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Black Shadow (ab 16 Jahre)

von

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Hochzeit mit Überraschung

“Wen hast du alles eine Einladung geschickt?”, wollte Sonja wissen.

“Ähm, Ronny kommt nicht. Wegen seines Gewichtes und Rauchens, muß er noch lange im Krankenhaus bleiben. Deine Schwester, deine Eltern, Christoph, Archeo mit Mann, mein Cousin mit Frau, Altivo, Grégoire mit Marron, Gregor A. Shoned, Hawk, Ice, Kaitô, Remus, Ruffy, meine Eltern, Ben, Sri Lanka, Tom, Tilo, Kai, Yvonne, Martin, Dirk, John und Shadows Eltern! Die sterblichen Überreste seiner Eltern habe ich im Nachbargrundstück, wo Christoph und Martin wohnen, im Keller versteckt. Würde Shadow die Knochen hier sehen, dann würde er vielleicht verdacht schöpfen und das will ich vermeiden.”

“Knochen? Keine Urne?”

“Nein, leider. Weißt du, was es mich für eine Überwindung es kostet hat, bei zwei Gräber jeweils die Leiche auszubuddeln. Ich hatte einen großen Sack mit. Myra hat mir geholfen. Doch dann mußte ich die beiden gut erhaltenen Skelette auf den Rücken tragen. Die ganze Zeit hatte ich ein ungutes Gefühl dabei. Als ich zu Hause ankam, ist mir auch noch Shadow über den Weg gelaufen. Er hat mich gefragt, was ich diesen Rucksack drin habe.”

“Was hast du ihm geantwortet?”, fragte sie lächelnd.

“Zwei Hochzeitsgäste. Shadow hat darauf nur gelächelt. Da sich niemand im Sack bewegte, hat er es als Scherz aufgefaßt. Dann ging er und ich lief zum Nachbarhaus. Dort klingelte ich bei Martin. er führte mich in den Keller. Dort stellte ich den Sack ab. Martin schloß den Keller zu damit niemand den Sack öffnete und glaubt Martin hätte jemand ermordet.”, erklärte Shanks verlegen.

“Also haben Martin und Christoph zwei Leichen im Keller.”, scherzte sie.

“Ja. Morgen belebe ich sie wieder.”

“Wer kommt heute zum Polterabend?”

“Alle die hier in der Nähe wohnen. Morgen kommen dann die die weiter weg wohnen, aber auch mein Cousin Vincent mit Sandra.”

“Schön. Kommen die Voigts auch? Die dein Haus in ein Lichterhaus verwandelt haben?”

“Ich habe zu ihnen gesagt, sie müssen nicht unbedingt kommen. Sie sollen es selbst entscheiden.”

“Verstehe.”

Die Wohnzimmertür ging auf und Shadow trat mit düsteren Gesicht ein.

“Müssen wir diesen Polterabend wirklich feiern?”

Sie blickten Shadow bestürzt an.

“Hast du beim ersten Mal keinen Polterabend gehabt?”, fragte Shanks.

“Nein. Hochzeit und Willkommensfeier haben wir an einem Tag gefeiert, weil wir neu im Dorf Lutchieta waren.”

“Tja, dann mußt du da durch.”

Sonja betrachtete aufmerksam Shadows Gesicht.

“Ich weiß warum. Er ist es nicht gewöhnt mit so vielen Menschen zusammen zu sein. Shanks! Du vergißt, daß er ein Einzelgänger ist.”

“Sonja! Was glaubst was dein Vater ist?”, brüllte er zurück.

“Wie meinst du das?”, fragte Sonja verwundert.

Shadow runzelte irriert die Stirn.

“Dein Vater ist war noch mehr Einzelgänger, als ich! Vielleicht genauso wie Shadow. Nur weil sein Stiefvater ein Kriegsverbrecher war, ist er unschuldig verbannt worden. Zum Schluß hat er vor jeden Angst. Sogar vor mir hatte er Angst! Als deine Schwester nur wenige Wochen alt war, hat er uns verlassen und ist zu einem einsamen Planeten geflogen. Dort hat er hundert Jahre gelebt. Seine Frau hat stark wegen ihm gelitten. Sirons Begründung für sein Handel war: ‘Weißt du, von dir und von einigen deiner Freunden habe ich Anerkennung. Doch du bist im ganzen Volk beliebt und hast sogar dein altes Schiff vom 16. Jahrhundert bekommen, aber ich. Ich habe nur große Geschenke von dir bekommen. Nie werde ich so etwas großes wie das heiliges Schwert bekommen. Darum werde ich euch verlassen. Lebewohl!’ Siron flog los. Ich war entsetzt. ’Siron, komm zurück!!’, schrie ich, so laut ich konnte, ‘Das braucht Zeit! Ich wollte dich morgen dem Weltrat vorstellen!’

