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Castle Homicida

von

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Familienangelegenheiten

Kapitel 5: Familienangelegenheiten
 

Erstaunen lag in dem Blick des sonst immer so ruhigen Dieners, wie er seine geliebte Herrin betrachtet. „Wie meinen? Ihr gedenkt jemanden zu verwandeln? Bedenkt die Folgen!“, wollte er sie warnen und sah sie doch etwas neugierig an. Er kannte seine Herrin doch, er verehrte sie, sie würde doch nie etwas Unüberlegtes tun!

„Ja, das weiß ich“, sagte sie und ihre Züge waren ein wenig kälter, als sie zu ihm hochblickte, „Aber es ist ein Albino. Die Möglichkeiten, die neuen offenen Türen… Ja, mir sind die Gefahren sehr wohl bekannt.“ Doch das besondere Blut dieser Menschenklasse bot auch so viele neue Wege an, Forschung und Entdeckungen. Und nun saß ihnen einer vor der Nase und sie hatte es all die Jahre nicht bemerkt.

„Es wäre verständlicher Weise eine interessante Angelegenheit. Und sicherlich auch ein ergötzliches Mahl für Euch, doch ich bitte Euch wohl abzuwiegen, ob Ihr Euch dieser zusätzlichen Aufgabe zuwenden wollt“, versuchte er weiter auf sie einzureden und sah sie doch nur besorgt an. Er misstraute ihr keineswegs, es gab keinen Menschen, dem er mehr vertraute, doch er war in Sorge um sie, denn sie hatte mit Clan, der Tarnung und Blanch schon genug zu tun…

Doch er erntete nur einen zornigen Blick: „Cruor, ich bin über 500 Jahre alt, ich weiß sehr gut, was ich tue!“

„Verzeiht meine Besorgnis... Ich weiß sehr wohl, dass Ihr Eure Entscheidungen nicht wahllos fällt“, ordnete er sich sogleich unter, als die Tür aufgerissen wurde.

Nachdem Seelaye die Leichen in der Küche abgelegt hatte, war ihm langweilig geworden. Er hatte sich in die Bibliothek des Schlosses gesetzt und sich dort ein wenig die Zeit vertrieben, bis ihm auch das mit der Zeit zu öde geworden war, und er lieber nach seiner Schwester gesehen hatte. „Schwesterherz!“, und mit diesem Wort hatte er schwungvoll die Tür geöffnet, „War dein blödes Meeting schon?“

Sofort richtete sich Necias Blick zu Tür: „Bruder... Nein, mein Meeting war noch nicht. Was machst du hier, und wieso klopfst du nicht mehr an?“, sagte sie ruhig, blickte ihn aber tadelnd dafür an, dass er einfach so in ihr Zimmer gestürmt kam.

„Meister Seelaye. Ihr geht heute nicht auf leisem Fuße“, bemerkte Cruor ruhig und verneigte sich leicht, als der Bruder des Hausherrin eintrat.

„Mir war langweilig, Necia!“, meinte er, als sei es doch selbst verständlich und fing dann auch schon an zu kichern, „Du weißt doch, dass ich unausstehlich werde wenn mir langweilig ist!“

„Ja, das weiß ich sehr wohl“, gestand die Ältere ihm auch gleich ruhig und ein wenig genervt zu.

Der Werwolf stand sofort gerade vor ihm: „Kann ich Euch etwas Gutes tun, damit Euer Wohlbefinden sich bessert, Milord?“, fragte er sogleich, denn seine Aufgabe war es immerhin, dass alles zu der Zufriedenheit der herrschaftlichen Familie war.

Etwas entsetzt blickte Seelaye den Bediensteten an und verdrehte beim Sprechen die Augen. „Ja! Hör auf so hochgestochen zu reden!“

„Es tut mir Leid, Milord, aber solange meine Herrin mir nicht dazu die Anweisung gibt, kann ich dieser Bitte nicht nachgeben“, erklärte Cruor jedoch gleich mit einem milden Lächeln. Und man hätte es sich auch denken können, er tat nie absichtlich etwas, dass seine Herrin verärgern könnte oder nicht ihre direkte Anordnung gewesen sein könnte.

