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Detektiv Conan

Das Finale
von

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Gefährliche Wahrheit

Gefährliche Wahrheit
 

Grausames Verhör

„Wir haben jedes Zimmer durchsucht, aber es gibt keine Spur von Conan“, berichteten Kazuha und Heiji den anderen, die schon auf sie warteten. Am Morgen hatten sie eine Suche nach dem kleinen Jungen gemacht. Nun war es schon 9 Uhr, doch es war keine Spur von Conan geblieben.

„Bestimmt wurde er entführt“, befürchtete Professor Agasa. Er hatte furchtbare Angst um Shinichi und die Kinder. Auch die anderen waren allesamt besorgt.

„Was sollen wir jetzt tun?“, fragte Kazuha. Das war die Frage aller Fragen. Was sollten sie jetzt tun?

Alle dachten angestrengt nach. Ohne deren Aufenthalt zu wissen waren sie praktisch hilflos.
 

Nun saß Conan in einem grauen, kalten Raum an einem Stuhl gefesselt. Seine Lippe blutete stark.

„Ich wiederhole, kennst du eine Shiho Miyano?“, fragte Gin.

„Nein!“, sagte Conan mit zusammengebissenen Zähnen. In ihm loderte blanker Hass.

Da verpasste ihm Gin eine weitere, saftige Ohrfeige. Langsam wurde es Shinichi schwer, bei Bewusstsein zu bleiben. Er hatte wieder hohes Fieber und seine Wut auf Gin verstärkte es nur noch.

*Ich muss hier irgendwie rauskommen*, dachte Conan immer wieder. *Aber ohne Hilfe schaffe ich es nicht. Wie soll ich bloß Hilfe holen? Wie?* Da fiel ihm etwas ein. *Wenn ich meinen Mikroremitter einschalten könnte, würde es ein Signal aussenden. Professor Agasa könnte es dann mit der Reservebrille empfangen. Dann wüsste das FBI ihren Aufenthaltsort und könnten uns retten.*

Er versuchte, seine Handfesseln ein wenig zu lockern. Währenddessen fragte Gin ihn weiter aus.

„Woher kennst du dieses Mädchen auf diesem Foto?“, fragte er und zeigte Shinichi das Foto, wo die gesamten Detective Boys drauf waren.

„Ach so, du hast also bei uns eingebrochen!“, sagte Conan, um von seiner eigentlichen Tat abzulenken. Er zerrte immer weiter an dem Strick. Langsam bekam er einen kleinen Freiraum. Er schob Stück für Stück die Hand in seine Jackentasche. Da ertastete er seinen Remitter. Er schaltete es ein.
 

„Professor, was piept denn so?“, fragte Ai ihn.

„W-Was?“, sagte dieser und kramte in seiner Jackentasche. Er holte Conans Reservebrille und seinen Remitter raus. Das Piepen kam aus der Brille. Plötzlich kam eine Stimme aus dem Remitter des Professors.

„Beantworte meine Frage, Junge!“, konnte man Gin sagen hören. Dann war da ein eigenartiges Geräusch zu hören und kurz darauf Conans Keuchen und Husten.

„Conan!“, wollte Ran schreien, doch Heiji hielt ihr den Mund zu.

„Der Entführer könnte uns durch den Remitter hören“, flüsterte er Ran ins Ohr.

„Ich kenne dieses Mädchen nur flüchtig!“, sagte Conan weiter

„Lüg mich nicht an. Wieso ist sie dann auf diesem Foto mit diesen Gören? Sie sind deine Freunde, nicht wahr?“

Für eine Weile trat Stille ein.

„Ich sehe in deinen Augen, dass du dieses Mädchen kennst. Du weißt mehr über sie, als die anderen Knirpse. Jetzt sag mir, wo Sherry ist!“

Bei dem Namen Sherry zuckte Ai zusammen. Sie begann wieder zu zittern. Sie hatte furchtbare Angst um Ayumi, Mitsuhiko, Genta – und vor allem um Conan. Würde Shinichi ihm verraten, wo sie steckte?

Alle Anwesenden im Raum waren ebenfalls überstürzt, fassungslos und schockiert. Was würde Conan nun sagen?

„Es ist doch völlig egal, was ich jetzt sage. Du wirst mich so oder so töten“, sagte Conan kühl.

Ran kamen die Tränen. Er wollte diesen kleinen Jungen, der schon fast wie ein Bruder für sie war, nicht verlieren. Auf gar keinen Fall.

