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Detektiv Conan

Das Finale
von

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Flachgelegt

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Kurzer Hilferuf

„H-Hatschiii!!“ Conan schniefte in sein Taschentuch. Er fühlte sich gar nicht gut.

„Das kommt davon, dass du gestern Nacht auf dem Balkon geschlafen hast. Wollen wir nicht doch lieber umkehren?“, meinte Ran. Sie war besorgt um den kleinen Jungen.

„Nein! Dieser Besuch lässt sich nicht aufschieben“, sagte Conan nachdrücklich.

„Worum geht es denn überhaupt? Wen besuchst du denn?“, fragte Ran mit gerunzelter Stirn.

„Äh... das wirst du schon sehen.“ Und somit beendete er die Diskussion. Er hatte weder Lust noch die nötige Kraft gehabt, mit Ran zu streiten. Sie hatte heute morgen versucht, ihn dazu zu bewegen, lieber zuhause zu bleiben. Doch noch einen Tag in der Detektei zu bleiben wäre viel zu gefährlich. Zwar hatte Kaito keine Beobachter gesehen, doch man konnte ja nie wissen. Er sah immer wieder in den Rückspiegel, um zu sehen, ob jemand ihnen verfolgte. Doch er bemerkte nichts Ungewöhnliches.
 

„Sie fahren in Richtung Kyoto“, sagte die blonde Schauspielerin.

„Gut. Vergiss nicht, gleich mit Korn zu tauschen“, kam es von Gin aus dem kleinem Funkgerät.

„Verstanden.“ *Hm... Wo willst du denn hin? Du kannst dich nicht vor uns verstecken, Cool Guy*, dachte Vermouth und folgte dem Mietwagen.
 

Währenddessen war Conan schon fast eingedöst, als sein Handy plötzlich klingelte. Als er abnahm, sagte eine Stimme mit einem Osaka – Dialekt:

„Wieso nimmt bei euch denn niemand ab, Kudo?“

„Hattori?!“ Conan war verblüfft. Mit einem Anruf von Heiji hatte er nun wirklich nicht gerechnet.

„Heiji?“, fragte Ran nach.

„Ja“, sagte Conan.

„Seit ihr verreist oder was?“, fragte Heiji.

„Sozusagen. Wir fahren gerade nach Kyoto“, sagte Shinichi.

„Kyoto? So weit? Aber dann könnt ihr uns doch nachher sogar besuchen. Osaka liegt ja in der Nähe“, meinte Heiji.

„Äh...“, Conan senkte seine Stimme, damit Ran ihn nicht hören konnte, „es wäre besser, wenn du nach Kyoto kommen würdest. Dort ist nämlich das Hauptquartier des FBIs. Dort fahren wir eigentlich hin. Aber Ran und der Alte wissen das nicht.“

„Das Hauptquartier des FBIs?!“

„Shhhhhh! Es liegt in der Shinagawa – Straße. Ganz am Ende ist dann so ein großes Gebäude. Wenn du willst, kannst du kommen. Alles weitere erkläre ich dir später. Bis bald“, flüsterte Shinichi und beendete das Telefonat.

„Was hat Heiji gewollt?“, fragte Ran sofort.

„Eigentlich wollte er uns besuchen, aber nun kommt er auch nach Kyoto“, sagte Conan. Das war zwar die halbe Wahrheit, aber ihm war es momentan egal. *Im Hauptquartier wird es heute definitiv voll werden*, dachte Shinichi. Kurze Zeit später war er eingeschlafen.
 

„Hey, Gin, sind das nicht die Knirpse auf dem Foto, wo auch Sherry drauf war?“, sagte Wodka.

Gin beobachtete, wie Ayumi, Genta und Mitsuhiko an dem Haus des Professors klingelten.

„Ja“, flüsterte Gin. Gin und Wodka hatten das Haus des Professors durchsucht, doch sie fanden nichts auffälliges. Sie kamen auf sein Haus, da es auf dem Foto von den Detective Boys im Hintergrund zu sehen war.

„Komisch, wo sind die denn alle?“, hörte Gin das kleine Mädchen sagen.

„Vielleicht sind sie ja verreist“, sagte der dünnere der beiden Jungs.

