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Die letzten Sumino

von

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Prolog

„Akina! Duck dich!!“, rief Ryu ihrer kleinen Schwester zu.

Sofort wich die Gerufene einem fliegendem Kunai aus.

„Verdammt, was wollen die hier!?“, fragte Akina, die nun Rücken an Rücken mit ihrer Schwester stand.

„Ich hab keine Ahnung“, antwortete Ryu, „Aber ich schätze, mal die haben es auf unseren Clan abgesehen, wegen unserem Kekkei Genkai“
 

Ryu und ihre Schwerster Akina gehörten beide dem Sumino - Clan an, doch nur Ryu, die ältere der Beiden, hatte das Kekkei Genkai geerbt.

Sie befanden sich auf dem Marktplatz und jedes einzelne Haus dort stand in Flammen.

Wieso und von wem das Dorf angegriffen wurde, wusste niemand.

Nicht einmal Ryu hatte in ihrer Vision den Gegner und den Grund gesehen.
 

„Ryu, wir müssen doch was tun können“, sagte Akina verzweifelt.

„Akina, dein Wasser - Jutsu!“

Sie nickte und formte sogleich die nötigen Fingerzeichen: Schwein, Schlange, Tiger, Pferd und Drache.

Sogleich führte sie auch schon das Suiton: Ja no Kuchi aus, um sie Flammen der Häuser zu löschen.

„Ryu!!“, hörten sie nun eine bekannte Stimme rufen.

Sogleich tauchte auch schon Kiba auf.

„Kiba, was ist los? Ist alles ok mit dir?“, fragte ihn Ryu.

„Ja, mir geht’s gut, aber eurer Mutter nicht: Sie ist schwer verletzt“

„Nein, nicht Mutter“, flüsterte Akina.

„Bring mich zu ihr“, sagte Ryu bestimmt, „Akina, du bleibst hier und löschst weiter die Flammen. Verstanden?“

„Ja, verstanden!“

„Kiba, geh voran und bring mich zu meiner Mutter!“

„Ja, los komm!“

Sofort rannten die Beiden los.
 

Einige Minuten später waren sie auch schon bei Ryu's Mutter angelangt, die verletzt an einer Wand saß und sich eine Hand auf den Bauch hielt.

„Kaa-San!!“, rief Ryu, als sie ihre Mutter sah und rannte so schnell sie konnte zu ihr.

Akamaru saß neben der Verletzten und jaulte.

„Kaa-San“; sagte Ryu nun etwas außer Atem und half ihrer Mutter sich hinzulegen, „Wer hat dir das angetan?“

„Ryu, es war einer von Akatsuki “, meldete sich ihre Mutter mit schwacher Stimme zu Wort.

„Das reicht! Rede jetzt nicht mehr!“, sagte Ryu in einem bestimmerischen Ton und konzentrierte ihr Chakra in ihre Hand, um ein Heiljutsu ausführen zu können.

Sie kniete sich hin und legte ihre Hände auf die Wunde am Bauch ihrer Mutter und begann sie zu behandeln.

„Ryu, meine Große.. Ich werd's nicht mehr schaffen...“

„Nein, sag so was nicht! Sag gar nichts, das schwächt dich sonst nur noch mehr!!“

„Kiba, hast du meinen Vater hier irgendwo gesehen?“, fragte Ryu Kiba.

„Ja, aber.. er ist“

„Dann musst du es schaffen, Kaa-San!“, dachte Ryu und konzentrierte ihr Chakra noch stärker.

„Ryu, beschütze.. deine Schwester“, sagte ihre Mutter.

Die junge Konoichi merkte, dass es vorbei mit ihrer Mutter war, doch sie wollte es nicht glauben.

„Kaa-San, nein! Du darfst jetzt noch nicht sterben! KAA-SAN!!!“

Ryu liefen die Tränen die Wangen hinunter und sie schaute auf ihre blutverschmierten Hände, in die sie nun kein Chakra mehr konzentirte.

„Nein... nein.... nein.... Warum nur... Kaa-San?“, flüsterte Ryu leise.

„Ryu“, sagte Kiba mit sanfter Stimme, kniete sich zu ihr und nahm das weinende Mädchen in den Arm. Selbst Akamaru legte sich auf ihren Schoß.

Sie drehte sich zu ihm und weinte für eine Weile.
 

Etwas später gingen die drei zurück zu Akina und Ryu erzählte ihr alles.

Auch Akina begann zu weinen, als sie diese Nachricht bekam.

Akina stürzte sich in die Arme ihrer Schwester.

„Ich schwöre dir, Akina! Ich finde den Typen, der uns Mutter genommen hat und gebe ihm das gleiche zurück!! Auch wenn das uns Mutter nicht zurück bringt... Er soll es zumindest büßen!“

Kapitel 1

Es war nun 6 Jahre seit dem Angriff auf das kleine Dorf Mori-Gakure her.

Das Dorf war wieder aufgebaut und in voller Blüte, doch dann wurde es eines Nachts von Ninjas aus Ame-Gakure erneut angegriffen.

Auch wenn die besten Vorbereitungen getroffen wurden, nützte es nichts.

Das Dorf wurde in dieser Nacht vollkommen zerstört und nicht alle schafften es zu fliehen.
 

Am nächsten Tag wurden 4 Konoha-Nins in das Dorf geschickt, um zu schauen was dort los war. Diese 4 Ninjas waren Asuma Sasrutobi, Ino Yamanaka, Shikamaru Nara und Chhoji Akimichi.
 

„Halt still, Akina“, hörten das Team aus Konoha eine weibliche Stimme sagen.

„Die Stimme kenne ich doch“, meinte Ino und ging in die Richtung, aus der die Stimme kam.

„Ryu, was machst du denn hier?“, fragte Ino das Mädchen, dessen Stimme sie gehört hatten.

„Hallo Ino! Ich helfe den Verletzten“, antwortete sie und verband ihrer Schwester den linken Oberarm.

„Was ist hier überhaupt passiert?“, fragte Asuma Ryu.

„Es waren Leute aus Ame-Gakure“, begann sie zu erzählen, „Ich hatte den Angriff auf das Dorf kommen sehen und somit hatten wir auch so gut es ging die Vorbereitungen getroffen. Aber es hatte nichts genützt,denn...“

„Sie griffen aus dem Hinterhalt an und schlugen Blitz schnell zu. Ryu und ich sind die einzigen, die von unserem Clan überlebten“, beendete Akina den Satz ihrer Schwester, „Ich glaub kaum, dass wir das Dorf noch einmal aufbauen können...“

„Da bin ich deiner Meinung, Schwesterchen“, stimmte Ryu Akina zu, „Es ist vollkommen abgebrannt und außerdem sind eh kaum noch Leute da. Es haben grade mal 5-6 Leute überlebt, uns beide eingeschlossen“

„Was nur so wenige haben überlebt?!“, fragte Shikamaru überrascht.

„Ja, das Dorf bestand hauptsächlich aus dem Sumino-Clan“, sagte Ryu.

„Die anderen kamen aus anderen Dörfern, waren hier nur zu Besuch oder wollten hier neu anfangen“, setzte Akina fort, „Und so wie es jetzt aussieht, müssen wir wohl auch wo anders wohnen“

Plötzlich hörten sie ein lautes Brüllen und schon sprang über die Köpfe der Konoha-Nins ein weißer Tiger hinweg.

„Takeru, das ging ja schnell!“, meinte Akina.

Takeru, der weiße Tiger, war Akina's Kuchiose-Tier und sollte jemanden in Konoha eine Nachricht von Ryu überbringen.

„Er hat sofort geantwortet“, sagte Takeru.

Ryu nahm ihm den Zettel ab, den man ihm um den Hals gebunden hatte und las sich die Antwort leise durch.

„Akina, kann ich gehen?“, fragte er sie.

Akina nickte und darauf hin verschwand der Tiger in einer Rauchwolke.

„Was steht denn in der Antwort, Nee-Chan?“, fragte Akina ihre große Schwester.

„Wir können für eine Weile bei ihm wohnen“, antwortete sie ihr und wandte sich dann an Asuma:

„Asuma, wir können mit nach Konoha kommen. Vielleicht braucht Tsunade Hintergrundinformationen“

„Ja, das könnte gut möglich sein. Mehr können wir hier ja auch nicht machen“
 

So machten sie sich nun auf den Weg zurück nach Konoha, um Tsunade, der 5. Hokage, Bericht zu erstatten.

Kapitel 2

Als sie dann am Konoha-Tor ankamen, hatten Kotetsu und Izumo grade Schicht.

„Hey Asuma, schon zurück?“, fragte Kotetsu den Gruppenleiter leicht überrascht.

