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Die letzten Sumino

von

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Kapitel 10

Es war früh am Morgen, als Kiba gerade aus seiner Betäubung erwachte. Benommen blinzelte er mit den Augen.

"Wo bin ich?", dachte er verwirrt und schaute sich um.

Alles war halbdunkel und er sah so gut wie alles leicht verschwommen. Es gab nur einen einzigen Raum, der wie eine Kuppel gewölbt war. Es gab keine Fenster und auch nur einen Eingang. Die Temperatur war etwas niedriger, aber es ließ sich ertragen.

"Na, gut geschlafen?", hörte Kiba jemanden spöttisch zu ihm sagen.

Kiba schaute auf und vor ihm stand ein grün häutiger in einen schwarzen Mantel gekleideten Fisch auf zwei Beinen.

Kiba sah nun wieder alles scharf und konnte den "Fisch" vor sich als ein Mitglied der Akatsuki – Organisation identifizieren.

Der Konoha – Nin wollte etwas sagen, doch da bemerkte er, dass er geknebelt und gefesselt worden war.

"Tja kleiner, solange du hier bist, wirst du wohl nichts mehr tun können, haha!"

Kiba warf ihm einen wütenden Blick zu und da ertönte eine weitere Stimme:

"Kisame... Es ist genug!"

Der Gerufene drehte sich zu seinem Teamkollegen um.

"Ach komm schon, Itachi! Lass mir doch ein wenig Spaß!"

"Dacht ich's mir doch!", dachte Kiba, "Kisame Hoshigaki und Itachi Uchiha; beide von Akatsuki! Aber was wollen die von mir?"

"Was sollen wir denn anderes tun, außer warten?", fragte Kisame leicht ungeduldig, "Wir können doch nicht eine ganze Woche noch hier rum sitzen und auf diese Sumino – Erbin warten!"

"Doch, das müssen wir nämlich!", sagte Itachi bestimmt und dennoch monoton und schwieg wieder.

Kisame ging nun zu einer der Wände und setzte sich neben sein Schwert Samehada.

Kiba schaute sich etwas um und entdeckte 3 weitere Ninjas aus seinem Dorf, die er jedoch nicht kannte. Im Gegensatz zu ihm, waren sie nur gefesselt.

"Das muss das vermisste Team sein!", schoss es ihm durch den Kopf, "Und was meinte der Uchiha damit, als er sagte, sie müssten auf Ryu warten? Wollen diese Typen sie etwa gegen mich und die anderen drei eintauschen? Ich glaub kaum, dass Ryu da mit macht!"
 


 

Um die gleiche Zeit, waren Ryu, Akina, Hinata und Akamaru schon auf dem Weg zur Sandgrotte. Akina ritt auf Akamaru, da sie von Tag zu Tag immer schwächer wurde.

"Warum hab ich das nicht alles vorhersehen können? Das mit Akina kann ich noch verstehen, weil man dies wirklich nicht vorhersehen konnte, aber der Vorfall mit meinem Liebsten...? Dafür muss es doch eine Erklärung geben!", murmelte Ryu vor sich hin; so leise, dass es niemand der anderen hören konnte.

"Nee – Chan", sprach Akina sie plötzlich an und riss sie aus ihren Gedanken, "Willst du wirklich dein Leben gegen 4 andere eintauschen?"

Ryu schaute ihre Schwester verwundert an.

"Ich hab doch schon nicht mehr so viel Zeit, das spüre ich! Aber ich möchte nicht, dass du von diesen Typen als Werkzeug ausgenutzt wirst und falls mal was nicht zutreffen sollte stirbst!"

"Akina, was hast du vor? Ich merke genau, dass du dir was ausgedacht hast!"

"Ich will an deinen Platz treten! Es kann genauso gut sein, dass sie dich vor den Augen der anderen töten, wenn du am Teffpunkt bist. Kiba wird es sofort merken, dass ich es bin und nicht du! Aber dennoch bauch ich deine Hilfe, damit mein Plan klappt, denn ich habe nicht mehr genügend Chakra!"

"Ich verstehe, was du vorhast. Aber wie bitte willst du es hinbekommen, das Verwandlungsjutsu so lange aufrecht zu erhalten? Wenn diese Idioten dich direkt umbringen, wenn wir auf den Handel eingegangen sind, wie willst du dann dein wahres Aussehen vertuschen?"