„Ohne uns Bescheid zu sagen? Wie gemein“, meinte der Dicke.

„Na ja, dann lasst uns nach Hause gehen“, sagte das Mädchen betrübt.

„Okay“, stimmten die beiden Jungs zu.

Sie bemerkten nicht, dass sie verfolgt wurden.

„Großer Bruder, vielleicht wissen sie etwas über diese Verräterin. Sollen wir sie mitnehmen?“, fragte Wodka.

Gin nickte.

Als sie dann direkt hinter den drei Grundschülern waren, packten sie sie von hinten und zerrten sie in eine Gasse. Ayumi, Genta und Mitsuhiko versuchten sich zu wehren, doch es gelang ihnen nicht. Gin und Wodka drückten ihnen je ein mit Chloroform getränktes Taschentuch auf die Münder. Sie wurden sofort bewusstlos.
 

Als Conan wieder aufwachte, war es schon fast Abend. Er fühlte sich total ausgelaugt und erschöpft, obwohl er den ganzen Tag im Auto gesessen hatte. Doch bald würden sie da sein; sie hatten nur noch eine kurze Strecke vor sich.

„Jetzt musst du rechts abbiegen, Onkelchen“, sagte er.

Sie bogen in eine verlassene Straße. Sie war umsäumt von vielen Häusern und Gärten.

„Da vorne links und dann immer gerade aus, bis ein großes Gebäude kommt. Das ist unser Ziel“, sagte Shinichi. Er war schon ein bisschen darauf gespannt, wie das Hauptquartier wohl aussehen mochte. Zwar war er schon einmal hier gewesen, doch das große Gebäude am Straßenende war ihm nie so richtig aufgefallen.

Nun fuhren sie auf einen großen Parkplatz, wo schon viele Autos standen. Die meisten waren schwarz oder grau. *Typisch FBI*, dachte Conan ironisch. Nachdem sie endlich eine Parklücke gefunden hatten, stiegen sie aus und gingen zum Haupteingang.

„Äh... sind wir hier auch richtig, Conan? Arbeitet dein Freund etwa hier?“, fragte Ran etwas verunsichert.

„J-Ja, so könnte man es sagen“, murmelte Conan.

Am Eingang angekommen wurden sie auch schon begrüßt. Und zwar von Heiji Hattori und Kazuha Toyama, seine Freundin.

„Hallo, Leute. Lang nicht mehr gesehen, was?“, begrüßte Heiji sie.

„Heiji! Kazuha!“ Ran umarmte sie nacheinander.

„Ach, du Möchtegerndetektiv bist auch hier?“, raunte Kogoro. Er war heute nicht gerade gut aufgelegt, weil er Ran und Conan chauffieren musste.

„Möchtegern – Detektiv?!“ Heiji sah ihn beleidigt an. Dann beugte er sich zu Conan hinunter und flüsterte:

„Also, warum sollte ich hier her kommen?“

„Wir haben da ein kleines Problem, und zwar-“, doch da wurde Shinichi von Jodie Saintemillion alias Jodie Starling unterbrochen, die gerade aus der Tür kam.

„Oh, wie wundervoll, ihr seid alle gekommen!“, sagte sie und klang hocherfreut. Doch Shinichi konnte ihre Erleichterung heraushören.

„Miss Jodie! Was machen Sie denn hier?!“, rief Ran überraschend aus.

„Ich erkläre es dir später. Kommt erst einmal rein“, sagte Jodie. Alle gemeinsam gingen in dieses riesige Gebäude. Überall waren Gänge und Korridore. Manchmal kamen ihnen Herren entgegen, die Jodie flüchtig grüßten. Während die anderen über all das staunten, unterhielten sich Heiji und Conan leise miteinander. Nach und nach erzählte Shinichi, was alles passiert war. Wenn auch einwenig stockend, denn er musste oft husten.

„Du hast WAS?!“, fragte Heiji fassungslos, als er hörte, dass Shinichi sich mit Kaito Kid verbündet hatte.

Die anderen von der Gruppe drehten sich verwundert zu ihnen um.