„Ja, wir konnten nicht viel tun. Das Dorf wurde völlig zerstört.. Aber wir haben 2 Konoichi dabei, die den Überfall miterlebt haben“

Er deutete auf Ryu und Akina.

„Euch beide kenne ich doch!“, meinte Izumo, „Ihr wart doch auch bei den Chu-Nin- Prüfungen dabei, oder?“

„Ja, genau. Aber wir waren auch davor schon öfter hier und haben jemanden besucht“, antwortete Ryu mit einem Lächeln.

Dann gingen sie auch schon weiter in Richtung Hokage-Villa.
 

Etwas weiter von Asuma und den Anderen entfernt:

„Wuff!!“, bellte der große Hund, der neben dem braunhaarigen Jungen lag.

„Hm? Was ist los, Akamaru?“, fragte er seinen Begleiter.

Nun vernahm der Braunhaarige den bekannten Geruch eines Mädchens und Freude kam in ihm auf.

„Los komm, Akamaru!“, rief er, sprang von seinem Stuhl auf und rannte aus dem Haus.
 

Er rannte die Straßen entlang, dem Geruch hinterher.

Der weiße Hund lief neben ihm und wurde auf einmal schneller.
 

Bei Ryu:

„Ryu, ist alles ok? Du bist so still...“, fragte Akina ihre Schwester.

„Was? Tut mir leid, ich war grad ganz woanders“

„Das hab ich gemerkt. Hast du was gesehen?“

Ryu schaute unauffällig zu Asuma.

„Es wird was mit ihm passieren, es wird einen Kampf geben, mehr weiß ich leider nicht“, sagte sie so leise, dass es nur ihre Schwester hören konnte.

Im nächsten Moment sprang ein großer weißer Hund aus dem Gebüsch auf Ryu und schmiss diese dabei um.

Sie schrie kurz auf, erkannte den Hund dann aber, der ihr vor Freude das Gesicht ableckte.

„Akamaru, lass das!! Hör auf!!“, rief sie lachend.

„Entschuldigung, er ist auf einmal einfach los gesprintet“, entschuldigte sich Kiba und half dem Mädchen hoch.

„Dafür brauchst du dich nicht zu entschuldigen, Kiba, so begrüßt er mich doch immer“, sagte Ryu.

Erst jetzt wurde Kiba klar, dass vor ihm seine Freundin stand und umarmte sie sogleich, was Ryu erwiderte.

„Wir gehen dann schon mal vor“, meinte Akina und gab den 4 Konoha-Nins das Zeichen zu gehen, was sie dann auch taten.

Somit liesen sie Kiba und Ryu allein.

„War es in Mori-Gakure wirklich so schlimm, wie du es in dem Brief beschrieben hattest?“, fragte Kiba seine Freundin mit ruhiger Stimme.

„Ja“, antwortete sie ihm, „Es ist alles weg. Das ganze Dorf ist abgebrannt und bis auf Akina und mich hat aus dem Sumino-Clan keiner überlebt...“

Sie lösten nun die Umarmung und setzten sich in Bewegung und redeten weiter.

„Du sagtest eben, dass alles weg sei. Wie meintest du das genau?“, fragte er sie.

„So wie ich es sagte. Es ist halt nichts mehr da. Zum Beispiel meine Kleider: Das, was ich jetzt anhabe, ist alles, was ich noch an Kleidung habe“

„Dann weiß ich ja schon, was wir auf jeden Fall machen werden“

„Shoppen gehen, stimmt's?“

Kiba nickte.

„Hab ich dir schon mal gesagt, wie klasse du bist?“

„Nein, ich glaub nicht“

„Dann sag ich es dir jetzt“, sagte Ryu, stützte sich kurz auf Kiba's Schulter ab und küsste ihn auf die Wange, „Du bist echt klasse, Kiba! Und außerdem danke, dass Akina und ich eine Zeit lang bei euch bleiben können“

„Ist doch kein Problem! Hana meinte du gehörst schon zur Familie“

„Das hat sie gesagt?“, fragte Ryu überrascht.

„Ja, ist wirklich kein Scherz“

„Aber wo sollen wir denn überhaupt schlafen?“

„Mach dir darüber mal keine Sorgen“, beruhigte sie Kiba, „Das ist alles schon geregelt“

...

Kapitel 3

„Kiba, bevor wir aber zu dir gehen, muss ich noch zu Tsunade, wegen dem Überfall. Schließlich war ich dabei und kann Hintergrundinformationen geben“, erklärte ihm Ryu etwas später.

„Na gut, wir sind eh schon fast bei der Hokage-Villa“, meinte Kiba und begleitete sie auch das letzte Stück.
 

Vor Tsunade's Büro trafen sie dann auch noch auf ein anderes Team aus Konoha. Das Team Kakashi war dort.

„Hey Naruto, hey Sakura“, begrüßte Ryu die beiden.

„Hi, lange nicht mehr gesehen, Ryu“, sagte Naruto.

„Wisst ihr, ob Akina und Asuma schon bei Tsunade sind?“

„Ja, die beiden sind schon drin“, antwortete Sakura.

„Ok, dann werd ich mal“, verabschiedete sich Ryu von den dreien und gab Kiba einen Kuss auf die Wange.

Daraufhin ging sie zur Bürotür, klopfte an und wurde sogleich hinein gebeten.

„Da bist du ja endlich!“, sagte Akina als sie ihre Schwester sah.

„Tut mir leid, dass ich etwas spät bin“, entschuldigte sich Ryu und schloss die Tür.

„Ist sie das?“, fragte Tsunade Asuma.

„Ja, das ist Ryu Sumino, die einzige Erbin des Kekkei Genkai ihres Clans“, antwortete er.

Ryu stellte sich nun zu ihrer Schwester und Tsunade wandte sich an sie:

„Also, Sumino-San...“

„Sie können mich ruhig Ryu nennen“

„Also, Ryu“, begann Tsunade erneut, „Was ist in Mori-Gakure gestern Nacht vorgefallen?“

„Bei dem Überfall vor 6 Jahren sind unsere Eltern ums Leben gekommen und meine Mutter war das Oberhaupt des Clans und ich bin nun ihre Nachfolgerin“, begann Ryu zu erzählen, „Einige Stunden vor dem Überfall letzte Nacht, hatte ich eine Vision bekommen. Daraufhin trommelte ich so gut es ging die besten Ninjas aus dem Dorf zusammen und das waren so zu sagen alle aus unserem Clan, die den letzten Überfall überlebt hatten. Doch hätte ich gewusst, was ich damit anrichte, hätte ich das Dorf lieber evakuiert... Wie dem auch sei: Die Ninjas, die uns angriffen, waren aus

Ame-Gakure und hatten es auf die Erben des Kekkei Genkai abgesehen, von denen es unter uns Sumino nur 3 gab. Nun gibt es nur noch mich“

„Wie haben eure Gegner angegriffen?“, fragte Tsunade um das ganze zu kürzen.

„Sie griffen aus den Hinterhalt und Zielgenau an. Die Leute aus Ame-Gakure wussten nach wem sie suchen mussten.. Zum Glück konnte ich Akina von den Typen befreien...“

„Moment mal, du sagtest doch, dass sie es auf die Personen mit dem Kekkei Genkai abgesehen hatten. Warum wurde dann Akina von ihnen...“

„Die Typen mussten ja schließlich irgendwie an mich ran kommen und da Akina die ist, die mir am nächsten steht, haben die zuerst sie angegriffen, damit ich ihr zu Hilfe komme. Aber zusammen konnten wir sie besiegen“

„Gut, das reicht dann erst mal“, meinte Tsunade, „Du und deine Schwester könnt gehen“

Daraufhin verließen die beiden Konoichi das Büro der Hokage.

Kiba hatte die ganze Zeit im Flur mit Akamaru gewartet.

„Und wie ist es gelaufen?“, fragte er.

„Es war ganz ok, wir mussten halt nur erzählen was passiert war“, antwortete ihm Ryu.

„Können wir jetzt gehen?“, fragte Akina etwas ungeduldig.

„Ja, los. Ab nach Hause“, sagte Kiba.

So machten sich die 4 auf den Heim weg.

Kapitel 4

„Boah, bin ich müde“, sagte Akina gähnend.

Kiba, Akamaru, Ryu und Akina saßen nun im Wohnzimmer der Inuzuka.

„Du, Kiba! Wo schlafen Akina und ich denn jetzt überhaupt?“, fragte Ryu ihren Freund.

„Akina wird bei Hana im Zimmer schlafen und du...wirst dir mit mir ein Zimmer teilen“, erklärte er den beiden Mädchen.

„Ich geh dann mal schlafen“, meinte Akina, stand auf und verließ den Raum.
 

„Ich hoffe es ist ok für dich, mit mir in einem Zimmer zu schlafen“, meinte Kiba.