Necia betrachtete die Beiden ein wenig und lächelte: „Dann wohl nicht. Aber sag, Bruder, was kann ich denn nun dafür dass du dich langweilst?“ Denn sie war ja nun sicherlich nicht zu seinem Amüsement da, sie hatte diesen Clan zu führen, wenn er Ablenkung suchte, so sollte er doch wissen, dass er mit den Bediensteten spielen könnte, aber sie hatte auch Wichtigeres zu erledigen!

„Du bist doch meine große Schwester!“, gab er dann nur ein wenig kindlich von sich, so wie immer, wenn er keine Lust auf eine ernsthafte Unterhaltung hatte. Und auch dann hatte er immer ein vergnügtes Kichern auf den Lippen, das ihm all die Jahre nicht genommen hatten. Aber das konnte auch daran liegen, dass er so viele ernste des Dinges gar nicht wissen wollte…

„Kann ich Euch ansonsten helfen, zu Eurer Form zurück zu finden?“, mischte sich Cruor ein und blickte den Vampir vorsichtig von der Seite aus an.

„Deine Schwester muss noch arbeiten. Also suche dir ein paar Hobbys wenn dir so langweilig ist!“, erklärte Necia ein wenig kalt und blickte ihn von ihrem Bett aus an. Sie hatte mit ihm und Blanch an manchen Tagen doch zwei Kinder im Haus. Und dann wollte sie wirklich noch jemanden frisch verwandeln, für den man sorgen müsste?

„Und was?“, fragte er etwas genervt und mit einem deutlichen Seufzend in der Stimme nach, „Ich kann schließlich nicht ständig Leute verwandeln…“

„Oh nein, ich bitte darum, das wäre ja noch mehr Arbeit!“, stöhnte die Schwester entsetzt auf und sah ihn ermahnend an. „Aber was es auch ist, was du dir suchst, mach es jetzt ich muss mich für mein Meeting umziehen“, gab sie zu verstehen und stand auf. Da wollte der Werwolf auch zugleich das Zimmer verlassen, doch sie hielt ihn zurück. „Bleib ruhig hier. Ich werde aber sowieso noch baden gehen“, erklärte sie und schritt bereits in das eigene Badezimmer voran.

Cruor blickte ihr vorsichtig hinterher: „Soll ich Euch etwas an reichen?“ Doch auf diese Frage wurde er nur von ihr hinterher ins Badezimmer gelockt. Ein wenig irritiert blieb er zurück und sah erst noch zu dem anderen Vampir. In diesem Moment hatte er ein wenig Furcht, dass seine Instinkte in dieser Situation zu sehr leiten könnten, aber er musste seiner Herrin ja Folge leisten und so schritt er ebenfalls ins Badezimmer.

Vom Rand der Badewanne blickte Necia ihren Diener an, während das Wasser bereits einlief und lächelte ihn ein wenig lieber als sonst an.

„Kann ich euch etwas reichen?“, fragte der Werwolf auf der Stelle fürsorglich.

„Nur weil du baden willst, werde ich hier nicht weggehen!“, rief Seelaye ihr leicht zickig hinterher, „Auch nicht wenn du dich umziehst!“, er seufzte gelangweilt und machte auch ein paar Schritte auf die offene Badezimmertür zu, „Und würde einer von euch beiden nun die Güte besitzen und mir ein Hobby vorschlagen!“

Mit einem leichten Schnauben bedachte Necia ihren Bruder: „Was du nach all den Jahren noch nicht für dich entdeckt hast…“, murmelte sie ein wenig spottender als gedacht, „Du könntest dir einen Job suchen. Oder ein hübsche Sportart. Oder nimm dir Blanch und sage ihr, dass ihr Onkel gerne mit ihr shoppen gehen will“, schlug sie vor und deutete ihm mit der Hand an zu gehen, „Und du, Cruor, könntest mir aus dem Kleid helfen“, schlug sie vor, wie sie wieder aufstand.