„Äh.... ich hatte ihm erzählt, dass ich gestern Nacht aus Versehen auf dem Balkon geschlafen habe, darüber hatte er sich nur gewundert“, log Conan und sah Heiji genervt an. Dieser aber bombardierte ihn weiter mit Fragen.

„Wieso hast du das gemacht? Und auch noch mit dem Meisterdieb Kid!“

„Nun reg dich doch nicht so auf! Er ist jetzt auf unserer Seite und hilft uns, basta!“ Dann erzählte Conan unbeirrt weiter, ohne auf Heijis beleidigtes Gesicht zu achten.

Nach einer Weile führte Miss Jodie sie in einen kleinen Raum, wo James Black, Ai und der Professor schon auf sie warteten. Alle außer Jodie, Conan und Heiji waren verwundert darüber. Shinichi blickte zu Ai, deren Gesicht blass war. Sie hatte offensichtlich Angst.

„Hallo, alle zusammen“, begrüßte Professor Agasa sie. Auch er sah erholungsbedürftig aus.

„Was macht ihr denn alle hier? Erklären Sie es uns doch endlich!“, verlangte Ran.

„Nun ja, also kurz gesagt: ihr alle seid in Lebensgefahr“, sagte Jodie schlicht.

„In Lebensgefahr? Aber - wieso denn?“ Langsam wurde es Ran zu viel. Was war hier denn nur los?
 

Ayumi wachte als erste auf. Um sie herum war alles dunkel. Sie wusste nicht, wo sie war, geschweige denn, wie sie hierher gekommen war. Neben sich fühlte sie noch zwei andere Körper.

„Mitsuhiko? Genta?“, fragte sie leise. Angst schnürte ihr die Kehle zu.

„Hmmm?“ Nun waren auch die beiden Jungs wach.

„Was – wo sind wir?“ Genta war entsetzt.

„Scheint so, als wären wir in einem Raum“, sagte Mitsuhiko leise. Er tastete die Wände ab.

„Heißt das etwa, dass wir entführt worden sind?!“, fragte Ayumi panisch.

„Ich befürchte, ja“, sagte Mitsuhiko.

„Oh nein! Das ist ja fürchterlich!“ Nun war Ayumi richtig hysterisch.

„Ich will wieder nach Hause! Außerdem habe ich Hunger!“, maulte Genta.

„Ich frage mich, wie lange wir hier wohl schon sind. Bestimmt machen sich unsere Eltern sich Sorgen“, meinte Mitsuhiko.

„Wie sollen wir hier je wieder rauskommen?“ Ayumi verzweifelte.
 

„Beruhige dich erst einmal, Ran“, sagte Jodie. „Hier seid ihr in Sicherheit.“

„Du willst hier doch gar keinen Freund besuchen, stimmt's, Conan?“ Ran hatte sich von ihrer Englischlehrerin abgewandt. Von ihr würde sie ja doch keine Informationen kriegen.

Nun schauten alle zu Shinichi. Doch dieser konnte nur halb das Gespräch verfolgen. Ihm war so heiß, dass er seine Jacke ausziehen musste, obwohl es in diesem Raum kühl war.

„Du hast Recht, Ran. Ich-“, doch er konnte nicht weitersprechen, denn da wurde er von einem Hustenanfall gepackt. Er war total erschöpft und konnte sich auch kaum noch auf den Beinen halten.
 

„Ich weiß, wie wir hier raus kommen können!“, rief Mitsuhiko nach einer Weile aufgeregt.

„Wie denn?“, fragte Genta sofort.

„Die Mikro-Remitter! Aber leider habe ich meinen nicht dabei.“

„Ich auch nicht“, sagte Genta bedauernd.

„Ich aber!“, rief Ayumi und holte es heraus, den Professor Agasa erfunden hatte. Jeder der Detective Boys hatte einen, womit sie einander kommunizieren konnten. Professor Agasa selber besaß ebenfalls einen.

„Conan! Bitte melde dich! Conan!“, rief Ayumi in den Remitter.
 

Ran und Jodie diskutierten immer noch miteinander. Währenddessen hörte Conan Ayumis Stimme aus seiner Jackentasche. Er holte seinen Remitter raus.

