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zweiter Hauptteil: Ein Neubeginn

von

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Veränderungen

Mein erster Schultag verlief sehr gut, ich freundete mich mit meinen neuen Schulkameraden an und lernte die Lehrer kennen. In den meisten Fächer waren wir im selben Stand, in anderen wiederum waren sie hinter uns. Ich hatte viele Vorteile. Ich verstand jetzt auch, warum wir so viele Freistunden hatten. In diesen Stunden hatten fast alle etwas zu tun, entweder gingen sie zu Dreharbeiten oder machten Musik. Andere wenige, die zurzeit nicht viel zu tun hatten, spielten Karten oder trainierten. Die Schule besaß genügend Studios und Hallen zum üben. Ich hatte während dessen mich in meine Zimmer eingesperrt und mein Handy wieder eingeschaltet. Sofort bekam ich auch die Mitteilungen, dass einige Anrufe in Abwesenheit waren und ich etliche SMS bekommen hatte. Keine einzige von ihm. Er wusste wohl nicht, was er mir schreiben sollte oder wie er es mir erklären sollte. Womöglich gab es sogar für ihn gar nichts zu erklären.

Ich las die SMS mir durch, viele waren von meiner Familie, die sich um mich sorgten, sogar Papa wusste Bescheid, also entschied ich mich auch ihn anzurufen.

Andere waren von Freundinnen, die sich fragten, warum ich mich plötzlich von der Schule abgemeldet hatte und manche hatten mitbekommen, dass ich von nun an im Fernsehen zu sehen war und gratulierten mir zum Durchbruch.

Dann waren da auch noch welche von Kai und Aoi, die sich um mich sorgten und merkwürdiger Weise sich sogar entschuldigten, wobei sie kein Grund hatten sich bei mir zu entschuldigen. Ich schrieb ihnen zurück und sagte, dass sie sich keine Sorgen um mich machen müssten und dass ich sie bald wieder sehen wolle.

Ich saß auf meinem Bett, als plötzlich irgendjemand an meiner Balkontür klopfte. Ich erschrak und ging direkt zu Balkontür. Die Gardinen zu Seite gezogen, blickte ich Hiro-kun in die Augen. Er stand da mich anlächelnd, er hielt ein paar Papiere in der Hand und hatte sich umgezogen. Er trug nicht mehr seine Schuluniform, sondern eine Jeanshose und ein schwarzes Hemd. Ich lies ihn eintreten und er fing auch schon an aufgeregt zu reden: „Los, los, los. Zieh dich um! Wir gehen dich umstylen!“ Ich sah ihn verwirrt an und fragte dann: „Was? Wie bitte?“

Daraufhin ging er an meinen Kleiderschrank und öffnete es, ehe er dann auch ein Minirock und ein Top rausholte. Er reichte es mir und schob mich in Richtung Badezimmer, dann schloss er die Tür hinter mir zu. Ich zog mich um, so wie er es mir befohlen hatte und kämmte meine Haare, ehe ich dann auch das Bad wieder verließ.

Er lächelte zufrieden und reichte mir meine Handtasche. Anscheinend hatte er schon das wesentliche eingepackt, denn meine Tasche war nun schwerer, als davor. Er nahm mich an der Hand und führte mich aus dem Schulgelände raus. Sein Chauffeur wartete auch schon auf uns, er hielt uns die Tür auf und lies uns einsteigen.

Er hielt meine Hand immer noch fest, doch mich störte es nicht.

„wohin fahren wir?“, fragte ich ihn aufgeregt.

„Lass dich überraschen!“, sagte er nur und lehnte sich zurück.

Die Fahrt dauerte zehn Minuten, während der Zeit schwiegen wir. Als wir endlich ankamen, bemerkte ich, dass wir uns in Shibuya befanden. Der Wagen hielt vor einem großen Gebäude an, es sah nach einem sehr teuren Laden aus. Wir stiegen aus und betraten das Gebäude. Ich staunte überall waren Kleider, Schuhe, Schmuck und Taschen zu sehen. Was mich wunderte war, dass scheinbar keiner abgesehen von den Verkäufern und uns sich hier befand. Ich drehte mich zu ihm um und fragte: „Was hast du gemacht?“

„Nichts Besonderes! Nur das Laden für heute, nur für dich öffnen lassen!“, sagte er selbst zufrieden, so, als ob er etwas sehr gutes gemacht hätte.

Dennoch erfreute es mich, dass er sich die Mühe nur für mich gemacht hatte. Ich umarmte ihn stürmisch und gab ihm ein Kuss auf die Wange. Es schien ihm zu gefallen, denn er sagte nichts. Eine Frau kam auf uns zu, sie lächelte.

„Willkommen! Darf ich ihnen helfen?“, sagte sie zu freundlich. Ich sah Hiro-kun fragend an, denn ich wusste ja nicht, was Hiro-kun mit mir vorhatte. Dieser nickte und sagte: „Wie schon am Telefon besprochen, braucht unser neuer Star, neue Kleider!“

Daraufhin fing auch schon die Frau an, mich rumzuführen. Mal hier, mal da begann sie Kleider, Hosen, Hemden, Pullis, T-Shirts, Röcke und etliches raus zu ziehen und es auf einen Ständer zu hängen. Hiro-kun hatte es sich während dessen auf einem Sofa gemütlich gemacht und trank Kaffee.

Nachdem es so aussah, als ob wir schon bei allen Ständern waren und alle Kleider gesehen hatte, schob sie mich in die Umkleidekabine und lies mich anprobieren.

Eins nach dem anderen zog ich an und posierte für Hiro-kun, der es kommentierte. Mal fand er die Kleider Top, mal schlecht. Ich glaub an dem Tag hatte ich mindestens 30 Kleider probiert, um mir am Ende 10 davon zu kaufen. Es war sehr anstrengend gewesen, aber schließlich sollte es ja auch später ein Teil meines Jobs werden.

Nachdem wir fertig eingekauft hatten, dachte ich, dass wir endlich wieder ins Internat fahren würden, doch so kam es nicht. Er hatte noch mehr vor. Wir saßen gerade im Auto, als er mir seine nächsten Vorhaben sagte.

Er rief: „Auf zum Friseur!“

Ich wehrte mich nicht, ich hatte keine Lust mich zu wehren, da ich wusste, dass dies nutzlos war. Stattdessen befragte ich ihn über die Schule aus.

„Hiro-kun! Wer hatte die Idee ein Internat für Prominente zu eröffnen und wie viele Promis wart ihr eigentlich am Anfang?“, fragte ich ihn interessiert.

Er wandte sich an mich und fing an zu erzählen: „Die Idee kam von Johnny, ich meine natürlich den Präsidenten des Entertainments! Es war eigentlich so gedacht, dass wir am Anfang nur paar Folgen drehen, so wie ein Dorama, um unsere neuen Stars berühmt zu machen, doch wir fanden, dass eine Live-Show mehr Interesse wecken würde, also kam es so, dass am Anfang 100 Promis einwilligten daran teilzunehmen. Es ist ja auch verständlich, schließlich hat man dadurch keine Privatsphäre mehr. Doch zurzeit sind wir nur noch 97 mit dir!“

„Was ist mit den vier passiert, die davor dabei waren?“, fragte ich.

„Dabei handelte es sich um eine Band, die vor vier Jahren gegründet wurde. Sie hatten Probleme, also haben sie sich aufgelöst. Deswegen waren ja auch die drei Zimmer frei, als du einzogst! Der jüngste Gitarrist der Band war eigentlich der stellvertretende Schulsprecher und er hatte dein jetziges Zimmer“, sagte er.

Es war ihm leicht anzumerken, dass er diesen Gitaristen mochte. Ich fragte mich, was für ein Mensch er wohl war, dass Hiro-kun so an ihm hing. Doch fragte ich nicht weiter nach, da ich ihm nicht wehtun wollte.

Ich bekam einen neuen Haarschnitt und eine neue Haarfarbe. Der Friseur schnitt mir einen kurzen stylischen Bob und färbte mir die Haare hellbraun mit einem roten Stich.

Fertig angezogen, geschminkt und gestylt fuhren wir zurück ins Internat.



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