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Bloody Rituals

SebyxCiel, UndertakerxGrell
von

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Aufgehalten

Aufgehalten
 

Als er das Lokal verlassen hatte, folgte Sebastian sofort dem Geruch von Ciel die Straße entlang. Für ihn als Teufel war es nicht schwer diesem zu folgen, der Vertrag verband sie mit einem unsichtbaren Band. Er spürte die kühle Luft, die seinen Atem in kleine Wolken verwandelte und stellte fest, dass es wohl bald anfangen würde zu schneien.

Das Laufen wurde Sebastian mit der Zeit lästig. Er hatte sich zwar schon lange mit diesem menschlichen Körper arrangiert, doch Einiges war sehr Hinderlich für sein Wirken: zum Beispiel konnte er den Körper in Kämpfen nicht vollends nutzen, da dieser durch den Verlust von Körperteilen und den hohen Blutverlust meistens unbrauchbar wurde. So war es auch in dem Kampf mit dem Engel, sodass er seine wahre Form benutzen musste um diese fliegende Ratte vom Himmel zu holen.

Sebastian verschwand in einer Gasse und verschmolz mit der Dunkelheit und nur wenig später bewegte er sich bereits über die Dächer der Häuser hinfort. Aus den Schornsteinen quollen dicke Rauchfahnen, eine Folge des herannahenden Winters mit seinen eisigen Temperaturen. Im Augenwinkel bemerkte er einen roten Schimmer in einer dieser Rauchfahne und dachte erst, dass es ein Funke war, der es bis nach oben in die klare Nachtluft geschafft hatte. Dies erwies sich jedoch als Irrtum, denn als eine Motorsäge dicht neben ihm einschlug, wusste er, dass es noch viel Schlimmer war. Schnell sprang er ein Stück nach oben und landete in einiger Entfernung von dem rothaarigen Shinigami auf dem Dach. Grell grinste ihn an.

„Schönen Abend, Sebas-chan“, trällerte er und tänzelte ein Stück näher zu ihm, wobei er seine Hüften leger bewegte.

„Grell, welch eine furchtbare Überraschung, ich hab nur leider keine Zeit für Sie“.

„Oh doch das haben Sie, Teufel“.

Grell war also nicht allein gekommen, sondern hatte zudem gleich noch seinen Chef William T. Spears mitgebracht, wie der Dämon mit einem kurzen Seiteblick registrierte.

„Ich hätte ja wirklich gerne das Date allein mit dir verbracht, aber wenn sich gleich zwei wundervolle Männer darum reißen mit mir auszugehen können wir doch auch zu dritt etwas Nettes unternehmen.“, grinste der Rothaarige und leckte sich über die Lippen.

„Wir sind hier nicht zum Vergnügen, Grell Sutcliff!“ bellte William seinen Untergebenen an, welcher zwar daraufhin dreckig grinste, sich eine Antwort jedoch ersparte

„Und was verschafft mir die Ehre, Eures Überfalles?“, fragte Sebastian und blickte abwechselnd die zwei Shinigami an.

„Nun, der Jahresabschluss unserer Seelenbilanz hat ergeben, das wir ein Differenz von 545 Seelen zum eigentlichen Soll haben. Es wurde beschlossen, dass die Verursacher schnellstmöglich ausgeschaltet werden müssen.“, erklärte Will und klappte ein kleines Buch zu, aus dem er die Zahl abgelesen hatte.

„Und ich allein bin dafür verantwortlich?“, fragte der Schwarzhaarige.

„Aber nein Sebas-chan, du bist nur der mit dem Highscore“, sagte Grell, der sich langsam herangeschlichen hatte, nahe am Ohr des Dämonen.

„Wobei ich dich auch gerne auf meine Art bestraft hätte“, fügte er mit einer verführerischen Stimme an und kicherte bei den Bildern, die diese Gedanken in seinem Kopf erzeugten.

Nur durch ein Blitzen im Augenwinkel bemerkte der Dämon den heranschnellenden Greifer und entwich diesem durch einen eiligen Rückwärtssalto. Statt ihm hatte es nun Grell getroffen, der zurückgeschleudert wurde und gegen einen Schornstein prallte, wie der Schwarzhaarige mit Genugtuung registrierte.

„Was soll denn das?!“, keifte der Rotschopf Will an und betrachtet seinen blutenden Arm.

„Wir sollten anfangen unsere Arbeit zu erledigen“, gab dieser nur kühl zurück.

Sogleich starrtet der Rothaarige seine ‚Sense’ und griff nun seinerseits den Teufel an.

„Sebastian!“, hallte Ciels Stimme durch deinen Kopf und das Mal des Vertrages begann zu brennen.

Geschickt wich er dem Angriff aus und wollte sogleich dem Ruf folgen, doch William schnitt ihm den Weg ab. Solange er die beiden Shinigami im Rücken hatte konnte er nicht zu ihm. Er wollte sich vorerst keine Gedanken darum machen, warum sein Herr ihn rief, denn er wusste schon eins, dass es ihm nicht gefallen würde. Aber zuerst musste er die Nervensäge und William loswerden.

Die Angriffe der Shinigami waren unkoordiniert und nicht aufeinander abgestimmt. Das war ein Vorteil, den der Teufel gleich nutzte und Grells Angriff gegen den anderen Seelenfänger richtete.

„Pass auf was du machst!“ zischte William und stieß den Rothaarigen von sich.