„Ja, ich meine.. wir haben schließlich schon immer in einem Zimmer geschlafen, wenn ich mal bei euch zu Besuch war“, antwortete Ryu ihm.

„Nun ja..hehe...“, begann Kiba und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

„Was ist los?“

„Es gibt da nur ein kleines Problem...“

„Und das wäre...?“

„Wir hatten nur ein Gästebett und das steht in Hana's Zimmer, was bedeutet...“

„Wir beide müssen zusammen in einem Bett schlafen!?“, dachte Ryu und wurde leicht rot im Gesicht.

„Wenn es dir zu unangenehm ist, kann ich auch hier auf dem Sofa schlafen“, schlug Kiba vor.

„Nein, nein“, entgegnete sie ihm schnell, „Es ist ok, du brauchst dir wegen mir keine Umstände zu machen! Es ist schon spät, wir sollten uns auch schlafen legen“

„Hast Recht, wir werden morgen wahrscheinlich den ganzen Tag lang unterwegs sein“, bestätigte Kiba und ein leichtes Lächeln schlich auf seine Lippen“
 

Die beiden standen auf und gingen dann in Kiba's Zimmer.

Kiba ging aber noch einmal kurz ins Badezimmer, da er sich umziehen wollte.

Ryu, die sich in seinem Zimmer befand, zog ihr T-Shirt aus und hielt es vor sich.

„Manno mann... das hat ganz schön was abgekriegt...!“

Sie hatte nur noch ein schwarzes Top und eine schwarze kurze Hose an, als Kiba das Zimmer betrat.

„Kiba, darf ich für morgen vielleicht ein T-Shirt von dir haben?“, fragte die Konoichi ihn und zeigte auf das zerlöcherte Shirt ihrerseits.

„Klar, du kannst ja auch schlecht in dem Ding da rumlaufen“, sagte Kiba und lachte dabei leicht.

Kapitel 5

Am nächsten Morgen wachte Ryu durch das Sonnenlicht auf, welches ihr ins Gesicht schien. Sie lag mit dem Rücken zu Kiba, der seinen Arm um sie gelegt hatte und noch schlief.

Vorsichtig drehte sich das Mädchen zu ihm und küsste ihm auf den Mund.

„Kiba – Aufstehen!“, sagte sie mit sanfter Stimme.

Blinzelnd öffnete er die Augen und musste lächeln, als er sie sah.

„Guten Morgen“, sagte er verschlafen.
 

Langsam richtete er sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen.

„Ich werd Hana gleich mal fragen, ob sie was für dich zum anziehen hat“, meinte Kiba und stieg aus dem Bett, „Ich bin eben im Badezimmer“

„Mhm“, stimmte Ryu ihm zu.

Kurz bevor er das Zimmer verlassen hatte, sagte sie: „Ach Kiba!“

Er schaute über die Schulter zu seiner Freundin.

„Ja?“

„Danke!“, sagte sie liebevoll zu ihm und ein sanftes Lächeln schlich sich auf Kiba's Lippen.

„Kein Problem“, erwiderte er ebenfalls mit liebevoller Stimme und ging dann ins Badezimmer.

Das Mädchen stand nun auch auf und steckte sich. Anschließend ging sie zu dem kleinen Wandspiegel, der im Zimmer hing und sah hinein.

„Gott, bin ich verstrubbelt...!“, dachte sie und ging sich mit den Fingern durch ihre braunen Haare, die von oben nach unten hin zu den Spitzen immer heller wurden, bis sie golden schimmerten.

Von ihrer Kleidung war nach dem Angriff auf ihr Dorf auch nicht viel übrig geblieben. Nur ihre Unterwäsche und ihr schwarzes, Schulterblatt freies Top hatten „überlebt“. Die Hose war total zerfetzt und auch die Klinge ihres Katanas war wegen eines Katon – Jutsus halb weg geschmolzen.
 

Da kam Kiba wieder ins Zimmer mit einer kurzen schwarzen Hose, einem gleichfarbigen Top und einem grünen kurzärmligen Kimono über den rechten Arm gelegt und einer Haarbürste in derselben Hand.

„Das soll ich dir von Hana geben, sie meinte du kannst es behalten, weil es ihr nicht mehr passt und sie leiht dir auch ihre Bürste“, erklärte er kurz und übergab seiner Freundin die Sachen.

„Danke, Kiba! Ist Akina schon wach?“

„Ja, schon. Nur Hana sagte, sie fühle sich nicht so gut und wollte deshalb im Bett bleiben“

Ryu's Augen weiteten sich vor Angst um ihre Schwester.

Sie rannte ins Bad, zog sich so schnell es ging an und kämmte sich eilig die Haare, welche sie zu einem Zopf nach hinten zusammenband. Anschließend eilte Ryu in Hana's Zimmer, wo ihre kleine Schwester im Gästebett lag.

„Nee – Chan...!“, sagte Akina mit schwacher Stimme.

„Akina, was ist los? Was hast du?“ In Ryu's Stimme lag starke Besorgnis.

„Ich weiß nicht, was mit meinem Körper los ist.. Egal, was ich auch versuche, es rührt sich nichts“

„Oh nein... Bitte nicht ausgerechnet jetzt, wo ich doch schon alle verloren habe...!“, dachte Ryu verzweifelt.

„Akina, hat Mutter dir von der Krankheit erzählt, die seit Generationen in Sumino – Clan vererbt wird?“

„Nein...“

„Es heißt, wenn in einer Familie des Clans 2 Kinder mit mindestens 2 Jahren Altersunterschied geboren wurden und eines der Kinder das Kekkei Genkai des Clans erbt, wird die Krankheit an das zweit geborene weiter gegeben“

„Meinst du, ich habe diese Krankheit? Wenn ja, was kann man gegen sie tun?“

„Es ist sehr wahrscheinlich, aber wir sollten auf jeden Fall erst zum Arzt gehen, bevor ich mich irre. Natürlich kann man gegen diese Krankheit was unternehmen, aber trotzdem nimmt sie ihren Lauf, wenn auch verlangsamt...“

„Kannst du mir gleich etwas zu essen und trinken bringen, Nee – Chan?“

„Ja, kann ich machen, Imoto!“
 

Voller Sorge um ihre Schwester und die einzige, die mit ihr überlebt hatte, ging Ryu nun ins Esszimmer, wo schon der Frühstückstisch gedeckt war und alle drumherum saßen.

Kiba sah nur das vor Sorge erfüllte Gesicht Ryu's und wusste, dass etwas nicht stimmte. Sie setzte sich gar nicht erst hin, sondern machte ein Brötchen für Akina und eines für sich selbst fertig, sagte kurz, sie wolle mit ihrer Schwester zusammen essen und nahm noch 2 Tassen Kakao.

„Was hat Akina denn überhaupt?“, fragte Tsume.

„Ich bin mir nicht sicher.. Am besten ist, wir rufen einen Arzt, damit er Akina untersucht und feststellt, was los ist. Ich geh jetzt wieder zu ihr!“

Damit verließ sie den Raum und ging zu ihrer Schwester.

„Ich werd Tsunade bitten, Akina zu untersuchen!“, sagte Kiba bestimmt und erhob sich.

„Tsunade? Bist du dir sicher?“, fragte seine Mutter nach und Kiba nickte.

„Ich werde mich sofort auf den Weg machen, um sie zu benachrichtigen!“

Kiba wollte gerade losstürmen, als Hana ihn darauf hinwies, dass er Ryu vorher Bescheid geben solle.

„Keine Sorge, das hatte ich vor, Nee – San!“, gab er kurz zurück und lief schnell zu Hana's Zimmer, wo sich die Sumino – Schwestern befanden.
 

Ryu saß mit Tränen in den Augen neben Akina's Bett und legte gerade einen neuen, in kaltes Wasser getränkten Lappen auf die Stirn ihrer kleinen Schwester.

Kiba ging langsam zu seiner Freundin und legte ihr die Hand auf die Schulter. Sie zuckte zusammen und schaute zu ihm auf.

„Wie geht’s ihr?“, fragte er sie mitfühlend.

„Immer schlechter, mittlerweile ist das Fieber ausgebrochen...“

„Ich gehe und frage unsere Hokage, ob sie Akina untersuchen kann. Ist das Okay?“

„Ja, das wäre sehr lieb von dir!“

Ryu zog Kiba zu sich hinunter und küsste ihn kurz auf die Wange.

„Beeile dich, bitte!“, flüsterte sie ihm ins Ohr und er nickte.

„Verlass dich auf mich !“

Er eilte zur Haustür und pfiff Akamaru zu sich. Nachdem die Tür geöffnet war, schwang sich Kiba auf den Rücken seines Nin – Ken und sprintete zur Hokage – Villa.