Doch bevor sich der Wolf daran machte, drehte er den Kopf erst einmal zu dem Bruder seiner Herrin. „Meister, es gibt sehr schöne zwischenzeitlichen Beschäftigungen, wie die Malerei, oder das Philosophieren“, und damit war sein Vorschlag auch getan und er positionierte sich hinter Necia, um den Verschluss ihres Kleides zu öffnen. „Selbst verständlich, Herrin. Mit dem größten Vergnügen…“

„Vielen Dank“, erwiderte die Hausherrin und drehte sich zu ihrem Bruder, als sie bemerkte, dass der alles andere tat, als einfach zu verschwinden. Hatte sie sich denn noch nicht klar ausgedrückt? Die Pläne waren ein wenig anders als nun hier den Babysitter zu spielen, bevor er zur Arbeit ginge. „Siehst du“, versuchte sie es noch einmal deutlich zu machen, „Da hast du doch viele schöne Vorschläge…“

„Ich befürchte, dass nichts Ansprechendes für Meister Seelaye dabei war“, gab Cruor jedoch zurück, als er den Gesichtsausdruck des Vampirs bemerkte, „Oh! Würdet Ihr mir Auskunft darüber geben ob Meister Firion wieder daheim ist? Er hat uns eine ganze Weile nicht mehr mit seiner Gegenwart beehrt, doch vorhin hatte ich das Gefühl seinen Geruch wahr zunehmen.“

Daraufhin blickte Necia über ihre Schulter zu ihrem Bediensteten und seufzte leicht, als sie ihm dann doch die Antwort gab. „Ja. Er war auf Erkundung für mich. Heute ist er zurückgekommen. Ich habe noch nicht mit ihm gesprochen, muss ich später auch noch tun...“ Aber nun glitt sie erst einmal aus ihrem Kleid und bemerkte amüsiert, wie Cruor sich abwendete, um sie nicht anzustarren.

„Ihr habt viele Dinge, die Eure Sinne zurzeit gefangen halten. Ich bewundere Euch immer wieder von neuem, wenn ich sehe, wie Ihr all diese Pflichten voll Souveränität regelt“, bemerkte der Wolf jedoch auch gleich, wie er beschämt zum Boden blickte.

Mit einem sogar beinahe sanften Lächeln, das nur sehr selten auf den Lippen der Clanführerin lag, blickte sie zu ihrem Diener bevor sie in die Wanne stieg. „Das hast du wirklich schön gesagt“, lobte sie ihn und ließ den Blick einmal über seinen Körper wandern.

Nachdem er das Geräusch des Wassers hörte, blickte Cruor auf und verneigte sich leicht, bevor er sich auf einem Stuhl in der Nähe der Badewanne niederließ. „Danke, Milady, doch meinen Mund verlässt nur die Wahrheit, wenn ich zu Euch spreche.“

Skeptisch betrachtete Seelaye das ganze Schauspiel und lehnte sich in den Türrahmen, nein, er hatte auch gar keine Lust sich ein Hobby zu suchen. Und gleichzeitig auch keine Lust den beiden bei – was auch immer sie da gerade trieben – zu zusehen. „Und wie lange willst du jetzt noch baden?“

„Eine Weile noch. Willst du etwa mit baden?“, kam die ruhige Antwort auch sogleich.

„Wenn du willst…“, kicherte Seelaye.

