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Innermost - Bis(s) zu deinem Schutz

The Bella & Edward Story geht weiter !
von

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Ein ganz anderes Fach

Nummer 11, viel Spaß ^^

(dieses Kapitel wird wieder etwas ruhiger ^^)

Kuss Vanessa
 

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„He“, Edward lachte und ich schreckte hoch, „träumst du?“ Sein Lachen verriet einen Hauch Unsicherheit und Besorgnis.

„Oh, nein, ja“, sagte ich rasch und aß weiter.

Alice rauschte heran und platzierte sich direkt neben mich. Sie verschwendete keine Sekunde und plapperte sofort los: „Wir haben beschlossen mit dir anzufangen zu studieren. Wir wollen morgen zum Einschreiben zur Uni fahren, allerdings schon früh, weil es gegen Nachmittag sonniger wird-“

„Das Semester ist schon seit einem Monat angefangen, die nehmen bestimmt niemanden auf“, warf ich ein.

Alice verdrehte die Augen. „Uns nehmen sie auf“, erwiderte sie schlicht. Jasper hatte sich mit Laptop, auf den rasch eintippte, neben sie gesetzt (ich ergötzte mich an der Ruhe, die auf mich einströmte).

„Ihr wollt mit mir studieren? Und was ist mit Nela?“, wollte ich wissen und sah alle drei abwechselnd mit hoch gezogenen Augenbrauen an.

„Ja. Nela wird das verstehen. Sie weiß, dass sie nicht raus darf und weiß, dass sie bald alles erfahren wird und sich an ihrem siebzehnten Geburtstag verwandelt. Sie wird nicht rausgehen. Warum sollten wir unter diesen Umständen hier bleiben?“, fragte sie rhetorisch, als ich den Mund öffnete um etwas zu entgegnen, fuhr sie fort: „Und wenn es Probleme geben sollte, ich sehe bislang keine“, fügte sie selbstsicher hinzu, „exmatrikulieren wir.“

„Hm“, machte ich nachdenklich. Sie hatte recht. Warum sollten sie sich weiter hier einsperren, wenn Nela alt genug war, um zu verstehen, dass sie nicht raus durfte. Außerdem war Esme ja bei ihr.

„Das wird bestimmt lustig“, freute sich Alice und streichelte mir kurz über den Rücken. Eigentlich keine schlechte Idee…, dachte ich, eine schöne Vorstellung mit den Dreien zusammen sein zu können.

„Was wollt ihr denn studieren?“, fragte ich interessiert.

„Hmmm“, Alice beugte sich über Jasper und sah auf den Laptop, ich erkannte entfernt eine Liste, „Kunst und Design ist ganz interessant, mal sehen wie die so ausgestattet sind…“

„Philosophie vielleicht… oder Rechtswissenschaft, mal sehen“, sagte er wie zu sich selbst und schob den Laptop in meine Richtung.

Ich sah zu Edward. „Was willst du studieren?“

„Was willst du studieren?“, fragte er zurück.

Ich zuckte mit den Schultern. „Dasselbe wie immer, sonst käme ich ja so verspätet gar nicht mehr in den Stoff rein.“

„Ich könnte dir helfen-“, wand Edward ein, doch Alice, die die Liste gerade begann rauf und runter zu scrollen, unterbrach ihn: „Die Diskussion erübrigt sich, sie bieten Literatur und Geschichte nicht an.“

Sie zog den Laptop weiter zu sich ran und dann ein Stück zu mir, sodass ich auf die Liste gucken konnte.

„Aber es gibt ‚Bibliothek und Information’ als Studiengang“, las Alice vor, „gehört zur Fakultät, die Lehramt anbietet.“

„Ja dann nehm’ ich das“, sagte ich gleichgültig.

„Gut, dann nehme ich das auch“, sagte Edward leichthin.

„Aber das interessiert dich doch gar nicht!“, wand ich ein, „Du musst das nicht studieren, nur weil ich das studiere. Wirklich nicht, die haben bestimmt…“, ich warf einen Blick auf die Liste, „da, die bieten auch Musik an. Das interessiert dich doch viel mehr.“

„Die können mir nichts mehr beibringen, was ich nicht schon weiß.“ Er grinste.

Ich verdrehte die Augen. „Als ob das nicht immer so wäre.“

„Es gibt auch Linguistik oder ‚Englisch und Filmlehre’“, las Alice weiter vor, ohne auf unser Gespräch einzugehen, „oder Geschichte mit Archäologie zusammen…“

„Ja irgendetwas davon“, nuschelte in uninteressiert über dem Tellerrand. Ich würde, egal was die anderen sagten, sowieso nicht viel davon verstehen, auch wenn sie mir halfen, und zum Sommersemester wieder neu einsteigen. Von daher war es egal in was ich jetzt reinschnupperte.
 

Nachdem ich aufgegessen hatte und wieder einen Anflug von Müdigkeit verspürte, es war merkwürdig tagsüber zu schlafen und nachts wach zu sein, lümmelten Edward und ich uns auf die Couch.

„Ist ja tierisch langweilig, lohnt sich ja gar nicht nachts aufzubleiben. Ihr macht nichts anderes als tagsüber auch“, sagte ich gespielt mürrisch, während ich an Edwards Schulter lehnte und seine Hände in meinen begutachtete.