Kapitel 6

"Ich muss dringend mit Tsunade – Sama sprechen!", sagte Kiba zu einer der Wachposten.

"Tut mir leid, aber die Hokage hat gerade keine Zeit..."

"Es ist aber sehr wichtig: Die kleine Schwester meiner Freundin ist krank und stirbt vielleicht, wenn sie nicht von der erfahrensten Medizin – Konoichi untersucht wird!!"

"Ehm... Na gut, ich werde sehen, was sich machen lässt!"

Daraufhin verschwand der Ninja in einer Rauchwolke und tauchte ein paar Minuten später wieder genauso auf.

"Tsunade – Sama hat kurz Zeit, also beeile dich!!"

"Ja!"

Kiba rannte in die Hokage – Villa und Akamaru hinter ihm her.
 

Etwas später stand er mit seinem Nin – Ken auch schon vor der Bürotür und klopfte zweimal an. Er wurde herein gebeten und trat ein.

"Hallo Kiba, was gibt es so wichtiges?", fragte ihn Tsunade.

"Tsunade – Sama, die kleine Schwester meiner Freundin, Ryu Sumino, ist krank und ihr Zustand verschlechtert sich immer mehr! Sie hatte heute Morgen keine Kraft und nun hat sie Fieber, was stetig steigt! Ich bitte Sie um Ihre Hilfe!"

"Wenn es dem Mädchen wirklich so schlecht geht, wie du es beschreibst, werde ich sie selbstverständlich untersuchen. Doch die Behandlung kann ich nur im Krankenhaus vornehmen, weil dort die nötigen Utensielien sind"

"Gut, wir werden Akina so schnell es geht zum Krankenhaus bringen!"

"Die Vorbereitungen, für die Untersuchung, werden ca. 1 Stunde dauern oder etwas länger,weil noch alles in die Wege geleitet werden muss, aber ich werde das Mädchen untersuchen"

"Vielen Dank, Tsunade – Sama!", bedankte sich Kiba und Tsunade sagte ihm, dass er nun gehen und alles ihr überlassen könne.
 

Wieder zu Hause angelangt, eilte er sofort zu Ryu und Akina, um ihnen die Nachricht zu überbringen.

Ryu spang auf und fiel Kiba um den Hals.

"Danke, Kiba! Du bist der größte Schatz, den es gibt!", bedankte sie sich liebevoll bei ihm und eine leichte Röte stieg ihm ins Gesicht und er erwiderte die Umarmung.

"Wann können wir denn ungefähr hin?"

"In einer Stunde ungefähr"

Kapitel 7

Eine halbe Stunde später machten sich Ryu, Akina, Kiba und Akamaru auf den Weg zum Krankenhaus Konohas. Da Akina keine Kraft hatte, um sich auf den Beinen zu halten, saß sie mit Ryu, an die sich Akina anlehnte, auf Akamarus Rücken. Kiba ging neben her und schaute öfters aus besorgten Augen auf die Sumino – Schwestern.
 

Als sie das Krankenhaus betraten, meldeten sie sich an und wurden dann kurz ins Wartezimmer gebeten. Akina war sehr schwach und konnte kaum bei Bewusstsein bleiben, dennoch schafte sie es durchzuhalten.

"Wie schafft sie das nur so lange bei ihrer Schwäche durchzuhalten?", fragte sich Kiba leise, doch Ryu hörte es.

"Sie hat eine außerordentlich starke Willenskraft, deswegen, kann sie so lang ausharren...."

Da kam eine der Krankenschwestern und wandte sich an Ryu:

"Sumino – San, du kannst jetzt mit deiner Schwester zu Tsunade – Sama. Die anderen 2 müssen leider hier warten. Kommt nun bitte, ich zeige euch wo es ist!"

Die Frau wartete geduldig, bis Ryu Akina huckepack genommen hatte und ging Ryu schließlich voran.

"Nee – Chan, dauert es noch lange?", fragte Akina mit sehr leiser und schwacher Stimme ihre ältere Schwester.

"Nein, nicht mehr lange. Aber bitte sag jetzt nichts mehr, das schwächt dich sonst nur noch mehr!", antwortete sie Akina mit ruhiger Stimme und merkte, dass dies die selben Worte gewesen waren, die sie damals auch zu ihrer Mutter gesagt hatte. Schnell verdrängte Ryu den Gedanken daran und die Krankenschwester blieb vor einer Tür stehen.

"Hier ist es!"

"Danke, könnten Sie bitte für mich klopfen? Schließlich muss ich meine Schwester irgendwie festhalten..."

Sie nickte und klopfte an. Gleich darauf hörte man Tsunades Stimme ertönen und sie herein beten.

Ryu trat ein und legte Akina auf die Liege, nachdem Tsunade sie dazu aufgefordert hatte.

Akina atmete flach und unregelmäßig.

Tsunade merkte, dass Akina kurz davor war ihr Bewusstsein zu verlieren und fragte somit Ryu, was ihre Schwester genau hatte. Ryu erzählte ihr alles, was sie wusste und auch von der Krankheit, die in ihrem Clan vererbt wurde.

"Hast du diese Krankheit schon einmal bei einem eurer Clanmitglieder erlebt?", fragte Tsunade Ryu.

"Ja, unsere Tante hatte diese Krankheit und unsere Mutter hatte mir schon früh gezeigt, wie ich sie behandeln kann, wenn es zum Ernstfall kommen sollte. Jedoch bricht die Krankheit von heute auf morgen aus, ohne, dass man feststellen kann, wann es passieren kann..."

"Nun gut, außer dem Schwächeanfall und dem steigenden Fieber, kennst du doch noch andere Symptome, oder?"

"Ja, aber soweit ich informiert war, sollten diese schon viel früher, also im Anfangsstadium, aufgetreten sein, wie zum Beispiel, dass man sein Chakra weder kontrollieren noch einsetzen kann. Der Schwächeanfall und das Fieber sollten erst im fortgeschrittenen Stadium auftreten..."

"Ich werde dann nun mit der Untersuchung beginnen. Wartest du bitte im Wartezimmer?"

Ryu sah zu Boden und nickte dann zögernd. Dann verließ sie den Raum und Tsunade begann mit der Untersuchung.
 

Als Kiba seine Freundin sah, stand er auf und ging zu ihr. Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt, jedoch konnte sie diese noch zurückhalten. Zärtlich umarmte er Ryu, sie schmiegte sich an ihn und legte ihre Hände auf seine Brust.

"Hey, alles wird gut!", versuchte er sie zu beruhigen.

"Können wir uns setzen?", fragte Ryu mit bedrückter Stimme.

Daraufhin lösten sie die Umarmung und gingen zu den Stühlen, die an der Wand des Raumes standen und setzten sich nebeneinander.

Kiba lege Ryu den Arm um die Schultern und versuchte sie ein wenig zu beruhigen.
 

Es waren gerade mal 5 Minuten vergangen, seitdem Ryu ihre Schwester zu Tsunade gebracht hatte, doch sie kamen ihr vor, wie eine Ewigkeit. Plötzlich klingelte das Telefon an der Rezeption und die Krankenschwester ging ran. Kurz nachdem sie aufgelegt hatte, sagte sie Ryu solle zu ihrer Schwester gehen und dass Kiba und Akamaru nun mit dürften.

Schnellen Schrittes eilte Ryu ins Zimmer und sah ihre Schwester nun bewusstlos auf der grünen Liege liegen. Jedoch bat sie ihren Freund mit Akamaru vor dem Zimmer zu warten.

"Akina...!", dachte Ryu und wollte schreien, als Tsunade ihr die schlechte Nachricht überbrachte, dass Akina tatsächlich an der Krankheit ihres Clans litt.

"Deine Schwester muss diese Nacht hier bleiben, zur Beobachtung. Da du wahrscheinlich die Einzige bist, die diese Krankheit behandeln kann, würde ich dich bitten, ebenfalls hier zu bleiben!"

Sie nickte und eine Träne lief ihr über die Wange und fiel still zu Boden. Tsunade hatte schon zwei Sanitäter rufen lassen, die mit einem Bett für Akina nun am Zimmer angelangt waren und klopften. Die Hokage bat sie herein und einer der beiden trat ein.

"Das Bett steht nun bereit vor der Tür!", sagte der Sani.

Ryu nahm ihre kleine Schwester achtsam auf die Arme und ging mit ihr zu dem Krankenbett, wo sie das bewusstlose Mädchen ablegte.

Als die Sanis mit Akina auf Station fuhren, kam Kiba zu Ryu und nahm sie in den Arm. Dann ließ Ryu ihren Tränen freien Lauf.
 

Sie saßen nun wieder im Wartezimmer und redeten.

"Ich weiß jetzt, was Mutter damals gemeint hatte...", sagte Ryu schluchzend.