„Mach da nicht so einen Aufriss drum; wenn du willst, komm her“, meinte Necia ruhig und verdrehte die Augen, wie sie auch ihren Diener anblickte, „Wenn du willst, kannst du auch hinein kommen.“ Immerhin bestand der der Raum fast nur aus der großen Badewanne und war ausgelegt dafür, dass man viel Platz hatte…

„Es wäre mir eine Ehre, Milady.“ Und nach einigem Zieren und weiteren auffordernden Blicken zog sich der Bedienstete aus, bevor er mit einem verlegenen Blick zu seiner Herrin in die Badewanne stieg. Und den Blick kaum zu heben drohte, wo er seiner Angebeteten doch so nahe war, doch da hatte sich der Bruder seiner Herrin ebenfalls bereits ausgezogen und stieg mit einem breiten Grinsen und dafür ohne weitere Vorwarnung ebenfalls zu den Beiden in das Wasser.

Ein wenig unsicher sah sich der Werwolf noch immer um und blickte die Beiden zweifelnd an: „Nun... Das Wasser hat eine angenehme Temperatur...ich war zu lange nicht mehr in so einem Gefäß…“, gab er unsicher zu verstehen.

„Schwesterherz! Du hast mal wieder genau die richtige Temperatur getroffen!“, schloss sich Seelaye gleich, der eher verhaltenen Meinung des Werwolfs, enthusiastisch an, „Ich bekomme das nie so hin!“

„Danke schön, aber ich weiß nicht, was das Problem ist“, sagte Necia ruhig und schüttelte nur den Kopf, über das kindliche Verhalten ihres Bruders.

Der Werwolf drehte den Kopf hin und her und war doch verwirrt. „Ist die Temperatur denn so entscheidend?“ Als halbes Tier war er es gewöhnt in Seen und Flüssen zu baden, daher verwirrte ihn das warme Wasser nun ein wenig. Seine Herrin nickte dazu nur zustimmend, offensichtlich fand sie es auch nicht so entscheidend.

Doch der Vampir drehte nun noch einmal auf und begann stark zu kichern. „Ach wenn du wüsstest!“, meinte er vergnügt und beugte sich zu ihm rüber, „Wir männlichen Gottesgeschöpf. Wir sind einfach zu empfindlich...“, meinte er mit einem breiten Grinsen und tauchte mehr in das Wasser ein.

„Gottesgeschöpfe? Sind wir nicht Kreaturen der Nacht? Und selbst wenn. Es tut mir leid, Euch wiedersprechen zu müssen, doch... Es sind die Frauen die Engeln und der Venus gleichen“, erklärte Cruor seinem Herrn und blickte dabei lächelnd zu seiner angebeteten Gebieterin.

Doch da verdrehte Seelaye nur ein weiteres Mal die Augen und sah seine Schwester genervt an: „Man, Necia, mach dass er aufhört so zu sprechen!“, grummelte er vor sich hin und starrte dann wieder Cruor hin, „Da versteht man ja kein Wort!“

„Also mir gefällt es, wenn er so spricht. Aber das könnte auch daran liegen, dass ich eine Frau bin...“, meinte seine Schwester daraufhin ruhig und musterte ihren Bruder, „Aber ich könnte es dir ja übersetzten.“

„So blöd bin ich nun auch nicht...“, meinte er mit einem leichten Seufzen und legte dann den Kopf in den Nacken, „Ich glaube ich werde öfter bei dir baden. Deine Wanne ist so schön groß.“

Mit einem leichten Grinsen musterte die Clanführerin ihn: „Das könnte daran liegen, dass es mein Schloss ist“, meinte sie dann ein wenig trocken. Aber dann lächelte sie ihn sanft an. Er war ja immer noch ihr Bruder, und sie hatte ihm viel zu verdanken, ohne ihn hätte sie so manches nicht durchgestanden. Und so wie er sie liebte, er widerte auch sie die Gefühle. Sie waren Geschwister und neben Blanch das Engste an Familie, dass sie in ihrem Clan besaß und deshalb konnte sie ihm was auch immer er sagte, nie lange böse sein.