Gin war nun richtig wütend und trat Conan in den Bauch. Dieser musste sich zusammenreißen, um nicht zu schreien.

„Ich werde es dir nie sagen. Kapierst du das nicht?!“ Conans Stimme klang sehr gereizt.

„Tja, dann muss ich wohl zu anderen Mitteln greifen“, sagte Gin mit bedrohlich leiser Stimme. „Wodka! Bring die anderen Kinder her!“

Ein paar Sekunden später wurde eine Tür aufgeschoben und drei verschiedene Kinderstimmen waren zu hören.

„Conan!“, riefen Ayumi, Genta und Mitsuhiko, die in das Zimmer geschubst wurden.

„Verdammt“, fluchte Conan leise.

„Nun, Kleiner. Jetzt rück endlich mit der Sprache raus. Wo ist Sherry? Wenn du's mir nicht verrätst, sterben die Kinder.“ Dann hörten sie, wie eine Waffe entsichert wurde.

Ayumi fing an zu weinen. Offensichtlich war die Pistole auf sie gerichtet.

Allen stockte der Atem.

„Halt!“, sagte Conan verzweifelt. „Ich sag's dir. Aber lass meine Freunde in Ruhe!“

„Nein, Conan, sag's ihm nicht!“, rief Mitsuhiko.

„Ich habe keine andere Wahl. Ich m-muss. Dieses braunhaarige Mädchen, s-sie war vor einigen Monaten neu in die Schule gekommen. Aber sie verhielt sich i-immer so... erwachsen. Ich hatte sie dann beobachtet. Nach einiger Zeit hatte sie mich bemerkt. Ich weiß n-nur, dass sie vor einer Woche n-nach A-Amerika geflohen ist. Mehr weiß ich wirklich nicht!“

Ai saß wie erstarrt da. Er hatte für sie gelogen, anstatt sie zu verraten.

Plötzlich war aus dem Remitter ein Schuss zu hören. Ayumi, Genta und Mitsuhiko schrien laut auf.

*Conan! Nein! Bitte, lass ihn nicht tot sein!*, dachte Ran verzweifelt.

Conan keuchte stark. Man hörte ihm an, dass er sich sehr dazu zwingen musste, nicht zu schreien. Aber er lebte. Noch.

Gin fing an zu lachen. Es war ein ekelhaftes, freudloses Lachen.

„Sei froh, dass ich dir nur ins Bein geschossen habe, Junge. Das ist dafür, dass du so lange gezögert hast. Schaff sie weg, Vermouth.“ Dann war zu hören, wie Vermouth Conans Fesseln löste und ihn und die anderen Kinder aus dem Raum schleiften.

Nun herrschte Stille.
 

Naher Aufenthaltsort

Alle waren völlig entsetzt. Sie hatten gerade mitgehört, wie Conan gefoltert und erpresst wurde. Der Schock saß tief. Nach einigen Minuten schaltete der Professor seinen Remitter aus. Dann erst nahm Heiji seine Hand von Rans Mund. Rans Gesicht vor völlig tränennass, und sie war nicht die einzige, die weinte. Auch Kazuha und Ai konnten ihre Tränen nicht zurückhalten.

Ai konnte es einfach nicht fassen. *Dieser Idiot von Detektiv hat doch tatsächlich sein Leben riskiert, nur weil er nicht sagen wollte, wo ich bin! Er wollte mich wirklich beschützen.* Dieser Gedanke trieb ihr noch mehr Tränen in die Augen.

„C-Conan“, sagte Ran immer wieder. Sie hatte solche Angst um ihn. Was würde denn bloß mit ihm geschehen? *Wenn wir nichts unternehmen, wird er am Ende noch getötet!*, dachte sie verzweifelt.

„Mausebein, beruhige dich. Er wird schon wieder heil da raus kommen. Er ist viel stärker, als man von ihm erwarten kann“, versuchte Kogoro seine Tochter zu trösten. Doch auch er war erschüttert. *Was für Mistkerle sind es, die einen kleinen Jungen so quälen?!*

„Was jetzt?“, fragte Miss Jodie James. „Wir müssen schnellstens etwas unternehmen. Oder sie werden die Kinder töten.“

„Aber wir wissen immer noch nicht, wo sie sind“, meinte James.

Da fiel Professor Agasa etwas ein: Die Reservebrille! Schnell klappte er es auf und aktivierte das Radar. Noch war da kein Punkt zu sehen. Dann vergrößerte er den Radius. Und –

„Ja!“, rief der Professor. Nun war alle Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet. „Ich weiß, wo sie sind! Deren Remitter haben nämlich Peilsender, mit dem man sie mit dieser Radarbrille verfolgen kann!“, verkündete er erfreut.

