Zum Inhalt der Seite

Das Geheimnis der Brücke

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 11

Nach zwei Wochen Trübsal nahm er seine Arbeit wieder auf, auch wenn er den Verlust immer noch nicht überwunden hatte, brauchte er Ablenkung. Auch wenn er sich nicht mehr rasierte, so pflegte er sich wieder. Weitere zwei Wochen und drei Monate gingen ins Land. Mittlerweile hatte er sein Leben wieder im Griff. Seiner Pflicht als Wächter ging er weiter nach. Eines Tages vertiefte er sich in seine Arbeit, als es an der Tür klopfte. Er war überrascht, als Betty Posner herein trat.

„Wer hätte gedacht, daß ich Sie mal wieder sehe, Herr Falkner.“, meinte sie ruhig, „Und wie geht es meiner Ex-Freundin?“

„Das weiß ich nicht. Ich habe sie zu letzt vor vier Monaten gesehen.“, seufzte er.

„Naja, ich hoffe es geht ihr und sie ist glücklich. Ich bin es mit meiner Freundin Liz und auch Franks Kind geht es gut.“, meinte sie ruhig und sie strich mit ihrer Hand auf ihrem leicht gewölbten Bauch, „Wie geht es Ihrem Mann.“

„Er ist gestorben.“, antwortete er mit belegter Stimme.

„Mein Beileid. Deshalb sehen Sie heute so Scheiße aus?“

„Ja.“, gab er zu.

Er verschwieg ihr, das es nicht nur Franks Tod war, sondern auch der Misserfolg von der Rettungsaktion für Anja. Betty hätte es eh nie geglaubt.

„Verstehe, nun kommen wir zum eigentlichen Thema. Schließlich sind Sie Finanzberater.“

Er nickte. Stephan war froh, als Betty gegangen war. Sie hatte seine Wunde wieder aufgerissen. Auch war er froh, daß ihn niemand auf seine Narbe am rechten Auge angesprochen hatte. Sein Augenarzt hatte ja gesagt, das sein Augapfel heilt geblieben war. Als er nach Hause kam und ins Haus ging, erfüllte ihn eine richtige Leere. Frank war der Einzige gewesen, den er aufrichtig geliebt hatte und er hatte ihm geglaubt. Niemand würde ihn ersetzen. Dann kam ihm Anja in den Sinn, die freiwillig bei den Crothox leben wollte. Er konnte es nicht erklären, aber er hatte es mehr genossen mit ihr zu schlafen, als mit Frank. Stephan seufzte. Erst jetzt wurde ihm bewußt, daß er sich in Anja verliebt hatte und mit ihr seinen Lebensabend verbringt. Er hat zwar immer gedacht, er wäre schwul. Frauen kamen für ihn nie infrage. Immer schon wollte er nur mit Männern zusammen sein. Doch nun stellte Anja seine ganze Gefühlswelt in den Kopf. Fassungslos saß er auf dem Sofa und blickte unbewusst im Zimmer umher, wo nur noch Chaos herrschte, was man Stephan früher nicht zugetraut hätte. Ihm kam der Gedanke Anja zu befreien und ihr seine Liebe zugestehen. Doch er wußte, daß der Schuß nach hinten gehen würde. Anja war immer noch eine Lesbe und er? Er war sich nicht mehr so sicher, was er war. Aber ob er den alten König Lexta überzeugen konnte? Mit dem Gedanken ging er schlafen. Am nächsten Tag meldete er sich für eine Woche bei seinen Kunden ab und schloß sein Büro. Auch verriegelte er bei sich zu Hause alles. Dann ging er mit seinem Schwert in Richtung Brücke. Stephan ging unter die Brücke, bevor Atax ihn ergreifen konnte, ergriff er Atax. Atax sah ihn überrascht an.

„Bring mich zu König Lexta!“, befahl er, was ein ungewöhnlicher Tonfall für Stephan war.

Der Crothox bemerkte, wie aufgewühlt und entschlossen Stephan war.

„Also gut.“, seufzte Atax.

Er nahm Stephan auf seinen Rücken. Schon machten sie sich auf dem Weg zu Lexta.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück