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Wolfsgeheul

Zoro x Sanji
von

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Flucht

Völlig perplex starrte Sanji den Wolf unter sich an. „Spinnst du?“, knurrte er wild und wollte Zoro gerade an die Kehle gehen, als dieser einfach aufsprang und Sanji von sich stieß. Das gelbliche Tier landete mit einem erschrockenem Aufjaulen auf dem Boden und sprang schnell wieder auf seine Läufe. Laut knurrend drehte er sich um, um sich, wild um sich schnappend, gegen seinen Angreifer zu verteidigen. Doch Zoro stand gelassen einige Schwanzlängen entfernt und grinste Sanji amüsiert an. „Was? Du darfst dich geehrt fühlen, so ein Angebot bekommt nicht jeder.“ „Verarsch mich nicht, du willst mich doch nur ärgern.“ Wild knurrend machte Sanji einen Schritt auf Zoro zu, als er plötzlich seinen Namen hörte. Mitten in seiner Bewegung erstarrte der Wolf, seine Ohren stellten sich auf, als er seinen Blick zur Seite richtete. Zwischen den Bäumen traten Nami und Ruffy hervor. Nami schaute ihn verständnislos an, während Ruffy seinen verärgerten Blick auf Zoro gerichtet hatte.
 

„Nami, Ruffy“ Ohne einen weiteren Blick an Zoro zu verschwenden sprang Sanji an Namis Seite, wobei sich zur Begrüßung ihre Nasenspitzen kurz berührten. „Bist du schon wieder hier?“ Fuhr der Alphawolf den Eindringling an. „War das beim letzten Mal nicht deutlich genug? Oder willst du dich nun doch unserem Rudel anschließen?“ Ruffy hatte seine Rute aufgestellt. Sanji hoffte, dass sich der Wolf beherrschen konnte. „Vergiss es“, erwiderte Zoro sofort und bleckte seine Zähne. „Ich musste nur etwas dem kleinen Wölfchen sagen.“ Während Zoro vor sich hin grinste, drehten sich die Köpfe der beiden Neuankömmlinge wie auf Befehl zu Sanji um. Dieser knurrte wütend. „Lass mich dir einen Tipp geben... Such dir ein Weibchen.“ Mit diesen Worten drehte sich der Wolf schon fast arrogant um zwischen den Bäumen zu verschwinden. Verwirrt schaute Nami ihm nach und knurrte dann Zoro an. „Verschwinde von hier und lass dich bloß nie wieder blicken.“ „Sonst was?“ Erwiderte Zoro sogleich scheinbar amüsiert. „Sonst bekommst du es mit mir zu tun“, mischte sich Ruffy ein und trat einen Schritt nach vorne.
 

Mit einem bedrohlichen Knurren und zurückgezogenen Lefzen blickte er Zoro wütend an. „Ich mag es wirklich nicht, wenn man mich nicht ernst nimmt.“ Der grüne Wolf zeigte ebenfalls seine Zähne und sein Nackenfell hatte sich aufgestellt. „Wieso sollte ich dich nicht ernst nehmen?“ „Ich werde nicht zulassen, dass du mein Rudel weiterhin terrorisierst. Dass du ungefragt in unser Revier eindringst. Wenn ich dich hier noch einmal sehe, glaub mir, dann war das das Letzte was du gemacht hast.“ Mit diesen drohenden Worten sprang Ruffy auch schon auf Zoro zu. In Namis Augen stand Angst. Sie verehrte ihren Vater sehr und wusste dass er stark war. Aber eben auch Zoro wirkte nicht gerade schwach, er war sogar noch größer als das Alphatier. Nami machte sich Sorgen, doch sie konnte nicht viel mehr machen als einfach nur zu zuschauen. Doch in ihrem Inneren beschäftigte sie noch etwas ganz anderes, was ihr sogar noch mehr Angst machte als dieser Kampf. Etwas, was sie gehört hatte, kurz bevor sie ihrem Rudel etwas von dem Eindringling mitgeteilt hatte.
 

Ein wenig eingeschnappt erreichte Sanji wieder die Lichtung. Dieser Zoro... Irgendwie breitete sich über seinem Ärger nun aber ein schuldbewusstes Gefühl aus. Er hätte dableiben und nicht einfach abhauen sollen. Aber dass die beiden Wölfe aufgetaucht waren hatte ihm ganz gut gepasst. So hatte er einfach von diesem wahnsinnigen Wolf verschwinden können. Nun war aber noch Nami bei ihm, was wenn ihr etwas passieren würde? Zurück wollte Sanji trotzdem nicht. Er vertraute nun darauf, dass Ruffy das alleine schaffte und ausnahmsweise mal keinen Blödsinn anstellte. Kaum hatte Sanji die Lichtung betreten sah er schon Vivi und Lysop die auf ihn zu kamen. „Sanji, ich dachte schon dir wäre etwas passiert. Warum hast du denn nichts gesagt?“ Besorgt schaute Vivi ihn an. Immerhin war sie die ganze Zeit hier gewesen und Sanji hatte sich einfach davon gestohlen. Beschämt senkte Sanji den Kopf. Doch ehe er etwas auf die Frage erwidern konnte sprang bereits Lysop an seine Seite. „War das wieder dieser Wolf von damals? Wo sind Ruffy und Nami?“
 

