelte es aus ihm heraus. Der Angesprochene dachte aber nicht daran, etwas zu erklären, sondern küsste seinen Freund leidenschaftlich. Wie sehr hatten sie beide sich danach gesehnt?

„Aber…warum…“, begann der Jüngere wieder, als sie sich gelöst hatten.

„Ich erklär’s dir, wenn Dirk da ist, okay?“, meldete sich Farin zu Wort. Er sah sich kurz um und als er merkte, dass sie alleine waren, nahm er Rods Hand und beamte sie nach Hause.
 

Pünktlich zur vereinbarten Zeit klingelte es an der Haustür. Bevor Rod auch nur daran denken konnte, sie zu öffnen, war Farin auch schon aufgesprungen und ließ seinen Freund eintreten.

„Rod, was…oh Jan! Was machst du denn hier? Wie geht’s dir?“, fragte Bela verwundert, als er das Haus betrat.

„Hey, Dirk. Schön dich zu sehen“, erwiderte der Blonde und umarmte ihn.

„Jan, was…oh mein Gott!“, stieß der Drummer verwundert aus, als er seinen Freund spüren konnte.

„Das trifft’s doch haargenau“, meinte der Größere verschmitzt und tat so, als wäre es das Normalste der Welt, dass sie sich auf einmal wieder spüren konnten. Er ergriff die Hand des Älteren und führte ihn ins Wohnzimmer, wo Rod schon auf sie wartete. Bela ließ sich neben diesen aufs Sofa fallen, während Farin auf dem Sessel gegenüber Platz nahm.

„Okay…es ist…Folgendes: Ich hab die Vergangenheit so verändert, sodass ich nicht gestorben bin, sondern nur verschwunden. Außer mir und den ganzen Engeln da oben, wisst nur ihr, was wirklich passiert ist“, erklärte der blonde Hüne.

„Aber…was…und die ganzen Zeitungsartikel und die Nachricht auf unserer Homepage? Niemand wird das glauben“, meinte Rod, als er das ganze auf sich wirken ließ.

Das Oberhaupt der Schutzbefohlenen verließ kurz den Raum, um bald darauf mit einem Notebook und einer Mappe zurückzukommen. Der Chilene erkannte die Mappe. In ihr hatte er alle Zeitungsartikel, die über Farins Tod berichteten, aufgehoben.

„Was…woher weißt du von der?“, fragte er verwirrt. Nicht einmal Bela hatte von der Existenz dieses Ordners gewusst.

„Ich bin Gott, ich weiß alles“, gab der Angesprochene bloß grinsend zurück. Er reichte die Mappe den beiden Schwarzhaarigen und startete das Notebook.

„Was…wie kann das sein?“, stieß der Jüngere aus, als er sah, dass die ganzen Artikel bloß über das Verschwinden Farins berichteten. Da deutete der große Blonde auf den Bildschirm des Computers, sodass die Aufmerksamkeit der beiden anderen auf ihre Homepage gelenkt wurde. Auch auf ihr stand bloß die Nachricht, dass Farin verschwunden wäre und sobald es nähere Informationen gäbe, sie hier veröffentlicht würden.

„Hab ich zuviel versprochen?“, erwiderte der Totgeglaubte schmunzelnd.

„Das heißt…niemand da draußen weiß, was wirklich passiert ist und dass du jetzt…Gott bist?“, fragte Bela ruhig, als er sich von dieser Art Schock erholt hatte.

„Genau…jetz muss ich nur noch eine Nachricht hinterlassen, dass ich wieder da bin und alles ist wie früher!“ Dass Farin auch noch weiterhin seine übernatürliche Fähigkeiten besaß, wussten die beiden nicht und würden es auch nie erfahren! Dafür waren sie viel zu nützlich.

„Das heißt dann…dass wir wieder in der Öffentlichkeit auftreten können? Dass jeder dich sehen kann? Dass du lebst?“

„Und dass ich unsterblich bin, genau!“

„Ja…dann…worauf warten wir noch?“, ließ Rod verlauten.

Der Gitarrist wollte zum Telefon greifen, um ein paar ihrer Freunde und seiner Familie zu sagen, dass er wieder hier sei, als dem Jüngsten der Gruppe etwas auffiel.

„Jan…wie geht’s dir eigentlich?“, fragte er deshalb und deutete auf den Verband, der um Farins rechte Hand gewickelt war.

„Eigentlich ganz gut…die Verletzungen sind größtenteils schon fast wieder verheilt, einige brauchen noch etwas. Aber Schmerzen hab ich keine, wenn dich das beruhigt“, erwiderte dieser lächelnd und schmiegte sich an seinen Lebensgefährten.

„Außerdem wär’s ja total unglaubwürdig, wenn ich aus der Verschollenheit zurückkehre und völlig unverletzt wäre“, fügte er hinzu, woraufhin er von Rod einen liebevollen Klaps in die Seite erntete.

„Und…was sagst du, wo du warst?“, meldete sich Bela zu Wort.

„Eine Gruppe Verrückter hat mich entführt, als ich alleine spazieren war und mit einem geklauten Privatjet sind sie mit mir nach Kolumbien geflogen und haben mich dort festgehalten. Warum sie das gemacht haben, wussten sie wahrscheinlich selber nicht! Jedenfalls hatte ich irgendwann die Möglichkeit zu fliehen und nun sitze ich wieder hier“, erwiderte Farin, der sich das Ganze schon bis ins kleinste Detail überlegt hatte.
 

Nachdem Familie und Freunde über Telefon und die Fans über ihre Homepage darüber informiert wurden, dass Farin wieder zurück sei, brach nicht nur eine Welle der Erleichterung aus, sondern auch eine Welle an Interviews. Jeder wollte wissen, was passiert war. Immer wieder musste der Gitarrist erklären, dass es ihm gut gehe, aber dass er sich noch etwas Zeit nehmen wolle, um sich von den Strapazen der Entführung und der Flucht zu erholen.

Damit die Fans aber trotzdem nicht zu lange warten mussten, um ihren verschollen geglaubten Lieblingsgitarristen live zu sehen, gaben Die Ärzte noch ein Konzert.

Danach fuhren Rod und Farin in einen wohl verdienten gemeinsamen Urlaub.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-05-01T17:06:12+00:00 01.05.2009 19:06
Schon ende *schnief*
Könntest du nicht noch von Fus und Rods urlaub schreiben *gg*
Also ich fands süß!! ^////^
Die ganze FF!! Und ich bin froh, dass Herr urlaub wieder am leben ist =) Wär schon langweilig ohne ihn *lach*
Vor allem wie er sich rod zeigt...fand ich total knuffig^^


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