"Mit dem Chakra – Versieglungs – Jutsu unseres Clans! Es kann nur ein Mitglied der Sumino wieder lösen. Außerdem kann das Chakra dennoch verwendet werden, wenn es versiegelt ist und bleibt auch nach dem Tod noch aktiv, bis das Siegel gelöst wird"

Auf einmal schoss Ryu ein unglaublicher Schmerz durch ihren Kopf. Sie schrie auf, hielt sich beide Hände an den Kopf und sank auf die Knie.

Akamaru bellte und sie blieben stehen.

"Ryu – San!", rief Hinata und Akina hielt sie davon ab, zu ihr zu gehen.

"Es ist eine Vision, jedoch eine ziemlich heftige. So stark ist es normaler Weise nur, wenn sie unseren Gegner und dessen Aufenthaltsort sehen kann!", erklärte Akina Hinata.

Nach einem letzten schmerzerfüllten Schrei Ryus war es vorbei.

Schwer atmend kniete sie im Sand der Wind – Wüste.

"Was hast du gesehen, Nee – Chan?", fragte Akina vorsichtig.

"Akatsuki... 2 Leute... der Eine ein Fischmensch und... der Andere ein Erbe des Shaingans", antwortete die ältere Sumino mit schwacher Stimme.

"Das sind.. Kisame und Itachi!", meinte Hinata.

"Wir sind die ganze nacht durch gelaufen. Ich finde, wir sollten eine Pau... !", Akina konnte das letzte Wort nicht mehr aussprechen, da sie wieder einen Hustenanfall bekam.

Als Akina hustend zur Seite kippte, sprang Ryu auf, um zu verhindern, dass Akina in den Sand fiel. Dies schaffte sie auch in letzter Sekunde.
 

Nach einer halben Minute war Akina außer Atem und vor ihr eine Blutlache. Ryu musste sich zusammenreißen, damit die Tränen, die in ihren Augen schimmerten, nicht ihre Wangen hinunter liefen.

"Akina hat recht! Wir sollten lieber unsere letzte Pause einlegen", sagte Ryu mit zitternder Stimme und schaute nun zu ihrer jüngeren Schwester, "Bist du sicher, dass du deinen Plan durchziehen willst?"

"Ja, ich lasse dich nicht einfach so von diesen Typen umbringen!", sagte die Jüngere bestimmt, "Wir sollten alles für die Umsetzung vorbereiten!"

Ryu nickte nur und merkte nicht, dass ihr eine Träne über Wange rann.
 

Akina legte sich in den Sand und machte ihren Bauch frei, damit Ryu mit dem Blut ihrer Schwester die Formel des Siegel darauf schreiben konnte.

Als das Siegel fertig war, konzentrierte Ryu einen Teil ihres Chakras in die Handflächen und übertrug es auf ihre Schwester.

Das Siegel leuchtete kurz blau auf und verschlang das Chakra.
 

"Das war's!", sagte Ryu leise, als sie fertig mit dem Versiegeln war.

Akina setzte sich auf und verdeckte ihren Bauch wieder.

"Wir können dann weiter zur Sandgrotte!", meinte Akina, "Wenn ich sterben sollte, löse das Siegel bitte wieder, damit ich meine wahre Gestallt annehme!"

Die Ältere nickte und Akina stand auf und ritt den Rest des Weges noch auf Akamaru, um ihre Kräfte zu schonen.

Dann gingen sie die letzten 2 Stunden bis zur Sandgrotte, dem Treffpunkt des "Geiselaustausches".
 

Nun war es so weit: Sie standen am Eingang der Sandgrotte und Akina verwandelte sich in ihre ältere Schwester. Dieses Jutsu beherrschte das junge Mädchen perfekt und da sie auch einen Teil von Ryu's Chakra in sich trug, war es so gut wie unmöglich, sie zu enttarnen.

"Akina, pass auf dich auf!", bat Ryu sie, bevor sie dir Grotte betrat.

Sie sagte nichts, sondern lächelte ihr nur zu. Dann ging sie hinein.
 


 

"Das wurde aber auch Zeit, dass du kommst!", meinte Kisame, als er Akina am Höhlenrand stehen sah. Er saß wie immer neben seinem Schwerst Samehada.

Kiba merkte schon am Geruch des Mädchens, dass es nicht seine Freundin war und sah sie geschockt an.

"Ich wird sagen, bevor wir unseren Auftrag erledigen, gewähren wir ihr noch einen letzten Wunsch, oder was meinst du Itachi?", fragte die Fischfresse seinen Teamkollegen, welcher nur zustimmend nickte.

