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Daze of Weakness

Bring me back to Life
von

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Die nächsten Tage verliefen relativ ruhig. Braden und Cain schliefen gemeinsam in einem Bett, einmal kam ein normaler, altmodischer Truck und brachte Wasser, und der Ältere ging jeden Tag in die Stadt um sich etwas Geld zu beschaffen. Bradens Wunden begannen zu heilen, am dritten Tag waren sie zwar vollkommen verschorft, doch diesmal mussten keine Maden mehr aufgesetzt werden. So langsam gewöhnte er sich an das Leben hier. Cain war einer der nettesten Menschen, die er je kennen gelernt hatte, er half ihm wirklich immer. Eben ein echter Freund.

Fünf Tage war er nun schon hier, im Kentucky der Zukunft. Noch immer mied er die Sonne, doch ab und an ging er frühmorgens mit Cain spazieren, dann war es nämlich noch angenehm kühl. Sie redeten nicht viel, doch das war beiden egal, schließlich war das Schweigen auch äußerst angenehm. Die wenigen Vögel, größtenteils riesige Geier und seltsame Häher, ‚sangen’, einige Heuschrecken und Grillen zirpten. Braden lauschte ihnen, es war wirklich angenehm, so ruhig und vor allen Dingen kühl.

„Möchtest du schwimmen gehen?“ Cains dunkle, warme Stimme ließ ihn aufschrecken. Er sah sich etwas verwirrt um, ehe er bemerkte, dass sie an einen Bach gekommen waren.

„Eh... Kann man das denn hier, ich meine...,“ begann er, wurde jedoch vom Blonden unterbrochen.

„Keine Angst, das Wasser ist ziemlich sauber. Krokodile oder so gibt es hier nicht, mach dir keine Sorgen!“, meinte er freundlich, ehe er auch schon damit begann sich auszuziehen. Hemd, Hose und Schuhe landeten am steinigen Ufer, bei seinen Shorts zögerte er jedoch. Da er nicht wusste, wie er reagieren würde, ließ er sie an und stieg einfach zu ins seichte, klare Wasser. Braden war leicht errötet, weshalb wusste er nicht, doch er tat es ihm gleich und zog sich ebenfalls bis auf die Shorts, die eigentlich Cain gehörten, aus. Zaghaft folgte er ihm ins Wasser, es war ziemlich warm und wirklich sehr sauber. Ein paar kleine Fischchen streiften seine Füße, was ihn zu einem leisen Glucksen bewegte.

„Angenehm, oder?“, fragte der Blonde, Braden nickte leicht und setzte sich auf einen großen Stein, der in der Mitte des Bachs stand. Die Füße ließ er ins Wasser baumeln. Lange Zeit saß er einfach nur so da, dann schreckte er jedoch plötzlich auf. Cain hatte seine nassen Hände auf seine Schultern gelegt, sanft entfernte er die eingetrockneten Blutreste. Er schien gar nicht zu bemerken, dass der Brünette leicht zitterte, fuhr einfach in seinem Handeln fort.

„Ist das auch angenehm...?“, fragte er leise, Braden nickte leicht und ließ sich weiterhin sauber machen. Sein Zittern wurde stärker, nun bemerkte es der Ältere auch. Er sah verwundert in Bradens Gesicht.

„Ist dir kalt?“ Seine Augen weiteten sich leicht, er schlang seine Arme um ihn und drückte ihn an seine Brust. Braden bekam kaum noch Luft, sein Gesicht war komplett rot. Ihm war nicht kalt gewesen, nur ein bisschen frisch, aber nicht kalt. Es war eher die Nähe, die ihm zusetzte. Aber er musste zugeben, dass es so ganz angenehm war, denn er wurde schnell ruhiger und lehnte seinen Kopf gegen die breiten Schultern. Ja, es war wirklich angenehm...
 

„Hey, wach auf...“

Müde schlug Braden die Augen auf. Er blickte direkt in Cains Gesicht, was ihn leicht zusammenzucken ließ. Es war ihm einfach noch etwas peinlich, dass er so hilflos war.

„Du bist vorhin eingeschlafen... Aber das ist gut, du musst dich schließlich noch ein bisschen auskurieren,“ meinte er fröhlich, ehe er Braden beim aufsetzen half und ihm einen Becher hinhielt Der Jüngere trank einen Schluck daraus, dann riss er die Augen auf und leerte den Rest in einem Zug. Danach leckte er sich noch die Lippen, das Zeug war echt lecker gewesen. Cain sah ihn lächelnd an.

