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Rainbow

keine
von

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Wasser

In dem Wunsch danach zu greifen, fasste er ebenfalls an die Wand. Große, pupillenlose Augen blickten ihn erfreut an. Die weiche, melodische Stimme schien von weit her zu kommen, als der Nix ihn ansprach.

„Sind die Drei wirklich nicht hier?!“

Moritz sah ihn echt erstaunt an. “Nein Mark ist für einige Tage im ‚Mitternachtblau‘.

Der Nix strahlte Moritz vor Begeisterung fast schon übertrieben an. “Oh wie schön! Sie sind doch so fordernd in ihrer Art!“

Moritz war abermals erstaunt über die Begeisterung des Nix und sah diesen verwundert an.

„Mark sagte doch zu mir, das ich kaum eine Reaktion von dir erwarten dürfe.“

Der Nix nickte ihm zu und seufzte dann schwer. “So lange ER hier im Zimmer, stand ich ganz unter seiner Beobachtung. So war mir ein sehr tiefer Schlaf wichtiger!“

Moritz verstand so langsam worauf der Nix hinaus wollte.

„Du magst Mark nicht gerade, oder? Sie kennen nicht mal deinen Namen Nix…“

Verärgert blitzten die dunklen Augen auf, als ihn der Nix nun direkt hinter der Glaswand ansah.

„Stimmt! Seine Art ist die falsche, um mein Interesse für ihn auch nur Ansatzweise zu wecken. Da ich Nie ein Wort zu ihnen sagte, ist meine Name für sie unbekannt.“
 

Moritz legte nachdenklich seinen Kopf in den Nacken und bestaunte still die unbestreitbare Schönheit des Nix vor sich. Im Stillen wunderte er sich umso mehr das diese Kreatur so erfreut war, ihn zu sehen. Er war doch ein Fremder hier!

„Aber du hast doch sicher einen Namen, oder? Ich bin Moritz!“

Der Nix lachte perlend über diese Frage und grinste ihn jetzt übermütig an.

„Sicher, aber ich wurde ja auch nie gefragt! Ich komme vom Schwarzen Meer und so ist auch mein Name, ich bin Blacksea.“

Moritz überlegte kurz ehe er seine Worte erneut an den Nix richtete.

„Du bist also Blacksea? Ich bleibe eine Weile, wenn es mir erlaubt ist.“

Die Begeisterung von Blacksea gab es nicht mehr zu steigern und er strahlte Moritz einfach nur noch an. Begeistert nickte er außerdem und kam an die Oberfläche des großen Wasserbeckens. Der Junge schaute aufwärts, als ihn einige Wassertropfen auf den Kopf trafen. Nun klangen die Worte des Nix anders, weil zum ersten Mal nicht durch das Wasser, also gedämpft, hören konnte…
 

Der Nix sagte alles in übersprudelnder Freundlichkeit zu ihm. Der Klang seiner hellen Stimme war fast hypnotisch zu nennen.

„Klar gerne! Bleib so lange wie du willst, Moritz! Sag, welches der Zimmer hast du aber Bezahlt?“

Moritz grinste nun seinerseits den Nix an.

„Das war ein Geschenk meiner Freunde zum Geburtstag, sie haben mir das ‚Morgenrot’ gemietet, für volle sechs Wochen!“

Moritz seufzte, denn es war ja eher unerwünscht von ihm gewesen und er nur in diese ungünstige Situation reingeschlittert. Ein Hauch der Röte färbte die blassen Wangen des Nix.

„Dann bist du also echt bei Sunrise?!Da hast du ja das große Los gezogen!“

Moritz sah erst irritiert, dann amüsiert den Nix an und lächelte ihm schließlich zu.

„Du hast dich wohl in den Dämon verschossen?“

Doch überaschenderweise schüttelte der Nix seinen Kopf so heftig, dass das Wasser richtig spritzte.
 

„Nein habe nicht, aber es war eine Nacht der Extraklasse mit ihm!“

Jetzt war Moritz fassungslos und sah Blacksea auch ebenso an.

„Was?!Du hast mit diesem Dämon geschlafen?!Wie hat er das im Wasser hinbekommen? Sie sagten doch, das er jeden Typ auf das Bett pinnt!“

Blacksea kicherte leise über die Bemerkung von Moritz.

„Ja ich habe es mit ihm getan, aber außerhalb des Wasserbeckens! Sie wissen die Wahrheit nicht, solche Dinge hat er nicht getan!“

Verblüfft sah ihn Moritz an und überdachte sein eigenes Erlebnis dieser Richtung mit dem Dämon.

„Nicht?!Mir hat er wirklich die Sachen vom Leib gezaubert und dann hat er mich gepackt und aufs Bett fallen lassen! Dann habe ich ihm eine geknallt, denn es ist ja voll unverschämt gewesen!“

Mit großen Augen blickte ihn der Nix voll Unglauben an.

„Nein, also bisher hat Sunrise bei keinem magischen Wesen so was getan! Wie hast du ihn dazu gebracht?!“

Moritz schüttelte verneinend seinen Kopf.

„Gar nicht das hat der Dämon einfach so getan!“

Der Nix sah ihn nachdenklich und überlegend an.

„Bei Menschen ist er bestimmt anders drauf…“

Zögernd nickend stimmte ihm Moritz zu.

„Kann ja sein…Du kann ich bei dir im Wasser schlafen?“

Erschrocken war das Gesicht des Nix jetzt.

„Menschen ertrinken doch unter der Oberfläche schnell!“

Doch Moritz schenkte ihm darauf ein Lächeln.

Seltsamerweise kann ich unter Wasser auch atmen. Darf ich nun?!“

Wachsam sah der Nix zu ihm und wählte seine Worte mit Bedacht.

„Das will ich erst mal sehen, dass du auch Luft bekommst! Los komm und versuch dein Glück!“

Mit leichter Schadenfreude registrierte er, dass Moritz aus freiem Stücken seine Nähe suchte. Blacksea hatte den Worten des Jungen, den großen Wiederwillen entnommen. Doch er konnte in der Seele des Jungen ein altes, gefährliches Geheimnis spüren. Er hatte seine magisch verriegelte nicht mal öffnen müssen, als Moritz in seinen Raum trat. Sonst brauchte es doch immer den Key! Welche Mächte waren hier im Spiel?

Doch Moritz trat einfach ein. Zuerst hatte der Nix den seltsamen Schimmer einer Reflektion zugeornet, doch nun tanzte er flackernd über die Haut von Blacksea. Ein angenehmes Prickeln durchzog den Körper des Nix, der bezweifelte, ob Sunrise dieses Vergnügen auch kannte.



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