Zum Inhalt der Seite

Modern Fantasy School

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

"Guten Tag"

Kapitel 1

„Der Einführungskurs für das erste Semester beginnt genau jetzt! Ich hoffe alle sind anwesend! Wer nicht da ist, muss auch gar nicht mehr kommen!“, die Direktorin der Schule grinste und sah sich unter den Schülern um. „Na dann. Herzlich Willkommen. Jede Klasse enthält 24 Schüler, aus jedem Reich genau vier. Was ihr sicherlich schon wisst, da ihr euch gut über diese Schule informiert habt. Genauso, wie das diese Schule sich ganz besonders auf die Kampfausbildung konzentriert.

Ihr bekommt jetzt jeder eine List mit allen weiteren Informationen zu euren Zimmern, Kampfpartnern und auch zu eurem Hauptaktionsgebiet. Letzteres wurde euch aufgrund euer persönlichen Angaben zugeteilt und die Partner nach Element und Aktionsgebiet. Dabei wurde natürlich darauf geachtet, dass die meisten Teams aus einem Angreifer und einem Unterstützer, sprich Heilung oder Verteidigung, besteht.“

In der kommenden Pause in der Rede, blickten die Schüler in ihre Listen. Daraufhin hob ein braunhaariges Mädchen zögerlich die Hand.

„Ja?“, meinte die Direktorin.

„Mein Name ist Reika, Klasse 1b, zweites Wasserteam… Sie sagten eben jedes Team besteht aus einem Angreifer und einem Unterstützer, aber… Mein Team besteht aus zwei Unterstützern… Wenn ich das richtig sehe…“

„Ja, das ist mir bewusst. Es gab ein kleines Problem bei euch, aber wir haben festes Vertrauen in euch und wir werden ja sicher morgen sehen, wie gut ihr zwei es trotzdem hinbekommt. Wenn es also weiter keine Fragen gibt, dann sucht ihr jetzt am besten schon mal auf eure Zimmer. Morgen werden die Lehrer euch ein wenig testen. Alles weitere von Bedeutung findet ihr in euren Unterlagen.“, damit ging die Direktorin einfach ab.
 

„Das ist so unfair… Und ich weiß wirklich nicht, was ich von dieser Frau halten soll…“, meinte Reika beleidigt und schaut in ihre Unterlagen, „Und das bei meinem Orientierungssinn…“, seufzte sie und versuchte den Plan richtig zu deuten.

„Reika war dein Name, richtig?“, fragte eine Stimme hinter ihr. Erschrocken drehte sie sich um und nickte schnell. Ihr gegenüberstand ein Mädchen mit rötlichen Haaren und hielt ihr eine Hand entgegen. „Hi, ich bin Lair und laut Plan teilen wir uns ein Zimmer, wollen wir zusammen suchen?“

Reika ergriff die Hand sofort und mit einem freudigen Lachen. „Klar, ich bin dabei. Aber ich weiß nicht, ob ich so eine große Hilfe sein kann…“

„Das macht nichts“, grinste Lair und ging mit ihrem Koffer in der Hand vor. Es fehlte an ihrer optischen Erscheinung jedoch jedliche Form eines Gebäudeplans, was Reika sofort erstaunt auffiel.

„Ach, so was wie einen Plan brauch ich nicht“, meinte die Rothaarige lachend, ihre Zimmerpartnerin folgte ihr leicht skeptisch, „Ich schau erst auf die Karte, wenn es gar nicht mehr anderes geht“, erklärte Lair ihr im Gehen und dabei wurde ihr Grinsen immer breiter.

„Na wenn du meinst…“, murmelte die Braunhaarige verwirrt und bewundernd zugleich.