Doch er ignorierte meine Worte. Ich fing an zu weinen. ‘Verdammt! Du blöder Einzelgänger!’

Wütend stieß ich mit seinem Fuß einen kleinen Stein weg. Sura, deine Mutter, kam gerade den Weg entlang und wurde von dem Stein am rechten Arm getroffen. Ich bemerkte es und trat zu ihr. ‘Oh! Entschuldigung. Ich habe dich nicht gesehen. Alles in Ordnung?’ ‘Nein. Es war zum Glück nur ein mausgroßer Stein. Ich suche Siron, wo ist er?’ ‘Auf einen einsamen Planeten und er kommt nicht mehr zurück.’ Sura war erschrocken. ‘Was! Warum?’, fragte sie. ‘Er leidet. Da er nicht so beliebt ist, wie ich.’ Sura sank auf die Knie und weinte bitterlich. Shadow traue ich auch so etwas zu, aber du bist sein Halt.”

“Woher willst du das wissen?”, fauchte Shadow ihn an.

“Weil es bei mir auch so ist, ohne Celas würde ich ziellos durchs ganze Land streifen und du hättest mich nie gefunden.”

“Das... Das habe ich nicht gewußt.”, gestand Shadow.

Shanks sah auf eine Uhr im Schrankregal.

“Ihr beide zieht euch jetzt um. In einer Stunde müssen wir in der Gaststätte sein.”
 

Der Abend verging schnell. Shadow und seine Verlobte langweilten sich am meisten, weil die Gäste über Dinge redeten die sie nicht interessierten.
 

Am nächsten Tag war Shadow die ganze Zeit nervös. Mit Shanks’ metallichellgrünen Seat Toledo fuhren sie zum Standesamt.

Zwei Minuten früher hatte Sirons Familie Shadows Eltern mit seinen Opel Astra in silber dort hin gefahren.

Siron hatte seit vierhundert Jahren den Führerschein und seit vierzig Jahren besaß er das Auto.

Shadow war über Shanks’ Fahrkünste überrascht, obwohl er einarmig war, fuhr er hervorragend.

Nach einer Weile parkten sie am Parkplatz des Standesamt.

Eine zwanzigjährige Frau kam auf sie zu.

“Na seit ihr gut angekommen?”, fragte sie.

“Ja. Wie war deine Fahrt mit Siron?”, wollte Shanks wissen.

Sie schluckte.

“Ähm, er fährt ziemlich rasant. Darf ich zurück zu mit euch fahren?”

Shanks lächelte und zwinkerte ihr zu.

“Natürlich.”

Dann wandte sie sich an Shadow. Ein Lächeln umspielte ihr Gesicht.

“Du bist genauso nervös wie die Braut.”, meinte sie sanft.

Shadow musterte die Frau. Sie war eine Meter dreiundsiebzig groß, schlank, rothaarig, dunkelbraune Augen, trug ein cremefarbenes Kleid mit dazu passende Schuhen. Ihre langen Haare waren nach hinten gesteckt. Auf ihrer rechten Wange trug sie eine Narbe. Irgendwie erinnerte sie ihn an seine Tochter.

“Auf Wunsch meiner Freundin Sonja, bin ich eine Trauzeugin geworden.”

“Ähm, Shanks’ Tochter, nicht wahr?”

Die Rothaarige war etwas verwirrt. Shanks stieß sie sachte an. Sie blickte ihn an und nahm ein kaum wahrnehmbares Nicken von ihm auf.

“Ja. Die zweite Tochter von Shanks und Celas.”

“Shadow! Wo bliebst du?”, schrie Siron plötzlich.

Stöhnend ging er zu Siron.

“Führst du ihn zum Traualtar?”, fragte sie Shanks.

“Ja. Freust du dich ihn zu sehen?”