"Also, wenn ich noch einen Wunsch habe, werde ich ihn auch verwenden", begann Akina, " Ich wünsche mir nämlich nichts mehr, als dass ihr beiden die 4 Konoha – Nins freilasst!"

"Nun gut, dann löste ihre Fesseln!", meinte Itachi und so schnell Akina konnte, ging sie zu allen Ninjas und löste die Stricke um deren Hand- und Fußgelenke.

"Vielen Dank!", sagte einer des vermissten Team so leise, dass nur sie es hören konnte.

Akina eilte zu Kiba und bevor sie ihn losband und ihm den Knebel abnahm, sagte sie leise zu ihm:

"Ich weiß, dass du es durchschaut hast, aber bitte nimm es meiner Schwester nicht übel. Es war meine freie Entscheidung! Sobald ich dich befreit habe, rennst du raus zu Ryu und den anderen, verstanden?"

Kiba nickte.

"Und sprech Akamaru meinen Dank aus!"

Schnell löste sie die Fesseln und den Knebel. Kiba sprang auf und rannte aus der Höhle, wie es ihm von Akina aufgetragen wurde.
 

Als das Team und Kiba aus der Sandgrotte verschwunden waren, erhob sich Itachi und ging langsam auf das Mädchen zu, welches mit dem Rücken zu ihm stand.

Das letzte, was Akina Spürte, war, dass ein starker Schmerz, der in ihrem Rücken begann und sich von dort nach vorn zu ihrer Brust ausbreitete.

Um sie herum wurde es langsam dunkel und sie schloss ihre Augen.
 

Man sagt, kurz bevor man stirbt, sieht man sein leben an sich vorbei ziehen, wie einen Zug. Wenn das wahr ist, lass es nun bitte geschehen. Ich will es noch einmal sehen... IHR Lächeln...
 

Kiba und die anderen 3 Ninjas kamen gerade im schnellen Schritt aus der Grotte heraus, als man plötzlich von inneren her einen schmerzerfüllten Schrei hörte.

Ryu rannte auf einmal los und Kiba dachte, sie würde auf ihn zu rennen. Jedoch rannte sie an ihm vorbei, gerade Wegs auf die Grotte zu und eilte hinein.

Kiba ahnte, was geschehen war und lief seiner Liebsten nach.
 

Gerade als Ryu mit Kiba die Grotte betrat, verschwanden die Akatsuki in einer Rauchwolke.

Ryu sah sich panisch um und entdeckte ihre kleine Schwester auf dem Boden liegend. Sie war nur ein paar Schritte entfernt.

"AKINA!!", schrie Ryu und eilte zu ihr.

Als die Sumino sah, was geschehen war, fiel sie auf die Knie und zog vorsichtig das Kunai aus dem leblosen Körper ihrer Schwester und drehte sie dann auf den Rücken, um das Siegel zu entfernen. Das restliche Chakra, was Ryu Akina "geliehen" hatte, kehrte nun wieder zu ihr zurück und Akina nahm ihre wahre Gestallt an.

"Warum nur, Akina...? Warum hast du das für mich getan?", flüsterte das Mädchen und ihr liefen die Tränen über ihre Wangen.

"Weil du es nicht verdient hattest zu sterben!", hörte man nun eine schwache Stimme sagen.

Ryu war geschockt und dennoch freute sie sich noch einmal die Stimme ihrer kleinen Schwester zu hören.

"Ich wäre in wenigen Tagen von dieser Welt gegangen, Nee – Chan. Du bist die Letzte von uns, aber niemals allein...!"

"Akina...!", sagte Ryu leise mit weinerlicher und dennoch liebevoller Stimme.

"Das letzte, was ich mir wünsche, bevor ich gehe ist, dass du aufhörst nach den Mörder unserer Mutter zu suchen. Es hat keinen Sinn mehr, wenn ich nicht mehr bin. Und ich möchte, dass du meinen Körper mit zurück nimmst, nach Konoha und mich dort beerdigen lässt..!"

"Das mache ich, Akina! Ich werde deinen letzten Wunsch erfüllen, auch wenn es für mich nicht einfach sein wird...!"

Ihre letzten Worte richtete die junge Sumino an Kiba, der hinter Ryu stand und sich bemühte nicht auch zu weinen.

"Kiba...", sagte Akina, "Pass.. Pass bitte gut auf meine Schwester auf...!"

Der Inuzuka nickte.

Dann schloss Akina ihre Augen und ging von ihnen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2013-06-15T20:36:19+00:00 15.06.2013 22:36
Spitzen Kapi^^


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