„Sag mal…“, setzte ihre Zimmergenossin an, als sie ungefähr 15 Minuten lang durch die Gänge geirrt waren, um schnell von eben dieser Tatsache abzulenken, Kennst du die Jungen, die auch aus dem Wasserreich kommen eigentlich?“

„Corey und Vince? Ja, sie kommen von meiner früheren Schule und gingen mit mir auch in eine Klasse. Wieso fragst du? Hast du Bedenken?“

„Ja… Ich kenne hier schließlich niemanden und… na ja…“

Da begann Reika laut zu lachen: „Da musst du dir aber keine Sorgen machen. Die Beiden sind super freundlich und lieb und… Oh, da vorne stehen sie ja!“, sichtlich irritiert starrte sie die beiden Jungen an. Kein Zweifel es waren Vince und Corey. Vince mit seinen langen, schwarzen Haaren hatte den Plan in der Hand und studierte ihn genau und Corey stand neben ihm und schien auf die Erkenntnis seines Kumpels zu warten. Seine Haare waren so wie es Reika kannte wie immer gut und mit viel Gel nach oben gestylt.

Außerdem ließ er nun seinen Blick schweifen und erblickte die beiden Mädchen. „Hey, Reika! Was machst du denn hier bei den Zimmern der Jungs? Wolltest du uns besuchen? Und wer ist deine Freundin?“, rief er durch den gesamten Flur. Vince drehte sich daraufhin ebenfalls zu den Beiden um und lächelte leicht.

Reika holte mit der Hand aus und winkte. „Ich denke wir haben uns verlaufen! Und das neben mir ist Lair! Sie ist jetzt deine Partnerin!“, rief sie freundlich und sehr laut zurück.

„Oh cool! Hi, freut mich! Ich bin Corey!“, auch der Blonde begann nun freudig zu winken.

„Ich sagte doch, die sind total nett!“, kicherte Reika und stieß ihre neue Freundin an, die deshalb ebenfalls anfing zu winken, jedoch eher zögerlich.
 

„Brauchst du Hilfe, Schatz?“, fragte Hao fast schon hauchend und tauchte dicht hinter Kei auf. Sie lächelte, denn die Zeiten, in denen er sie mit so was erschrecken konnte waren schon lange vorbei. Sie und der hochgewachsene, dunkelhaarige Junge vor ihr waren schon längere Zeit ein Paar und sie waren glücklich. Es war die erste Liebe…

„Nein, Schatz, ich komme zurecht“, sie hob den Koffer an und drehte sich lächelnd richtig zu ihm um. Dabei rutschte ihr eine schwarze Strähne ins Gesicht. Sanft strich Hao sie ihr wieder hinters Ohr und küsste sie.

„Du musst was mit deinen Haaren machen… Sonst behindert dich das noch einmal im Kampf…“, meinte er ruhig und sah sie an.

„Ich mag es so“; meinte sie seufzend und trat einen Schritt zurück, „Ich geh dann mal mein Zimmer suchen, bis später…“ Langsam ging sie mit ihrem Koffer davon.

„Sieht nicht gut aus“, grinste ein Mann mit langen roten Haaren, der hinter Hao stand.

„Halt einfach die Klappe, Juha!“, fauchte der Andere.

„Oh sind wir heute mal wieder besonders bissig?“, stichelte sein Freund, „Eigentlich wollte ich das nur mal eben kommentieren, aber bitte erklär mir doch mal, was das eben sollte?“

„Keine Ahnung, mir war danach… Ich such mein Zimmer…“, Hao griff nach seinem Koffer und ging ein Stück doch Juha folgte ihm einfach.

„Du bildest ein Team mit Aaron… Gar nicht gut…“, murmelte er vor sich hin.

„Wir werden noch sehen“, meinte der Dunkelhaarige grob und ließ ihn damit schlussendlich stehen.

Juha blickte ihm noch einen Moment nach und seufzt, dann machte er sich zurück zu ihrem Startpunkt. „Aaron nimm bitte meinen Koffer mit auf unser Zimmer, ich habe noch was zu erledigen!“, meinte er grinsend und schritt graziös von dannen.