Nach einiger Zeit rückte das Meeting jedoch immer weiter in die Nähe und die drei erhoben sich aus der Badewanne. Cruor schüttelte sich das Wasser aus dem Fell, was sofort Ärger bei Seelaye gab, der sich gerade erst mit einem Handtuch abgetrocknet hatte. Nach einigen Diskussionen war die Sache jedoch vergessen, auch wenn Seelaye sich fast noch mehr über die untertänige Entschuldigung des Werwolfes aufregte als über das Vergehen an sich. Auch wenn er einige hundert Jahre älter als Cruor war und ein Vampir gefiel es ihm nicht, so erhaben behandelt zu werden.

Mit hitzigen Diskussionen wurde alles geklärt und während die anderen in ihre vorherige Kleidung tauchten, machte sich Necia in ihren Bademantel gekleidet auf den Weg zu ihrem Kleiderschrank. Cruor folgte seiner Herrin sofort und setzte sich vor ihrem Bett auf den Boden und ihr zu zusehen.

Wie seine Schwester so nach einem Kleid für ihre Geschäfte suchte, blickte Seelaye aus dem Fenster. „Eigentlich könnte man noch etwas aufreißen gehen. Will jemand mitkommen?“, überlegte er dann laut und sah die anderen beiden an. Denn alleine war das ganze irgendwie dann doch langweilig.

„Ich habe ein Meeting, falls du es vergessen hast“, meinte seine Schwester ruhig und legte das ausgewählte Kleidungsstück auf ihr Bett, wie sie ihn ansah, „Aber du findest bestimmt einen der Bediensteten, der mit dir losgeht.“

„Ich richte mich nach meiner Herrin, Milord“, erwiderte Cruor ruhig und blickte zu Necia vorsichtig hoch.

Und so blickte der Vampir auch schon zu der Hausherrin. „Und? Erlaubst du deinem Dienerchen mit mir um die Häuser zu ziehen?“

„Du bist ein Kindskopf“, meinte Necia ruhig und schüttelte leicht den Kopf, „Aber das kann er wirklich selbst entscheiden. Ich kann auch Sirus mitnehmen. Aber Cruor, sagtest du nicht bereits, du hättest heute schon so viel gegessen?“

„Das ist wohl wahr, Milady. Und nach unnützem Töten steht mir heute nicht der Sinn...“

„Du könntest Sirus mitnehmen“, schlug Necia dann vor, als sie das enttäuschte Gesicht ihres Bruders sah und nach ein wenig kindlichem Gemaule, war er auch so weit, dass er sich dazu überreden ließ und Necia den Bedienteten zu sich riefen ließ.

Als der dunkelhaarige Vampir in das Gemach der Hausherrin eintrat verbeugte er sich leicht und schenkte Cruor einen verächtlichen Blick. „Womit kann ich dienen?“

„Sirus“, sprach Necia ihn auch sogleich mit ernster Stimme an, „Du gehst mit Seelaye essen“, ordnete sie an und kurze Zeit darauf hatten die beiden Herren auch schon das Zimmer verlassen. Die Clanführein gab ihrem Bediensteten ebenfalls mit auf den Weg, dass er sich doch über den Albino, den er und Cruor gesehen hatten, erkundigen solle und dann auch sie auch schon wieder mit dem Werwolf allein in ihrem Zimmer und begann damit sie anzuziehen. Es dauerte nicht lange, da hatte sie all ihre Kleidung gerichtet und war nachdem sie auch das Make-up erneuert hatte, bereit für das Meeting. „Und wie sehe ich aus?“

„Ihr seht aus, wie... um es in den Worten der neuen Zeit zu sagen: ‚Wow‘. Und in der alten Sprache: Wie glücklich darf ich sein Zeuge dieses gottesgleichem Anblicks zu sein?“, antwortete der Bedienstete.

„Du bist wahrlich, ein bedeutender Redner“, gab sie zurück und bedeutete ihm aufzustehen, was er augenblicklich befolgte.