Sanji war erst einmal beeindruckt, dass sich Lysop noch an Zoro erinnern konnte. Immerhin hatte er selbst ihn nicht einmal erkannt, als er direkt vor ihm gestanden hatte. „Vermutlich noch bei Zoro“, antwortete er leise und beantwortete somit beide Fragen. Lysop knurrte und Vivi schaute besorgt zum Wald hin. „Was ist denn passiert?“ Nervös richtete die Wölfin ihren Blick wieder auf Sanji. Als plötzlich ein Aufheulen zu hören war, war sie mit nur wenigen Sprüngen bereits zwischen den Bäumen verschwunden. So schnell reagierten die zwei zurückgebliebenen Wölfe nicht. „Vivi, bleib hier“, rief Sanji und sprang ihr hinterher. Dicht hinter ihm lief Lysop. „Denk an deine Welpen.“ Trotzdem machte Vivi nicht langsamer und hatte Ruffy schnell gefunden. Sanji wollte zwar nicht schon wieder Zoro begegnen, immerhin war er ihn gerade losgeworden, doch er konnte auf keinen Fall zulassen, dass Vivi und somit dem jungen Leben, dass sie in sich trug, etwas zustieß. Der Anblick der sich ihm aber nun bot verwirrte den gelben Wolf eher.
 

Vor ihnen stand Ruffy, breit grinsend und mit hoch erhobener Rute. An seinem Maul war deutlich Blut zu sehen. Neben ihm stand Nami, die bei der Ankunft des restlichen Rudels mit ihrem Schweif zu wedeln begann. Von Zoro weit und breit keine Spur. Lediglich ein paar rote Tropfen auf dem Boden verrieten, wohin der Wolf verschwunden war. „Ruffy“ Vivi blieb erst stehen, als sie ihren Gefährten erreicht hatte und sie sich freudig begrüßten. Sie rieben ihre Nasen aneinander. „Was ist passiert?“ Während Ruffy erzählte wie einfach es gewesen war, dem Eindringling zu beißen und dieser dann schnell verschwunden war, konnte Sanji die Freude seines Rudels nicht teilen. Natürlich war er froh, dass niemandem etwas passiert war, aber irgendetwas störte ihn. Es war ein unbestimmtes Gefühl, das ihm sein Herz zuschnürte und ihn beunruhigte. Während sie zurückkehrten und auch auf der Lichtung blieb Sanji ein wenig abseits des Rudels, versuchte sich wieder zu beruhigen und zu verstehen, was überhaupt passiert war. Die ganze Zeit über wurde er von einem misstrauischen Augenpaar beäugt.
 

Es wurde dunkel. Die Wölfe dösten friedlich vor sich hin. Der Wind rauschte durch die Blätter der Bäume, die sie umgaben. Das fröhliche Gezwitscher der Vögel nahm langsam etwas ab. Schon bald würden diese Wesen sich zur Ruhe begeben, doch schlafen würde der Wald trotzdem nicht. Mit Anbruch der Nacht erwachten neue Tiere, die sich den Tag über in ihre Verstecke zurückgezogen hatten. Sanji spürte, wie etwas seine Flanke streifte. Es war zu stark für Wind, weshalb er langsam seine Augen öffnete. Vor ihm stand die rote Wölfin, die auf ihn herab blickte. Mit ihrer Körpersprache bedeutete sie Sanji ihr zu folgen und lief dann zu dem Hügel, auf dem ihr Vater oft saß. Nach einem Augenblick folgte auch Sanji ihr. Er war noch halb im Schlaf, trotzdem wollte er wissen, was Nami nun von ihm wollte. Er lief den Hügel hinauf und setzte sich neben Nami, die auf die weite Ebene unter ihnen blickte. Sanji tat es ihr eine Weile gleich, versuchte herauszufinden nach was sie schaute, wenn es da denn überhaupt einen bestimmten Fleck gab, und gab es schließlich auf.
 

„Was hast du?“ Fragte er mit einem leicht unruhigen Ton. Er ahnte nichts Gutes, alleine schon weil sich Nami sonst nie so verhielt. Nami dagegen schwieg erst einmal nur. Irgendwie musste Sanji dabei sofort an Zoro denken, immerhin hatte er ihn heute Mittag auch Ewigkeiten angeschwiegen. Aber vielleicht wollte Nami nun etwas Ähnliches sagen, Sanji spürte wie er nervös wurde. „Was ist damals passiert?“ Diese Frage riss den gelblichen Wolf nun völlig aus der Fassung. „Du weißt genau was ich meine. Damals, als du und... dieser Zoro in den Fluss gefallen waren. Du warst über einen Tag weg.“ „Was sollte ich denn machen? Es kam ein Schneesturm und ich konnte nicht einfach so den Fluss überqueren.“ Nami schaute ihn eine Weile missmutig an, bis sie dann weiter sprach. „Und warum war dieser Wolf heute wieder da?“ Er fand, dass Nami heute ziemlich neugierig war, etwas zu neugierig für seinen Geschmack. Doch was nun kam, ließ ihn die Augen aufreißen und Nami fast schon erschrocken anschauen. „Ich habe gehört, was er zu dir gesagt hat, dass ihr zusammen weggehen wollt.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Janina
2012-12-31T23:14:37+00:00 01.01.2013 00:14
Hahaha xD Nami ist eifersüchtig! *grins*
Kein Wunder... xD <3 NJAH <3 SPANNEND <3


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