„Aber nur heute“, lachte Alice, die mit unseren beiden Kleidern an einem Bügelbrett stand (es sah zu komisch aus), „sonst sind wir nicht so prüde.“ Sie warf Jasper einen verschmitzten Blick zu, grinste und bügelte weiter vorsichtig mein Kleid. „Aber das hier hat Vorrang, sonst wäre deins nicht mehr zu retten gewesen“, seufzte Alice. Obwohl ich ziemlich vorsichtig gewesen war, sah es arg mitgenommen aus, doch ich hatte keine Bedenken, dass Alice es nicht wieder richten konnten (wäre es anders gewesen, wäre sie nicht so vergnügt).

Ich widmete mich Edward sanften Händen, als hätte ich nichts gehört und unterdrückte das Gefühl rot zu werden. Edwards Hände lagen mit Handrücken auf meinem Bauch. Ich strich mit meinen Fingerkuppen sanft darüber und malte die kaum erkennbaren Linien seiner spiegelglatten Hand nach.

„Weißt du eigentlich wie gut das tut?“, hauchte er mir ins Ohr. Ich lächelte, neigte den Kopf zu ihm und er beugte sich zu mir um mich zärtlich zu küssen.

„Nur…“, begann er, als ich mich wieder seinen Händen widmete, „wenn du meine Lebenslinie suchst, dann sag ich dir gleich, dass du nicht fündig wirst.“

„Spinner“, kicherte ich und ließ mich, seine Hände immer noch im meinen haltend, mit dem Kopf auf seinen Schoß nieder. Nachdem ein paar Sekunden sein wunderschönes Gesicht gemustert hatte, schloss ich die Augen und kuschelte mich an ihn. Ich fühlte mich wie frisch verliebt. Vor allem weil ich im Moment nicht an die schrecklichen Dinge des gestrigen Tages dachte und, weil ich wieder bei den Cullens war.

„Weck mich wenn ich einschlafen sollte“, murmelte ich schon halb schlafend, „außer du willst wissen, was ich denke, aber ich denke nicht viel momentan“, rede ich wirsch, „aber wenn ich reden sollte und es ist etwas peinliches, dann halt den anderen die Ohren zu…“

Ich spürte noch seine Lippen an meiner Schläfe, bevor mich die unerklärliche Müdigkeit übermannte.
 

„Psssst!“

„Schläft sie immer noch? Wir wollen gleich los und Carlisle-“

„Sei still! Das war alles sehr anstrengend für sie!“

Ich öffnete die Augen.

„Entschuldige Schatz“, sagte Edward und ich rappelte mich von seinem Schoß hoch. Ich brauchte ein paar Sekunden um mich zu orientieren. Dann erkannte ich Alice und Jasper, die beide merkwürdig gekleidet waren. Anders… irgendwie. Normaler, unauffälliger.

„Ach ja, wir wollten uns ja einschreiben fahren“, nuschelte ich und sprang auf, doch irgendwie fühlte ich mich noch seltsam benommen, weil ich so rasch aufgewacht und dann aufgestanden war.

„Du machst dich in Ruhe fertig und dann fahren wir“, sagte Edward schlicht, der jetzt neben mir stand.

„Und Carlisle? Ist er da?“

„Ja, wenn du fertig bist, kannst zu ihm in Büro gehen“, antwortete Edward ruhig, „ich werde mich auch eben umziehen gehen.“

Er huschte aus dem Zimmer, ich ging hoch ins Badezimmer, wo ich mir erst einmal durchs Gesicht wusch. Ich sah grausig aus. Meine Haut sah fahl und gräulich aus. Das Rot meiner Lippen wirkte matt und meine Augen waren glasig und ausdruckslos. Auch meine Haare schienen schlaff um mein Gesicht zu hängen.

„Hilft nichts“, sagte ich zu mir selbst und sprang unter die Dusche, um wieder einigermaßen gesund auszusehen.

Ich rubbelte meine Haare kurz, band mir ein Handtuch um den Körper und die Haare und eilte ins Schlafzimmer um mir frische Kleidung rauszusuchen. Da fiel mir etwas ein.

„Alice?“, sagte ich, als ich vor dem geöffneten Schrank stand. Augenblicklich rauschte sie herein. „Wie alt soll ich mich machen?“, ich musterte sie kurz, „Wie alt habt ihr euch gemacht?“

„Also ich denke, dass du dich nicht älter machen musst. Wir immatrikulieren zum ersten Mal und da ist man ca. achtzehn“, erklärte sie und reichte mir meinen neuen – gefälschten Pass – auf dem ich offiziell achtzehn im September geworden war. Ein Lächeln huschte mir unwillkürlich über die Lippen, Alice verdrehte die Augen.

„Freu dich nicht zu früh, bald darfst du wieder in die schicken Sachen schlüpfen, die ich dir zusammenstelle“, murmelte sie seufzend, doch als sie gerade herausgehen wollte, sagte ich: „Warte kurz, bitte.“

Jetzt war die Gelegenheit mit ihr alleine zu reden, zumindest körperlich. Die anderen würden es hören, wenn sie wollten. Ich musste noch ein paar Fragen loswerden, die ich bis jetzt noch nicht geschafft hatte zu fragen.

„Sag, was für eine Vision hast du gehabt, dass du gestern so schnell abgeflogen bist?“, kam ich sofort darauf zu sprechen.

