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Your Love is my Pain

Marco x Ace
von

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Bruder wider Willen?

Hier das erste Kapitel =)

jedoch muss ich sagen, dass dieses Kapitel nur dazu dient, wie Ace und Luffy sich kennen gelernt haben... erst im nächsten Kappi geht´s richtig los ;)

Habe nochmal ein paar Änderungen vorgenommen, da mich Schildkroete auf etwas aufmerksam gemacht hat.

Nochmals danke, Schildkroete =)

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Wähle Deine Freunde nach ihrer seelischen Qualität aus, auch wenn sie Deine eigenen Hoffnungen und dein Bestreben nicht teilen. Bleibe nicht allein. Du brauchst eine größere, menschliche Familie, um dein Herz öffnen und Dich befreien zu können. Betrachte sie als Brüder und Schwestern, mit denen Du ein Geheimnis teilst.
 

Tibetische Weisheit
 


 

Kennt ihr das Gefühl, einsam und verlassen zu sein? Dass niemand für dich da ist, der sich wirklich und aufrichtig für dich interessiert?

Wenn nein, dann beneide ich euch. Wirklich!

Wenn ja, dann bin ich beruhigt, dass ich nicht der einzige Pechvogel auf dieser Welt bin.

Um meine momentane Lage mit nur einem Wort zu beschreiben, würde ich „beschissen“ wählen. Naja, wenn ich mich an Früher erinnere, ging es mir vielleicht doch schon mal mieser.

Seitdem ich denken kann, lebte ich in einem Waisenhaus. Meine Eltern habe ich nie kennengelernt und galt allgemein als „Problemkind“.

Im Waisenhaus gab man dir von Anfang an das Gefühl, dass du zu nichts zu gebrauchen bist. Die anderen Kinder gingen mir aus dem Weg. Sie hatten Angst vor mir. Ich kann es ihnen nicht verübeln.

Immer wenn sich eine Gelegenheit bot, randalierte ich, prügelte mich mit anderen Jungs blutig, schlug alles zu Kleinholz und brachte die Erzieherinnen zum heulen.

Sie sagten immer, wenn ich so weitermache, würde ich früher oder später im Knast enden. Aber ich brauchte das. Ich musste meiner Verzweiflung und meiner enormen Wut einfach Platz schaffen und ließ deswegen keine Gelegenheit aus, dies auf meine Art zu tun.

Ich hatte geglaubt, dass meine persönliche Hölle niemals enden würde. Damit lag ich wie so oft falsch, bereute diesen Tag jedoch nicht, als ich meinen „Bruder“ kennenlernte.

Er war damals 7 Jahre alt, als er in mein Waisenhaus aufgenommen wurde. Ich konnte ihn Anfangs nicht leiden. Nein, ich habe ihn gehasst!

Warum?

Ich war eifersüchtig. Er hatte Eltern gehabt, wertvolle Erinnerungen und schöne Momente, die mir von Anfang an verwehrt blieben. Die Welt konnte so unfair sein.

Ich machte ihm das Leben im Waisenhaus so schwer, wie es mir nur möglich war. Ich verprügelte ihn, klaute seine Sachen und, am grausamsten, ich nahm ihm sein Essen weg.

Doch egal, was ich tat, er lachte und laberte irgendetwas von Vergebung und Freundschaft. Diese Wörter waren damals in meinen Wortschatz nicht vorhanden.

Irgendwann fing der Bastard an, mich zu verfolgen. Kein Kind kam mir näher als 2m! Sicherheitsabstand, sozusagen. Dieser Kerl provozierte mich. Redete auf mich ein und ging mir allgemein auf den Senkel.

Anfangs verprügelte ich ihn sofort, nachdem er mich angesprochen hatte. Nach ein paar Wochen, verging mir die Lust dazu, da er einfach nicht locker ließ. Deshalb ignorierte ich ihn, so gut es ging.

Nach mehreren Tagen des Ignorierens, hatte sich immer noch nichts an seinem Verhalten geändert. Als er wegen der Erzieherin kurz abgelenkt war, nutze ich meine Chance und kletterte draußen auf einen hohen Baum, um wenigstens ein paar Minuten Ruhe vor dieser Nervensäge zu haben. Ruhe hatte ich nicht wirklich bekommen, aber dafür etwas viel wertvolleres.

Ich war, wie so oft kurz eingenickt und schrak wegen eines Schreis von meinem Schlaf hoch. Was sich unter mir abspielte, konnte ich nicht fassen. Der Zwerg wurde doch tatsächlich von drei Jungs aufs übelste zusammengeschlagen. Was mich jedoch verwunderte, dass ich nicht Genugtuung oder Freude an dem Schauspiel empfand, sondern eher…

Mitleid?

