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My Girl(s)

Eine Alex O'Loughlin Story
von

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See ya!

Alex verharrte im Türstock und ging kein bisschen weiter. Stattdessen beobachtete er seine Mutter, die ihre Tasche nach unten trug und gleich wieder nach oben verschwand. Lea verpasste ihm einen Schubs.

„Siehst du die Schuhe die ich an habe?“, fragte sie.

Alex Blick glitt irritiert an ihr herab. Wie so oft trug sie ein paar High Heels. Er antwortete nicht und das war auch nicht nötig, denn Lea erhob gleich wieder ihre Stimme.„Ich werde dir damit in den Hintern treten, wenn du dich weiterhin so kindisch benimmst und jetzt nicht endlich über deinen Schatten springst.“, ermahnte sie ihn nochmal eindringlich.

Alex rollte mit seinen Augen und murmelte ein bockiges ‚Ich geh ja schon..’, bevor er sich in Bewegung setzte. Warum immer er klein bei geben musste, war ihm noch nicht wirklich klar.

Leicht klopfte er mit den Fingerknöcheln gegen das helle Holz. Die Tür des Gästezimmers stand zwar offen, jedoch wollte er sich ankündigen. Ella faltete gerade ihr letztes Oberteil und verstaute dieses in ihrem Handgepäck. Sie war auf alle Sachen vorbereitet, selbst auf einen Flugzeugabsturz... sie hatte immer alles Notwendige dabei. Gekonnt überhörte sie das Klopfen ihres Sohnes, der daraufhin aufseufzte. „Mom, hör zu, ich wollte dich nicht so anfahren... das hast du nicht verdient...“

Alex bemerkte den stechenden Blick von Lea, die ihm nach oben gefolgt war. Er schürzte seine Lippen. „Tut mir Leid...“, nuschelte er leise, kaum hörbar. Es war eher ein kleines Wispern. Ella zog ihre Augenbraue nach oben und wandte sich zu Alex um.

„Und du meinst jetzt ist alles wieder vergessen...?“

Wie ein kleiner Junge scharrte er mit dem Fuß auf den Boden und seufzte noch einmal sehr schwer auf. „Ich sag doch nicht, dass alles wieder vergessen ist. Du musst mich auch mal verstehen. Mir ist klar, dass du mich lieb hast, aber du kannst doch nicht verlangen, dass ich dir Alles erzähle...mit deiner Art versuchst du mich dazu zu zwingen und sollte so eine frohe Botschaft wie eine Schwangerschaft, nicht eigentlich eine schöne Information sein. Etwas Schönes, das ich dir mitteilen kann, wenn ich mich dazu bereit fühle? Ich möchte dich nicht vor den Kopf stoßen, doch ... was du verlangst ist diesmal zu viel.“, erklärte sie Alex und atmete noch einmal sehr schwer ein und wieder aus. Ihm tat es ja selber weh seiner Mutter so unmissverständlich vor Augen zu führen, dass es Punkte in seinem Leben gab, die sie nichts angingen.

Lea atmete tief durch und nochmal glitt Alex Blick zu ihr. Er hob seine Schultern an und blickte wieder zu seiner Mutter, die ihre Tasche verschloss. „Ich verlange, dass du ehrlich mit mir bist und Alexander, wenn es so frohe Botschaften sind, wie du gerade sagst, dann hättest du keinen Grund es im Moment vor mir zu verheimlichen.“, sprach sie unnachgiebig.

Alex atmete tief durch. „Ich verheimliche gar nichts. Ich halte den momentanen Zeitpunkt nur nicht für richtig. Lass mich doch erstmal selber begreifen, dass ich Vater werde. Lass mich ... selbst herausfinden, was mich in der Zukunft erwartet und wenn ich das geschafft habe, dann kann ich dir auch mit einem Lächeln auf den Lippen von meinem dritten Kind erzählen. Im Moment ist mir einfach alles zu viel... kannst du das nicht sehen? Ich werde dich nicht aufhalten, wenn du gehen willst, auch wenn ich es sehr bedauere.“, meinte Alex und lehnte sich etwas in den Türrahmen. Lea verschwand in einem anderen Zimmer. Es hatte keinen Sinn der Unterredung zuzuhören.

„Alex...“

“Mom. Ich will dir nicht weh tun. Wirklich nicht.... und ich schwöre dir, ich rufe dich an, sobald ich bereit bin mehr von meinem Kind zu erzählen, sobald ich weiß, wie mein Leben weiter gehen wird. Und bis dahin musst du einfach ein bisschen Geduld haben....“, bat er und tat einen Schritt auf sie zu.

„Wirst du die Mutter wenigstens heiraten?“

Alex atmete tief durch. „Das weiß ich noch nicht. Ich weiß noch gar nicht, wie es mit uns weitergehen wird, aber ich werde mich um mein Kind kümmern, genauso wie ich es bei Saxon und Sofia mache. Du musst mir dahingehend einfach etwas vertrauen.“, raunte er ihr zu und streckte seine Hand aus.