Sie fixierte mich kurz und begann dann langsam: „Ich hab gesehen, wie du in der Badewanne liegst und dich entscheidest dich umzubringen. Dann habe ich gesehen wie du es wirklich tust, weil du es ja in Erwägung gezogen hast. Als ich gerade Edward anrufen wollte, hast du es dir bereits anders überlegt gehabt, weshalb ich Edward nicht anrief. Ich wollte nicht über deinen Kopf hinweg entscheiden. Allerdings hatte ich immer wieder merkwürdige Visionen, die zu deinem Tod führten, weil du scheinbar beschlossen hattest zu sterben, nur eben nicht gleich, deshalb bin ich zurückgeflogen. Ich konnte mich nicht auf meine Visionen verlassen, sie waren zu schleierhaft. Als ich die Badewannenszenen zum ersten Mal gesehen hab, hast du mir einen ganz schönen Schreck eingejagt“, sie grinste zaghaft.

„Ja, ähm… tut mir leid“, ergänzte ich schließlich, „aber… weißt du ob ich mich hätte umbringen können?“

Sie machte große Augen. „Du-“

„Nein, nein!“, unterbrach ich sie rasch, „natürlich nicht! Nur so… rein informativ.“ Das stimmte. Ich wollte mich nicht umbringen. Nicht mehr.

„Ich sag’s mal so. Ich würde es an deiner Stelle nicht ausprobieren bzw. riskieren“, überlegte Alice.

„Dann glaubst du, dass es geht?“, drängelte ich.

Sie zuckte mit den Schultern. „Ich muss passen.“

Ich nickte. Als sie merkte, dass ich nichts mehr sagen wollte, hüpfte sie aus dem Zimmer.
 

Ich langte nach einer Jeans, einem blauen langärmligen T-Shirt, Socken und Unterwäsche bis mir einfiel, dass es hier ja um einiges kühler war. Momentan ca. null Grad, schätzte ich. Ich zog einen Pulli über und wickelte mir einen Schal um. Dann suchte ich nach einer nicht allzu dick auftragenden Winterjacke und Winterschuhen, die jedoch nur vor die Schlafzimmertür, den Schal legte ich noch dazu, und klopfte an Carlisles Zimmertür.

Ich schritt herein, nachdem ich seine Stimme vernommen hatte. Er bat mich vor sich am Schreibtisch Platz zu nehmen.

„Ich wollte dich fragen, wie du darauf gekommen bist schwanger zu sein, bevor du den Test gemacht hattest“, begann er ohne Umschweife.

„Ich habe die ganze Zeit irgendwelche Schmerzen gehabt. Mal schwächer und dauerhafter, mal stärker und kurzzeitiger. Aber an dem Abend war mir plötzlich so übel und schwindelig und der Schmerz war heftiger und lang anhaltender als sonst, dass ich- dass ich-“, stotterte ich rum, weil es mir unendlich peinlich war.

„Dass du es nicht mehr den Nebenwirkungen der Schmerzmittel oder den Schmerzen vom Entzug der Schmerzmittel zugerechnet hast“, beendet Carlisle meinen Satz ruhig.

Ich nickte.

„Na ja und schließlich hab ich mich dann in meinem Haus auch wirklich übergeben müssen und das hatte ich bisher nie. Also Schmerzen ja, aber nicht Schwindel oder Übelkeit.“ Ich sah Carlisle fragend an.

Er zuckte kurz mit den Schultern. „Einzig und allein den Alkohol hätte ich als Erklärung“, er hob die Hand, als ich etwas einwenden wollte, „halte nichts für unmöglich, Bella, dazu weiß ich bzw. wissen wir zu wenig über deinen Körper“, er machte eine Pause, „sollten die Schmerzen so stark werden, dass du dich beispielsweise vor Schmerzen krümmst und nicht mehr laufen kannst etc. musst du mir bitte bescheid sagen, damit ich sehen kann, was ich vielleicht tun kann.“

„Aber ich meine… das ist doch nur vorübergehend oder? Solange wie mein Körper eben noch an Schmerzmittel gewohnt war…“

„Tja, nur wie lange wird vorübergehend sein? In dieser Zeit musst du die Schmerzen ertragen, wenn sie nicht zu intensiv werden“, fügte er mahnend hinzu und sah mich eindringlich zu. Ich nickte. „Und am Besten“, fuhr er fort, „kein Alkohol mehr, solange nicht klar, wie das bei dir wirkt und das sollten wir jetzt nicht testen, wo die Schmerzmittel noch nachwirken. Bist du da mit mir einer Meinung?“

Ich nickte wieder.

„Dann solltest du zumindest keine Übelkeit und keinen Schwindel mehr haben, falls doch müssen wir uns etwas einfallen lassen“, gab er zu Bedenken.

„Carlisle…“, ich holte Luft und fragte eine Frage, die mir schon die ganze Zeit auf der Seele brannte, ich aber nicht stellen wollte, um das Thema bei Edward nicht unnötig hervorzurufen, „warum war der Test positiv?“

„Ich habe lange darüber nachgedacht. Es gibt viele Möglichkeiten. Die Raumtemperatur, die Handhabung oder wann er gemacht wird kann eine Rolle spielen. Es kann auch daran liegen wie alt der Test oder wie er gelagert ist. Es kann auch sein, dass die Zeitspanne zu kurz oder unpassend war. Kurz gesagt Bella, ich weiß es nicht“, er seufzte leise, „alles was ich dir sagen kann ist, dass du unmöglich wieder schwanger werden kannst.“

Ich versuchte neutral und nicht zu emotional zu denken und die Worte aufzufassen und nicht ihren Sinne. Ich nickte weiterhin und fragte: „Glaubst du ein zweiter Test hätte dasselbe Ergebnis gebracht?“

„Schwer zu sagen, ich würde vermuten, nein“, sagte mit einem entschuldigenden Gesichtsausdruck, „aber ich weiß es wirklich nicht. Darf ich mir deine Narbe noch mal ansehen?“, wechselte er das Thema, als er merkte, dass ich nicht mehr weiter fragte.