“Natürlich. Ich wäre ihm beinahe um den Hals gefallen.”

Shanks lächelte.

“Er ist groß geworden. Ähm, muß ich nach der Hochzeit wieder zurück oder ich kann mit meinen Mann zusammen alt werden?”

“Julia. Shadow hat dich nie gesehen. Es wäre besser, wenn du und dein Mann etwas länger lebst.”

“Es ist traurig, daß er mich nicht erkannt hat. Wird er meinen Mann wiedererkennen?”, seufzte sie.

“Vielleicht. Er war drei als er starb. Auf jeden Fall wird er überrascht sein.”

“Shanks! Julia! Wißt ihr wie spät es ist? Kommt jetzt!”, brüllte Siron zu ihnen.

“Ja doch. Du alte Nervensäge.”, murmelte Shanks so laut, das Julia es hörte.

Sie lachte nur.
 

Vor dem Altar stand der Standesbeamte, davor rechts Shanks und links Julia. Shadow war in der Mitte.

Dann erklang die Hochzeitsmelodie und Sonja erschien mit einem schwarzhaarigen, hochgewachsenen Mann. Seine Haare waren kurzgeschnitten. Er war schlank und hatte rötliche Augen. Auch er war elegant angezogen. Der Mann hielt Sonjas Hand.

“Vater!”, durchfuhr es Shadow.

Bestürzt blickte er zu Shanks. Dieser lächelte nur.

Sonja sah hinreisend aus. Ihr Kleid war aus weißer Seide mit Perlen bestückt. Sie trug einen Schleier. In der anderen ein Strauß mit roten Rosen und weißen Nelken. Die Haare waren hochgesteckt. Ihre Brust war ausgepolstert worden, damit die Oberweite zum Kleid paßte.

Sie trat an seine Seite. Gregor lächelte nur Shadow an und gesellte sich zu Julia.

“Verehrtes Brautpaar, verehrte Anwesende. Wir haben uns heute hier versammelt, um Shadow Shoned und Sonja Shoned zu ehelichen. Shadow, willst du Sonja zu deiner angetrauten Ehefrau nehmen? Ihr treu sein in guten wie in schlechten Zeiten.”

“Ja, ich will. Ich war mir noch nie so sicher wie jetzt.”

“Sonja, willst du Shadow Shoned zu deinem Angetrauten Ehemann nehmen. Ihm treu sein in guten wie in schlechten Zeiten.”

“Ja, ich will.”

Beide tauschten die Ringe aus.

“Wenn jemand etwas gegen diese Ehe hat, soll er jetzt sprechen oder für immer Schweigen. Hiermit erkläre ich euch zu Mann und Frau. Du darfst die Braut jetzt küssen.”

Es folgte ein langer Kuß. Dann warf Sonja den Strauß und Christophs Tochter fing ihn freudestrahlend auf.

Die Menge begann zu jubeln.

Shadow trat zu seinem Vater und umarmte ihn. Freudentränen rannen über sein Gesicht.

“Ich bin so stolz auf dich.”, meinte Gregor, “Herzlichen Glückwunsch, mein Sohn. Schön siehst du aus.”

Shadow löste sich aus seiner Umarmung und stand Julia gegenüber. Gregor trat einen Schritt zurück.

“Shadow! Ich habe dich angelogen.”, begann sie.

“Wie?”

“Du kennst mich und doch nicht. Shanks wollte, daß ich es dir erst jetzt sage.”

“Wer bist du?”, fragte er mit gerunzelter Stirn.

“Shanks hat nicht nur deinen Vater wiederbelebt, sondern auch mich. Deine Mutter. Er wollte dir deinen großen Wunsch erfüllen.”

Shadow hob überrascht die Brauen.

“Mutter.”

“Ja. Am Anfang hatte ich Angst das du mich wieder erkennst, aber ich wußte, daß du mich noch nie im Leben gesehen hast. Ich konnte dir nur drei Dinge hinterlassen, deinen Namen, dein Leben und das Schwert meiner Familie.”

Beide fielen sich um den Hals.

“Ach Shadow. Es tut mir alles so Leid.”
 

Shanks fuhr sie nach Hause und sie feierten in Shanks’ Garten bis drei Uhr morgens.

Zwei Tage später fuhren sie mit der Red Force in die Flitterwochen nach Island.



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