"Was meinst du?"

"Kurz bevor sie starb, sagte sie, ich solle auf Akina acht geben. Wahrscheinlich wusste sie, dass Akina die Krankheit hatte und hat mir deshalb gezeigt, wie man den Verlauf verlangsamen kann!"

"Sumino – San, deine Schwester lässt nach dir rufen!", sage einer der Sanis, der Akina mit dem Bett in ihr Zimmer gebracht hatte.

Kiba schaute sie besorgt an.

"Es ist schon gut, Kiba. Du kannst nach Hause gehen, ich schaff das hier schon!"

"Na gut, aber sei nicht mehr all zu traurig. Du kannst Akina am Leben erhalten!"

"Ich weiß, auch wenn es nicht für sehr lange Zeit ist...", sagte Ryu und ging zu ihrer Schwester auf Station...

Kapitel 8

Ein Monat war nun schon vergangen, seitdem Akina ins Krankenhaus musste. Sie war nun entlassen worden und war wieder bei den Inuzukas.

Ryu behandelte sie 3 Mal am Tag, wie sie es von ihrer Mutter beigebracht bekommen hatte.
 

Die Sumino – Schwestern standen nun vor Tsunade in ihrem Büro, da sie eine Mission für die 2 hatte.

"Was genau ist nun unsere Aufgabe?", fragte Ryu die Hokage.

"Der letzte Bericht eines Teams, das vor 6 Tagen auf dem Rückweg die Grenze zum Windreich erreichte, hat mich sehr beunruhigt. Es hatte die Aufgabe, ein wichtiges Dokument hierher zu bringen, ist jedoch nicht angekommen", erklärte Tsunade und gab Ryu den Bericht des Teams.

Sie las sich den Bericht kurz durch und die letzten Worte, die dort geschrieben standen, waren wirklich beunruhigend:

"...bis jetzt lief alles ohne Probleme, bis SIE auftauchten...!"

"Ich kann gut verstehen, dass Sie dieser Bericht beunruhigt, aber wenn wir das Team aufspüren sollen, können wir 2 das nicht alleine schaffen. Wir besitzen keine Fähigkeiten, mit denen man jemanden finden kann!"

"Ihr beiden seid auch nicht die einzgen, die mit dieser Mission beauftragt wurden. Es gibt noch zwei weitere Chu – Nin, die bereits am Dorftor warten. Sie ergänzen eure Fähigkeiten und sind auf dem Gebiet der Suche spezialisiert. Da ihr nun alles wisst, dürft ihr gehen!"

Ryu warf einen Blick über ihre Schulter.

"Akina, warte bitte schon mal draußen!"

"Hai, Nee – Chan!", sagte Akina, verbeugte sich als Verabschiedung vor Tsunade und verließ dann das Büro.

"Tsunade – Sama, es bereitet mir Sorgen, dass Akina mit auf diese Mission muss! Sie müssten selbst wissen, wie krank meine Schwester ist!"

"Natürlich, aber zur Zeit haben wir leider niemanden der Akina's Fähigkeiten gleich gestellt werden kann!"

Nach längerer Zeit der Diskussion sagte Ryu im ernsten Ton:

"Schön, aber wenn Akina während dieser Mission sterben sollte, ist es allein Ihre Schuld!"

Mit diesen Worten verließ Ryu das Büro und ging zu ihrer Schwester.

Im Gesicht der Älteren konnte man genauso Besorgnis, wie auch Wut erkennen.

"Komm, Akina! Wir gehen noch eben einige Sachen holen und dann gehen wir zum Dorftor!", sagte Ryu bestimmt. Akina nickte nur und folgte ihrer älteren Schwester.
 

Sie waren gerade bei den Inuzukas angekommen, als Akina auf einmal anfing zu husten. Das Mädchen krümmte sich und ging auf die Knie.

"Akina, bitte nicht!", dachte Ryu, kniete sich neben ihre Schwester und legte ihr die Hand auf den Rücken.

Als sie dann zum letzten Mal hustete und es endlich vorbei war, schaute sie auf ihre Hand. Ryu blickte geschockt auf die rote klebrige Flüssigkeit in der Hand ihrer jüngeren Schwester.

Nun war die Krankheit im Endstadium. Ryu half Akina wieder auf die Beine. Sie atmete schwer.

"Es geht wieder, keine Sorge, Nee – Chan!", meinte Akina mit einem gespielten Lächeln.

"Bist du sicher, Akina?"

"Mhm", antwortete sie noch immer lächelnd.

Die Schwestern gingen ins Haus und packten einige Sachen zusammen. Darunter waren Shuriken, Kunai und ein kleiner Verbandskasten, den Ryu mitnahm.

Anschließend gingen sie zum Dorftor, wo die anderen 2 auch schon auf die Sumino – Schwestern warteten.
 

"Hey Leute, entschuldigt bitte! Wir sind ein wenig spät!", entschuldigte sich Akina.

"Ist schon Ok, Akina!", sagte der braunhaarige, der neben seinem Nin – Ken stand.

"H – Hallo Ryu – San!", begrüßte sie die schüchterne Konoichi.

"Hi, Hinata – San!"

"Gut, da wir nun alle hier sind, würde ich sagen, wir gehen gehen dann mal los, oder?"

"Ja, das würde ich auch sagen, Kiba!", stimmte Ryu ihm zu.

Somit machten sie sich auf den Weg zur Grenze des Wind- und Feuerreichs...

Kapitel 9

Zwei Tage waren nun schon nach ihrem Aufbruch vergangen und sie hatten nun den Windwald erreicht. Im normalen Tempo hätten sie nur einen Tag gebraucht, aber Ryu, Kiba und Hinata mussten schließlich Rücksicht auf Akina nehmen.

Mit der Zeit wurden Akina's Husten- und Schwächeanfälle immer häufiger und schlimmer. Mit jedem endenden Hustenanfall spuckte das junge Mädchen mehr Blut.
 

Das Team machte gerade eine Pause auf einer Lichtung und Ryu behandelte ihre Schwester. Hinata kam zu ihr, als Akina gerade ein wenig schlief.

"Ryu – San, darf ich fragen was Akina – San hat?"

"Sie ist schwer krank. Du weißt es wahrscheinlich nicht, aber in unserem Clan gibt es eine Krankheit, die jeder zweite von uns besitzt und Akina ist eine von ihnen"

"Und dennoch hat Tsunade – Sama Akina mit auf diese Mission geschickt! Ist doch schon ziemlich verantwortungslos von ihr, oder?!", warf Kiba plötzlich ein.

"Das sieht Tsunade – Sama aber überhaupt nicht ähnlich!"

"Mag schon sein, aber wenn Akina bei dieser Mission stirbt, dann trägt nur eine die Verantwortung und das ist Tsunade! Schließlich hat sie das Team so eingeteilt!", sagte Ryu mit leichter Wut in der Stimme.

Sie atmete einmal durch.

"Ich glaube wir sollten erst morgen mit der Suche nach dem vermissten Team beginnen; Ich will das meiner Imoto heute nicht mehr zumuten müssen!", sagte sie dann und blickte auf Akina nieder, welche neben ihr lag.

Die anderen beiden waren einverstanden und so bauten sie nun ihr kleines Lager für die Nacht auf, da die Sonne schon unterging.
 

Die Dunkelheit brach langsam herein und Ryu meldete sich zur ersten Wache und Kiba meinte, er würde noch mal schnell Feuerholz sammeln gehen und auch Akamaru ging mit ihm. Hinata war erst zur letzten Wacheschicht eingeteilt und so legte sie sich schlafen.

In der Zeit, wie sie ihre Ruhe hatte, dachte Ryu über ihre und Akina's Lage nach.
 

Mist! Akina hat wahrscheinlich nicht mehr viel Zeit... So schlimm wie diesmal war die Krankheit noch nie! Aber ich bin auch nicht besser dran... Aufgrund meines Kekkei Genkais ist Akatsuki hinter mir her! Sie denken sicher, ich kann alles voraussehen, was in der Zukunft passieren wird, aber da irren die sich gewaltig!! Ich kann leider nur die Dinge sehen, die mit Menschen passieren, die ich kenne oder denen ich sehr nahe stehe.

Aber warum hab ich vom Einbruch der Krankheit bei Akina nichts gesehen...? Komisch...
 

Plötzlich vernahm Ryu einen Schrei und auch Hinata schreckte aus dem Schlaf hoch.

Ryu hatte die Stimme sofort erkannt. Kiba hatte diesen Schrei verursacht.

"Kiba...!", dachte sie verängstigt.

Da kam auch schon Akamaru aus dem Wald gerannt und Ryu wusste, dass etwas schlimmes passiert war.