„Sicher.“ Ich stand auf, während er um den Tisch zu mir herum kam. Er tastete wie letztes Mal die Narbe ab, doch nun begutachtete er die Narbe noch zusätzlich.

„Sie heilt. Es wird besser. Es dauert länger, als ich dachte, aber es kann nicht mehr allzu lange dauern bis nur noch ein dünner Strich zu sehen ist“, murmelte er, „deine Haut ist zwar nicht unzerstörbar und selbst heilend wie unsere, aber hat ein paar nützliche Eigenschaften übernommen.“

Ich zog das T-Shirt und dann den Pullover wieder runter, als er sich vor mich stellte. „Dann viel Spaß an der Uni“, sagte er, „ach und…“, ich sah ihn erwartungsvoll an, „zieh dir etwas Wärmeres an, eine Erkältung wäre bei deinen Abwehrkräften glaube ich nicht förderlich.“

„Alles klar.“ Ich lächelte und schritt zur Tür. Ich blieb stehen und überlegte, ob ich Carlisle nach der Selbstmordsache fragen sollte, warf ihm dann aber noch einen Blick zu und ging ins Schlafzimmer zurück um eine Kleidungsschicht draufzusetzen. Carlisle sollte nicht auch noch denken, dass ich in Erwägung zog.
 

Edward belächelte meinen kläglichen Versuch mit warm anzuziehen, denn es passte alles irgendwie nicht zusammen und sah an meinem schmalen Körper dämlich aus. Aber immerhin sah ich natürlich aus, ohne Schminke und Designerkleid.

Edward fuhr seinen schicken Volvo Richtung Stadt, während Jasper mit Alice überlegte, wofür sie sich letztendlich einschrieben. Ich dachte gar nicht großartig daran, ich würde irgendwo ein Kreuz machen. Zumindest irgendwas was Literatur und bzw. oder Geschichte nahe kam. Betont beiläufig drehte ich die Heizung etwas auf. Als ich zu Edward hoch schielte, sah ich, dass er kurz gegrinst hatte.

„Wir haben bestimmt null Grad“, murrte ich, während das Gebläse kräftig blies.

„Minus 11“, sagte er mit einem schiefen Lächeln, „aber es ist auch noch früh, zum Mittag wird es wärmer.“

„Ja, super“, sagte ich ironisch.

„Was meint ihr…“, ich hörte Alice in ihrer Tasche herum kramen, „wie viel brauchen wir um den Direktor zu bestechen…“ Mit einem verschmitzen Lächeln fächerte sie zig Scheine auf.

„Antworte dir doch selbst“, sagte Edward, der immer weniger auf die Straße achtete.

„Hmmm“, sie konzentrierte sich, „wenn ich reingehe die Hälfte von dir, Edward.“ Wir lachten. „Andererseits schleppen wir dann endlos viel Geld mit uns an der Uni rum, du solltest doch reingehen…“ Das war ihr ernst.
 

Alice schob Edward wenig später in das Büro des Direktors, während ich mit Jasper und ihr im Flur wartete. Ich beobachtete die an uns vorbeilaufenden Studenten. Sie waren nicht dünner angezogen, aber irgendwie… effektiver. Zumindest sahen sie trotz allem sehr modisch aus. Und ich sah grausam und fror, dachte ich seufzend.

„So hier, das sind eure Zettel“, sagte Edward, als er aus dem Raum herauskam und jedem ein Blatt in die Hand drückte, „ausfüllen, abgeben und im Sekretariat bekommt ihr euren Ausweis.“

„Ich fülle meinen erst nach dir aus“, sagte ich stur mit verschränkten Armen. Alice und Jasper hatten sich bereits an eine der kleinen am Rande des Flurs stehenden Sitzecken verzogen. „Sonst weißt du’s durch Alice“, fügte ich hinzu.

„Na schön.“ Edward wand sich Augen verdrehend von mir ab und kritzelte rasch aber sauber auf seinen Zettel, verschwand im Sekretariat und war innerhalb weniger Minuten mit seinem Ausweis, den er mit der Hand umschlossen hielt, wieder da.

„Jetzt du“, forderte er mich auf und deutete auf meinen Zettel. Er gab mir einen Stift. Ich beugte mich über den Stehtisch in der Ecke und füllte erst mal die ganzen Formalien aus (genau genommen schrieb ich von meinem neuen Personalausweis ab, weil ich mir nicht alles merken konnte) und sah dann die Liste der Studienfächer durch. Mein Stift glitt in Richtung „Bibliothek und Information“, der mir zuerst ins Auge gefallen war, als ich inne hielt. Mir kam ein neuer Gedanke. Ein anderer, ein verlockender. Ich starrte auf das Wort direkt unter „Bibliothek und Information“: Medizin.

Ich hielt mich nicht für klug genug, das studieren zu können, doch vielleicht, nur vielleicht, wenn ich mich anstrengte, konnte ich etwas lernen, was mir wirklich half. Vielleicht konnte ich mehr über mich selbst erfahren. Meinen eigenen Körper. Schließlich hatte ich in der Vergangenheit immer Carlisle oder Edward fragen müssen, wenn etwas mit Nela oder mir gewesen war. Vielleicht, nur vielleicht, konnte ich mir dann wenigstens ein paar Antworten selbst geben.

