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Freedom is the melody of wind

Fiktive 2. Staffel
von

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II. 'eha - 05. Eine Spur?

II. Episoden

'eha
 

05. Kapitel: Eine Spur?
 

Chin ließ sich an einem Tisch von Kamekonas Laden sinken und klappte demonstrative die Karte auf. Sehr wohl bemerkt von Kamekona, der lediglich seufzte und sein massiges Äußeres zurück in seinen Laden bewegte. Eine ganze Weile saß Chin in der Sonne, löffelte sein Eis und beobachtete genau, was sich gerade alles abspielte. Eine Sonnenbrille auf der Nasenspitze konnte er nichts Verdächtiges bemerken, nur Kamekona verhielt sich eigenartig. Sein Verhalten war affektiert, seine gute Laune überschwänglich und es passierte das ein oder andere Mal, dass er das falsche Geld heraus gab – meistens zu Gunsten der Kunden. Was war nur los mit ihm?

„Verschwinde Chin.“, knurrte Kamekona erneut, als er sich an ihm vorbei schob. Chin zog seine Augenbraue nach oben und tat so, als hätte er ihn nicht gehört. Stattdessen trat eine dünne, viel zu zierliche Frau mit markant hellen, fast schon weißen Haaren und viel zu heller Haut auf Kamekona zu. Ihre fast schon zerbrechliche Gestalt wirkte neben Kamekona noch schmächtiger und doch hatte ihr Auftritt etwas beeindruckendes. Mehrere Augenpaare hatten sich auf sie gerichtet, als sie mit wippenden Schritten neben Kamekona in die Eisdiele marschierte. Aufgrund ihrer hellen Haut konnte sie noch nicht lange auf der Insel sein. Sogleich drängte sich Chin der unweigerliche Gedanke auf, dass sie etwas mit dem seltsamen Verhalten von Kamekona zu tun hatte.

Er schob seinen fast vollen Eisbecher beiseite und erhob sich. Kurz nur ließ der Polizist einen unscheinbaren Blick über die Besucher schweifen, bevor er Kamekona in das Innere der kleinen Bude folgte.

Wortfetzen drangen an sein Ohr.

Pehea ´oe?[Wie geht es dir]“, drang die melodische Stimme der jungen Frau an Chins Ohr.

´O ia mau n´.[Mir geht es so lala, wie immer]“, antwortete Kamekona und ließ sich mit einem leisen, ächzenden Geräusch auf einen Stuhl sinken.

ua k´kua au i´Nemoli. [Ich habe Nemoli geholfen]“, sprach sie

Chin schob sich langsam näher an die Tür heran und versuchte einen Blick auf die beiden zu erhaschen. Wer war Nemoli?

maika´i loa.[Sehr gut]“, räusperte sich Kamekona und betrachtete die junge Frau. Sie tänzelte um den Tisch herum und schenkte ihm hier und da ein Lächeln. Arbeitete sie für Kamekona oder war es viel eher so, dass er für sie tätig war? „ua ?ike aku nei au i? ia. [Ich habe ihn vor kurzem gesehen.]

ò wai? [Wo]“, horchte sie auf.“

Sandy Beach Island…“, seufzte Kamekona.

he aha ka mea hou?? [Was gibt es Neues]”, fragte sie augenblicklich interessiert nach.

Kamekona antwortete nicht. Stattdessen erhob er sich von dem Stuhl, den er knarzend nach hinten schob. Chin hörte die Schritte näher kommen und sprang eilig zurück. Gerade noch rechtzeitig schaffte er es aus dem Blickfeld von Kamekona zu gelangen. Dieser sah sich kurz um, verriegelte die Tür und trat wieder nach drinnen.

Chin zückte sein Handy und tippte eilig eine SMS: ‚Versuch alles über einen Nemoli herauszufinden‘, schickte er die Textnachricht auch schon zu Kono. Noch einmal sah er zurück, überlegte, atmete tief durch und setzte sich wieder in Bewegung. In was für Schwierigkeiten hatte sich Kamekona jetzt schon wieder manövriert?
 

Steve ließ sich mit einem kleinen Seufzen auf seinen Platz sinken und sah im selben Atemzug zur Tür. Mit großen Augen verweilte Ahrin im Türrahmen. Die Hände hinter dem Rücken gekreuzt und offensichtlich auf eine Anordnung wartend. Der Kleine entwickelte sich wahrlich zu einem kleinen Quälgeist und ein Taps war er noch dazu! Auf dem Weg nach oben in das Hauptquartier von Five-O hatte er doch tatsächlich zwei Leute über den Haufen gerannt.

„Was ist?“, fragte Steve und schaltete seinen Computer an.

„Was soll ich machen Chef?“, fragte er hastig nach.