Der Werwolf lächelte sie leicht an: „Nur für Euch, mache ich diese Künste mir zum Nutze.“

„Zu Schade, dass uns das Baden so viel Zeit gestohlen hat, wir müssen uns jetzt auf den Weg machen.“ Cruor verstand diesen Blick seiner Herrin nicht, er war sich nicht sicher, was genau sie noch machen, aber er folgte ihr selbstverständlich ohne weiter nachzufolgen aus dem Zimmer und dann auch aus dem Schloss nach draußen, wo bereits der Mond aufging…
 

Niv nach dem Essen fragte sich Niv ob er heute Hausaufgaben aufgekriegt hätte. Das Leben war nicht sehr spannend, wenn man keine Freunde hatte. Aber Aufgaben für zu Hause hatten ihm die Lehrer wohl auch nicht aufgegeben. Niv suchte all seine Unterlagen durch, aber er fand keine Notizen darauf. So musste er eine neue Beschäftigung finden. Er entschied dafür ein Buch zu lesen und trat an seinen Schrank heran, um ein Buch heraus zu suchen. Das Werk mit dem Titel „Mythen unserer Gegend“ sprach ihn an, er konnte sich gar nicht daran erinnern, dass er das besaß, aber es stand in seinem Schrank und der Titel klang gerade ziemlich interessant und so zog er es hervor und begann darin zu lesen.

„Oh... Hier in der Gegend gibt es angeblich eine Drachenhöhle…“, lass er laut vor, wie er einfach irgendein Kapitel aufgeschlagen hatte, „Spukschloss… Ach, für wie naiv halten die einen denn? Als ob es diese ganzen Fantasiewesen geben würde“, murmelte er und warf das Buch dann einfach auf sein Bett, auch nicht die richtige Unterhaltung für den Abend. Das war doch albern, zumindest dachte er das in diesem Moment noch.

Dabei wurde ein weiteres Kapitel zufällig aufgeschlagen. Erstaunt blickte Niv die Zeichnungen ab und beugte sich über das Buch. „Was ist das denn?“, murmelte er und las die Einleitung schnell durch. Gleich danach begann er laut zu lachen. „Vampire?“, er schüttelte den Kopf und blickte das Buch ungläubig an, „Nicht wirklich!“

Aber er las trotzdem weiter. „Einer Legende nach, soll es hier und in unserer Gegend schon seit Jahrhunderten vampiristische Aktivitäten geben…“, erstaunt betrachtete er das Buch und war doch ein wenig verwirrt über das. Er wusste nicht genau, ob er das glauben sollte. „Legenden nach leben die Vampire noch heute in unserer Stadt...mitten unter uns“, las er weiter und das Lachen verging ihm doch ein wenig. Das konnte doch nicht wahr sein, oder? Vampire und Werwölfe und andere Gruselgestalten konnten doch nicht echt sein: Aber wenn es wirklich so war, dann war das doch wirklich unheimlich…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kureimeiji
2013-02-24T15:50:51+00:00 24.02.2013 16:50
X"D das sie cruor in die badewanne gekriegt haben wundert mich X"D und omh...das schwofelig schreiben verfolgt einen XD
Hach dieses rp war schön <3
Von:  Purrgatory
2013-02-23T15:06:26+00:00 23.02.2013 16:06
Ach Niv der Süße~ Haha und Seelaye war ja voll zickig man. xD
So zickig hatte ich ihn gar nicht mehr in Erinnerung haha~ Tja Seelaye geht halt auch ohne Probleme mit seiner Schwester baden. Ist doch ganz normal. o3o xD
Ah Gott das ist so witzig das zu lesen! :) Ich freu mich total auf die nächsten Kapitel! *P*
Schreib weiter! Schreib weiter! Wuuuuh *O* Ich bin dein größter Fan *kreisch* (Ich hab irgendwo noch das Autogramm von dir ahaha <3)


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