Ich kreuzte es an, faltete den Zettel und schritt an Edward vorbei. Sein Gesicht war ausdruckslos, weshalb ich nicht wusste, ob er meine Entscheidung schon durch Alice gehört hatte.

Ungeduldig wartete ich auf meinen Ausweis und nahm ihn nach nie enden wollenden Minuten entgegen. Prompt sprach mich Edward darauf an: „Medizin? Wie kommst du auf Medizin?“

Ich erkannte etwas in seinem Gesicht, dass mir gänzlich missfiel: Misstrauen.

„Nur so, ich meine, ist bestimmt interessant“, versuchte ich es ganz locker zu sagen.

„Nur so, habe ich es auch genommen.“ Er deutete auf seinen Ausweis.

„Hm“, ich nickte, „cool.“

Mir gefiel der Gedanke, dass ich Medizin studierte immer besser. Es war eine Art Macht, die ich gewann, wenn ich mich selbst informieren konnte und nicht Carlisle oder Edward einweihen musste. Vielleicht wäre das auch sinnvoll, wenn ich später mal meine Sterilisation rückgängig machen wollte… ich würde sicher einiges in einem Medizinstudium darüber erfahren, was weder Elisabeth wusste, noch Carlisle oder Edward mir jemals erzählen würden…

„Eure Stundenpläne. Oh, Medizin Bella?“, Jasper reichte mir meinen Stundenplan.

Ich nickte knapp und überflog meinen Stundenplan. „Was habt ihr genommen?“, fragte ich und sah auf.

„Rechtswesen und Alice hat Design genommen“, antwortete er für Alice, die in ihren Stundenplan und eine Broschüre vertieft war.

„Ich komme sofort wieder“, murmelte ich, als ich meinen Stundenplan näher betrachtet hatte. Ich ging an Edward vorbei ins Sekretariat und ließ mir ein Vorlesungsverzeichnis geben. Ich setzte mich neben Alice und las darin. Die Themen des ersten Semesters waren grundlegende Sachen, die mich aber nicht interessierten (Zellen, Bewegung, Atmung etc.). Die Themenbereiche, die mich brennend interessierten, kamen erst im vierten und fünften Semester: Schwangerschaft, Sexualität, Fortpflanzung. Vielleicht auch Endokrinologie. Ich blätterte weiter, während ich Edwards verwirrten Blick auf meinem spürte. Hm.

Ich stand auf und ging noch einmal ins Sekretariat.

„Entschuldigen Sie? Können Sie meinen Stundenplan umändern? Ich würde gerne die Praxisseminare und Praktika-Stunden streichen lassen und dafür Theorie aus dem zweiten und teilweise aus dem dritten Semester vorziehen.“

Die Sekretärin zog eine Augenbraue hoch. „Dann können sie keine Prüfung machen.“

„Ich weiß“, sagte ich nur. Wollte ich ja auch nicht, ergänzte ich in Gedanken. Ich brauchte nur das Wissen, nicht das Zertifikat eines Abschlusses.

„Wenn Sie meinen“, sagte die Frau schnippisch, nahm mir meinen Stundenplan und meinen Ausweis aus der Hand und tippte in den Computer.

„Das wären dann aber sechzehn Seminare, wenn sie das dritte Semester zur Hälfte vorziehen.“ Der Vorwurf, ich sei verrückt, war deutlich herauszuhören. Doch ich hatte es eilig. Vielleicht hatte ich nur zwei Semester, die ich hier Medizin studieren konnte. Vor meinem dritten hatte Nela Geburtstag und ich glaubte nicht, dass ich in der Zeit ihrer Verwandlung, ich schluckte, studieren wollte. Ich ärgerte mich, dass ich nicht schon eher mal in Medizin reingeschnuppert hatte. Also würde ich mich eben jetzt ran halten.

„Ja das ist okay“, sagte ich betont lässig und nahm den ausgedruckten Stundenplan mit meinem Ausweis dagegen.

Kaum war ich aus dem Sekretariat gegangen, nahm Edward, der direkt neben der Tür an der Wand gelehnt hatte, mir den Stundenplan aus der Hand.

„Was hast du vor?“, er musterte den Stundenplan argwöhnisch, „Sechzehn Lehrveranstaltungen? Und die Praxis?“

Ich zuckte mit den Schultern. „Ich will kein Arzt werden und ich will keine Leichen sezieren.“

„Hm“, machte Edward und gab mir den Stundenplan zurück. Ob er etwas bemerkt hatte, meine wahren Absichten, wusste ich nicht, denn mir war nicht klar, wie viel Alice’ Vision von meinen Gründen, die zwar eigentlich nicht Bestandteil von ihren Visionen waren, aber hin und wieder Andeutungen auf die Beweggründe machen konnten, preisgegeben hatte.
 

Edward blieb bei seinem und ich war froh, dass er das machte was ihn interessierte. Er behielt die Praxisseminare und auch das zweistündige wöchentliche Praktikum in einer Klinik. Vor allem Carlisle war sehr erfreut darüber. Er schätzte es sehr, dass Edward es versuchte, obgleich er ihn warnte, dass es anfangs sehr heftig ist, weil der Geruch von menschlichem Blut ständig und sehr intensiv in der Luft lag.