"Hinata, du muss eben für mich als Wache einspringen!", sagte sie bestimmt zu ihr und schwang sich auf Akamaru's Rücken.

Hinata nickte nur.

"Los, Akamaru!"

Auf Ryu's Wort hin sprintete der große weiße Nin – Ken los, zurück in den Wald; zu der Stelle, wo Kiba geschrien hatte.
 

"Hoffentlich ist ihm nichts zugestoßen!", dachte das Mädchen auf den Rücken des Hundes verzweifelt.

Akamaru bremste ab und rutschte noch einen Meter vorwärts. Nun standen sie an der Stelle, wo Kiba eigentlich sein sollte, doch er war nicht mehr da. Stattdessen nur ein Blatt beschriebenes Papier, welches mit einem Kunai an einem Baum befestigt worden war.

Ryu sprang von Akamaru herunter und eilte zu dem Zettel, welchen sie abriss und dann las.

Darauf war folgende Borschaft geschrieben:

"Händigt uns die Erbin des Sumino – Kekkei Genkais aus, oder eure Freunde sterben!

Ihr habt 7 Tage Zeit, um zur Sandgrotte zu kommen und uns das Mädchen auszuliefern!"

"Nein... KIBAAA!", in Angst und Verzwiflung schrie sie seinen Namen, doch sie wusste, dass er sie nicht mehr hören konnte.

Si fasste sich kurz wieder, schwang sich wieder auf Akamaru und eilte mit ihm zurück ins Lager.
 

"Kiba wurde entführt!", rief sie und mittlerweile war auch Akina erwacht, die verschlafen drein blickte.

Hinata blickte geschockt und fragte, von wem er entführt worden wäre.

"Weiß ich nicht; aber ich weiß, dass der Entführer mich haben will! Und das ist nicht einmal das Schlimmste! Sie haben wahrscheinlich auch das andere Team, nach dem wir suchen, gefangen genommen!", erklärte sie und gab Hinata den Zettel.

"Das ist gut möglich, da hier ja auch von >unseren Freunden< die Rede ist", antwortete sie Ryu, nachdem sie sich den Zettel durchgelesen hatte.

"Sie wollen, dass wir in 7 Tagen an der Sandgrotte sind, um das Leben von 4 Menschen gegen meines auszutauschen..."

"Aber wer sind SIE?", fiel Akina ihrer Schwester ins Wort.

"Woher soll ich das wissen! Es können Leute von Akatsuki oder auch die aus Ame – Gakure sein, die unser Dorf dem Erdboden gleich gemacht haben!"

Ryu konnte nicht mehr. Es war ihr alles zu viel geworden und nun waren ihre Nerven am Ende.

Sie brach in Tränen aus und kauerte sich mit dem Rücken zu einem Baum zusammen.

"Nee – Chan...!", sagte Akina sanft und krabblete zu ihr, um sie zu trösten. Die Jüngere legte ihren Arm um ihre Schwster und legte ihren Kopf auf deren Schulter.

Ryu's Schultern bebten unter ihren kurzen Atemzügen.

Hinata und Akamaru gingen ebenfalls zu ihr.

Der Nin – Ken bellte zweimal, doch als Ryu nicht reagierte, legte er seinen Kopf auf ihre Knie, welche sie an ihren Bauch heran gezogen hatte...

Kapitel 10

Es war früh am Morgen, als Kiba gerade aus seiner Betäubung erwachte. Benommen blinzelte er mit den Augen.

"Wo bin ich?", dachte er verwirrt und schaute sich um.

Alles war halbdunkel und er sah so gut wie alles leicht verschwommen. Es gab nur einen einzigen Raum, der wie eine Kuppel gewölbt war. Es gab keine Fenster und auch nur einen Eingang. Die Temperatur war etwas niedriger, aber es ließ sich ertragen.

"Na, gut geschlafen?", hörte Kiba jemanden spöttisch zu ihm sagen.

Kiba schaute auf und vor ihm stand ein grün häutiger in einen schwarzen Mantel gekleideten Fisch auf zwei Beinen.

Kiba sah nun wieder alles scharf und konnte den "Fisch" vor sich als ein Mitglied der Akatsuki – Organisation identifizieren.

Der Konoha – Nin wollte etwas sagen, doch da bemerkte er, dass er geknebelt und gefesselt worden war.

"Tja kleiner, solange du hier bist, wirst du wohl nichts mehr tun können, haha!"

Kiba warf ihm einen wütenden Blick zu und da ertönte eine weitere Stimme:

"Kisame... Es ist genug!"

Der Gerufene drehte sich zu seinem Teamkollegen um.

"Ach komm schon, Itachi! Lass mir doch ein wenig Spaß!"

"Dacht ich's mir doch!", dachte Kiba, "Kisame Hoshigaki und Itachi Uchiha; beide von Akatsuki! Aber was wollen die von mir?"

"Was sollen wir denn anderes tun, außer warten?", fragte Kisame leicht ungeduldig, "Wir können doch nicht eine ganze Woche noch hier rum sitzen und auf diese Sumino – Erbin warten!"

"Doch, das müssen wir nämlich!", sagte Itachi bestimmt und dennoch monoton und schwieg wieder.

Kisame ging nun zu einer der Wände und setzte sich neben sein Schwert Samehada.

Kiba schaute sich etwas um und entdeckte 3 weitere Ninjas aus seinem Dorf, die er jedoch nicht kannte. Im Gegensatz zu ihm, waren sie nur gefesselt.

"Das muss das vermisste Team sein!", schoss es ihm durch den Kopf, "Und was meinte der Uchiha damit, als er sagte, sie müssten auf Ryu warten? Wollen diese Typen sie etwa gegen mich und die anderen drei eintauschen? Ich glaub kaum, dass Ryu da mit macht!"
 


 

Um die gleiche Zeit, waren Ryu, Akina, Hinata und Akamaru schon auf dem Weg zur Sandgrotte. Akina ritt auf Akamaru, da sie von Tag zu Tag immer schwächer wurde.

"Warum hab ich das nicht alles vorhersehen können? Das mit Akina kann ich noch verstehen, weil man dies wirklich nicht vorhersehen konnte, aber der Vorfall mit meinem Liebsten...? Dafür muss es doch eine Erklärung geben!", murmelte Ryu vor sich hin; so leise, dass es niemand der anderen hören konnte.

"Nee – Chan", sprach Akina sie plötzlich an und riss sie aus ihren Gedanken, "Willst du wirklich dein Leben gegen 4 andere eintauschen?"

Ryu schaute ihre Schwester verwundert an.

"Ich hab doch schon nicht mehr so viel Zeit, das spüre ich! Aber ich möchte nicht, dass du von diesen Typen als Werkzeug ausgenutzt wirst und falls mal was nicht zutreffen sollte stirbst!"

"Akina, was hast du vor? Ich merke genau, dass du dir was ausgedacht hast!"

"Ich will an deinen Platz treten! Es kann genauso gut sein, dass sie dich vor den Augen der anderen töten, wenn du am Teffpunkt bist. Kiba wird es sofort merken, dass ich es bin und nicht du! Aber dennoch bauch ich deine Hilfe, damit mein Plan klappt, denn ich habe nicht mehr genügend Chakra!"

"Ich verstehe, was du vorhast. Aber wie bitte willst du es hinbekommen, das Verwandlungsjutsu so lange aufrecht zu erhalten? Wenn diese Idioten dich direkt umbringen, wenn wir auf den Handel eingegangen sind, wie willst du dann dein wahres Aussehen vertuschen?"

"Mit dem Chakra – Versieglungs – Jutsu unseres Clans! Es kann nur ein Mitglied der Sumino wieder lösen. Außerdem kann das Chakra dennoch verwendet werden, wenn es versiegelt ist und bleibt auch nach dem Tod noch aktiv, bis das Siegel gelöst wird"

Auf einmal schoss Ryu ein unglaublicher Schmerz durch ihren Kopf. Sie schrie auf, hielt sich beide Hände an den Kopf und sank auf die Knie.

Akamaru bellte und sie blieben stehen.

"Ryu – San!", rief Hinata und Akina hielt sie davon ab, zu ihr zu gehen.

"Es ist eine Vision, jedoch eine ziemlich heftige. So stark ist es normaler Weise nur, wenn sie unseren Gegner und dessen Aufenthaltsort sehen kann!", erklärte Akina Hinata.

Nach einem letzten schmerzerfüllten Schrei Ryus war es vorbei.

Schwer atmend kniete sie im Sand der Wind – Wüste.

"Was hast du gesehen, Nee – Chan?", fragte Akina vorsichtig.

"Akatsuki... 2 Leute... der Eine ein Fischmensch und... der Andere ein Erbe des Shaingans", antwortete die ältere Sumino mit schwacher Stimme.