Grell zog darauf einen Schmollmund.

„Ich dachte ich soll kämpfen? Wenn du nicht genug aufpasst kann ich doch nichts dafür.“

Sebastian nutze die Unaufmerksamkeit der Beiden und sprang zum nächsten Dach und verfolgte nun weiter seinen eigentlichen Weg. Er musste unbedingt zu Ciel, denn das leicht flaue Gefühl welches er verspürte konnte nichts Gutes bedeuteten. Seine Wettervorhersage wurde wahr, kleine Schneeflocken begannen vom Himmel zu schweben und legten sich sanft auf die Dächer. Kurz hielt der Teufel inne, nicht um sich den Anblick des reinen Weißes vom Himmel zu verfolgen, sondern um sich kurz orientieren. Ciel finden. Seine Konzentration widmete Sebastian nun der Energie von Ciel, um ihn zu finden, sodass er den Angriff zu spät bemerkte und der Greifarm seine Schulter durchbohrte. Schnell riss er sich los und dreht sich zu seinen Feinden um.

„Jetzt haben Sie meine Sachen ruiniert“, sagte Sebastian verärgert und schlug die Waffe beiseite.

„Versuch nicht noch einmal zu fliehen, Teufel!“ sagte William und griff erneut an.

Grell hielt sich diesmal nur im Hintergrund, wahrscheinlich hatte William ihm nun verboten am aktiven Kampfgeschehen teilzunehmen, um zu verhindern, dass noch mal so ein Zusammenstoß passierte.

„Ich hatte nicht vor zu fliehen, ich wollte nur Euer Gespräch nicht stören“, antwortete der Angesprochene und wich den Angriffen des Shinigamis aus.

Er hatte langsam genug und erst recht keine Zeit mehr. Beim nächsten Vorstoß des Greifarms, griff er sich diesen und sprang nach vorn, um William einen Fastschlag ins Gesicht zu verpassen. Überrascht stolperte der Brillenträger nach hinten und hatte kaum noch Zeit sich zu fassen, als Sebastian schon zum nächsten Schlag ausholte. Noch Rechtzeitig wich er der todbringenden Kettensäge aus, die sich in die Dachziegel bohrten und ihr eigentliches Ziel verfehlte. William wischte sich über die aufgeplatzte Lippe und sah zu Sebastian herüber.

„Ich wusste gar nicht, dass Teufel mit so primitiven Mittel kämpfen?“, sagte er leicht spöttisch, doch der Angesprochene ließ sich nicht provozieren.

Gelassen wartete Sebastian mit genügend Abstand auf die nächste Aktion der Beiden.

„Wir könnten auch einfach die Vereinbarung treffen, das ich Eure Bilanz nicht mehr beeinflusse und ihr zufrieden und glückliche Euren Job nachgehen könnt“, sagte Sebastian spöttisch, woraufhin William leicht knurrte.

„Daran würdest du dich sowieso nicht halten!“

„Das könnte stimmen“, antwortete Sebastian grinsend und wich dem impulsiven Angriff aus.

In schneller Abfolge von Schlägen versuchte William seinen Gegner zu treffen, jedoch blieb es bei dem Versuch. Er hielt kurz inne und musste sich beruhigen. Solche Angriffe brachten nichts, sondern kosteten nur Kraft. Beherrscht schaute er den verhassten Butler an und holte zum nächsten Schlag aus, als Grell ihm in den Weg sprang und seinerseits den Teufel angriff. /Was stellte dieser rothaarige Idiot jetzt wieder an?/, fragte sich William und brach seinen Angriff ab.

„Habe ich dir nicht gesagt du sollst im Hintergrund bleiben?“ brüllte er seinen Kollegen an, worauf sich dieser zu ihm umdreht.

„Ich hab keine Lust dir nur den ganzen Spaß zu überla…!“, fauchte er ihn an aber brach mitten im Satz ab.

Eine behandschuhte Hand ragte aus seiner Brust, woraufhin Grell die Augen schmerzerfüllt aufriss. Sebastian zog ruckartig die Hand zurück und wandte sich zu William. Derweil ging der rot bekleidete Shinigami zu Boden und schlang die Arme um sich selbst.

Den beschmutzten Handschuh ausziehend kam der Schwarzhaarige auf William zu.

„Ich hatte bereits gesagt, dass ich keine Zeit habe! Also beenden wir das hier nun.“, sagte er und verschwand aus dem Blickfeld des Brillenträgers.

Den Rauch eines Kamins nutzend griff er William wieder an und entwaffnete ihn kurzerhand. Er spürte die abnehmende Energie seines Herrn, dass er von irgendetwas entkräftet wurde war kein gutes Zeichen. Er musste zum letzten Mittel greifen, um den Shinigami auszuschalten. Ruckartig riss er William die Brille vom Gesicht und schleuderte sie weit von sich. Kurz verwirrt über seine plötzliche Blindheit, blinzelte Spears.

„Du dreckiger Teufel!“, brülle er einen Kamin an, den er wohl für Sebastian hielt, doch dieser hatte bereits das Dach verlassen und eilte davon.

Hoffentlich war es noch nicht zu spät.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ParadoxKanata
2012-05-26T23:25:24+00:00 27.05.2012 01:25
ohjeh
hoffentlich kommt sebastian noch rechtzeitig
bitte gaaanz schnell weiterschreiben


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