Ich war am Montag sofort zu den Dozenten in die Sprechstunde gegangen oder hatte sie anderweitig ausfindig gemacht, um mir den bereits abgehandelten Stoff zu notieren und Bücher auszuleihen bzw. zu kaufen. Ich begann sofort mit dem Nachholen, als ich zu Hause war. Edward sagte zwar nichts, aber ich war mir sicher, dass mir das eine oder andere mal einen verwirrten Blick zu warf. Natürlich schien meine brennende Motivation für ein Medizinstudium für ihn merkwürdig, doch den wahren Grund wollte ich ihm nicht nennen – es wäre zu merkwürdig.

Das Wetter ließ uns diese Woche im Stich, sodass ich bereits am Dienstag alleine zur Uni fahren musste (Alice sagte mehrere – trotz allem eiskalte – Sonnenstunden voraus). Das war keine gute Idee. Meine Finger waren so kalt, dass ich kaum Gefühl darin hatte und das Lenkrad notdürftig festhielt. Mein Cabrio war, so toll es auch war, eben ein Cabrio und ich konnte mich nicht daran erinnern, dass ich jemals die Heizung eingeschaltet hatte. Dementsprechend lange dauerte es bis es einigermaßen warm war. Hinzu kam, dass ich nicht glaubte, dass das Verdeck, ich hatte es heute zum ersten Mal mit Edwards Hilfe ausfahren lassen, wirklich dicht war. Bibbernd und mit einem flauem Magengefühl, dass Zusehens unangenehmer aber nicht unerträglicher wurde, setzte ich mich in meine Vorlesungen in den ich nicht mal ansatzweise die Sätze rekonstruieren konnte. Meine Verzweiflung fiel den andere nicht auf, denn sie beachteten mich gar nicht (ein Nachzügler war scheinbar nicht gern sehen). Außer Caroline. Sie schien auch eine Art Außenseiterin zu sein und heftete mich seit dem ersten Tag an meine Fersen. Ich wusste nicht, ob ich es begrüßen sollte, jemanden kennen gelernt zu haben oder nicht. Sie konnte ziemlich nervig sein, denn bereits nach den ersten Stunden neben ihr kannte ich ihre ganze Lebensgeschichte. Ihre Eltern waren beide Ärzte, wie auch ihr Onkel und ihre Großmutter mütterlicherseits, sowie ihr Bruder. Alle anderen hatten sonst auch irgendetwas mit Medizin im engeren oder weiteren Sinne zu tun, sodass sie keine andere Wahl gehabt hatte.

Freitag kamen Edward, Alice und Jasper zum ersten Mal mit zur Uni. Alice und Jasper verabschiedeten sich direkt in ihre Trakte und Edward ebenso (er hatte die erste Stunde Praxis und stieß erst in der zweiten, vor der Mittagspause, zu mir).

„Bella, Bella, Bella“, sagte Caroline hastig, als sie von ihrer ersten Vorlesung kam und sich neben mich platzierte. Ich hielt nach Edward Ausschau, während Caroline über das Gemurmel der Studenten hinweg schnatterte. „Oh du glaubst es nicht! Ich hab gedacht er ist ein Dozent – Pustekuchen! Er war in meinem Seminar! Wirklich! Er sieht umwerfend aus! Bella hörst du mir überhaupt zu?“, fragte sie aufgeregt, während meine Augen an der Tür hefteten und meine Finger an der Kante meines bislang unberührten Blocks nesselten. Sie folgte meinem Blick und prompt trat Edward rein. Er sah nicht hoch zu den Stufentischen, sondern ging geradewegs zum Pult des Dozenten.

„Bella!“, piepste Caroline neben mir, „Das ist er! Das ist er! Sieht er nicht absolute umwerfend aus?!“

Ich schnaubte leise mit einem Grinsen und senkte den Blick auf meine Finger. Edward spulte das ganze Höflichkeitsprogramm vorne am Pult an. Ich konnte mir wortwörtlich vorstellen was er sagte: „Guten Tag, mein Name ist Edward Cullen und heute zum ersten Mal in Ihrer Vorlesung. Vielleicht wurde Ihnen schon von mir berichtet.“ So oder so ähnlich.

Carolines Hände klammerten sich an meinen rechten Oberarm und zerquetschen ihn fast (ich hoffte nicht, dass sie merkte, dass meine Haut härter war als andere, aber eigentlich bemerkten Menschen das nicht und Caroline in ihrem jetzigen Zustand sowieso nicht, setzte ich in Gedanken hinzu).

Edward wandte sich um, ließ den Blick kurz über die Bänke gleiten, dann haftete sein Blick kurz an mir, senkte sich und er ging den Mittelgang entlang.

„Bella!“, Carolines Stimme war so hoch, dass es mir in den Ohren weh tat und ihre Fingernägel gruben sich in meinen Arm, „Stell dir vor, er würde sich neben dich setzen!“

In diesem Moment ging Edward in unsere Bank und kam zu uns durch. Ich wurde rot.

„Ja, stell dir vor“, murmelte ich leise. Edward setzte sich neben mich. Ich sah immer noch auf meine Hände. Er küsste mich lange auf die Wange. Augenblick ließ Caroline mich los und wich ein Stück auf ihrem Platz zurück, um mich zu anzustarren. Ihr Mund war geöffnet.

Ich sah sie an, ich hatte keine andere Wahl, und erklärte, nach kurzen zögern: „Mein Freund.“ Ich glaubte, dass es besser wäre noch kein Ehepaar zu spielen, da wir vorgaben achtzehn zu sein. Und wir mussten ja nicht noch mehr als sowieso schon auffallen.

Caroline nickte mechanisch, aber mit heftig aufgerissenen Augen. Nun sah ich Edward an und lächelte. Er nahm eine meiner Hände vom Tisch und unsere Finger kreuzten sich unter dem Tisch. Wie Teenager, dachte ich automatisch.

