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Freedom is the melody of wind

Fiktive 2. Staffel
von

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II. 'eha - 04. Verschwunden

II. Episoden

'eha
 

04. Kapitel: Verschwunden
 

Unterwegs erfuhren Steve, Kono und Ahrin, dass es sich um eine Entführung, der Tochter eines Politikers handelte. Alles Weitere sollten sie wohl erst vor Ort erfahren.

Der Wagen von Steve hielt unmittelbar vor den gelben Absperrbändern der Spurensicherung. Dutzende Schaulustige hatten sich zu einer Menschentraube zusammengefunden und starrten neugierig zu dem Wohnkomplex hinüber. Hier und da hatte sich bereits ein Kamerateam eingefunden. Die Nachrichtensprecher bauschten typischer Weise die ganze Situation gehörig auf! Hinter Steves Wagen hielt ein weiterer. Kono und er stiegen aus und aus dem anderen Wagen Chin. Der junge Hüpfer Ahrin blieb sitzen. Steve seufzte genervt. „Ich muss ihm nicht allen Ernstes sagen, dass auch er aussteigen muss oder?“, fragte er nach.

„Wer ist das?“, fragte Chin.

“Unser neuer Mitarbeiter. Wobei das ‚uns’ im Moment noch sehr relativ ist. Immerhin gehörst du noch nicht wieder dazu und ich auch noch nicht.“, zuckte Kono mit ihren Schultern.

Steve öffnete beschwingt die Wagentür. „Kleiner, ich werde dir nicht jeden kleinen Schritt vorgeben. Beweg dich!“, fuhr er ihn in typischer Navy Manie an. Sogleich sprang Ahrin aus dem Wagen, verlor allerdings beinahe das Gleichgewicht. Was für ein grandioser Tollpatsch!

Der Teamleader schritt an den beiden Hawaiianern vorüber. „Notiz an mich: Gib dem Kurzen nie eine Waffe in die Hand.“, murmelte er dabei.

Er stieg über das Absperrband hinweg und sogleich richteten sich sämtliche Kameras auf ihn und sein Team. Einer der Kollegen von Chin sah ihnen mit zusammengezogenen Augenbrauen entgegen.

„Was gibt es?“, fragte er nach.

„Five-O. Wir übernehmen.“, antwortete Steve knapp und schob sich bereits vorüber. Seine Kleidung klebte an seinem Körper. Die drückende Hitze war nicht auszuhalten und im Moment sehnte er sich nach seinem Surfbrett zurück.

„Bist du jetzt unter die Verräter gegangen?“, knurrte der Polizist in die Richtung von Chin, der allerdings nicht darauf reagierte. Er kannte diese Anfeindungen bereits von früher.

„Sein wir mal ehrlich, Kono. Ich habe seit damals nicht mehr ins Police Department gehört und das hat sich jetzt auch nicht geändert. Ich bin nur zurück gegangen um zu helfen. Ich wollte nie, dass es so endet…“, versuchte er seiner Cousine zu erklären, die sich allerdings gegen die Worte von ihm wehrte.

„Wir haben jetzt keine Zeit darüber zu reden.“, raunte sie.

„Worüber?“, warf Ahrin ein. Er folgte den Beiden wie ein braver Hund. Dabei zierte nach wie vor ein zufriedenes Lächeln seine Lippen.

Chin und Kono warfen ihm einen durchdringenden Blick zu.

„Versteh schon. Geht mich nichts an.“, hob er seine Hände.

Steve schritt die Stufen nach oben und war somit der erste, der am Tatort ankam. „Officer Hookano, Steve McGarrett von Five-O. Wir wurden vom Gouverneuer hier her beordert um den Fall zu übernehmen.“, klärte Steve den Einsatzleiter auf. Dieser seufzte.

„Natürlich.“, raunte er mit geschürzten Lippen und wenig begeisterten Gesichtsausdruck.

Steve ließ seinen Blick durch die kleine Ein-Zimmer-Wohnung schweifen. Überall lagen bunte Papierkraniche herum. Die Wohnung war schäbig eingerichtet. „Eine Entführung?“, fragte Steve nach und beobachtete die Spurensicherung.

„Ja. Rina Sumner.”

“Sumner? Die Tochter von Marc Sumner, dem britischen Botschafter, der letzte Woche erschossen wurde?”, fragte Steve sogleich nach.

“Bedauerlicherweise ja. Sie war im Zeugenschutzprogramm und ist erst seit wenigen Tagen auf O’ahu. Zuvor war sie auf Maui untergebracht.“

„Wo ist ihr zuständiger Marshall?“

Hookano hob seine Schultern. „Keine Ahnung. Er war nicht vor Ort, als wir eintrafen. Von beiden fehlt jegliche Spur.“, antwortete der in die Jahre gekommene Polizeibeamte.

„Weshalb war sie im Zeugenschutzprogramm?“, fragte Steve weiter nach und betrachtete die bunten Kraniche.

„Sie kann den Schützen identifizieren. Michael Stantson. Er sitzt derzeit auf Maui im Gefängnis. Er fällt somit als Täter aus, allerdings wissen Sie ja, wie es läuft.“

„Ja, solche Kerle machen sich nie die Hände selber schmutzig. Wir müssen also herausfinden, wen er angeheuert hat.“, wandte er sich an Kono und Chin.

„So gut wie erledigt. Wir kümmern uns darum.“, meinte Kono und machte bereits auf dem Absatz kehrt. Dicht gefolgt von Chin verließen sie den Raum wieder.

Ahrin und Steve sahen sich einen Moment lang an. „Du fasst hier nichts an, hast du verstanden!“, befahl Steve, woraufhin der Frischling nickte.