„Hab mir gedacht, dass es dir schmeckt!“, sagte er sanft und wuschelte ihm die Haare durch. Wieder gluckste Braden, dann sah er ihn jedoch fragend an.

„Was war das?“, fragte er leicht verwundert, bis jetzt hatte er ja nur Wasser getrunken.

„Das ist Wasser gemischt mit etwas Erdbeer- und Melonensaft. Und natürlich Zucker,“ klärte er ihn auf, dann stellte er den Becher weg und sah seinen Schützling lange an. Anfangs hielt Braden diesem Blick stand, doch nach kurzer Zeit musste er den Kopf senken. Sein ‚Gastgeber’ seufzte leicht, dann legte er einen Arm um ihn und drückte ihn leicht an sich. Wieder errötete der Jüngere, blieb jedoch brav in seinen Armen liegen und verbarg sein Gesicht in seiner Halsbeuge.

„Wie verdienst du eigentlich dein Geld...?“, fragte er ihn leise, erneut seufzte Cain und ließ ihn los. Er schien etwas unglücklich zu sein, seine Augen strahlten nicht so sehr wie sonst.

„Na ja... Ich wollte es dir noch nicht sagen, weil ich nicht weiß, wie du darauf reagieren willst... Hat sich ja viel geändert die letzten 400 Jahre...,“ begann er leicht zaghaft und deutete auf seine Brust. „Du hast Vin und Leigh doch kennen gelernt... Na ja... Ich bin so eine Art männliche Hure, sie bezahlen mich für Sex und so...“

Kurzzeitig stockte Braden der Atem, dann neigte er den Kopf und sah ihn ungläubig an: „Warum? Warum machst du so was?“

Erneut seufzte sein Gegenüber, dann lächelte er jedoch leicht und legte einen Arm um Braden: „Na ja... Es ist einfach, und die beiden sind meine Freunde, darum...“

Nun seufzte dieser, nahm die Antwort aber zur Kenntnis und sah stur zu Boden. Beide sagten lange Zeit nichts, dann räusperte sich Braden jedoch und sah ihn an.

„Ich hab da eine Frage... Was genau ist mit dieser... Shy?“, fragte er ihn, Cain überlegte kurz und legte sich dann hin.

„Na ja... Ich weiß nicht viel über sie... Sie lebt seit ein paar Jahren und Max´ Obhut... Und ist extrem eifersüchtig. Sie hasst es, wenn Max jemand anderes außer ihr umarmt. Bei mir ist es ja nicht so schlimm, aber bei jedem anderem...,“ erzählte er ihm, beendete den Satz aber nicht. Er zögerte etwas, dann lächelte er jedoch und wuschelte ihm wieder durch die Haare.

„Max findet dich süß...,“ meinte er, woraufhin der Jüngere leicht nickte, dann jedoch das Gesicht verzog.

„Hab ich bemerkt...,“ murmelte er und legte sich nun ebenfalls wieder hin, nahm allerdings so viel Abstand von Cain wie möglich. Dieser lachte leise und zog ihn wieder an sich.

„Weißt du... Er hat schon hunderte Typen gehabt, er hat sie einfach nur ausgenutzt... Aber mir scheint, er ist richtig verliebt in dich....“

Abermals stockte Braden der Atem, diesmal kriegte er sich aber schneller wieder ein. Irgendwie schmeichelhaft, aber irgendwie auch unangenehm.

„Und was ist mir dir? Was bist du?“, fragte Cain plötzlich, deutete jedoch zuerst auf sich. „Ich bin ja bi, mag Männer aber lieber... Eigentlich schlaf ich ja nur noch mit Leigh, weil ich Geld dafür krieg... Sonst würde ich es überhaupt nicht machen...“

Die Antwort ließ auf sich warten, denn Braden dachte angestrengt nach und druckste ein wenig herum. Schließlich fasste er sich ein Herz, er vertraute dem Blonden schließlich, und errötete wieder leicht: „Okay... Also, ich hatte schon total viele Freundinnen, Sex hatte ich auch schon... Aber irgendwie hab ich mich in letzter Zeit lieber mit Jungs abgegeben... Ist vielleicht nur so eine Phase, aber vielleicht bin ich ja auch bi...“

Innerlich jubelte Cain, doch er riss sich zusammen und drückte ihn lediglich leicht an sich heran. Wieder schwiegen sie eine Weile lang, ehe sich Cain aufsetzte und Braden mit in die Höhe nahm. Er half ihm beim Anziehen, kämmte seine blonden Haare durch und verließ dann zusammen mit ihm die Hütte. Braden fragte nicht nach weshalb sie jetzt weggingen, er blieb einfach hinter Cain und versuchte sich vor der Sonne zu schützen. Sie gingen wieder in die Stadt, sie war wie ausgestorben. Irgendwie logisch, in dieser Hitze ging auch niemand raus.