Alle Anderen waren nun ebenfalls gespannt.

„Nun sagen Sie schon, wo sind sie?!“, fragte Heiji ungeduldig.

„Sie sind gar nicht mal so weit weg. Ungefähr 40 Kilometer südwestlich von uns.“

„Wahrscheinlich habe sie ebenfalls ein Hauptquartier in Kyoto“, vermutete James.

„Na, was stehen wir hier denn noch rum?! Wir müssen Conan und die anderen retten!“, sagte Ran.

„Warte, Ran. Ohne jeglichen Plan können wir nicht einfach dort reinspazieren. Es sind sicherlich mehr als zwei Entführer. Eine ganze Organisation steckt vielleicht dahinter!“, klärte Jodie auf.

„Was denn für eine Organisation?“, fragte Kazuha erzürnt. Sie wollte endlich die Wahrheit wissen.

„Die schwarze Organisation“, meldete sich Ai zu Wort. Alle starrten sie überrascht an.

„Sie müssen die Wahrheit wissen. Und was für eine Gefahr sich dahinter verbirgt.“

„Aber...“, stotterte Heiji.

„Sie müssen! Ich will nicht, dass noch mehr Menschen ihre Leben opfern müssen!“, sagte Ai hefitg.

„Wie du willst...“, sagte Heiji und seufzte.

„Heiji?“, fragte Kazuha verwirrt. Wusste er es etwa schon die ganze Zeit? Die ganze Wahrheit?

„Ran, erinnerst du dich noch an dem Tag, an dem Shinichi verschwunden ist?“, fragte Professor Agasa.

Ran nickte. *Aber was hat Shinichi denn mit all dem zu tun?*

„Shinichi hatte einen Deal zwischen zwei in schwarz gekleideten Männern beobachtet. Er hatte nicht bemerkt, dass einer von ihnen sich hinter seinem Rücken anschlich. Der ihn daraufhin niederschlug. Dann wurde ihm ein Gift verabreicht, das ihn eigentlich töten sollte, doch stattdessen... wurde er geschrumpft.“, sagte Professor Agasa.

„Nein....“, flüsterte Ran. Sie hatte eine böse Vorahnung.

„Er kam dann zu mir und bat mich um Hilfe. Ich riet ihm, niemandem dieses Geheimnis zu erzählen. Sie würden dann in Gefahr sein. Diese Männer in Schwarz sind skrupellos, und das wusste Shinichi. Und am selben Abend kamst du in seine Villa, um nach ihm zu gucken. Du warst ihm begegnet, doch kennen gelernt hattest du ihn als Conan Edogawa. Conan Edogawa ist Shinichi Kudo.“

Stille trat ein. Ran konnte es einfach nicht fassen. All ihre früheren Vermutungen waren nun bestätigt. Conan war wirklich ihr langjähriger Freund Shinichi.

„Wieso hat er mir das denn bloß nie gesagt?“, sagte Ran mit zittriger Stimme.

„Ran, dann wärst auch du in Lebensgefahr gewesen. Wenn die Männer in Schwarz herausgefunden hätten, dass du über Conans wahre Identität Bescheid wissen würdest, hätten sie sich bestimmt als Geisel genommen. Oder dich getötet. Und das konnte er nicht zulassen“, erklärte der Professor.

„Welcher Verrückte hat denn auch dieses Gift entwickelt?!“, meinte Kazuha erzürnt.

„Ich“, antwortete Ai. „Denn in Wirklichkeit bin ich nicht Ai Haibara, sondern Shiho Miyano. Codename in der Organisation: Sherry.“

„Was?!“, riefen Ran und Kazuha gleichzeitig.

„Ja. Aber ich wollte aussteigen und bin ihnen entkommen. Das halten sie für Hochverrat, sie werden mich ebenfalls umbringen.“ .

„Was heißt denn hier 'ebenfalls'?“, mischte sich nun auch Jodie ein. „Niemand wird sterben, wenn, dann jemand aus der Organisation!“

Ai schwieg.

„Wir müssen uns organisieren“, sagte James zu Jodie. „Lasst uns erst einmal die besten Schützen hier hin holen. Und natürlich auch einige andere Agenten. Dann wird geplant, wie alles ablaufen soll.“

Jodie nickte und war schon aus der Tür. James folgte ihr.

Nun waren Kogoro, Ran, Kazuha, Heiji Ai und Professor Agasa unter sich.



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