Er beugte sich zu mir, küsste kurz die Senke unterhalb meines Ohrs und flüsterte dann: „Kein guter Plan, wir haben unsere Namen nicht ändern lassen.“

Ich zog die Augenbrauen zusammen. Dann verstand ich. „Oh, achso.“ Wenn wir mit Nachnamen gleich hießen, konnte ich kaum erzählen, dass er „nur“ mein Freund war. Ich zuckte gleichgültig mit den Schultern und legte den Kopf auf seine Schulter. Die immer noch fassungslose Caroline neben mir ignorierte ich.

„Wie war dein Seminar?“

„Langweilig, alle total panisch. Einen Menschen aufschneiden, nichts Aufregendes“, seufzte er. Ich nickte an seinem Hals.

„Und, was habt ihr gemacht?“ Er klappte meinen Block auf. Er war leer. „Ist es ausgefallen?“

„Nein“, erwiderte ich peinlich berührt, „ich hab nur nichts verstanden, was ich hätte aufschreiben können. Ich muss am Wochenende noch mehr nachholen.“ Edward kicherte leise mit nach vorn gerichtetem Blick. Ich schlug ihm auf den Hinterkopf, wohl wissen, dass ich mir, im Ernstfall, was aber selten vorkam, einen blauen Fleck zuzog. Nicht er.
 

Edward wartete am späten Nachmittag noch auf mich. Freitags war mein Horrortag. Von acht bis achtzehn Uhr und dazwischen zwei Stunden Mittagspause. Und das am Freitag, dachte ich ächzend.

Obwohl Edward nur elf Vorlesungen hatte, fuhr er immer mit mir hin und mit mir zurück (ich hatte immer um acht Uhr direkt und mindestens bis sechzehn Uhr, mit Pausen, je nach dem). Ich sagte ihm zwar, dass er das nicht brauche, dass ich alleine fahren könne, doch er meinte, er würde Selbststudium machen (ich nahm ihm das nicht ab)).

Müde und vor allem durchgefroren wie immer ließ ich mich in Edwards warmen Volvo plumpsen (Standheizung dachte ich seufzend). Ich rutschte mit Po ein wenig runter, sodass mein Kopf unter der Kopfstütze lag und ließ meine Wange auf dem weichen Polster liegen. Automatisch schloss ich die Augen und genoss die Wärme und Behaglichkeit.

„Schläfst du?“, flüsterte Edward nach einer Weile.

„M-hm“, schüttelte ich den Kopf und öffnete die Augen. Edward war gerade in die Seitenstraße eingebogen und parkte elegant neben Carlisles Wagen ein.

„Du bist ganz schön müde oder?“, fragte Edward, während ich mich kraftlos aus dem Wagen aufrappelte. Er nahm mir meinen Rucksack ab.

„Ja, schlaucht ganz schön“, murmelte ich und schloss die Autotür. Edward legte einen Arm um mich und wir gingen langsam Richtung Hauseingang. Ich warf einen Blick auf mein Cabrio, welches vor dem Haus parkte. Ich erschauderte unwillkürlich, als ich es sah.

„Sag mal Edward“, begann ich und ging langsamer, Edward sah erwartungsvoll zu mir runter, „kann man mein Auto eintauschen?“

„Eintauschen?“, fragte er mit leicht zusammengekniffenen Augenbrauen.

„Ja… gegen ein Wärmeres. Wir werden ja einige Zeit hier bleiben, also dachte ich-“

Edward lachte laut und drückte mich an sich, sodass ich abbrach.

„Was?!“, fragte ich, als er geendet hatte.

Er grinste. „Wir brauchen keine Autos ‚zu tauschen’. Sag mir einfach welches du haben willst.“

„Mir gleich. Nur ein warmes. Aber ich brauche dann das Cabrio nicht mehr…“, wand ich ein, während wir über die Treppen und schließlich in den Flur stiefelten.

„Wir werden aber irgendwann wohlmöglich noch mal an wärmere Orte ziehen, obwohl…“, er überlegte, während wir ins Wohnzimmer gingen, „dann ist deines zu alt. Dann brauchst du sowieso ein neues.“

Ich schnaubte. Alt. Bei Carlisle und Edward war mir erst aufgefallen, dass sie neue Autos hatten, als Edward mich darauf aufmerksam machte. Sie kauften sich alle paar Jahre, teilweise jedes oder jedes zweite Jahr, dasselbe Auto. Hin und wieder ein andere, neueres Modell, was aber zu ähnlich aussah, als dass ich darauf achtete. So fuhr Edward immer noch einen Volvo und Carlisle einen Mercedes mit getönten, eher nachtschwarzen Scheiben. Alice kaufte sich zwar immer einen Porsche, doch sie experimentierte wild mit Modellen und vor allem mit der Innenausstattung (ganz zu schweigen von der Farbe, sie hatte schon alle Farbpaletten durch).

„Hm, ich werde mal Rosalie anrufen. Emmett und sie sind gerade in Europa. Vielleicht ist dort ein neues Auto raus gekommen, was viel versprechend-“

„Nein“, unterbrach ich ihn rasch, „das ist nicht nötig. Ich brauche nur eines mit einer guten Heizung, sonst nichts.“ Ich legte meine zig Kleidungsstücke ab, die Cullens heizten wegen mir so gut, dass ich in Jogginghose und T-Shirt herumlief, und die Bücher aus meinem Rucksack und dem zusätzlichen Beutel daneben.