„Ich gehe jetzt jagen... Bis dahin passt Max auf dich auf, wir sehen uns...,“ meinte er in einem sanften Tonfall und drückte ihn leicht an sich, ehe er ihn in eine Seitengasse schob und verschwand. Braden verharrte kurz, dann ging er jedoch weiter und erblickte Max und Shy. Zweitere lag auf einer Schicht aus Kartons und schlief, während der Junge neben ihr saß und gerade etwas trank. Bier, wie sich herausstellte. Als er jedoch Braden entdeckte, erhob er sich und rannte auf ihn zu um ihn zu umarmen.

„Braden...,“ meinte er hoch erfreut, blieb aber in Anbetracht des schlafenden Mädchen sehr leise. „Was machst du denn hier...?“

„Cain sagte, du würdest auf mich aufpassen...,“ murmelte der Angesprochene, wurde dann aber auch schon auf ein weiteres Stück Karton gezogen und an einen warmen Körper gepresst.

„Schön...,“ säuselte er mit einer Stimmlage, die Braden erschaudern ließ. Er legte seinen Kopf auf dem des Brünetten ab und verharrte eine Weile so, sah ihn dann aber wieder in die Augen.

„Wie geht’s dir denn eigentlich heute?“, fragte er, woraufhin dieser etwas überlegte und sich schließlich aus seinem Griff befreite.

„Besser...,“ meinte er nur knapp, Max lächelte ihn an und streichelte ihm etwas über den Rücken. Er nutzte den Zustand der schlafenden Shy anscheinend so richtig aus. Braden ließ ihn gewähren, auch wenn es etwas seltsam war. Er fand Max eigentlich sogar ganz niedlich, doch es ging ihm eindeutig zu schnell. Doch er wollte auch nicht undankbar sein, weshalb er alles zuließ. Sogar als Max damit anfing seinen Hals zu küssen blieb er still, als er damit aufhörte war er jedoch richtig erleichtert. Diese Erleichterung währte jedoch nicht lange, denn Max weckte Shy und nahm sowohl sie als auch Braden bei der Hand, um sie in ein verlassenes Wohnhaus zu führen. Braden konnte seinen Augen nicht trauen, als er sah, dass Max der Kleinen ein Messer in die Hand drückte, doch er hatte nicht genug Zeit sich darüber Sorgen zu machen. Der Kleinere drängte ihn nämlich schon in eine Wohnung, schloss die Tür hinter sich und stieß ihn dann auf eine staubige, alte Matratze. Braden riss die blauen Augen auf und bekreuzigte sich innerlich. Jetzt war es offiziell: Max wollte ihn!

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So, hier mal ein neues Kappi ^_^

Ist nicht sooo gut geworden, finde ich. Aber trotzdem bin ich ganz zufrieden damit XD

Das nächste Kapitel wird sich wieder besser, hoffe ich jedenfalls XD

Über Kommentare würde ich mich freuen^^
 

Lg.Nahkampfsocke



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Zombiekeks_
2009-03-22T01:14:51+00:00 22.03.2009 02:14
Also ich muss sagen das mir die Entwicklung der Story immer mehr zusagt, ich bin wirklich gespannt was noch so alles mit Braden und Cain und Max und so noch passiert, hast aber auch an so einer pikanten Stelle abgebrochen, sowas macht man doch nicht^^ XD Also ich bin wirklich gespannt und freue mich auf das nächste Kapitel^^ Auch wenn ich mir deine Zukunft ein wenig trostloser vorgestellt habe, es wirkt jetzt zwar alles futuristischer, aber halt nicht ganz so wie das erste Bild vermittelt wurde^^ Aber gut, das ist nicht so schlimm, es geht ja auch mehr um die Charas und die entwickeln sich wirklich mehr als prächtig^^ Schreib ganz schnell weiter Süße^^ *knuffel* *kiss*


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