Als einer der Feiglinge anfing zu sprechen, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

»Na? Sollen wir weitermachen oder willst du deinen tollen Freund immer noch verteidigen?«

Dabei trat er nochmals auf den schon am Boden liegenden Jungen ein.

»Nein! Nehmt zurück, was ihr über Ace gesagt habt!«

Die drei Jungen fingen an zu lachen.

»Ach, wir sollen zurücknehmen, dass dein lieber Ace ein beschissener Bastard ist? Was machst du denn, wenn wir es nicht zurücknehmen?«, ergriff der Andere das Wort und fing wieder an zu lachen.

»Wenn du es nicht zurücknimmst, dann wirst du demnächst Probleme haben richtig atmen zu können.«, schaltete ich mich ein und sprang vom Baum.

Ihr Lachen verstummte schlagartig und sie nahmen vorsichtshalber eine fluchtartige Haltung ein. Ich grinste siegessicher »Wenn ihr noch einmal den Kleinen zu nahe kommt, dann kriegt ihr es mit mir zu tun, klar?«

Eine Antwort war nicht nötig. Ihre panische Flucht war Antwort genug. Einen letzten giftigen Blick schenkte ich den drei Jungs, ehe ich mich zu dem am Boden liegenden Jungen zuwandte, der mich mit großen Augen anstarrte.

»Sag mal, wie heißt du eigentlich?«

»Lu-Luffy.«

»Geht´s dir soweit gut, Luffy?«

»Ja, jetzt schon«, als er das sagte, grinste er über das ganze Gesicht, als wäre nichts vorgefallen.

»Warum hast du das gemacht?«, fragte ich ihn ohne Umschweife.

»Weil dich der Junge beleidigt hat und mich das wütend gemacht hat.«, antwortete Luffy prompt.

»Das habe ich einigermaßen mitbekommen. Aber warum genau?«

Der Kleine überlegte einen Moment. Was er dann von sich gab, veränderte mein Leben schlagartig. »Weil du mir wichtig bist. Ich habe sonst niemanden mehr.«

Um mein Erstaunen zu überdecken fragte ich ihn weiter aus: »Was ist mit deinen Eltern?«

»Ich kenne meine Eltern nicht. Ich habe bis jetzt bei meinem Opa gelebt.«

»Was ist mit deinem Opa?«

»Er ist tot.«

Etwas in meinem Brustkorb schien sich nach seinen Worten schmerzhaft zusammenzuziehen. Seine Art. Vollkommen nüchtern und teilnahmslos. Als hätte er sich schon damit abgefunden. Die Tatsache, dass ich zu Luffy auch noch so ungerecht war, verstärkte das unangenehme Gefühl in meiner Brust noch.

Schuldgefühle?

Eigenartig. Was ist mit dem Knirps los? Warum fühle ich mich so elend, wenn ich Luffy so sehe?

»Ace? Warum guckst du mich so komisch an?«, riss mich der Kleine aus den Gedanken und ich bemerkte erst jetzt, dass ich ihn die ganze Zeit lang angestarrt habe.

»Ni-Nichts, warum fragst du?«, antwortete ich hastig und spürte, dass mein Kopf vor Scham ganz heiß wurde. Luffy dagegen lachte nur und stand schwerfällig auf.

»Egal. Danke, dass du die Typen verjagt hast, das war echt cool.«, fuhr der Kleine fort, während er seine Hose notdürftig vom Dreck und Blut befreite, ohne dabei sein Grinsen im Gesicht zu verlieren.

Erwidern konnte ich dagegen nichts, da Luffy mir plötzlich entgegen kam und ich ihn in letzter Sekunde auffangen konnte. Er war ohnmächtig geworden.

Ich seufzte und hievte den Kleinen auf meinen Rücken um ihn ins Bett zu legen. Er sah schlimm aus. Vermutlich haben die Dreckskerle ihm ein paar Rippen gebrochen.

»Du bist echt komisch, weißt du das?«, redete ich auf Luffy ein, ohne eine Antwort zu erwarten.

»Danke«, hauchte er. »Bist du jetzt mein großer Bruder?«

Alles klar. Der Knirps hatte wohl eine zu viel auf den Kopf bekommen. Was bildet er sich eigentlich ein? Außerdem war das gar kein Kompliment! Nur weil ich ihm einmal helfe, bin ich doch noch lange nicht sein großer Bruder, oder?

Jedoch kann ich ihn irgendwie gut leiden, glaube ich zumindest. Er hat sich für mich eingesetzt und damit eine Menge Schläge kassiert. Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich Luffy etwas schuldig bin. Zuvor hatte mich noch niemand verteidigt. Ich musste mich immer selbst wehren. Der Kleine hat etwas an sich, was ich unglaublich interessant finde, aber bin ich denn gut genug, um der große Bruder von ihm zu sein?