Der Angesprochene blickte ihn. „Immer ich…“, murmelte er und schüttelte den Kopf. Die vier Schüler aus dem Reich der Dunkelheit kannten sich auch schon von ihrer früheren Schule, sie waren alle in dieselbe Klasse gegangen. Hao, der Sohn eines reichen Unternehmers, sein bester Freund; der Schönling Juha, die unglaublich begabte Kei und er, Aaron, der Verlierer. Hao und Juha mochten ihn nicht wirklich, seine einzige Freundin an der gesamten Schule war Kei gewesen, die anderen duldeten ihn nur, weil sie genau wusste, dass von ihm keine Gefahr ausging.

„Immer ich…“, murmelte der Junge mit den mittellange, blonden Haaren und packte gleichzeitig nach seinem kleinen und Juhas viel zu monströsen Koffer.
 

„Bist du dir sicher, dass du keine Hilfe willst, Kleine?“

„Wenn du mich noch einmal Kleine nennst, dann pfeffere ich dir meinen Koffer aber mal gehörig ins Gesicht und zwar ohne Hilfe!“, murrte Kei, hielt ihren Koffer in beiden Händen und versuchte deshalb mit dem Fuß ihre Zimmertür zu öffnen.

„Sehr geschickt, wie immer“, kommentierte Juha, als die Tür sanft aufging.

„Hast du nichts Besseres zu tun?“, Kei wuchtete ihren Koffer in das Zimmer und blickte ihn skeptisch an.

„Nein, da Aaronlein so lieb ist und meinen Koffer mitträgt“, grinste der Rothaarige.

„Du Idiot! Hört auf ihn so zu quälen!“, meinte die Schwarzhaarige und blickte den jungen Mann vorwurfsvoll an.

„Aber er provoziert es“, Juhas Grinsen war schon immer ein Mischen aus provokant, lässig und lasziv gewesen.

„Manchmal glaube ich, ich habe die falschen Freunde…“, meinte Kei und schüttelte den Kopf.

Juhas Grinsen wurde nur immer breiter. Er trat einen Schritt auf sie zu und beugte sich leicht zu ihr runter. „Und dann?“, hauchte er.

„Gibt es hier ein Problem?“, der Rothaarige war ihr immer dichter gekommen, hielt aber plötzlich inne, als er die Stimme wenige Meter neben sich hörte.

„Nein, alles in Ordnung!“, sagte Kei lächelnd, legt die Arme um Juha, küsste ihn schnell auf die Wange und blickte ihm dann tief in die Augen. „Vergiss es, ich bin treu…“, zischte sie ihm noch einmal schnell zu.

Leicht unzufrieden trat Juha einen Schritt zurück und betrachtet das Mädchen, das im Türrahmen stand. Sie hatte schwarze Haare und dazu violetten Strähnen und lächelte die Beiden trotz der Verwirrung freundlich an. „Und mit wem habe ich hier das Vergnügen?“, fragte er grinsend.

„Neyana ist mein Name“, stellte sich das Mädchen knapp vor, das mitsamt Koffer immer noch direkt auf der Türschwelle stand, „Du bist Kei?“

„Richtig“, das Mädchen aus dem Reich der Dunkelheit lächelte, „Wir teilen uns ein Zimmer.

„Sehr gut“, mit einem Tritt beförderte Neyana ihren Koffer unsanft ins Zimmer.

„Na, dann lass ich euch Mädels mal lieber allein“, der Mann schüttelte leicht den Kopf und schritt dann lässig davon.

„Merkwürdiger Typ…“, murmelte Neyana und ließ sich auf eins der Betten fallen.

„Ach, eigentlich ist Juha sehr nett, wenn man ihn besser kennt. Er hat nur seine Eigenarten…“, erklärte Kei und mussterte den Neuling, „Kommst du aus dem Feuerreich?“

„Ja, zusammen mit Ivy…“, murmelte das Mädchen mit den violetten Strähnen.

„Ivy? Aber er und Juha sind doch sogar befreundet. Dann solltest du ihn kennen…“, stellte ihre Zimmerpartnerin erstaunt fest.