„Conan! Hilfe! Wir sind entführt worden!“, kam es nun aus dem kleinen Gerät. Ayumi hatte so laut geschrien, dass alle in dem Raum sie hören konnten. Schlagartig herrschte Stille. Alle waren entsetzt und schockiert.

„Ihr seid entführt worden?!“, schrie Conan in den Remitter. Alle Müdigkeit war wie verflogen.

„JA!“, antwortete nun Genta.

„Wisst ihr, wo ungefähr ihr euch befindet?“

„Keine Ahnung. Ich glaube, dass wir in einem Keller gefangen sind. Die Wände sind aus-“ Da wurde Mitsuhiko unterbrochen. Conan hörte, wie eine Tür krachend aufflog. Dann hörte er eine Stimme, die ihn erstarren ließ. Angst und Sorge packten ihn.

„Was macht ihr da?! Gebt das her!“, forderte jemand. Diese eiskalte Stimme gehörte Gin. Kurze Zeit später wurde die Verbindung unterbrochen.
 

Fatale Erkältung

„Ayumi!Ayumi!“, schrie Conan in den Remitter, doch es kam keine Antwort. *Verdammt! Die Kinder! Was wird er bloß mit ihnen anstellen?!*

Alle Anwesenden im Raum starrten Conans Remitter an. Shinichi aktivierte seine Radarbrille. Vielleicht gab Ayumis Remitter immer noch ein Signal von sich, womit er sie mithilfe der Brille orten konnte. Doch es gab kein Signal. Der Remitter musste vollkommen zerstört worden sein.

Währenddessen zitterte Ai am ganzen Leib.

„Gin! Gin hat die Kinder!“, flüsterte sie unentwegt.

„Was?! Die schwarze Organisation hat diese Grundschüler entführt?! James, we have to do something!“ Vor lauter Aufregung sprach Miss Jodie englisch.

„Aber wahrscheinlich sind die Kinder in Tokyo. Es dauert viel zu lange bis dorthin“, sagte James.

„Was denn für eine Organisation?“, meldete sich Kazuha zu Wort.

„Und wieso sollten sie die Kinder entführen? Sie sind doch nur Grundschüler!“, rief Ran.

„Wegen mir. Sie haben herausgefunden, wer ich wirklich bin. Ich bin Schuld an dem Tod der Kinder“, flüsterte Ai und ihr kamen die Tränen. Alle hatten sie gehört und starrten sie an.

„Quatsch!“, sagte Conan und zog damit alle Blicke auf sich. „Du bist an rein gar nichts schuld. Und wer hat gesagt, dass die Kinder sterben werden? Sie werden schon wieder lebend da raus kommen.“ Conan wischte sich einige Schweißperlen aus der Stirn. Ihm war noch heißer als vorher. Langsam konnte er nicht mehr klar denken.

„Woher willst du das denn wissen, Kudo!?“, schrie Ai ihn an. Er verstand sie einfach nicht, niemand konnte sie verstehen! Nun brach sie in Tränen aus. Professor Agasa versuchte, sie zu trösten. Erfolglos.

„Kudo? Wieso hat Ai Conan denn Kudo genannt?“, wollte Ran wissen. Sie war vollkommen verwirrt.

Es trat Stille ein. Jodie, James, Professor Agasa und Heiji sahen Conan an.

*Ich... muss ihr... die Wahrheit... sagen.... . Sie muss... es... wissen*, dachte Shinichi verschwommen. Plötzlich knickten seine Beine ein. Er hörte noch, wie mehrere Leute seinen Namen riefen, doch dann wurde ihm schwarz vor Augen.

„Conan!“, schrie Ran und fing ihn gerade noch rechtzeitig auf, bevor er auf den Boden stürzen konnte. Dann fühlte sie seine Stirn. Sie war brennend heiß.

„Er hat hohes Fieber!“, sagte Ran. „Ich brauche einen Eimer kaltes Wasser und ein Handtuch. Schnell!“

Sofort eilte Miss Jodie aus dem Zimmer. Währenddessen legte Ran den kranken Jungen vorsichtig auf den Boden. Sie merkte, dass er stoßweise atmete.

Heiji und Kazuha hatten sich um ihn geschart. Ai hatte plötzlich aufgehört zu weinen und starrte stattdessen Conan an, wie Professor Agasa, Kogoro und James Black.