"Das sind.. Kisame und Itachi!", meinte Hinata.

"Wir sind die ganze nacht durch gelaufen. Ich finde, wir sollten eine Pau... !", Akina konnte das letzte Wort nicht mehr aussprechen, da sie wieder einen Hustenanfall bekam.

Als Akina hustend zur Seite kippte, sprang Ryu auf, um zu verhindern, dass Akina in den Sand fiel. Dies schaffte sie auch in letzter Sekunde.
 

Nach einer halben Minute war Akina außer Atem und vor ihr eine Blutlache. Ryu musste sich zusammenreißen, damit die Tränen, die in ihren Augen schimmerten, nicht ihre Wangen hinunter liefen.

"Akina hat recht! Wir sollten lieber unsere letzte Pause einlegen", sagte Ryu mit zitternder Stimme und schaute nun zu ihrer jüngeren Schwester, "Bist du sicher, dass du deinen Plan durchziehen willst?"

"Ja, ich lasse dich nicht einfach so von diesen Typen umbringen!", sagte die Jüngere bestimmt, "Wir sollten alles für die Umsetzung vorbereiten!"

Ryu nickte nur und merkte nicht, dass ihr eine Träne über Wange rann.
 

Akina legte sich in den Sand und machte ihren Bauch frei, damit Ryu mit dem Blut ihrer Schwester die Formel des Siegel darauf schreiben konnte.

Als das Siegel fertig war, konzentrierte Ryu einen Teil ihres Chakras in die Handflächen und übertrug es auf ihre Schwester.

Das Siegel leuchtete kurz blau auf und verschlang das Chakra.
 

"Das war's!", sagte Ryu leise, als sie fertig mit dem Versiegeln war.

Akina setzte sich auf und verdeckte ihren Bauch wieder.

"Wir können dann weiter zur Sandgrotte!", meinte Akina, "Wenn ich sterben sollte, löse das Siegel bitte wieder, damit ich meine wahre Gestallt annehme!"

Die Ältere nickte und Akina stand auf und ritt den Rest des Weges noch auf Akamaru, um ihre Kräfte zu schonen.

Dann gingen sie die letzten 2 Stunden bis zur Sandgrotte, dem Treffpunkt des "Geiselaustausches".
 

Nun war es so weit: Sie standen am Eingang der Sandgrotte und Akina verwandelte sich in ihre ältere Schwester. Dieses Jutsu beherrschte das junge Mädchen perfekt und da sie auch einen Teil von Ryu's Chakra in sich trug, war es so gut wie unmöglich, sie zu enttarnen.

"Akina, pass auf dich auf!", bat Ryu sie, bevor sie dir Grotte betrat.

Sie sagte nichts, sondern lächelte ihr nur zu. Dann ging sie hinein.
 


 

"Das wurde aber auch Zeit, dass du kommst!", meinte Kisame, als er Akina am Höhlenrand stehen sah. Er saß wie immer neben seinem Schwerst Samehada.

Kiba merkte schon am Geruch des Mädchens, dass es nicht seine Freundin war und sah sie geschockt an.

"Ich wird sagen, bevor wir unseren Auftrag erledigen, gewähren wir ihr noch einen letzten Wunsch, oder was meinst du Itachi?", fragte die Fischfresse seinen Teamkollegen, welcher nur zustimmend nickte.

"Also, wenn ich noch einen Wunsch habe, werde ich ihn auch verwenden", begann Akina, " Ich wünsche mir nämlich nichts mehr, als dass ihr beiden die 4 Konoha – Nins freilasst!"

"Nun gut, dann löste ihre Fesseln!", meinte Itachi und so schnell Akina konnte, ging sie zu allen Ninjas und löste die Stricke um deren Hand- und Fußgelenke.

"Vielen Dank!", sagte einer des vermissten Team so leise, dass nur sie es hören konnte.

Akina eilte zu Kiba und bevor sie ihn losband und ihm den Knebel abnahm, sagte sie leise zu ihm:

"Ich weiß, dass du es durchschaut hast, aber bitte nimm es meiner Schwester nicht übel. Es war meine freie Entscheidung! Sobald ich dich befreit habe, rennst du raus zu Ryu und den anderen, verstanden?"

Kiba nickte.

"Und sprech Akamaru meinen Dank aus!"

Schnell löste sie die Fesseln und den Knebel. Kiba sprang auf und rannte aus der Höhle, wie es ihm von Akina aufgetragen wurde.
 

Als das Team und Kiba aus der Sandgrotte verschwunden waren, erhob sich Itachi und ging langsam auf das Mädchen zu, welches mit dem Rücken zu ihm stand.

Das letzte, was Akina Spürte, war, dass ein starker Schmerz, der in ihrem Rücken begann und sich von dort nach vorn zu ihrer Brust ausbreitete.

Um sie herum wurde es langsam dunkel und sie schloss ihre Augen.
 

Man sagt, kurz bevor man stirbt, sieht man sein leben an sich vorbei ziehen, wie einen Zug. Wenn das wahr ist, lass es nun bitte geschehen. Ich will es noch einmal sehen... IHR Lächeln...
 

Kiba und die anderen 3 Ninjas kamen gerade im schnellen Schritt aus der Grotte heraus, als man plötzlich von inneren her einen schmerzerfüllten Schrei hörte.

Ryu rannte auf einmal los und Kiba dachte, sie würde auf ihn zu rennen. Jedoch rannte sie an ihm vorbei, gerade Wegs auf die Grotte zu und eilte hinein.

Kiba ahnte, was geschehen war und lief seiner Liebsten nach.
 

Gerade als Ryu mit Kiba die Grotte betrat, verschwanden die Akatsuki in einer Rauchwolke.

Ryu sah sich panisch um und entdeckte ihre kleine Schwester auf dem Boden liegend. Sie war nur ein paar Schritte entfernt.

"AKINA!!", schrie Ryu und eilte zu ihr.

Als die Sumino sah, was geschehen war, fiel sie auf die Knie und zog vorsichtig das Kunai aus dem leblosen Körper ihrer Schwester und drehte sie dann auf den Rücken, um das Siegel zu entfernen. Das restliche Chakra, was Ryu Akina "geliehen" hatte, kehrte nun wieder zu ihr zurück und Akina nahm ihre wahre Gestallt an.

"Warum nur, Akina...? Warum hast du das für mich getan?", flüsterte das Mädchen und ihr liefen die Tränen über ihre Wangen.

"Weil du es nicht verdient hattest zu sterben!", hörte man nun eine schwache Stimme sagen.

Ryu war geschockt und dennoch freute sie sich noch einmal die Stimme ihrer kleinen Schwester zu hören.

"Ich wäre in wenigen Tagen von dieser Welt gegangen, Nee – Chan. Du bist die Letzte von uns, aber niemals allein...!"

"Akina...!", sagte Ryu leise mit weinerlicher und dennoch liebevoller Stimme.

"Das letzte, was ich mir wünsche, bevor ich gehe ist, dass du aufhörst nach den Mörder unserer Mutter zu suchen. Es hat keinen Sinn mehr, wenn ich nicht mehr bin. Und ich möchte, dass du meinen Körper mit zurück nimmst, nach Konoha und mich dort beerdigen lässt..!"

"Das mache ich, Akina! Ich werde deinen letzten Wunsch erfüllen, auch wenn es für mich nicht einfach sein wird...!"

Ihre letzten Worte richtete die junge Sumino an Kiba, der hinter Ryu stand und sich bemühte nicht auch zu weinen.

"Kiba...", sagte Akina, "Pass.. Pass bitte gut auf meine Schwester auf...!"

Der Inuzuka nickte.

Dann schloss Akina ihre Augen und ging von ihnen...

Kapitel 11

Zwei Wochen waren nun seit dem Vorfall in der Sandgrotte vergangen und Akina's Beerdigung stand am nächsten Tag an.

Seitdem hatte Ryu kaum gesprochen oder etwas zu sich genommen. Selbst Kiba war leicht verzweifelt, da er nicht weiter wusste. Er hatte alles versucht, um Ryu zumindest ein leichtes Lächeln zu entlocken, jedoch war ihr Blick immer nur von Trauer erfüllt geblieben.
 

Es war nun spät am Abend und Kiba suchte seine Freundin im ganzen Haus, fand sie allerdings nicht. Was ihn aber besonders verwunderte, war, dass sein treuer Nin – Ken nicht da war.

"Kaa – San", sprach er seine Mutter an, "Weißt du, wo Ryu und Akamaru sind?"