„Ich bin nicht wirklich eine Freundin von Ivy… Wir sind eigentlich nur auf dieselbe Schule gegangen…“

„Oh, ich dachte schon… Schließlich ist Ivy doch in Juhas Band Schlagzeuger.“

„Ach, der ist das! Er hat schon mal von ihm gesprochen… Glaube ich…“

„Kennst du Kyle und Axel? Kyle spielt ja auch bei Juha und Axel… Ist als sein bester Freund eh überall von Kyle ist. Weißst du wen ich meine?“

„Sie gingen in die Parallelklasse, also ja, ein wenig zumindest. Aber erklär mir mal woher dein Juha so viele Kontakte ins Feuerreich hat?“

„Juha kennt eine Menge Leute… Vorher habe ich mich auch oft gefragt, allerdings wenn du Juha besser kennst, willst du machen Sachen, die ihn betreffen, gar nicht wissen…“

„Und warum kenne ich Juha nicht?“

„Sei einfach froh. Die meisten Leute, die Juha kennt, kennt er aus seinem Bett, so viel ich weiß…“

„Oh…“
 

„Axel! Du musst meinen Koffer nicht tragen!“

„Ich weiß!“

Kyle lief hinter seinem besten Freund her, nach dem sich allein schon rein optisch jeder umgedreht hätte, denn seine flammenroten Haare standen in alle Richtungen ab. Jetzt aber trug er auch noch in jeder Hand einen Koffer und schwang sie schwungvoll mit jedem Schritt nach vorne und wieder nach hinten. Kyle folgte ihm mit seinen unauffälligen mittellangen, schwarzen Haaren resigniert, das Einzige, was er selbst tragen durfte, war seine Gitarre.

„Weißt du überhaupt, wo wir hin müssen?“, fragte Kyle leicht vorwurfsvoll.

„Ich habe überhaupt keine Ahnung!“, flötete Axel, „Aber da vorne steht Ivy… und Hao! So falsch können wir nicht sein!“

Axel war völlig planlos, aber der letzten Aussage musste Kyle zustimmen, Ivy mit seinen hochgestylten blonden Haaren war ein guter Wegweiser, er war normalerweise immer gut organisiert. Also irgendwo hier musste ihr Zimmer sein…
 

Juha war zurück in der Halle, in der immer noch einige Schüler standen und versuchten erst einmal die Karte des Gebäudes richtig zu entziffern oder ihre Unterlagen.

Der Finsternisschüler lehnte an einer der Wände und hatte sein Opfer bereits erfasst. Ein braunhaariges Mädchen mit buntgefärbten Strähnen, das schon eine Hand an ihrem großen Koffer hatte.

„Blanch! Wir sind in einem Zimmer ist das nicht toll!“, ein Mädchen mit blonden Haaren sprang aufgeregt auf sie zu.

„Ja, toll… Alpina, und ich versuche unser Zimmer zu finden!“, meinte diese leicht gereizt.

„Brauchen die Damen etwas Hilfe?“, fragte Juha lässig und blickte die beiden mit einem charmanten Lächeln an.

„Nein“, sagte Blanch ohne hochzustehen.

„Aber Blanch, schau ihn dir doch mal an!“, meinte ihre Freundin schnell und schieß sie mit dem Ellenbogen an, „Er scheint nett zu sein. Und er sieht gut aus. Und du wolltest doch einen Freund!“

Erschrocken blickte diese hoch und damit Juha direkt in die Augen. „Alpina“, zischte sie und wurde schlagartig knallrot, „Es tut mir leid…“, murmelte sie verlegen.

„Nein, nein, ich muss mich entschuldigen, ich habe mich ja noch nicht einmal vorgestellt; Mein Name ist Juha“, sagte der Rothaarige grinsend, griff nach Blanches Hand und küsst sie kurz.

„Oh wie süß“, quietschte die Blondine daneben fröhlich.

„Oh verdammt Alpina, du hast doch einen Freund!“, meinte die Braunhaarige und sah ihre Freundin ernst an, diese begann daraufhin zu schmollen.