Da kam auch schon Jodie, mit einem Eimer voll Wasser und einem Handtuch ausgerüstet, ins Zimmer gestürmt. Ran nahm das Handtuch, tauchte es ins eiskalte Wasser, wrang es aus und legte es auf Conans überhitzte Stirn. Langsam wurde sein Atem gleichmäßiger. Nach wenigen Minuten war er eingeschlafen. Doch er hatte immer noch starkes Fieber.

„Gibt es hier irgendwo ein Zimmer mit Bett?“, fragte Ran leise. Sie wollte den kleinen Jungen nicht wecken.

„Ja, es liegt im 2. Stock. Ich zeige es euch“, sagte Jodie.

„Ich trage ihn schon, Mausebein“, bot sich Kogoro an. Dann gingen alle gemeinsam in den zweiten Stock. Das Zimmer lag in einem kleinem Korridor. Das Zimmer war klein und hatte ein Fenster. Das Bett war auf der rechten Seite, von der Tür aus gesehen. Die Wände waren hellbeige gestrichen.

Kogoro legte Conan sanft aufs Bett und Ran deckte ihn zu. Eine Weile blickten alle den schlafenden Jungen an. Die schwarze Organisation hat die Kinder entführt, und nun liegt Kudo flach. *Was schlimmeres kann gar nicht mehr passieren*, dachte Heiji.

„Lasst uns wieder gehen. Er braucht seine Ruhe“, sagte Miss Jodie. Bevor sie gingen, tauchte Ran das Handtuch wieder ins kalte Wasser und legte es darauf wieder auf Conans Stirn. *Bitte werd wieder gesund, Conan*, dachte Ran und machte die Tür zu.
 

Vermouth drang in das FBI-Hauptquartier ein.

„Hol den Jungen. Diese Gören wissen nichts.“, kam es von Gin aus dem Mini-Mikrofon.

„Hab verstanden.“

Die Nacht war perfekt für sie. Sie ging als FBI-Agent verkleidet ins Gebäude. Sofort ging sie in Richtung 2. Stock. Sie wusste, wo Conan schlief, denn sie war der kleinen Gruppe am Abend gefolgt und hatte gelauscht. Und sie wusste auch, dass Conan hohes Fieber hatte. Das kam ihr zu Gute. So konnte sie ihn leichter von hier wegbringen; er würde sich nicht wehren können.

Leise machte sie die Tür seines Zimmer auf und ging zu seinem Bett. Er schlief immer noch. Zur Sicherheit hielt Vemouth ihm Chloroform unter die Nase, damit er nicht aufwachte. Dann trug sie ihn hinaus aus dem Gebäude und legte ihn sanft in ihren Wagen. *Cool Guy*, dachte sie. *Ich habe dir zwar versprochen, dich und deine Freunde in Ruhe zu lassen, aber es ist mein Auftrag. Ich tue dies nicht freiwillig. Ich kann nun mal nicht alle meine Versprechen halten.*

Dann setzte sie sich hinters Steuer und fuhr davon.
 

Am nächsten Morgen wachte Ran als erste auf. Zunächst fragte sie sich, wo sie war, doch dann kamen all die Erinnerungen zurück. Nachdem sie Conan allein gelassen hatte, hatte sie Jodie mit Fragen gelöchert. Doch ihre Englischlehrerin hatte ihr nie geantwortet. Stattdessen bot Jodie ihnen an, diese Nacht hier zu verbringen, da es schon spät sei. Daraufhin war Ran schlecht gelaunt zu Bett gegangen.

Sie schaute auf ihre Uhr. Es war erst 7 Uhr morgens. Sie beschloss, nach Conan zu sehen. Sofort ging sie nach oben in den 2. Stock Als sie die Tür zu seinem Zimmer aufstieß, erstarrte sie mitten auf der Schwelle. Sein Bett war absolut leer. *Aber... wo kann er denn sein? Schließlich ist er doch krank!*, dachte sie verzweifelt. Sie lief durch das ganze Gebäude und suchte nach ihm, selbst auf der Toilette. Nirgendwo war er. Da begegnete sie Heiji, der gerade auf die Toilette wollte.