„Okay, Kleines, wer ist dein Entführer und wo bist du...?“, fragte er nach und ließ seinen Blick über die wenigen Habseligkeiten der jungen Frau schweifen.

Vor einem umgekippten Foto ging er in die Hocke. Nachdem er sich dünne, klebrige Handschuhe übergezogen hatte, hob er es auf. „Wer ist das?“, fragte er nach.

„Miss Sumner. Wer der Mann ist, wissen wir nicht.“

Steve nickte und tütete das Bild ein. „Bald werden wir es wissen.“, murmelte er vor sich hin. Viel gab es in dieser Wohnung nicht zu finden. Mit nachdenklicher Miene verließ er den kleinen, stickigen Raum und untersuchte noch kurz die Tür. „Entweder jemand hatte einen Schlüssel, oder Werkzeug.“, gab er nachdenklich von sich. Ahrin stand dicht hinter ihm und versuchte auch einen Blick auf die Schließanlage zu erhaschen. McGarrett seufzte auf.

Das Klingeln seines Handys, ließ Steve die Wohnung verlassen.

„Hey, Danny ... alles klar bei dir?“, fragte er nach. „Wie ist New Jersey.“

„Ich bin nicht mehr in New Jersey. Hör zu, kann ich eine Zeit lang bei dir wohnen?“

„Warum?!“

„Erklär ich dir nachher, Steven! Ich brauche einen Platz. Nur für ein paar Nächte bis ich eine Wohnung gefunden habe...“

Eine Lautsprecherdurchsage im Hintergrund verriet, dass sich Danny am Flughafen befand.  „Okay... du hast einen Schlüssel. Alles in Ordnung, Danno.“

„Ja.“

Schon hatte der Blonde aufgelegt. Steve runzelte seine Stirn. Daniel wurde von Tag zu Tag eigenartiger! Aus dem Grund atmete er jetzt einmal tief durch und setzte sich in Bewegung.

„Wo gehen wir hin?“, fragte Ahrin absolut interessiert und machte keinerlei Anstalten von Steve’s Seite zu weichen.

„Zurück zum Hauptquartier.“, klärte Steve ihn knapp auf.

Es gab viele Dinge, die überprüft werden mussten. Bei einer Entführung war es unabdingbar schnell zu handeln. So hatte es Steve dementsprechend eilig und vergaß sämtliche Verkehrsordnungen. Dadurch bescherte er Ahrin einen panischen Schweißausbruch nach dem anderen, was wiederum dafür sorgte, dass sich seine Stimmung aufhellte.
 

Währenddessen bei Chin und Kono ...

„Du glaubst ernsthaft, dass er was weiß“, fragte Kono nach und stieß aus dem Wagen.

„Wenn jemand sich in dieser Branche auskennt, dann er.“, antworteten Chin und klang nicht weniger besorgt, als seine Cousine. Zusammen steuerten sie direkt einen kleinen Schnellimbiss an, vor dem ein Mann im blauen Hühnchenkostüm tanzte und vermutlich innerlich vor Hitze starb.

Der Laden gehörte keinem geringeren als Kamekona.

„Hey, Brah.“, rief Chin bereits von weitem.

Kamekona aß gerade ein großes ‚Shave Ice’ und wirkte wenig begeistert, als er die beiden bemerkte.

„Nein, keine Chance. Ich habe euch oft genug geholfen. Damit ist es jetzt Schluss!“, stieß er aus und drehte ihnen demonstrativ den massigen Rücken zu.

Fragend sahen Chin und Kono einander an. „Haben wir dir was getan?“

„Reichlich. Verschwindet.“

„Ich versteh nicht, was du meinst. Komm schon Kamekona, wir brauchen deine Hilfe.“, bat Kono und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

„Nicht heute und vor allem nicht jetzt!“, betonte der hochgewachsene Hawaiianer. Wieder sahen Chin und Kono einander an und dieses Mal verstanden sie den Wink.

„Was hast du jetzt schon wieder aus gefressen?“, murmelte Chin leise.

„Verschwindet!“

Kamekona wedelte mit seiner Hand, woraufhin die beiden Polizisten seufzten. „In Ordnung, wir gehen ja schon!“ So kehrten sie ihm wieder den Rücken zu und zogen ohne ihre Informationen von dannen.

„Was war das den?“, platzte es aus Kono heraus.

„Keine Ahnung, aber wenn du mich fragst, steckt er metertief im Dreck.“, seufzte Chin und sah nochmal über seine Schulter zurück.

„Wir sollten ihm helfen...“

„Ich weiß.“

Die Frage war nur, wie (!) sie ihm helfen sollten! Immerhin hatten beide genügend mit einem Fall zu tun. „Fahr du zu Steve zurück.. ich bleib hier und sehe zu, was ich aus Kamekona raus bekomme.“, wies Chin seine Cousine dann an. Sie nickte und schon trennten sich die Wege. Auch ihnen beiden war klar, dass sie nicht viel Zeit hatten, wenn sie das Entführungsopfer noch lebend finden wollten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MrsTime
2012-05-24T18:47:05+00:00 24.05.2012 20:47
Irgendwie habe ich das Gefühl ich wiederhole mich jedes Mal, aber was soll ich auch anderes sagen, dass es mir gefällt :)
Uii, ich finds toll, dass Kamekona jetzt seinen Auftritt hat, aber gut das sie nachhacken, was mit ihm ist. Er ist ja schließlich sonst nicht so abweisend, da muss schon was schief laufen, bin mal gespannt, was mit ihm ist.


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