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Azrael

Pfad eines Dämonen
von

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Erinnerungen

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass Dämonen extrem langsam altern. Ein Dämonenjahr sind ganze zehn Menschenjahre. Bei den Engeln verhält es sich übrigens genauso. Sie sind keinesfalls unsterblich, werden aber problemlos eintausend Jahre alt.

Akeela für seinen Teil wurde gerade mal einhundertsiebzig Jahre alt.

So alt wie seine Mutter als sie ihn gebar.
 


 

Noch immer macht Lillith sich Vorwürfe. Sie gibt sich die Schuld an dem Unglück.

Noch einmal will wird sie nicht zulassen, dass etwas derartiges geschieht.

Ich schwöre dir Akeela, Azrael stirbt nicht durch seinen Vater!

Lilith versucht ein Lächeln ihrer Tränen zum Trotz und summt, Azrael in ihren Armen wiegend, leise ein Wiegenlied.
 

Die Nacht vergeht.
 

Lillith öffnet ihre Augen und gähnt.

Ihr Sohn schläft noch immer in ihrer Umarmung und brabbelt vor sich hin.

Sie lächelt und legt ihn zurück in seine Wiege.

„Er ist so süß. Würde er doch nur immer so klein bleiben, dann müsste ich keine Angst um ihn haben.“

„Angst? Wovor?“

Lillith schreckt auf und dreht sich um.

„Lucifer?“

Mit verschränkten Armen steht der Satan in der Tür. Sein gereizter Gesichtsausdruck spricht Bände.

„Wegen mir, nehme ich an, hm? Du weißt sein Schicksal ist vorherbestimmt. Du kannst ihn behalten bis er älter ist. Doch sobald er eine Waffe führen kann gehört er mir!“

Mit diesen Worten der Verachtung verlässt er das Zimmer. Lillith blickt ihm schweigend nach. Zorn funkelt in ihren gelben Augen.

**Nein … dir wird er niemals gehören … nicht auch noch Azrael …**

Sie dreht sich wieder um und drückt genanntem einen Kuss auf die Stirn.

Der arme Kleine ahnt natürlich nicht was ihn erwartet. Hat keine Ahnung von der Schwere seiner „Bestimmung.“

**Hätte er doch nur nicht dieses verdammte Mal …**
 

Betrübten Blickes wendet sie sich ab und verlässt das Zimmer. Nicht in ihre Gemächer sondern in die entgegengesetzte Richtung.

Nach einem kurzen Gang wendet sie sich nach links und durchwandert einen weiteren, längeren. Am Ende tritt sie durch eine schwere Stahltür und befindet sich nun in einer riesigen Halle. Der Boden besteht aus edlem Marmor, die Decke ist verziert mit Bildern und Zeichnungen großer Kriege. Ehrfurchtsvoll durchwandert die Herrin der Unterwelt den Raum, vorbei an gewaltigen Steinsäulen, die ihr den Weg weisen und vorbei an den Bildern der größten Krieger der Vergangenheit.
 

Dies ist die Ruhmeshalle der Dämonen.

Hier hängen Bildnisse all jener, die sich einen Namen machten. Entweder durch ihre Stärke oder ihre Taten.

Lillith geht schweigend an ihnen vorbei. Nicht einer weckt ihr Interesse.

Egal ob Arsmodeus, der erste, der es wagte das Himmelsreich zu betreten, (er wurde entdeckt und getötet) oder Beliar, einer der bisher wenigen gerechten und gnädigen Herrscher der Hölle.

Nein. Lillith kümmern sie nicht. Ihr Ziel ist das letzte Bild am Ende der Wand. Es zeigt einen jungen, gutaussehenden Dämonen mit kurzem welligem Haar. In seiner rechten träg er ein Schwert mit leuchtend roter Klinge. Er strotzt vor Kraft und stellt ein triumphierendes Lächeln zur Schau.

Lillith steigen Tränen in die Augen bei diesem Anblick

**Akeela ...**

Es ist ihr Sohn auf diesem Bild. Ihr ganzer Stolz. Mutig und intelligent. Doch war das einzige was ihn interessierte, seinem Vater zu beweisen, dass es kein Mal braucht um aus einem Jungen einen Helden zu machen.

Unter seinem Bild steht, in verzierter Schrift:
 


 

**Akeela … Einer der stärksten unserer Rasse. Gab sein Leben um das seines Freundes zu retten. Er soll nie vergessen werden … **



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Nero_Angelo
2011-03-25T12:09:47+00:00 25.03.2011 13:09
Lucifer ist ein Arsch >=( Du schienst wohl darauf aus zu sein das die Leute ihn nicht mögen wa? Bei mir hast du es geschafft xD


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