„Hey! Heiji! Hast du Conan gesehen?“, fragte Ran ihn hoffnungsvoll.

„Zufällig nicht. Sollte er denn eigentlich nicht in seinem Zimmer sein?“, fragte Heiji verwirrt.

„Dort ist er aber nicht. Ich habe schon das ganze Gebäude abgesucht.“

„Er ist nicht hier? Aber.. wo...“ Heiji kam ein schrecklicher Gedanke. *Was ist, wenn er auch entführt worden ist?*

„Weck die anderen auf, Ran. Ich glaube, dass Kud- äh, ich meine Conan etwas zugestoßen ist“, sagte Heiji schnell und sauste auch schon davon, um Jodie und James zu holen.
 

Conan erwachte. Er wusste nicht, wo er war, doch er spürte, dass er auf dem Boden lag. Er war vollkommen erschöpft. Seine Erkältung machte ihm zu schaffen.

„Conan! Endlich bist du wach!“

„Ayumi?“, nuschelte Conan.

„Ja. Und Genta und Mitsuhiko“, antwortete sie.

Conan versuchte sich aufzusetzten, doch da musste er husten.

„Du bist ja krank“, merkte Mitsuhiko an.

„Ach echt?“, sagte Conan nach dem Hustenanfall. Ihm war immer noch heiß, genau wie gestern Abend auch.

„Wie sollen wir bloß je wieder hier raus kommen?“, fragte Genta ganz verzweifelt.

„Keine Angst, bestimmt hat Conan eine Idee, stimmt's?“, sagte Ayumi zuversichtlich.

„Nun ja... .“ Genau genommen hatte Shinichi keine Ahnung, wie er hier jemals wieder raus kommen sollte. *Ich bin viel zu k.o., um von hier zu fliehen. Aber die Kinder. Sie müssen unbedingt hier raus. Wenn sie sterben, ist es meine Schuld. Das könnte ich mir nie verzeihen. Sie sind schließlich unschuldig. Es muss doch einen Weg hier raus geben. Es muss!*

Erst einmal holte er seine Taschenlampenuhr heraus und machte es an, um etwas sehen zu können. Damit bestrahlte er die Gesichter seiner Freunde. Was er da sah, ließ ihn das Blut in den Adern gefrieren. Die Detective Boys hatten überall Schnittwunden und blaue Flecken.

„W-Was haben sie bloß mit euch angestellt?“, flüsterte Conan entsetzt.

„Sie hatten uns ins Kreuzverhör genommen. Sie hatten immer so komische Fragen gestellt. Das meiste war über irgend so eine Sherry. Doch wir wussten nichts. Dafür hatte der mit den blonden, langen Haaren und dem schwarzen Mantel uns geschlagen. Es war...grauenvoll“, erzählte Ayumi. Dann brach sie in Tränen aus.

Genta und Mitsuhiko versuchten, sie zu beruhigen. Shinichi hatte Mitleid mit ihnen. *Sie sind doch einfach nur Grundschüler. Wieso müssen sie dann so viel leiden? Dafür würde die Organisation büßen*, schwor Shinichi sich.

Da wurde plötzlich die Tür aufgerissen und Licht durchflutete den Kerker. Eine massige Hand hob Conan grob am Kragen und schleifte ihn hinaus. Conan konnte sich nicht wehren, nicht in diesem Körper. Die anderen wollten ihn zurückhalten, doch sie wurden einfach weggeschoben. Dann fiel die Tür krachend in ihr Schloss.

Die Detective Boys waren wieder alleine.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Zoey92
2009-09-05T11:04:46+00:00 05.09.2009 13:04
Wuaaaahhh *snief*.
Muss erstmal das Kapitel verarbeiten.
Also erstmal armer Conan. Erst wird er krank, und dann muss er auch noch gegen das Böse kämpfen. Er hätte halt nicht am Balkon schlafen sollen.

Dann die Reaktion Heiji´s auf die Verbindung mit Kid *grins*.

Was ich n bissle komisch fand war, dass Vermouth einfach so in FBI-Hauptquartier eindringen konnte. Ich mein, da stehen doch bestimmt Agenten oder so rum.

Aber alles in allem wieder sehr gut geschrieben.


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