„Wie du meinst“, sagte Edward zwar, doch ich war mir sicher, dass er meinen Einwand ignorierte.

Ich wollte keinen Streit zwischen ihm und Rosalie heraufbeschwören, denn Rosalie würde wissen, wer als einzige ein „warmes Auto“ in Kanada brauchen würde.

„Ich hab dir was warmes gemacht“, sagte Esme zärtlich und stellt mir neben meinen Bücherberg einen Teller heiße Suppe hin.

„Oh danke, vielen dank“, sagte ich stöhnend und ließ mich sofort davor nieder. Dass ich mir die Lippen verbrannte merkte ich nicht – sie waren zu eiskalt und gefühllos.

„Du wirst doch nicht krank, oder?“, hörte ich Carlisles Stimme und spürte sogleich seine Hand an meiner Stirn und meiner Wange. Ich schüttelte ihn sanft ab und wand mich zu ihm um.

„Quatsch, mir geht’s gut. Das Wetter hier ist nur übel.“

Ich löffelte die Suppe hastig weiter.

Edward kam wieder herein (ich hatte gar nicht bemerkt, dass er raus gegangen war) und ich sah noch so eben wie er das Handy in seiner Hosentasche verschwinden ließ. Ich verdrehte die Augen und widmete mich wieder der Suppe.

„Ich hole das Auto gleich mit Alice ab“, sagte er, nachdem er sich mir gegenüber gesetzt hatte.

„Was?“

„Ich will ja nicht, dass du erfrierst, da hab ich gleich einen neuen Wagen gekauft“, sagte er, wie, als wäre das alltäglich und nicht der Rede wert.

Ich ließ den Löffel auf Mundhöhe schweben und starrte ihn an. Eigentlich sollte ich mich ja an so was gewöhnt haben, aber ich glaube, an so etwas gewöhnte ich mich nie. Ich blinzelte mehrmals, schüttelte den Kopf und aß weiter. Es würde keinen Sinn machen zu diskutieren und wenig später präsentierte mir Edward stolz einen metallicblauen nagelneuen Chrysler.
 

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Freue mich über Kommis=) LG V ^^
 

P.s. Ich überlege ein Adult-Kapitel als Special zu machen und ein Special aus Edwards Sicht mit Nela & den Cullens zu Hause, also den Alltag mit Nela zu Hause, den Bella nicht mitkriegt, hatte ich mir vorgestellt... interessiert euch sowas???? Wollt ihr sowas mal lesen????



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  jennalynn
2011-10-17T11:37:18+00:00 17.10.2011 13:37
Tolles Kapitel.
Bella muss wirklich ganz schön was mit machen die Arme
Von: abgemeldet
2009-08-16T16:28:58+00:00 16.08.2009 18:28
Hallöchen ;D
Schön, dass Alice und Jasper mit Edward und Bella wieder studieren gehen :D Und die Sache mit Caroline. Sehr gut :D
Die Idee mit den Aduld-Kapitel ist nicht schlecht. Aber das Kapitel sollte dann 2x ercheinen für die unter 18jährigen.
Von: abgemeldet
2009-08-15T11:08:18+00:00 15.08.2009 13:08
Hey das kapitel war zwar nicht aufregend aber ich fands super.

Was das zusatz kapitel angeht: Klar wieso nicht. Hab mich schon gefragt wie der Alltag aussieht mit Nela ist.

Aber am meistens bin ich gespannt wie es mit Bellas Medizinstudiums weiter geht.

Also schön weiter schreiben und ja nicht nach lassen.

Kuss Lantasch
Von:  Belly-chan
2009-08-15T06:51:12+00:00 15.08.2009 08:51
Hey coole Kaps :D
bin leider erst jetzt dazu gekommen zu lesen >.<
Aber sie sind hammer geil !!
Und zu dem specials .. immer er damit ;)

lg
Belly
Von: abgemeldet
2009-08-14T21:19:15+00:00 14.08.2009 23:19
Das Kapitel war wirklich ruhig gehalten und wie ich finde gut durchdacht.Fand es nur schade das wieder viel von Nela kam.Ich warte immer noch darauf das sie im Labor viel (vielleicht zuviel ) herausfindet


Die Idee mit dem Adult Kapitel finde ich auch gut natürlich auch ein Kap mehr über Nelas Alltag gerne auch aus Edward Sicht
Von:  Yuki_Salvatore
2009-08-14T20:11:05+00:00 14.08.2009 22:11
so ich müsste ja auch mal ein kommi hinterlassen xD
*schon schämt*
alsooo ich finde die ganze story sehr schön ^^
gut durchdacht und auch sehr schön geschrieben.
Ich kann mich sehr gut hinein versetzen und das zeigt das du einen klasse stil hast <3

es stimmt das kapi is schön ruhig und ich hatte schon so ne kleine ahnung das sie medizin nimmt xD
mal sehen wie sich das alles noch so entwickeln wird ^^

oh und ein adult kapi würde ich sehr gerne mal lesen *___*
und auch aus edwards sicht les ich immer gerne was <3
ist ein sehr guter vorschlag.
hoffentlich setzt du es in die tat um xD


Von:  Twilight-Nicki
2009-08-14T18:49:54+00:00 14.08.2009 20:49
Schönes ruhiges Kapitel! Hat mir sehr gefallen!
Bin mal gesapnnt wie das nich wird mit Bella und dem Medizinstudium!!
Freu mich auf das nächste!
Grüssle


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