»Natürlich bin ich das!«, entschied ich mich letztendlich.

»Danke«, brachte Luffy noch hervor. Danach verlor er endgültig sein Bewusstsein.

Überfordert seufzte ich erneut.

Naja, einen Bruder zu haben hat bestimmt auch irgendwo seine Vorteile. Außerdem werde ich den Kleinen bestimmt nicht mehr so leicht los.

Ich drehte meinen Kopf nach hinten, um ihm ins Gesicht zu schauen.

Eigentlich…

will ich ihn gar nicht mehr los werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  DeadPool92
2012-03-01T10:06:22+00:00 01.03.2012 11:06
das nenne ich mal bruderliebe =3

ace ist in deiner FF etwas aggressiver als im manga aber das gefällt mir ganz gut

endlich mal eine Reallifestory von dem Pair Marco x Ace


Von:  Schildkroete
2012-01-31T22:58:12+00:00 31.01.2012 23:58
So, noch schnell ein kleiner Kommentar zur veränderten Stelle. Wird nichts Großes, ist ja nur eine kleine Szene. :)

Also so gefällt mir das schon viel besser! :D Das Zögern von Ace kommt gut rüber, dass die Entscheidung am Ende dann eine Bauchentscheidung ist, ist sogar ganz gut gelöst. So ist das auf jeden Fall realistischer. Du hast die Szene nicht endlos in die Länge gezogen, was man durchaus machen könnte, aber so passt es sehr gut. ^^

Fazit: Ja, so ist es um einiges realistischer. Und mir gefällt es. XD

Lieben Gruß, Schildkroete
Von: abgemeldet
2012-01-22T19:42:20+00:00 22.01.2012 20:42
Oh, ch muss sagen, es fängt gut an :)
Tolle Idee! ^^
Und Kid passt als Puff-Besitzr.. *hust+ xD
Ich freumich schon darauf weiter zu lesen!^-^
Von:  Koala
2012-01-21T22:11:37+00:00 21.01.2012 23:11
tagchen~

also ich fand das kapitel recht nett
mehr kann ich abba dazu leider noch nicht so sagen ausser:
macht neugier auf mehr XD
*lach*
bin gespannt wie du es auch weiter ausbaust ...find die parallelen übrigens sehr gut
hoffe abba das nächste kapitel ist etwas länger...bin in der hinsicht etwas verwöhnt ;DDD~~
lg
Von:  Schildkroete
2012-01-20T18:03:28+00:00 20.01.2012 19:03
Hi :3

Hmm, ich weiß noch nicht, was ich von deiner FF halten soll, aber ich denke, ich bin beim nächsten Kapitel noch dabei. Klingt in der Beschreibung jedenfalls ganz gut. Mal sehen. ^^

Schnell noch ein paar Gedanken:
Das erste Kapitel war relativ kurz, aber da es ja wohl nur als kleine Einleitung diente, war es okay. Die Parallele mit der Vergangenheit von Ace und Ruffy zum Manga fällt natürlich auf und ich finde es gut, dass du es so ausgelegt hast.

Gut gelungen ist dir auch die Beschreibung von Ace Gefühlswelt, ich konnte mich ganz gut in ihn hineinversetzen.
Uhm ja, großartig viel ist ja nicht zu sagen. D: So viel ist ja noch nicht passiert. Zu deinem Schreibstil äußere ich mich erst beim nächsten Kapitel, ich muss erstmal mehr von dir lesen. ^^

Ansonsten noch ein bisschen Kritik:
Es ist der eine oder andere Fehler drin, nicht schlimm, alles verkraftbar. Dennoch möchte ich anmerken, dass wenn nach einer wörtlichen Rede ein Begleitsatz folgt ein Komma die wörtliche Rede von dem Begleitsatz trennt. Also:
»Blablabla«, sagte Max Mustermann.

Und noch eine Sache: Es ist unrealistisch, dass man das komplette Gegenteil von dem sagt, was man denkt. (Ich meine die Stelle, als Ruffy fragt, ob Ace nun sein Bruder ist)
Fand ich nicht gut gelöst, da hätte man die Szene eventuell länger machen können und Ace ein bisschen zweifeln lassen und am Ende ist er doch damit einverstanden. So plötzlich ist es unrealistisch.

Joa, so viel dazu. Ich bin beim nächsten Kapitel auf jeden Fall dabei, das Paar Ace x Marco hats mir irgendwie angetan. Bin gespannt. ^^

Lieben Gruß, Schildkroete


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