Juha räusperte sich kurz. „Also meine Damen, wenn sie wünschen, kann ich sie ganz unverbindlich zu ihrem Zimmer bringen.“

„Ja… Kann ja nicht schaden“, gab Blanch sich geschlagen und lächelte, ihre Freundin neben ihr jubelte.

„Kann ich etwas abnehmen?“, sofort drückte sein „Zielobjekt“ ihm ihren Koffer in die Hand und griff selbst nach einen großen Instrumententasche, die neben dem Koffer gestanden hatte und die Juha natürlich sofort gesehen hatte. „Du spielst Bass“, stellte er fest und sie nickte stolz, „Was für ein Zufall“, bei diesem Ausspruch musste er breit grinsen, „In meiner Band fehlt nämlich noch ein guter Bassist…“ Die Überraschung und die Röte im Gesicht des Mädchens war alles, was Juha gewollt hatte und so ließ er sie leicht stehen und ging voran.

Einige Meter entfernt hatte Jake die Szene gar nicht gerne gesehen. Er war Alpinas Freund und das nun schon seit 3 Jahren, da durfte so etwas nicht passieren. Normalerweise war er der Coole, dem die Mädchenherzen zuflogen, auf jeden Fall war es im Erdreich immer so gewesen. Trotzdem war er absolut treu! Und jetzt kam so ein Schönling her und flirtete mit Blanch und Alpina! Wütend packte er seinen Koffer, da hörte er neben sich etwas, das stark nach einem bewunderten Seufzen klang. Er drehte sich um und entdeckte einen Jungen mit blonden Haaren, die ihm leicht ins Gesicht fielen. Er blickte den drei Personen fast schon sehnsüchtig hinterher.

„Ich hoffe, du schaust meine Freundin nicht so an!“, knurrte Jake.

Der Blonde schüttelte den Kopf. „Nein, sie nicht…“ Während Jake sich noch fragte, woher der Junge wohl wisse, welches der Mädchen seine Freundin war, stellte dieser sich bereits vor: „Ich bin Semas und… Kann es sein, dass ich Glück habe und du Jake, mein Zimmerpartner bist?“, seine strahlenden blauen Augen sahen den Jungen aus dem Erdreich direkt an und diesem wurde komisch zumute. „Ich komme aus dem Lichtreich… Lass uns gehen“, beendete er die Vorstellung und ging mit seinem kleinen Koffer voran. Semas war ein merkwürdiger Junge, sehr still, zurückgezogen und einsam, er war zwar mit einer anderen Schülerin hier auf die Schule gewechselt, aber sie kannten sich eigentlich kaum…
 

Die anderen beiden Jungen aus dem Lichtreich kamen aus der Hauptstadt, sie hießen Dorian und Chai, waren Brüder und sahen sich sehr ähnlich; mittellange dunkle Haare, selbe Gesichtsform und natürlich derselbe Koffer.

„Chai, das ist mein Koffer!“, meinte Dorian und zog an dem Griff, den sein Bruder schon festhielt.

„Nein, das kann nicht sein, das ist 100%ig meiner!“, sagte dieser und zog kräftig an dem Gepäckstück.

„Woher willst du das wissen! Die Koffer sehen gleich aus!“, wieder der Schrei unterstützt von einem heftigen Ruck in Dorians Richtung.

„Das weiß ich eben! Und überhaupt: Woher willst du es dann wissen?“, Chai zog den Koffer wieder zu sich.

„Das weiß ich eben!“

Beide Brüder zogen kräftig an dem Objekt und da passierte, was passieren musste; er sprang auf und der gesamte Inhalt segelte durch die Luft. Im näheren Umkreis lagen überall Kleidungsstücke und Schreibzeug verteilt. Dorian rappelte sich als erstes wieder auf und griff nach einer Boxershorts mit roten, geflügelten Herzchen drauf und hielt sie in Luft. „Du hast Recht, Chai, das ist dein Koffer!“, lachte er und warf sie seinem Bruder zu, der mit hochrotem Kopf mitten in der Halle in einem Berg von Kleidungsstücken stand.