"Nein, ich hab die beiden schon seid heute Nachmittag nicht mehr gesehen"

"Soweit ich mit bekommen habe", meldete sich nun Hana zu Wort, die ihrer Mutter beim Tischdecken half, "Wollte Ryu mit Akamaru spazieren gehen. Ich weiß aber nicht, wo sie hin wollte"

Da schoss es Kiba wie ein Blitz durch den Kopf:

Immer, wenn es Ryu schlecht ging, suchte sie einen Fluss oder einen See auf, um dort nachzudenken.
 

Schon sprintete er los und suchte an jeder, für sich denkbaren, Stelle nach ihr.

"Wo kann sie nur sein?", fragte er sich, "Ryu, wo bist du?"
 

Er lief weiter zum Trainingsplatz, wo sich ebenfalls ein kleiner Fluss befand, der wiederum in einen See mündete.

"Das sind die letzten Stellen hier in Konoha, wo sie sein könnte!"
 

Als der junge Inuzuka dem Trainingsplatz näher kam, hörte er ein Mädchen singen und auch Ryu's geruch wurde stärker.

Kiba folgte dem Klang der Stimme und fand schließlich die Sumino und Akamaru, der neben ihr lag und ihr lauschte.

Sie saß kurz schweigend da und schaute zu Akamaru, welcher seinen Kopf in ihrem Schoß gelegt hatte.

Kiba trat auf einen am Boden liegenden Zweig und Ryu drehte sich erschreckt zu ihm um.

"Ach du bist es..", sagte sie und schaute wieder bedrückt aufs Wasser.

Kiba ließ sich neben ihr nieder.

"Du kannst wunderschön singen!", sagte Kiba sanft zu ihr.

"Danke..."
 

"Ryu, ich weiß, dass du Akina niemals benutzen würdest, aber warum ist sie an deine Stelle getreten, um mich und die anderen zu retten?", fragte Kiba nach langer Zeit des Schweigens vorsichtig.

"Sie wollte es so! Es war ihre Idee und sie wusste, dass sie dabei sterben würde. Ich wollte sie nicht gehen lassen, doch Akina hatte schon immer ihren eigenen Willen und hat nur selten das getan, was man ihr gesagt hat. Aber ich war eigentlich Schuld an ihrem Tod, da ich es zuließ, dass sie mitkam"

Ryu's Augen füllte sich mit Tränen und tropften anschließend leise aufs Gras.

Wieder herrschte kurzes Schweigen zwischen den beiden, bis Akamaru plötzlich bellte.

Die beiden Ninjas hatten gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen war und merkten deshalb erst jetzt, dass bereits der Mond aufgegangen war.

"Wir sollten langsam nach Hause gehen!", meinte Kiba und seine Freundin stimmte ihm zu.

Sie stnden auf und wollten gehen, als Ryu mit einem Mal fürchterlich schwindelig wurde und sie rücklinks in den See zu fallen drohte. Kiba reagierte jedoch im richtigen Moment und fing sie auf.

"Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte er sie besorgt.

"Ja, ich sollte nur vielleicht etwas schlafen...", antwortete Ryu ihrem Liebsten und wunderte sich über das gerade geschehene.

"Akamaru, hilfst du uns kurz?", fragte Kiba seinen treuen Freund, welcher als Antwort kurz bellte und sich dann neben die beiden stellte.

Kiba und Ryu setzten sich beide auf seinen Rücken.
 

Sie waren erst wenige Minuten unterwegs, als es anfing zu regnen. Es war kein Regen, welcher von Zeit zu Zeit stärker wurde und dann wieder abnahm. Im Gegenteil, es war Platzregen, der sofort seine ganze Stärke entfesselte.

"Beeil dich, Akamaru!", sagte Kiba und sein Nin – Ken tat wie ihm geheißen und sprintete wie der Blitz los.
 

"Gott, ist das ein Wetter!", sagte Hana bestimmt.

"Hoffentlich hat Kiba Ryu gefunden und die beiden haben sich irgendwo untergestellt", sagte Tsume.

Da kam auch schon ein 1,27m großer, weißer Hund um die Ecke von Flur ins Wohnzimmer und die beiden Inuzuka – Frauen wussten, dass sie wieder da waren.

Hana eilte sofort zu ihrem Bruder und wollte fragen, ob er sie gefunden habe, als sie das Mädchen in dem grünen, kurzen Kimono auch schon sah.

Sie atmete erleichtert aus.

Ryu und Kiba waren genauso wie Akamaru klitsch nass von dem Regen geworden und der junge Inuzuka stützte seine Freundin.

"Ryu, wo warst du nur?! Wir haben uns Sorgen um dich gemacht!", sagte Hana leicht wütend.

"Gomen Nasai, ich brauchte Zeit für mich allein...!", sagte die angesprochene leise.

"Komm, Ryu, du solltest dich ausruhen. Morgen wird ein schwieriger Tag, besonders für dich!", erklärte ihr Kiba bestimmt, jedoch in einem sanften Ton.

Die beiden gingen die Treppe hinauf in Richtung Kiba's Zimmer.
 

"Kiba, ich würd gern schnell duschen gehen...", sagte Ryu leise, "um mich ein wenig aufzuwärmen"

"Klar, mach das", gab Kiba zurück und nahm seinen Arm, welchen er um ihre Teilie gelegt hatte, um sie zu stützen, wieder zurück.
 

Ryu ging ins Badezimmer und drehte das Wasser in der Dusche auf, damit es sich erwärmt.

Als es dann so weit war, schob sie den Vorhang bei Seite und betrat die Dusche. Das warme Wasser tat ihr gut und befreite sie ein Wenig von dem Gedanken an ihre kleine Schwester.

Plötzlich wurde ihr wieder schwindelig und bevor sie das Bewusstsein verlor, krallte sich das Mädchen an den Duschvorhang, welchen sie abriss, als sie zu Boden fiel.
 

Kiba hörte im Nebenraum nur ein dumpfes Geräusch und schreckte hoch. Auch Akamaru horchte sofort auf.

Der Konoha – Nin hatte eine leichte Vorahnung und ging zur Badezimmertür, an die klopfte.

"Ryu, ist alles Ok bei dir?", fragte er etwas lauter und besorgt.

Keine Antwort.

"Ryu!", rief er, doch noch immer kam keine Antwort.

Kiba warf sich 3 Mal gegen die Tür zm Badezimmer und brach diese somit auf. Er stolperte einen Schritt hinein und sah dann seine Geliebte bewusstlos auf den Fliesen liegen, bedeckt von dem heruntergerissenen Duschvorhang.

Er schnappte sich ein größeres Handtuch, eilte dann zu Ryu und wickelte sie darin ein.

Behutsam nahm er sie anschließend im Brautstil hoch und trug sie ins Zimmer.

"Hana! Hana!", rief er im Flur und seine Schwester kam sofort, da sie an Kiba's Stimme hörte, dass etwas nicht stimmte.

Als sie dann Ryu sah, sagte sie:

"Ich rufe auf der Stelle einen Arzt!"

Sie war zwar selber im medizinischen Bereich tätig, jedoch hatte sie sich auf Tiere und nicht auf Menschen spezialisiert.
 

Eine halbe Stunde war nun schon vergangen, seitdem Hana zum Krankenhaus gelaufen war, um einen Sanitäter zu holen und Ryu war noch immer bewusstlos.

Kiba standen schon die Tränen in den Augen, als er plötzlich hörte, wie die Haustür geöffnet wurde. Hana war endlich mit 4 Sanis zurück gekehrt und führte sie sogleich in das Zimmer, in dem sich Ryu und Kiba befanden.
 

Tsume hatte dem Mädchen inzwischen den grünen Kimono angezogen, damit sie nicht in ein Handtuch gewickelt auf dem Bett liegen musste.

Sofort überprüften die Sanis Ryu's Puls, konnten ihn auch feststellen, jedoch nur sehr schwach, worauf sie sagten, Ryu müsse sofort ins Krankenhaus.



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von:  fahnm
2013-10-29T23:08:53+00:00 30.10.2013 00:08
Spitzen Kapi^^
Von:  fahnm
2013-06-15T20:36:19+00:00 15.06.2013 22:36
Spitzen Kapi^^
Von:  fahnm
2013-05-08T23:32:46+00:00 09.05.2013 01:32
Spitzen Kapi1
Von:  fahnm
2013-04-13T20:29:26+00:00 13.04.2013 22:29
Super Kapi^^
Von:  fahnm
2013-02-10T23:39:07+00:00 11.02.2013 00:39
Klasse^^
Es geht weiter^^
Von:  fahnm
2012-12-02T23:00:34+00:00 03.12.2012 00:00
Hammer Kapi^^
Mach weiter so.^^
Von:  fahnm
2012-10-25T21:05:31+00:00 25.10.2012 23:05
Klasse Kapi^^
Von:  fahnm
2012-10-10T22:33:41+00:00 11.10.2012 00:33
Sehr interesant.
Freue mich sehr aufs nächste.^^


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