Widerwillig ergriff Ella diese und atmete einmal tief durch. Alex drückte sanft ihre Hand. „Komm schon, bleib die Nacht noch hier... du bist extra hier her geflogen um Zeit mit deiner Enkeltochter und mir zu verbringen... alles andere können wir in den nächsten Wochen klären. Immerhin wird das Baby weder heute noch morgen geboren.“, lächelte Alex sanft.

Ella atmete tief durch und nickte schließlich, auch wenn in ihrem Inneren die Neugier tobte.

 

 

Der letzte, gemeinsame Abend verging leider viel zu schnell und so hieß es am nächsten Tag Abschied nehmen, auch wenn das alles andere als einfach war. Wieder wurden die Koffer nach unten geschleppt und schnell fanden sie einen Platz im Taxi. Alex schluckte leicht, als er zu seiner Mutter und zu seinen Sohn blickte. Gerne hätte er sie noch länger bei sich gehabt.

Saxon umarmte seinen Vater noch einmal glücklich. „Ich komm die ganzen Sommerferien zu dir.“, verkündete er und seufzte kurz. „Schade das wir jetzt schon weg müssen, die Zeit war viel zu schnell um...“

Alex lächelte. „Bedauerlicherweise. Nur richtet sich die Schule nicht nach den Bedürfnissen, wann du frei haben willst.“, zwinkerte er seinem Spross zu. Saxon sprang noch einmal zu Sofia, die auf der Treppe saß und mit ihrem Schaf knuddelte.

„Machs gut, Schwesterherz.“, grinste er ihr breit zu und drückte ihr einen kleinen Kuss auf den Kopf. Sofia kicherte.

„Du schreibst mir?“, fragte Sofia nach.

„Na klar. Und du malst mir.“, raunte Saxon frech und wuschelte dem Blondschopf nochmal durch die Haare. Alex beobachtete die beiden Geschwister, wartete dann noch kurz bis Saxon ins Taxi gestiegen war und sich  mit seinem Ipod beschäftigte. Ella wandte sich noch einmal zu ihrem Sohn. Auch wenn das alles hier kein glückliches Ende genommen hatte, wollte sie sich von ihm verabschieden.

„Ich weiß, dass du dich um deine Kinder kümmerst. Immerhin habe ich dich erzogen... und doch kann ich nicht verstehen, dass du mir die Frau nicht wenigstens vorstellst.“

Alex wog seinen Kopf hin und her. Mit einem kleinen Lächeln schloss er seine Mom in seine Arme. „Oh... ich habe sie dir sehr wohl vorgestellt.“, flüsterte er ihr zu.

Entsetzt sah Ella ihn an und hob ihre Augenbraue. „... deine Haushälterin?“, fragte sie fassungslos nach.

Alex hob seine Schultern und öffnete ihr die Tür des Taxis.

„Wir sehen uns Mom. Ich ruf dich bald an.“

Ungläubig und auch ein bisschen fassungslos starrte Ella ihn an.

„Sofia, kommst du noch kurz...?“, rief Alex über seine Schulter hinweg. Der Krümel ließ das Schaf kurz auf den Steinstufen zurück und schlenderte zu den Erwachsenen hinüber. Noch ein kleines bisschen verlegen lehnte sie sich an Alex und winkte Ella.

„Bye...“, flüsterte sie leise.

Ella sah perplex von ihrem Sohn zu dem kleinen Sonnenschein, vor der sie schlussendlich in die Hocke ging.

„Machs gut, meine Kleine. Bald kommst du mich mal besuchen, einverstanden?“, fragte Ella nach und strich ihr sanft durchs Haar. Sofia nickte leicht und ließ sich sogar einen Abschiedskuss geben.

Noch einmal sah Ella prüfend zu Alex.

„Pass auf dich auf, Sohn.“

„Du auch auf dich.“, schmunzelte Alex und ließ die Taxitür hinter ihr zufallen.

Er hob Sofia auf ihren Arm und beide wanken dem Taxi, bis dieses verschwunden war. „So Krümel, dann sind wir jetzt wieder alleine.“, raunte Alex.

Sofia schüttelte eifrig ihren Kopf. „Stimmt nicht ... Lea ist noch da.“, kicherte sie und gab ihrem Daddy ein kleines Küsschen. Alex schmunzelte.

„Stimmt. Alleine bin ich nicht mehr. Schon alleine, weil ich dich habe.“, murmelte er und stellte sie auf den Boden. Mit einem freudigen Kinderlachen schnappte sich Sofia ihr Schaf und schon sauste sie nach drinnen um nach Wizard zu suchen. Alex vergrub seine Hände in den Hosentaschen und ließ seinen Blick in den bewölkten Himmel wandern.

„Na dann  wollen wir mal herausfinden, was die Zukunft noch so alles für mich bereit hält.“, sprach er leise und setzte sich auch schon in Bewegung.



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