„Jungs sind so kindisch!“, schimpfte Hana und betrachtete das Schauspiel. Sie kam aus dem Luftreich und hatte kurze bis mittellange Haare in einem hellen Braunton. Neben ihr stand nun Sarina, die sanfte Blondine, die mit Semas zur Schule gegangen war. Die Beiden teilte sich ein Zimmer mit einer dritten Person, waren aber von ihrem Gespräch abgekommen, weil sich direkt neben ihnen dieses Schauspiel ereignet hatte.

„Ich finde das komisch. Also ich wünsche mir später einen Mann, der sich auch erwachsen verhalten kann“, sagte Sarina.

Hana seufzte: „Da kannst du lange warten. Lass uns lieber auf unser Zimmer gehen.

Kopf schüttend gingen sie an den Beiden Jungen vorbei und nach einigen Minutne hatten sie ihr Zimmer gefunden. Dort lief schon ein Mädchen mit langen, blonden, zu einem Zopf gebundenen Haaren umher und räumte ihre letzten Kleider ordentlich in einen der Schränke.

„Du weißt aber schon, dass das nicht alles deine Schränke sind, oder?“, fragte Hana und warf demonstrativ ihren Koffer auf eins der Betten.

„Ja, ist mir bewusst“, sagte das Mädchen jetzt schnell, „Ich habe auch nur ein Drittel des Platzes verbraucht!“, erklärte sie und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Meinetwegen…“, meinte Hana und seufzte resigniert.

„Hallo, ich bin Sarina und du?“, die Lichtbewohnerin schien unterdes es zu bevorzugen sich freundlich vorzustellen, darauf schien die Mitbewohnerin auch eher anzuspringen. Denn lächelnd erklärte sie: „Ich bin Tavish, aus dem Erdreich.“
 

Hana kam alleine aus einer Schule im Luftreich. Die anderen drei Jungen von dort kamen aus derselben Klasse einer anderen Schule. Es handelte sich um Baku, Lav und Sho, die sich ebenfalls zu dritt ein Zimmer teilten.

„Cool! Wir sind alle drei zusammen…“, freute sich Lav, „Dann muss ich keine Angst haben mit wem ich in einem Zimmer lande…“ Der blonde Junge mit dem Kurzhaarschnitt kratze sich verlegen am Kopf.

Baku schlug ihm freundschaftlich auf den Rücken. „Du bist aber auch zu ängstlich… oder besser zu nervös“, lachte der braunhaarige Junge.

„Ach Mensch, dankt doch nicht so negativ! Wir machen jeden Tag Party bis spät in die Nacht!“, lachte Sho. Er hatte kurze orangefarbene Haare und ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Er war ein klassischer Draufgänger. Lachend hielt er Baku die Hand hin, der daraufhin sofort einschlug.

„Jede Nacht? Aber… Was ist dann mit lernen und der Schule… und ganz müde sind wir dann auch…“, murmelte Lav.

„Lav?“, fragte Baku.

„Ja?“

„Halt einfach die Klappe!“, schloss Sho und ging Kopf schüttelnd an ihm vorbei.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kureimeiji
2011-02-27T20:24:17+00:00 27.02.2011 21:24
Nyac *__* Das is so eine klassische Eröffnug alla Vi~ *lach* ich find das ja immer sehr schön so gleich am anfang schon mal alle charas gesehen zu haben und einen kurzen einblick in deren Art zu haben^^~
(hmm...tya...das braunhaarige doch sehr fröhliche und laute Mädchen ohne orientierungssinn kommt mir so bekannt vor höhö~♥)
*kicher* ich hab mich beim lesen eben so schön beömmelt~ Juha is schon echt ein sehr lustiger geselle^^ *lach* Allgemein ist das zusammenspiel der einzelnen Freundeskreise sehr schön deutlich geworden >__<♥ tipp bitte auch den rest ab♥


Zurück