„Versuch mir nicht auf den Geist zu gehen…“, seufzte Steve und bemerkte Kono. „Ich dachte du wolltest mit Chin zu Kamekona?“

Sogleich erhob sich Steven von seinem Platz.

„Chin ist bei ihm. Er ist eigenartig.“, gestand Kono und konnte ein kleines Stirnrunzeln nicht verbergen.

„Eigenartiger als sonst?“

„Bedauerlicherweise ja. Hör zu, Boss, ich würde nicht fragen, aber darf ich Nachforschungen in eigener Sache anstellen? Ich habe gerade eine Nachricht von Chin bekommen…“, bat Kono und schickte ein kleines Lächeln voraus.

„Wir haben eine Entführung…“, murmelte Steve, nickte dann aber. Er wusste ja wie es war, wenn man eine persönliche Angelegenheit zu klären hatte.

Mahalo! [Danke]“, stieß Kono aus und machte auf dem Absatz kehrt.

Steve nickte und lächelte. „Ahrin.“

„Sir“

Sofort salutierte der junge Mann. Steve rieb sich über seine Schläfe und atmete einmal tief durch. Nur die Ruhe bewahren! „Du überprüfst den gesamten Hintergrund des Entführungsopfer. Jeden potentiellen Täter durchleuchtest du… kennst du dich mit der Technik aus.“

„Natürlich.“, nickte Ahrin eifrig, verweilte aber noch im Türrahmen.

„Jetzt.“, murmelte Steve.

„Ah … ja.“ Ahrin grinste flüchtig und schon eilte er zu den ganzen Hightech Anlagen von Five-O. Hier schlug das Technikerherz höher und es blieben keinerlei Wünsche offen. Steve begann selber ebenso ein paar Nachforschungen anzustellen, auch wenn diese anfänglich nicht wirklich Erfolgversprechend waren. Blieb nur zu hoffen, dass sich das sehr schnell änderte, denn die Zeit rannte nur so dahin. Sein Blick wanderte auf das Bild von Rina und dem fremden jungen Mann. Er erhob sich und schritt zu den anderen des Teams.

„Kono, du musst mir nur einen kleinen Gefallen tun.“

„Ja?“

„Lass ihn hier durch die Gesichtserkennung laufen. Ich will wissen wer es ist.“, erklärte Steve und warf einen kurzen Blick auf seine Uhr. Rina Sumner wurde bereits seit 6 Stunden vermisst. Erfahrungsgemäß wurden Entführungsopfer ohne explizite Lösungsgeldforderung innerhalb von 24 Stunden getötet. Die Zeit arbeitete heute gegen sie.

„Was machst du?“, rief Kono, als er sich umdrehte.

„Kontakte anzapfen.“

„Was für welche...?“

Steve grinste über seine Schulter hinweg. „Scotland Yard. Ich will wissen ob es eine geheime Akte über den Botschafter gab.“

„Kann die CIA sowas nicht organisieren?“, fragte Kono interessiert nach.

„Nicht bei Scotland Yard. Die Briten sind ein sehr eigenes Völkchen.“, murmelte Steve und rieb sich über den Nacken.

„Sei einfach höflich, dann bekommst du sicher, was du brauchst.“, riet mit einem Mal Danny.

Kono und Steve sahen sogleich in seine Richtung. Er hatte den Fahrstuhl verlassen, dicht gefolgt von einem jungen Mann. Die Hände in den Hosentaschen versenkt und den Kopf zum Boden fallend bot er einen sehr traurigen Anblick. Danny sah nicht weniger gut aus. Auch in seinem Gesicht zeichnete sich deutlich die vergangenen Tage ab. Dennoch trug er wie immer ein Hemd mit Krawatte und wirkte fest entschlossen zu arbeiten.

"Wolltest du nicht in mein Haus?", fragte Steve mit einem kleinen Stirnrunzeln nach. Sogleich wank Danny ab.

"Neuer Fall?", versuchte er das Thema sehr schnell zu wechseln.

"Wer ist das?", fragte Kono und betrachtete den jungen Mann, der sich halb hinter Danny verbarg...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MrsTime
2012-05-30T10:25:28+00:00 30.05.2012 12:25
Ein wirklich tolles Kapitel, es passiert, eine ganze schöne Menge hier drin, dass gefällt mir. Wie die vielen verschiedenen Charaktere aufeinander reagieren, schön ist auch, dass Danny nun wieder da ist, der hat mir schon ein wenig gefehlt.
Ich habe ja schon einige Five-0 FFs gelesen, aber noch nie hat sich jemand die Mühe gemacht, ein Gespräch auf Hawaiianisch ein zu bauen, dass finde ich wirklich lobenswert. Dort sieht man wieder einmal wie viel Mühe du dir gibst und Zeit invenstierst.


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